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Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt

Praktisches Gestaltungswissen ist gefragt

Arbeitsumgebungs- und Technikgestaltung

Komplexe Wechselwirkungen berücksichtigen

Wandel der Arbeit

Emotionsarbeit, Restrukturierung und Mobilität

Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“

Aktuell 3 14

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Die moderne Arbeitswelt und ihre Auswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistung stehen seit einiger Zeit im Fokus der öffent- lichen und politischen Aufmerksam- keit. So wird das Thema etwa im Koali- tionsvertrag der Bundesregierung aufgegriffen. Zu besonderer Besorgnis tragen die steigende Anzahl von Ar- beitsunfähigkeitstagen und Erwerbs- minderungsrenten im Bereich der psychischen Erkrankungen (SUGA, 2012) sowie ein in der Wahrnehmung vieler Beschäftigter hohes Niveau der psychischen Anforderungen (Stress- report, 2012) bei.

In die Arbeitsschutzpraxis noch nicht integriert

Grundlegende Zusammenhänge zwi- schen psychischen Belastungsfakto- ren in der Arbeit und gesundheit- lichen Beeinträchtigungen sind in zahlreichen Studien untersucht und in unterschiedlichem Ausmaß bestä- tigt worden (Angerer et al., 2014). Für die Praxis handhabbares Gestaltungs- wissen, insbesondere zu der aktuell diskutierten psychischen Belastung, liegt jedoch in deutlich geringerem Umfang vor. Dies macht den Um- gang mit dem Thema „psychische Belastung“ für den Arbeits- und Ge- sundheitsschutz derzeit noch schwie- rig. Demzufolge überrascht nicht, dass die psychischen Belastungsfak- toren in die Arbeitsschutzpraxis der- zeit kaum integriert sind, sondern eher eine randständige Rolle spielen.

Dies zeigt auch die sogenannte Dach- evaluation der Gemeinsamen Deut- schen Arbeitsschutzstrategie (GDA), eine repräsentative Befragung von Beschäftigten und Betrieben sowie des Aufsichtspersonals der Länder und der Träger der gesetzlichen Un- fallversicherung zur Arbeitsschutz- situation.

Praktisches Gestaltungswissen ist gefragt

Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt

Titelfoto: Uwe Völkner, Fox

Projekt

Praktisches Gestaltungswissen

ist gefragt 2

Komplexe Wechselwirkungen berücksichtigen 5 Steigende Arbeitsintensivierung – Belastung für die Gesundheit? 6

Recht

Untersagungsverfügungen 8 Veranstaltungen

Termine 9 Projekt

Steigende Bedeutung durch Dienstleistungsarbeit 10 Ständige Erreichbarkeit und hohe Flexibilität 11 Emotionsarbeit,

Restrukturierung und Mobilität 13 In drei Projektphasen

zu neuen Erkenntnissen 14

DASA

Unsichtbar und überall 16

Wichtige Schritte sind eingeleitet Eine angemessene Berücksichtigung der psychischen Belastungsfaktoren – gemeinsam mit anderen Faktoren der Arbeitsbedingungen – ist aber für ei- nen modernen Arbeits- und Gesund- heitsschutz unabdingbar. Um dieses zu erreichen, sind wichtige Schritte eingeleitet worden. So führt beispiels- weise das Arbeitsprogramm der Ge- meinsamen Deutschen Arbeitsschutz- strategie „Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingten psy- chischen Belastungen“ die Akteure des Arbeitsschutzes (Bund, Länder, Sozialversicherungsträger) mit dem Ziel zusammen, die Beratung und Überwachung weiterzuentwickeln und zu koordinieren sowie Instru- mentarien, Standards und Beispiele für gute Arbeitsschutzpraxis zusam- menzustellen (GDA-Empfehlungen, 2014). Mit der „Gemeinsamen Erklä- rung Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ vom September 2013 und entsprechenden Folgeaktivitäten ha- ben sich die Sozialpartner explizit auf betriebliche und überbetriebliche Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Arbeitsschutzes und der Gesund- heitsversorgung verständigt.

Konkrete Gestaltungsansätze werden benötigt

Aber auch die Wissenschaft ist gefor- dert, gut operationalisierte fachliche Grundlagen für konkretes Arbeits- schutzhandeln zur Verfügung zu stel- len. Dabei geht es um die Faktoren der Arbeitsbedingungen, deren Aus- prägungen und Messung, genauso wie um spezifische Beanspruchungs- folgen und um konkrete Gestaltungs- ansätze. Es geht um eine angemesse- ne Analyse der neuen Anforderungen an Beschäftigte vor dem Hintergrund des Wandels der Arbeit. Es geht um Prozesswissen für gute und nachhal-

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Schwerpunkt

tige betriebliche Gestaltungspraxis.

Und es geht darum, Erkenntnis- lücken zu benennen und durch Initi- ierung von Forschung zu schließen, wenn das zur Verfügung stehende Wissen noch unzureichend ist.

Hierzu leistet die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mit Aktivitäten zu den Prozessen und Verfahrensweisen eines moder- nen Arbeitsschutzes einen wesentli- chen Beitrag, insbesondere mit dem BAuA-Projekt „Psychische Gesund- heit in der Arbeitswelt – Wissen- schaftliche Standortbestimmung“.

Diese Ausgabe der „baua: Aktuell“

informiert über den aktuellen Stand des noch jungen Projektes. Denn neben guter Facharbeit ist der Dia- log mit Wissenschaft und Arbeits- schutzakteuren ein wesentlicher Faktor für den Projekterfolg.

Die folgenden Fachbeiträge erläutern die Schwerpunkte des Projekts „Psy- chische Gesundheit in der Arbeits- welt – Wissenschaftliche Standort-

Foto: Uwe Völkner, Fox

Projekt

Arbeitszeit wie zum Beispiel Schichtarbeit oder die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben gehört zu den Merkmalen, deren Auswirkungen untersucht werden.

Im Rahmen des Projekts „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt” wird die psychische Gesundheit weit ge- fasst: Vor dem Hintergrund der ho- hen Prävalenz psychischer Störungen liegt ein Schwerpunkt des Projekts auf den negativen Auswirkungen psychischer Belastung (dazu zäh- len Depression, Angst und affektive Störungen). Einen weiteren Schwer- punkt bilden positive Konsequenzen (also beispielsweise die mentale Ge- sundheit, Motivation und Arbeitszu- friedenheit), da Arbeit als aktive und kreative Betätigung einen wichtigen Beitrag für das psychische Wohlbe- finden und die Lebensqualität des Einzelnen sowie für den wirtschaft- lichen Wohlstand der Gesellschaft

leistet. Positive wie negative Wirkun- gen werden zusätzlich dahin gehend betrachtet, ob die Auswirkungen eher kurz- oder langfristiger Art sind: So zählen zu den unmittelbaren Bean- spruchungsfolgen beispielsweise das Befinden etwa in Form von Ausge- glichenheit, positiver Gestimmtheit und Freude oder auch Anspannung, Nervosität und Reizbarkeit. Bei den langfristigen Beanspruchungsfolgen stehen etwa das Engagement, die Arbeitszufriedenheit sowie die Ar- beits- und Beschäftigungsfähigkeit auf der positiven Seite den negativen Wirkungen in Form von psychischen Störungen oder Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf- und das Muskel- Skelettsystem gegenüber.

Psychische Gesundheit

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Projekt

Fotos: BAuA, Uwe Völkner, Fox

Dr. Martin Schütte, wissenschaftlicher Leiter des Fach- bereichs Arbeit und Gesundheit der BAuA Ɠ der psychosozialen Situation bei

der Arbeit (dazu gehören Führung und soziale Unterstützung), Ɠ der Arbeitszeit (wie Schichtarbeit

oder Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben),

Ɠ im Zusammenhang mit dem Wandel der Arbeit (wie die Arbeitsplatz(un)sicherheit).

Einleitend werden Hintergründe und Handlungsbedarfe im jeweiligen Themenfeld dargestellt. Anschließend werden wesentliche Fragestellungen des Projekts an Beispielen erläutert, wobei – entsprechend des Leitbilds der menschengerechten Arbeit – nicht nur mögliche Gefährdungen, sondern auch persönlichkeits- und gesund- heitsförderliche Merkmale betrachtet werden.

Isabel Rothe, Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Dr. Armin Windel, Direktor Forschung und Entwicklung der BAuA

Die Gestaltung der Arbeitsaufgabe und die Arbeitsorganisation haben großen Einfluss auf die empfundene Belastung.

Die BAuA trägt mit ihrem Projekt

„Psychische Gesundheit in der Arbeits- welt” zur wissenschaftlichen Klä- rung der Frage bei, in welchem Zu- sammenhang Belastungsfaktoren und Ressourcen am Arbeitsplatz mit der psychischen Gesundheit der Beschäftigten stehen und welche Gestaltungsoptionen sich vor diesem Hintergrund ergeben.

Die Aufarbeitung des Wissens- und Erkenntnisstandes erfolgt auf Grund- lage einer einheitlichen methodischen Vorgehensweise. Die Beschreibung der Belastungsfaktoren berücksichtigt

Literatur

Angerer, P., Siegrist, K. & Gündel, H. (2014).

Psychosoziale Arbeitsbelastungen und Erkrankungsrisiken. In: Landesinstitut für Arbeits- gestaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Erkrankungsrisiken durch arbeitsbedingte psychi- sche Belastung (30-169). Düsseldorf: LIA.NRW.

Empfehlungen der GDA-Träger zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. Berlin: Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2014 (GDA-Empfehlungen, 2014).

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2012 – Unfallverhütungsbericht Arbeit. 1. Auflage.

Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2014 (SUGA, 2012).

Lohmann-Haislah, A. (2012). Stressreport Deutschland 2012. Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden. 1. Auflage. Dortmund:

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits- medizin (Stressreport, 2012).

bestimmung“. Im Fokus stehen dabei die Auswirkungen von Merkmalen Ɠ der Arbeitsumgebungs- und

Technikgestaltung (wie Lärm oder die Interaktion von Mensch und Maschine),

Ɠ der Arbeitsaufgabe und der Arbeits- organisation (etwa Vollständigkeit oder Handlungsspielraum),

Ɠ die theoretische Fundierung, Ɠ die Expositionshöhe und -dauer, Ɠ die Erfassungs- oder

Messmethodik,

Ɠ den untersuchten und ermittelten Zusammenhang zur psychischen Gesundheit und

Ɠ das vorhandene Gestaltungs- wissen.

Zur Analyse der Literatur werden so- genannte „Scoping Reviews“ einge- setzt: Hierbei werden nicht nur for- mal wissenschaftliche, sondern auch Kriterien im Hinblick auf die Praxis- relevanz der Studien einbezogen.

Methodisches Vorgehen

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Projekt

Arbeitsumgebungs- und Technikgestaltung

Komplexe Wechselwirkungen berücksichtigen

Die psychische Belastung um- fasst physikalische Umgebungs- faktoren, die technische Gestaltung, die psychosoziale Situation bei der Arbeit sowie die Gestaltung von Ar- beitsaufgaben und Arbeitsorganisa- tion (Windemuth et al., 2013). Eine wesentliche Rolle im Projekt „Psychi- sche Gesundheit in der Arbeitswelt“

spielt die kontinuierliche – nicht im- mer bewusste – Auseinandersetzung des Menschen mit der physikalischen Umgebung und deren technischer Gestaltung. Beispielsweise kann Lärm die Konzentration bei der Arbeit mas- siv stören oder die unverständliche Dialoggestaltung einer Software zu einem permanenten Ärgernis werden (Stressreport, 2012). Psychische Belas- tung dieser Art tritt prinzipiell sowohl bei Dienstleistungsarbeit im Büro als auch bei der Arbeit in der industriel- len Produktion auf. Hier sind jedoch im besonderen Maße zusätzliche, spezifische Merkmale maschinen- gebundener und hochstandardisierter Tätigkeiten zu berücksichtigen. Diese können nicht nur zu körperlich ein- förmiger Belastung führen, sondern bestimmen auch die Qualität der ge- danklichen Auseinandersetzung mit der Arbeit (Timpe & Rothe, 1999).

Einfache physikalische Kennwerte reichen nicht aus Vor dem Hintergrund der teilweise jahrzehntelangen Tradition der For- schung auf dem Gebiet der physikali- schen Faktoren scheinen Gestaltungs- anforderungen, die auch für die psy- chische Gesundheit gelten, zunächst einfach formulierbar zu sein: Lärm ist zu vermeiden, das Klima ist hinsicht- lich des Wohlbefindens zu regulieren, die Beleuchtung muss den Sehanfor- derungen entsprechen und die Ab- stimmung des Mensch-Maschine- Systems hat sich an den Fähigkeiten, Fertigkeiten und Eigenschaften der

Beschäftigten zu orientieren (Schlick et al., 2010).

Auf den zweiten Blick wird jedoch die Komplexität dieser Arbeitsbedingungs- faktoren deutlich, wie das Beispiel Lärm zeigt: Für den Bereich der soge- nannten auralen Wirkungen, die zur Schädigung des Gehörs führen kön- nen, liegen zwar klare Kennwerte vor:

So erfordert beispielsweise ein Tages- Lärmexpositionspegel ab 80 dB(A) die Information der Mitarbeiter und die Bereitstellung von Gehörschutz.

Psychisch relevante Wirkungen von Schall, die sogenannten extraauralen Wirkungen, entstehen jedoch bereits weit unterhalb dieses Schalldruckpe- gels. Hinzu kommt, dass im Bereich der psychischen Belastung nicht allein der Schalldruck zu beachten ist, sondern auch weitere Faktoren wie die Qualität der Geräusche (bei- spielsweise die Tonhaltigkeit und Schärfe oder der zeitliche Verlauf des Geräuschs und seine Impuls- und In- formationshaltigkeit) eine wichtige Rolle spielen. So liegen die Gespräche in einem Großraumbüro hinsichtlich des Schalldrucks wahrscheinlich deut- lich unterhalb kritischer Werte, kön- nen aber die Konzentrationsfähigkeit und somit auch das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Beschäftig- ten erheblich beeinträchtigen. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass physikali- sche Faktoren immer auch im Zusam- menhang mit den Anforderungen durch die Arbeitsaufgabe gestaltet werden müssen, damit eine Verringe- rung der psychischen Belastung er- reicht wird. Konzentrierte Einzelarbeit ist in einem lebhaften Großraumbüro nur schwer zu erledigen. Für Aufga- ben, die permanente kurzfristige Ab- stimmungen erfordern, kann hinge- gen ein Mehrpersonenbüro gut geeig- net sein. Es zeigt sich somit, dass die Faktoren der Arbeits- und Technikge- staltung untereinander in komplexen

Wechselwirkungsbeziehungen ste- hen und dass zur Beurteilung ihrer psychischen Wirkung die vermeint- lich einfachen physikalischen Kenn- werte nicht hinreichend sind (Ulich, 1994).

Beleuchtung, die gezielt wach hält Hinsichtlich der Beleuchtung von Ar- beitsstätten ergibt sich ebenfalls kein so einfaches Bild, wie man zunächst vermuten könnte: Zwar gibt es auch hier recht klare Anforderungen an die erforderlichen Beleuchtungsstärken für unterschiedliche Arbeitsaufgaben und -situationen. Neuartige Beleuch- tungstechnologien führen aber zu ganz neuen Fragen in Bezug auf die psychische Wirkung: So lassen sich Beleuchtungssysteme so gestalten, dass sie durch den gezielten Einsatz erhöhter blauer Anteile im Spektrum einer Leuchte biologisch wirksam werden. Bei Einsatz in der Nacht

Literatur

Hacker, W. & Sachse, P. (2014). Gesellschaft- liche Veränderungen am Arbeitsmarkt und in den Arbeitsanforderungen – Folgen für die psychische Regulation von Erwerbstätigkeiten.

In W. Hacker & P. Sachse (Hrsg.), Allgemeine Arbeitspsychologie (3. Auflage, 27-30). Göttingen:

Hogrefe Verlag GmbH & Co KG.

Lohmann-Haislah, A. (2012). Stressreport Deutschland 2012. Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden. 1. Auflage. Dortmund:

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits- medizin (Stressreport, 2012).

Timpe, K.-P. & Rothe, H.-J. (1999). Mensch- Maschine-Systeme. In C. Graf Hoyos & D. Frey (Hrsg.), Arbeits- und Organisationspsychologie (279-297). München, Weinheim: Psychologie Verlags Union.

Schlick, C., Bruder, R. & Luczak, H. (2010).

Arbeitsumgebung. In C. Schlick, R. Bruder & H.

Luczak (Hrsg.), Arbeitswissenschaft (3. Auflage, 769-948). Berlin, Heidelberg: Springer Verlag.

Ulich, E. (1994). Konzepte für den Einsatz neuer Technologien. In E. Ulich (Hrsg.), Arbeits- psychologie (3. Auflage, 247-333). Zürich, Stuttgart:

Hochschulverlag AG an der ETH Zürich, Schäffer-Pöschel-Verlag Stuttgart.

Windemuth, D., Jung, D. & Petermann, O.

(2013). Das Dreiebenenmodell psychischer Belastungen im Betrieb. In D. Windemuth, D. Jung & O. Petermann (Hrsg.), Praxishandbuch psychische Belastungen im Beruf (2. Auflage, 15-17).

Wiesbaden: Universum Verlag GmbH.

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Mit ausgelöst durch die starke Ver- breitung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien findet in der Arbeitswelt ein „Beschleuni- gungsschub“ statt, der unter anderem dazu führt, dass schneller gearbeitet, Pausen verkürzt und Aktivitäten häu- fig gestört oder unterbrochen werden.

Durch all diese Veränderungen ent- stehen neue Anforderungen an die Beschäftigten, die sich als „Arbeits- Schwerpunkt

Projekt

komplexe Anlage der Prozessindus- trie sein kann. Neue technologische Entwicklungen bieten hierbei Chan- cen zur flexiblen, psychisch und er- gonomisch günstigen Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen.

Durch zunehmende Technisierung, Automatisierung und Digitalisierung der Arbeit steigen aber auch die An- forderungen an die Informationsver- arbeitung des Menschen. Vernetzte technische Systeme müssen hinrei- chend verstanden werden, um mit ihnen sicher und produktiv, aber auch ohne Beeinträchtigung der psy- chischen Gesundheit zu arbeiten.

Ausfälle und Fehler erfordern oft komplexe Problemlösungen. Die ak- tuelle und zukünftige „maschinelle“

Arbeit kann also psychisch in spezifi- schen Aspekten beanspruchend sein.

Höhere Technisierung und Auto-

Arbeitsaufgabe und Arbeitsorganisation

Steigende Arbeitsintensivierung – Belastung für die Gesundheit?

matisierung führen in Teilbereichen der industriellen Produktion aber auch zu einer Renaissance der Ar- beitsteilung, die in höherer Taktbin- dung und kurzzyklischen Taktzeiten zum Ausdruck kommt. Die Heraus- forderung liegt hier darin, die aus der Literatur seit langem bekannten ar- beitswissenschaftlichen Erkenntnisse im Hinblick auf die Gestaltung neu- er Technologien zu überprüfen und wo möglich zu adaptieren (Hacker &

Sachse, 2014).

Dr. Lars Adolph, (Foto) Wissenschaftlicher Leiter Fachbereich Produkte und Arbeitssysteme der BAuA und

Dr. Armin Windel

intensivierung“ bezeichnen lassen und als eine mögliche Gefährdung gelten.

Untersuchungen zur Arbeitsintensivierung

Die vorhandene Forschungsliteratur zu dieser Frage berücksichtigt einmal die Gestaltung von Arbeitsaufgaben, insbesondere den von vielen Beschäf- tigten erlebten Zeit- und Leistungs- druck, daneben aber auch die Voraus-

setzungen, die für die Erfüllung einer Aufgabe gegeben sein müssen, zum Beispiel ein ausreichender Hand- lungsspielraum. Bei der Organisati- onsgestaltung werden Störungen und Unterbrechungen der Arbeit ebenso betrachtet wie die Möglichkeiten, die Resilienz einer Organisation zu stärken.

Die Untersuchung der Arbeitsinten- sität basiert auf einem Modell, das die Entstehung von Zeit- und Leistungs- druck von der Relation der drei Größen Arbeitsmenge, Qualität und verfüg- bare Zeit abhängig macht. Dabei sind die Unternehmenskultur, die jeweili- gen individuellen Leistungsvorausset- zungen, also die Arbeitsbedingungen, zusammen mit der Aufgabengestal- tung zu berücksichtigen. Es geht dar- um zu prüfen, welche Assoziationen zwischen der Konstellation der Belas- tungsfaktoren und der Gesundheit existieren.

Vollständige Tätigkeiten

Das Ausmaß der mit der Arbeitsin- tensivierung einhergehenden leis- tungs- und zeitbezogenen Anforde- unterdrücken sie die Produktion des

schlaffördernden Hormons Melatonin.

Hierdurch kann die Wachsamkeit ge- steigert und die Leistungsfähigkeit ver- bessert werden. Die Betrachtung der langfristigen Wirkung wirft aber Fra- gen auf: Welche Wirkungen bestehen auf die Erholungsfähigkeit und wie ver- ändert sich der Hormonhaushalt insge- samt? Auch hierzu werden die Litera- turanalysen weiteren Aufschluss über die bisherige Erkenntnislage geben, aber auch über möglichen weiteren Forschungsbedarf.

Komplexe Problemlösungen bei Interaktion mit Technik

Ein großer Teil der menschlichen Ar- beit wird durch die direkte Interakti- on mit Technik verrichtet, wobei dies der Computer im Büro, die Maschine in der Montagehalle oder auch eine

Neue Informations- und Kommuni- kationstechnologien beschleunigen die Arbeitswelt.

Fotos: BAuA, Uwe Völkner, Fox

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te Leistung sachgerecht zu erbringen.

Beispielsweise muss eine Pflegekraft darüber informiert sein, welche Be- handlungen und Medikationen be- reits ausgeführt worden sind, wenn sie ihre Patienten bei Schichtbeginn übernimmt (Hacker & Sachse, 2014).

Diese Voraussetzungen für die Erfül- lung einer Aufgabe – Vollständigkeit, Transparenz sowie Tätigkeits- und Entscheidungsspielräume – werden im Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ in ihrem Bezug zur psychischen Gesundheit untersucht.

Die Auswertung der vorhandenen Li- teratur wird verdeutlichen, in welchem Maß die beschriebenen Merkmale, die auf Grundlage der sogenannten Handlungsregulationstheorie eine gut gestaltete Aufgabe charakterisieren, auch mit entsprechenden positiven Gesundheitseffekten korrespondieren.

Störungen

werden ambivalent gewertet

Störungen und Unterbrechungen gehören mit zu den alltäglichen Er- fahrungen des Arbeitslebens (Stress- report, 2012). Allgemein stellt eine Unterbrechung eine temporäre Auf- hebung einer Handlung dar, ohne dass das Ziel oder ein angestrebtes Unterziel erreicht wurde (Brixey et al., 2007), wobei die Absicht besteht, die Tätigkeit zu einem späteren Zeit- punkt fortzusetzen. Störungen kön- nen vielfältige Ursachen haben wie etwa die Fehlfunktion einer Maschi- ne oder eines Computers. Derartige Störungen treten in der Regel unbe- absichtigt und unkontrollierbar auf.

Davon zu unterscheiden sind soge- nannte „interne“ Störungen, die auf physische Bedürfnisse der Person oder ihren emotionalen Zustand zu- rückgehen, also zum Beispiel das Ge- fühl der Angst. Da solche Störungen nur schwer zu beobachten sind, er- scheint es sinnvoll, zunächst externe Störungen und Wirkungen genauer zu untersuchen. Störungen und Un- terbrechungen können zu Zeitverlus- ten oder einer erhöhten Beanspru- chung führen, aber auch zu positiven Effekten, etwa bei monotonen Tätig- keiten. Daher ist eine genaue Analyse

ihrer gesundheitsbezogenen Wirkun- gen erforderlich.

Organisationale Resilienz stärken Im Bereich der Arbeitsorganisation wird in jüngerer Zeit das Konzept der sogenannten organisationalen Resili- enz diskutiert. Hierunter sind Gestal- tungsprinzipen zu verstehen, die es der Organisation ermöglichen, effizi- ent auf Veränderungen wie Nachfra- gespitzen, Lieferkettenschwankungen oder Störungen im Arbeitsablauf zu reagieren. Im Rahmen des Projektes wird ermittelt, ob entsprechende Ge- staltungsmaßnahmen die negativen Effekte schwankender Umgebungs- anforderungen auf die psychische Ge- sundheit der Beschäftigten kompen- sieren können. Zentraler Gedanke ist dabei, dass Aspekte resilienter Ar- beitsorganisation auf zwei Wegen die psychische Gesundheit beeinflussen:

SchwerpunktProjekt

Literatur

Brixey, J.J., Robinson, D.J., Johnson, C.W., Johnson, T.R., Turley, J. & Zhang, J. (2007).

A concept analysis of the phenomenon inter- ruption. Advances in Nursing Science, 30, E26-E42.

Hacker, W. & Sachse, P. (2014). Allgemeine Arbeitspsychologie – Psychische Regulation von Tätigkeiten (3. Auflage). Göttingen: Hogrefe.

Lohmann-Haislah, A. (2012). Stressreport Deutschland 2012. Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden. Dortmund, Berlin, Dresden: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Stressreport, 2012).

Ulich, E. (2011). Arbeitspsychologie, 7. Auflage.

Zürich, Stuttgart: vdf Hochschulverlag, Schäffer-Poeschel.

rungen hängt auch von der jeweiligen Gestaltung der Arbeitsaufgaben ab.

Allgemein ist eine menschengerecht gestaltete Arbeit unter anderem da- durch charakterisiert, dass sie der Qualifikation der Beschäftigten ent- spricht und die Entfaltung individu- eller Potenziale sowie die Förderung von Kompetenzen und den Erhalt der Gesundheit zulässt. Daraus folgt als Ziel für die Arbeitsaufgabengestal- tung, vollständige Arbeitstätigkeiten zu konzipieren, die nicht nur Aus- führungsfunktionen umfassen, son- dern auch Vorbereitungsfunktionen, also die Festlegung von Zielen, den Aufbau von Vorgehensweisen und die Auswahl angemessener Vorge- hensvarianten. Weiterhin sollten Or- ganisationsfunktionen – die Abstim- mung der Aufgaben mit Kollegen oder Mitarbeitern – sowie Kontroll- funktionen – also die Überprüfung der Zielerreichung – enthalten sein.

Auch hierarchisch sollte eine Tätig- keit vollständig sein: Neben einfa- chen, automatisierten Bewegungen muss sie auch die Ausführung von Routinetätigkeiten mittlerer Komple- xität umfassen sowie bei komplexen Problemen den Entwurf individueller Handlungspläne und -strategien. We- sentlich ist hier somit, dass Beschäf- tigte über Tätigkeitsspielräume, also über unterschiedliche Möglichkeiten der Aufgabenbearbeitung verfügen.

Die jeweils vorhandenen Entschei- dungsspielräume erlauben den Be- schäftigten, Tätigkeiten oder Aufga- ben selbst voneinander abzugrenzen und Gestaltungsspielräume gestatten die selbstständige Organisation von Vorgehensweisen (Ulich, 2011).

Drei Voraussetzungen für die Erfüllung einer Aufgabe Die mit vollständigen Tätigkeiten ver- bundenen Tätigkeits- und Entschei- dungsspielräume setzen Transpa- renz voraus. Die Mitarbeiter müssen Kenntnis über die tatsächlichen Ergeb- nisse der Arbeit und die von ihnen er- brachte Arbeitsleistung erhalten. Dar- über hinaus ist es erforderlich, dass sie über die notwendigen Informationen verfügen, um die von ihnen geforder-

Einerseits können effiziente betriebli- che Lösungen für unvorhergesehene Anforderungen zum Beispiel Puffer oder Redundanzen zu einer unmit- telbaren Minderung der Belastung beitragen, andererseits bekommen die Beschäftigten etwa durch erwei- terte Handlungs- und Entscheidungs- spielräume Möglichkeiten zur Bewäl- tigung der äußeren Anforderungen, sodass deren individuelle psychische Beanspruchung sinkt.

Dr. Martin Schütte

(8)

7HGG\ PLW *OLW]HUVWHLQHQ, Maskott- chen, Berliner Bär, „I love Berlin“

Hersteller/Bevollmächtigter/Impor- teur: keine Angaben

GTIN/EAN-Code: keine Angabe Adressat der Maßnahme: Fa. Textil, Geschenk, Kleinhaushaltswaren, Herr Han Van Ouynh, Tschirchdamm 17, 14772 Brandenburg

+DXSWP¦QJHO: Vom Teddy lösen sich sehr leicht die Glitzersteine und stellen somit verschluckbare Kleinteile dar.

Es besteht Erstickungsgefahr.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 14595/13-306-P-ASc P200300638 (UV 007/14, lfd. Nr. 7)

/DVHUIHXHU]HXJ3LVWROH7\S-L*XDE 'HQJ Hersteller/Bevollmächtigter/

Importeur: keine Angaben GTIN/EAN-Code: keine Angabe Adressat der Maßnahme: Fa. Textil, Geschenk, Kleinhaushaltswaren, Herr Han Van Ouynh, Tschirchdamm 17, 14772 Brandenburg

+DXSWP¦QJHO: Der Verkauf von Feuer- zeugen mit Unterhaltungseffekt (Novelty Lightern) ist aufgrund der Gefährdung für Kinder durch die Spielzeugähnlichkeit seit Dezember 2011 untersagt.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 14595/13-306-P-ASc P200300638 (UV 007/14, lfd. Nr. 8)

)HXHU]HXJLQ)RUPHLQHV.ODSSKDQG\V Hersteller/Bevollmächtigter/Impor- teur: keine Angaben

GTIN/EAN-Code: keine Angabe Adressat der Maßnahme: Fa. Textil, Geschenk, Kleinhaushaltswaren, Herr Han Van Ouynh, Tschirchdamm 17, 14772 Brandenburg

Gefährliche technische Produkte

Untersagungsverfügungen

%HNDQQWPDFKXQJYRQ8QWHUVDJXQJVYHUI¾JXQJHQJHP¦¡i $EVGHV 3URGXNWVLFKHUKHLWVJHVHW]HVƉ3URG6*

:HLKQDFKWVPDQQ )HQVWHUELOG, Typ: TZ-G-020, 230 V Hersteller/

Bevollmächtigter/Importeur: BP Berliner Großhandel – Bang Phi BP, Herzbergstr. 128 -139, 10365 Berlin GTIN/EAN-Code: keine Angabe Adressat der Maßnahme: Fa. Textil, Geschenk, Kleinhaushaltswaren, Herr Han Van Ouynh, Tschirchdamm 17, 14772 Brandenburg

+DXSWP¦QJHO: Die ortsveränderliche spielzeugähnliche Leuchte muss er- höhten mechanischen Beanspruch- ungen standhalten oder mit Schutz- kleinspannung (max. 24 V) betrieben werden. Ein Transformator (für max.

24 V Schutzkleinspannung) ist an den Produkten nicht vorhanden. Eine be- sondere mechanische Festigkeit ge- gen mechanische Überlastung besteht nicht. Somit besteht insbesondere für Kinder die Gefahr einer Verletzung durch 230 V Spannung aufgrund der Spielzeugähnlichkeit.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 14595/13-306-P-ASc P200300638 (UV 007/14, lfd. Nr. 1)

%DGHHQWHQVHW, Art.-Nr.: 26051 Her- steller/Bevollmächtigter/Importeur:

Humbert und Brandt GmbH, Am Kleingewerbegebiet 16, 15745 Wildau GTIN/EAN-Code: 4037684260518 Adressat der Maßnahme: Fa. Textil, Geschenk, Kleinhaushaltswaren, Herr Han Van Ouynh, Tschirchdamm 17, 14772 Brandenburg

+DXSWP¦QJHO: Es besteht Erstickungs- gefahr durch leicht ablösbare Klein- teile (Quietschmechanismus).

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 14595/13-306-P-ASc P200300638 (UV 007/14, lfd. Nr. 6)

+DXSWP¦QJHO: Der Verkauf von Feu- erzeugen mit Unterhaltungseffekt (Novelty Lightern) ist aufgrund der Gefährdung für Kinder durch die Spielzeugähnlichkeit seit Dezember 2011 untersagt.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 14595/13-306-P-ASc P200300638 (UV 007/14, lfd. Nr. 9)

=RRWLHUHLQYHUVFKLHGHQHQ$XVI¾K- UXQJHQ Hersteller/Bevollmächtigter/

Importeur: keine Angaben GTIN/EAN-Code: keine Angabe Adressat der Maßnahme: Fa. Textil, Geschenk, Kleinhaushaltswaren, Herr Han Van Ouynh, Tschirchdamm 17, 14772 Brandenburg

+DXSWP¦QJHO: Die CE-Kennzeich- nung und Angaben zum Hersteller oder Importeur fehlen.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 14596/13-306-P-ASc P200300638 (UV 008/14, lfd. Nr. 3a)

3XSSH0RGHUQR*LUO1R Herstel- ler/Bevollmächtigter/Importeur: kei- ne Angaben; GTIN/EAN-Code: keine Angabe; Adressat der Maßnahme: Fa.

Textil, Geschenk, Kleinhaushaltswa- ren, Herr Han Van Ouynh, Tschirch- damm 17, 14772 Brandenburg +DXSWP¦QJHO: Die CE-Kennzeich- nung und Angaben zum Hersteller oder Importeur fehlen.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 14596/13-306-P-ASc P200300638 (UV 008/14, lfd. Nr. 3b)

6SLHO]HXJ 7LJHU Hersteller/Bevoll- mächtigter/Importeur: PIA Soft Toys B.V., Madame Curieweg 6, 5482 TL Schijndel, Niederlande

GTIN/EAN-Code: 8715964193416 Adressat der Maßnahme: Fa. Textil, Geschenk, Kleinhaushaltswaren, Herr Han Van Ouynh, Tschirchdamm 17, 14772 Brandenburg

Recht

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Veranstaltungen

Termine

$XVI¾KUOLFKH,QIRUPDWLRQHQ ]XGHQ9HUDQVWDOWXQJHQVWHKHQ XQWHU www.baua.de/termine LP,QWHUQHW

01.10.2014

Einkauf sicherer und geeigneter Arbeitsmittel – Integration von Sicherheits- und Gesundheitsschutz- anforderungen in den betrieblichen Beschaffungsprozess

thorke.regina@baua.bund.de Dresden – kostenlos

08.10.2014

Gesund bleiben in der Pflege – Was hält Pflegekräfte gesund und arbeitsfähig?

khan@slfg.de Torgau – kostenlos

08.10.2014

Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung: Erfahrungen und Empfehlungen

thorke.regina@baua.bund.de Dresden – kostenlos

20.10.2014

1. Dortmunder Forschungsforum

„Soziale Nachhaltigkeit“

sekfb4@baua.bund.de Dortmund – kostenlos

22. – 23.10.2014

Mehr Ältere auf dem Arbeitsmarkt und in den Betrieben

www.baua.de/termine Dortmund – kostenlos +DXSWP¦QJHO: Die CE-Kennzeich-

nung entspricht nicht dem vorgege- benen Schriftbild.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 14596/13-306-P-ASc P200300638 (UV 008/14, lfd. Nr. 3c)

6WURPJHQHUDWRU5RWHQEDFK, Typ „LB 2600“ oder „LB2600“ oder „FO-65“

Hersteller/Bevollmächtigter/Impor- teur: Fa. Zhejiang Lingben Machinery and Electronics Co., Jiqing Industrial Park, Luqiao, Taizhou, Zhejang, Chi- na / Fa. Fringo GmbH & Co, Außen- stelle Brandenburg, Am Industriege- lände 3, 14772 Brandenburg

GTIN/EAN-Code: keine Angabe Adressat der Maßnahme: Fa. Fringo GmbH & Co, Außenstelle Branden- burg, Am Industriegelände 3, 14772 Brandenburg

+DXSWP¦QJHO: Es bestehen erhebli- che Mängel und Gefahren für Benut- zer des Produktes durch Nichtein- haltung der Normen. Es besteht die Gefahr eines Stromschlages.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam Az.: 11564/13-300-P-ASc P201300052 (UV 009/14)

.DEHODELVROLHUPDVFKLQH4- Her- steller/Bevollmächtigter/Importeur:

Fa. Fringo GmbH & Co. KG, Kurfürs- tendamm 96, 10709 Berlin

GTIN/EAN-Code: keine Angabe Adressaten der Maßnahmen:

1) Fa. Fringo GmbH & Co, Außen- stelle Brandenburg, Am Industrie- gelände 3, 14772 Brandenburg 2) Fa. OSKAR Kinderland GmbH

& Co. KG, Am Industriegelände 3, 14772 Brandenburg

+DXSWP¦QJHO: Es besteht eine Ge- fährdung durch bewegliche Teile auf- grund fehlender Schutzeinrichtun- gen und unzureichendem Abstand zum Gefahrenbereich. Der Not-Aus- Schalter fehlt. Es besteht Verletzungs- gefahr.

Zuständige Behörde: Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West, Max-Eyth-Allee 22, 14469 Potsdam zu 1) Az.:  14594/13-306-P-ASc P201300052 (UV 010/14) zu 2) Az.:  14257/13-306-P-ASc P200200777 (UV 011/14)

*) Hinweis:

Der Bundesanstalt liegen in der Re- gel keine Erkenntnisse darüber vor, ob ein mangelhaftes Produkt nach Bekanntgabe der Untersagungsver- fügung durch den Hersteller nachge- bessert oder verändert worden ist.

Es wird jedoch davon ausgegangen, dass beanstandete Produkte entwe- der ganz aus dem Handel genommen oder so verbessert wurden, dass die

beanstandeten Mängel behoben sind.

In Zweifelsfällen wird jedoch poten- ziellen Kaufinteressenten empfoh- len, beim Händler, Importeur oder Hersteller eine diesbezügliche Bestä- tigung einzuholen.

Die Untersagungsverfügungen der letzten beiden Jahrgänge können unter www.produktsicherheitsportal.de Stichwort „Produktinformationen“

eingesehen werden.

Sonstige Informationen über gefährliche Produkte

Nach Produktsicherheitsgesetz ist die BAuA verpflichtet, die Öffentlichkeit über sonstige ihr zur Verfügung ste- hende Erkenntnisse zu gefährlichen Produkten zu informieren. Neben dem Produktsicherheitsportal (www.

produktsicherheitsportal.de) der BAuA halten die englischsprachige Internet- Veröffentlichung der EU-Kommission (http://ec.europa.eu/consumers/safety/

rapex/alerts/main/index.cfm) sowie der öffentliche Teil des ICSMS-Systems (Internetunterstütztes Informations- und Kommunikationssystem zur europaweiten, grenzüberschreiten- den Marktüberwachung im Bereich von technischen Produkten) (https://

webgate.ec.europa.eu/icsms/) solche Informationen vor.

(10)

Projekt

Im Jahr 2013 waren laut des Statisti- schen Bundesamtes 74 Prozent der rund 42 Millionen Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor beschäftigt. Da- mit haben Aufgaben der Informati- onsbeschaffung und -verarbeitung, beispielsweise in der Verwaltung, aber auch solche Tätigkeiten an Relevanz gewonnen, die einen direkten Umgang mit Kunden und Klienten verlangen, wie etwa im Gesundheitswesen.

Bei solchen Tätigkeiten spielen Kom- munikations- und Kooperations- prozesse eine bedeutsame Rolle, sodass soziale Interaktionen und Beziehun- gen in ihrer Bedeutung insgesamt zugenommen haben. Im Rahmen des Projektes „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ werden daher vor allem die soziale Unterstützung der Beschäftigten, die Führung durch die Vorgesetzten und das Thema Gerech- tigkeit betrachtet.

Soziale Unterstützung als Ressource Soziale Unterstützung bei der Arbeit kann einmal „funktional“ erfolgen:

Die Beschäftigten zeigen ihren Kol- legen gegenüber emotionale Anteil- nahme, leisten konkrete Hilfe, liefern nützliche Informationen und geben Rückmeldung über die Arbeit. Allge- mein lassen sich hier zwei Formen voneinander unterscheiden: die emo- tionale und die instrumentelle Unter- stützung. Die emotionale Unterstüt- zung kann insbesondere dann sehr förderlich sein, wenn der Beschäftigte mit Schwierigkeiten konfrontiert ist und ihm seine Kollegen Verständ- nis bezogen auf seine Gefühle, aber auch seine Probleme signalisieren.

Steigende Bedeutung durch Dienst- leistungsarbeit

Die psychosoziale Situation bei der Arbeit

Die instrumentelle Unterstützung zielt dagegen auf die konkrete Prob- lemlösung selbst. Sie umfasst alle In- teraktionen, die darauf ausgerichtet sind, die eingetretene missliche Lage oder Situation zu beheben oder deren Bewältigung zu verbessern. Mit der Aufbereitung der wissenschaftlichen Literatur soll hier der potenziell posi- tiven Wirkung dieser Formen der so- zialen Unterstützung auf die Gesund- heit detailliert nachgegangen werden.

Daneben können die sozialen Bezie- hungen am Arbeitsplatz aber auch mit negativen Effekten verbunden sein, wenn es zu Mobbing oder Bul- lying kommt, worunter Beleidigung, Verweigerung von Hilfe oder kör- perliche Gewalt verstanden werden.

Sie gelten allgemein als aggressiv, destruktiv und unethisch und rich- ten sich gegen eine in der Regel un- terlegene Person. Weiterhin sind in diesem Rahmen Konflikte in Teams oder die Übertragung von sozial iso- lierten Tätigkeiten an Beschäftigte zu nennen (Semmer & Beehr, 2014).

Führung als Element sozialer Unterstützung

Das Führungsverhalten der Vorge- setzten repräsentiert ebenfalls ein

wichtiges Element sozialer Unter- stützung. In diesem Rahmen inter- essiert unter anderem der Einfluss verschiedener Führungsstile auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Mit zu den zentralen Führungsdimensionen zählen dabei die Aufgaben- und Mit- arbeiterorientierung. Stehen bei der Aufgabenorientierung Ziele, Aktivie- rung und Kontrolle im Zentrum, so sind dies bei der Mitarbeiterorientie- rung die Wertschätzung, Rücksicht- nahme und Beteiligung der Beschäf- tigten. Daneben gewinnen in diesem Rahmen immer stärker gesundheits- bezogene Ansätze an Bedeutung. Sie gehen von der zentralen Annahme aus, dass der Grad der Gesundheits- orientierung der Führungskräfte die Gesundheitswahrnehmung der Mitarbeiter sowie die Akzeptanz von Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und von Aktivitä- ten zur Gesundheitsförderung in den Unternehmen entscheidend beein- flusst (Felfe, 2009).

Gerechtigkeit und

die Bedeutung von Wertschätzung Eine weitere wichtige Facette stellt hier die organisationale Gerechtig- keit dar. Dabei ist davon auszugehen, Soziale Interaktionen und Beziehungen haben in ihrer Bedeutung für die Arbeit insgesamt zugenommen.

Foto: Uwe Völkner, Fox

(11)

Projekt

„Arbeitszeit“ gehört zu den gut untersuchten Arbeitsbedingungs- faktoren. Hierzu zählen Aspekte wie die Lage, Dauer, Verteilung und Vari- abilität der Arbeitszeit sowie Pausen.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen deren Zusammenhänge zu Fehlern bei der Aufgabenbearbeitung und den sich daraus ergebenden Fol- gen auf Sicherheit und Gesundheit der Erwerbstätigen. Das bestehende Wissen über den Arbeitsbedingungs- faktor „Arbeitszeit“ spiegelt sich unter anderem auch in bestehenden Rege- lungen wie dem Arbeitszeitgesetz oder der EU-Arbeitszeitrichtlinie wi- der. Die Analyse der Wirkung speziell auf die psychische Beanspruchung ist dagegen erst seit kürzerem Gegen- stand der Forschung. Auch zu aktuel- len Fragen der Arbeitszeitgestaltung, beispielsweise zu atypischen Arbeits- zeiten, zur Work-Life-Balance, also der Vereinbarkeit von Arbeit und Privat- leben, oder zur ständigen Erreichbar- keit ist die Literaturlage deutlich weni- ger umfangreich. Das Projekt „Psychi-

sche Gesundheit in der Arbeitswelt“

berücksichtigt sämtliche Aspekte der Arbeitszeit und ihren Einfluss auf die psychische Gesundheit der Erwerbs- tätigen. So interessieren bei Schicht- arbeit etwa die Dauer der Schicht, ihre Lage im Tagesverlauf sowie die Häu- figkeit des Wechsels und die Rota- tionsrichtung, also zum Beispiel vor- wärts von der Früh- auf die Spätschicht.

Daneben sind in diesem Rahmen die Einflussmöglichkeiten der Beschäftig- ten auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit ebenfalls relevant (Tucker & Folkard, 2012).

Atypische Arbeitszeiten führen zu Belastungen

Der Themenbereich der atypischen Arbeitszeiten umfasst insbesondere Arbeitszeitformen, die flexibel und/

oder ungewöhnlich lang sind und zu- mindest teilweise außerhalb des Zeit- korridors liegen, in dem sich „norma- lerweise“ die Erwerbsarbeit abspielt, in der Regel verstanden als die Zeit an Wochentagen zwischen 7 Uhr und

Ständige Erreichbarkeit und hohe Flexibilität

Arbeitszeit

18 Uhr. Flexible Arbeitszeiten bieten im Vergleich zu starren Arbeitszeit- regelungen eher die Möglichkeit, be- rufliche und private Belange mitein- ander zu vereinbaren. Andererseits können atypische Arbeitszeiten auch mit Risiken für die psychische Ge- sundheit einhergehen, wenn sie sich nicht an den Bedürfnissen der Be- schäftigten orientieren und/oder zu physischer Erschöpfung führen. Dies gilt insbesondere für Arbeitszeiten, die zeitliche Abschnitte mit einem hohen privaten Nutzwert wie abends oder am Wochenende belegen.

Wichtige Funktion von Pausen Pausen werden arbeitswissenschaft- lich als Arbeitsunterbrechungen ver- schiedener Länge verstanden, die zwi- schen zwei oder mehr in einer Arbeits- schicht vorkommenden Tätigkeits- zeiten auftreten und der Erholung des Arbeiters dienen sollen (Schmidtke, 1993). Sie gehören zu den wissen- schaftlich seit langem gut untersuch- ten Konzepten. Im Mittelpunkt des dass jeder Beschäftigte grundsätzlich

ein Bedürfnis nach Wertschätzung hat, also nach einer Bestätigung für sich und sein Handeln. Die indivi- duell vorhandenen Eigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten bilden dabei die Basis für den Erhalt von

Anerkennung. Mit negativen Auswir- kungen auf die Gesundheit ist dann zu rechnen, wenn dem Einsatz eines Beschäftigten, also etwa die von ihm aufgewendete Zeit oder die erbrachte Leistung, keine adäquate Belohnung gegenübersteht (Siegrist, 1996). Ne- ben einer entsprechenden Bezahlung können dies auch Möglichkeiten der Weiterbildung und Qualifizierung oder Aufstiegschancen sein. Ein wei- terer relevanter Aspekt ist die proze- durale Gerechtigkeit. Sie zeigt sich darin, dass dem Beschäftigten zum Beispiel bekannt ist, wie betriebli- che Entscheidungen getroffen wor- den sind. Darüber hinaus verfügt er auch in seinem Arbeitsfeld über die Möglichkeiten der Einflussnahme.

Beispielsweise wird er in Entschei- dungsprozesse etwa über die Zu-

sammensetzung eines Projektteams oder die Terminplanung einbezogen.

Dabei muss auch die sogenannte in- formationale Gerechtigkeit betrachtet werden. Sie ist dann gegeben, wenn Mitarbeiter über die ablaufenden innerbetrieblichen Prozesse, deren Stand und Änderungen informiert werden. Die Arbeitsgestaltung in Bezug auf die psychosozialen Belas- tungsfaktoren steht hier vor einer besonderen Herausforderung: Ent- sprechende Maßnahmen können zunächst nur darauf abzielen, die be- trieblichen Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen dann zum Bei- spiel gesunde Führung möglich ist oder prozedurale und informationale Gerechtigkeit praktizierbar werden.

Dr. Martin Schütte

Literatur

Felfe, J. (2009). Mitarbeiterführung. Göttingen:

Hogrefe.

Semmer, N.K. & Beehr, T.A. (2014). Job Control and Social Aspects of Work. In M.C.W. Peeters, J. de Jonge & T.W. Taris (Hrsg.), An Introduction to Contemporary Work Psychology. Chichester:

John Wiley & Sons.

Siegrist, J. (1996). Soziale Krisen und

Gesundheit (Social crises and health). Göttingen:

Hogrefe.

(12)

Im Themenfeld der sogenannten

„Ständigen Erreichbarkeit“ sind auch mögliche negative Effekte auf die psy- chische Gesundheit zu betrachten.

Projekt

Interesses standen zunächst die Aus- wirkungen verschiedener Formen der Pausengestaltung auf körperliche Ar- beit. Dies änderte sich vor allem mit der Einführung der Bildschirmarbeit, wodurch die informatorische Belas- tung in den Fokus rückte. Entspre- chend umfangreich ist die Literatur, die sich aber insbesondere auf forma- lisierte Aspekte der Pausengestaltung, also auf die Lage, Anzahl und Dauer der Pausen konzentrierte. Bei heutigen Arbeitsbedingungen in der sich wan- delnden Arbeitswelt – mit Multitas- king, modernen Kommunikationsmit- teln, Flexibilisierung, Entgrenzung und komplexer Wissensarbeit – ist je- doch auch die freie Wählbarkeit von Pausen durch die Beschäftigten zu einem wichtigen Gestaltungselement mit hoher Bedeutung für die psychi- sche Gesundheit geworden. In diesem

Zusammenhang sind im Rahmen Fotos: BAuA, Eugenio Marongiu - Fotolia.com

des aktuellen BAuA-Projektes auch Auswirkungen des Verzichts auf Pau- sen zu analysieren.

Gute Work-Life-Balance

Etwa jeder zweite Beschäftigte erle- digt manchmal Berufliches auch außerhalb der regulären Arbeitszeit (SUGA, 2012). Heutige Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen hierbei neue Möglichkeiten, Privates und Beruf besser zu vereinba- ren. So kann beispielsweise das Büro früher verlassen werden, weil man in Notfällen per Handy erreichbar ist oder Arbeit später zuhause erledigt. In diesem Themenfeld der sogenannten

„Ständigen Erreichbarkeit“ sind je- doch auch mögliche negative Effekte auf die psychische Gesundheit zu be- trachten (Pangert & Schüpbach, 2013).

In engem Zusammenhang hierzu steht die Vereinbarkeit von Arbeits- belangen und dem Privatleben, die so- genannte „Work-Life-Balance“ (aus einer entgegengesetzten Perspektive auch als „Familiy-Work-Conflict “ be- zeichnet). In diesem eher neuen Be- reich der Arbeitszeitforschung ist zu prüfen, ob Konflikte, die aus wider- sprüchlichen Anforderungen von Ar- beits- und Privatleben resultieren, zu kurzfristigen oder auch zu langfristi- gen Konsequenzen für die psychische Gesundheit der Beschäftigten führen (Klumb & Gemmiti, 2011).

Inhaltlich geht es beispielsweise um die Frage, wie Betreuungsleistungen von Familienangehörigen mit der Anforderung in Einklang gebracht werden können, bei wichtigen oder dringenden Aufträgen länger zu ar- beiten. Ziel ist es, Strategien zu iden- tifizieren, die die Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Belangen erleichtern, und entsprechende Ge- staltungsoptionen aufzuzeigen.

Dr. Joachim Hüffmeier, wissenschaftlicher Leiter des Fachbe- reichs Grundsatz- fragen und Program- me der BAuA

Literatur

Arbeitszeitgesetz vom 6. Juni 1994 (BGBl. I S. 1170, 1171), zuletzt geändert durch Artikel 3 Absatz 6 des Gesetzes vom 20. April 2013 (BGBl. I S. 868).

Klumb P. L. & Gemmiti, M. (2011). Harmonisie- rung von Arbeits- und Privatleben. In E. Bamberg, A. Ducki & A.-M. Metz (Hrsg.). Handbuch Gesund- heitsförderung und Gesundheitsmanagement in der Arbeitswelt (259-278). Göttingen: Hogrefe.

Pangert, B. & Schüpbach, H. (2013). Die Auswirkungen arbeitsbezogener erweiterter Erreichbarkeit auf Life-Domain-Balance und Gesundheit. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Richtlinie 2003/88/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 über bestimmte Aspekte der Arbeitszeitgestaltung.

Schmidtke, H. (1993). Ergonomie, 3. Auflage, München: Hanser.

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2012 – Unfallverhütungsbericht Arbeit. 1. Auflage.

Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2014 (SUGA, 2012).

Tucker, P. & Folkard, S. (2012). Working time, health, and safety: A research synthesis paper.

Conditions of Work and Employment Series, Working Paper No. 31. Geneva: International Labor Office (ILO).

(13)

Emotionsarbeit gehört zu den Heraus- forderungen für die Arbeitsgestaltung.

Projekt

che Umgang mit Emotionsarbeit eine besondere Herausforderung für die Arbeitsgestaltung.

Restrukturierung als Auslöser von Arbeitsplatzunsicherheit

Der auf Unternehmen einwirkende Veränderungsdruck führt häufig zu organisatorischen Anpassungen, die auch als Restrukturierung bezeichnet werden. Reorganisation und Restruk- turierung bedeuten für die Beschäf- tigten, dass möglicherweise Arbeits- plätze abgebaut werden. Dies fördert das Gefühl von Arbeitsplatzunsicher- heit, einem der zentralen Faktoren im Kontext des Wandels der Arbeit (Probst, 2003). Aber nicht nur für die potenziell von Entlassung betroffenen Beschäf- tigten, sondern auch für die im Unter- nehmen verbleibenden können sich die Arbeitsbedingungen verschlech- tern: Für diese Beschäftigtengruppe verdichtet sich die Arbeit häufig, so dass sich vor allem die Arbeitsanfor- derungen und auch die Verteilung von Ressourcen (etwa Unterstützung durch Vorgesetzte und Kollegen oder Kontrollmöglichkeiten) verändern.

Arbeitsplatzunsicherheit entsteht allerdings nicht nur in Restrukturie- rungssituationen, sondern kann auch mit sogenannten atypischen Beschäf- tigungsverhältnissen einhergehen, die aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich zuge- nommen haben. Unter atypischen Be- schäftigungsverhältnissen werden insbesondere zeitlich befristete und Teilzeitbeschäftigungen verstanden.

Die Konsequenzen von bestehenden atypischen Beschäftigungssituationen sind danach zu unterscheiden, ob sie zum Beispiel ein zeitlich abgegrenz- ter Teil der Qualifikationsphase sind oder ob sich ältere Erwerbstätige kon- tinuierlich in solchen Erwerbssitua- tionen befinden.

Höhere Anforderungen an die räumliche Mobilität

Der Wandel der Arbeit und die Zu- nahme in der Dynamik der Arbeits- welt führen für einen zunehmenden Anteil an Beschäftigten zu höheren Anforderungen an die räumliche Unter dem Thema „Wandel der

Arbeit“ werden verschiedene Ent- wicklungen zusammengefasst, die mit einem massiven Veränderungsdruck verbunden sind, der nicht nur auf die Betriebe, sondern auch auf die einzel- nen Beschäftigten einwirkt. Struktu- relle Veränderungen insbesondere durch Globalisierung und Ökonomi- sierung führen hin zur Dienstleis- tungs- und Wissensgesellschaft, aber auch zu einer Zunahme der Komplexi- tät und Dynamik der Arbeitswelt.

Der Gestaltung guter Arbeit, sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht, kommt hierbei die beson- dere Bedeutung zu, Gesundheit zu erhalten und Erwerbsteilhabe am Ar- beitsleben zu ermöglichen, indem ne- gative Belastungswirkungen reduziert und Ressourcen aufgebaut bezie- hungsweise gestärkt werden. Das Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ greift mit Emotions- arbeit, Arbeitsplatzunsicherheit, Mobi- lität und Alter vier wesentliche Fakto- ren des Wandels der Arbeit auf, betrach- tet ihre Einflüsse auf die psychische Gesundheit der Beschäftigten und leitet auf der Grundlage wissenschaft- licher Erkenntnisse Handlungs- und Gestaltungsoptionen für menschenge- rechte, gute Arbeitsbedingungen ab.

Emotionsarbeit: Herausforderung für die Arbeitsgestaltung

Die Entwicklung hin zur Dienstleis- tungsarbeit findet ihren Ausdruck unter anderem in einem steigenden Anteil sogenannter Emotionsarbeit.

Darunter sind insbesondere solche Arbeiten zu verstehen, bei denen der häufige telefonische oder persönli- che Kontakt mit Klienten oder Kun-

den und die Anforderung, diesen gegenüber bestimmte emotionale Zustände zu zeigen beziehungsweise hervorzurufen, wesentlicher Teil der Arbeitsaufgabe sind (Nerdinger, 2011). Entsprechen die zu äußern- den Emotionen nicht der aktuellen Stimmungslage der Beschäftigten, können Spannungszustände entste- hen, die die psychische Gesundheit möglicherweise negativ beeinflus- sen. Neben Dienstleistungsberufen, bei denen es vor allem um das Zei- gen positiver Emotionen geht, gibt es auch Berufe, in denen Neutralität gefragt ist, also die Unterdrückung von Emotionen, zum Beispiel im me- dizinischen Bereich, sowie Berufe, in denen (auch) das Zeigen negativer Emotionen gefordert ist, dazu gehört der Polizeidienst. Da die negativen Auswirkungen von Emotionsarbeit in der Regel nicht durch Minimierung oder Beseitigung dieses Teils der Auf- gabengestaltung beeinflusst werden können, ist der gesundheitsförderli-

Emotionsarbeit, Restrukturie- rung und Mobilität

Wandel der Arbeit

Foto: Photographee.eu - Fotolia.com

(14)

Die nächsten Schritte

Projekt

Das Projekt „Psychische Gesund- heit in der Arbeitswelt – Wissen- schaftliche Standortbestimmung“, das Anfang 2014 gestartet ist und für eine Laufzeit von etwa drei Jahren geplant wurde, gliedert sich in drei Phasen, die aufeinander aufbauen. Zunächst er-

bietend dargestellt, ist aber in der Re- gel mit einem höheren Aufwand ver- bunden, das Arbeits- mit dem Privat- leben abzustimmen. Im Rahmen des Projektes werden verschiedene For- men von räumlicher Mobilität diffe- renziert betrachtet, um positive und negative Folgen abzuschätzen: So sind Faktoren der beruflichen Situ- ation, wie die Arbeitszeitregelung, der durch die Reisezeit bedingte Zeit- mangel für soziale Kontakte sowie persönliche Einstellungen und Werte bedeutsam, um Aussagen treffen zu können, ob und warum Mobilität nega- tive Folgen auf die psychische Gesund- heit hat.

Gut gestaltete Arbeit für jedes Alter Unter dem Wandel der Arbeit ist auch die zunehmende Alterung der Mobilität. Darunter werden sowohl

das „Unterwegssein“ verstanden, also eine Zunahme an Dienstreisen und die Ausübung des Berufs an wechseln- den Arbeitsorten, als auch Formen der Migration in Form von Um- zügen und Auslandsentsendun- gen. Der Anteil an Vollzeitbeschäf- tigten in Deutschland, die räum- lich mobil arbeiten, variiert je nach Studie zwischen 20 und 23 Pro- zent. Dabei überwiegen Formen soge- nannter „zirkulärer Mobilität“. Damit sind das Fernpendeln, Wochenpen- deln und die vollständige mobile Ar- beit gemeint. Demgegenüber gibt es auch eine „residenzielle Mobilität“.

Darunter versteht man berufsbeding- te Umzüge und Auslandsentsendun- gen (Ducki, 2012). Mobilität wird häu- fig als positiv im Sinne von Chancen

In drei Projektphasen zu neuen Erkenntnissen

Erwerbsbevölkerung zu berücksichti- gen. Obwohl individuelle Alterungs- prozesse unterschiedlich verlaufen, können sich bestimmte Faktoren der Arbeitsbedingungen systematisch an- ders auf die psychische Gesundheit von älteren im Vergleich zu jüngeren Erwerbstätigen auswirken (Frieling, 2011). Diese Unterschiede zwischen den Altersgruppen von Erwerbstäti- gen können konkrete Anhaltspunkte für eine menschengerechte Arbeits- gestaltung über die Spanne des Er- werbslebens liefern. Entsprechend werden im Projekt die Auswirkun- gen der Arbeitsbedingungen auf die psychische Gesundheit in Abhängig- keit vom Alter der Erwerbstätigen analysiert.

Dr. Joachim Hüffmeier, Dr. Armin Windel

Foto: Maridav- Fotolia.com

Literatur

Ducki, A. (2012). Wer reist, kann was erleben – Arbeitsbedingte Mobilität und Gesundheit.

DGUV Forum Fachzeitschrift für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung, 12, 10-15.

Frieling, E. (2011). Ältere Arbeitnehmer. In E. Bamberg, A. Ducki & A.-M. Metz (Hrsg.).

Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanage- ment in der Arbeitswelt: Ein Handbuch (461-476).

Göttingen: Hogrefe.

Nerdinger, F. W. (2011). Dienstleistungstätigkei- ten. In F. W. Nerdinger, G. Blickle & N. Schaper (2011), Arbeits- und Organisationspsychologie (517-530). Berlin: Springer.

Probst, T. M. (2003). Exploring employee outcomes of organizational restructuring.

A Solomon four-group study. Group &

Organization Management, 28, 416-439.

folgt in Phase I die Erschließung des vorhandenen Wissens: In den Unter- themen, die in den vorangegan- genen Beiträgen erläutert wurden, werden zurzeit methodisch strin- gente und inhaltlich fundierte Überblicksarbeiten zu den Zusam-

menhängen zwischen einzelnen Arbeitsbedingungen und der psychi- schen Gesundheit von Beschäftigten erstellt. Ziel ist die Aufarbeitung und Zusammenfassung des aktuellen Standes der wissenschaftlichen Er- kenntnis.

Auch Auslandsentsendungen verlangen von den Beschäftigten mehr Mobilität.

(15)

Projekt

Amtliche Mitteilungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Herausgeber:

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Friedrich-Henkel-Weg 1–25 44149 Dortmund Telefon 0231 9071-2255 Telefax 0231 9071-2299

E-Mail presse@baua.bund.de Internet www.baua.de Verantwortlich: Dr. Ulrich Zumdick Redaktion: Jörg Feldmann Layout: eckedesign, Berlin Autoren:

Dr. Lars Adolph, Anne Grewer, Dr. Joachim Hüffmeier, Wolfgang Janzen, Isabel Rothe, Dr. Martin Schütte, Dr. Armin Windel,

Jochen Blume (Untersagungsverfügungen), Monika Röttgen (DASA)

Titelbild: Uwe Völkner, Fox Druck: Bonifatius GmbH Druck – Buch – Verlag Karl-Schurz-Straße 26 D-33100 Paderborn

„baua: Aktuell“ erscheint vierteljährlich.

Der Bezug ist kostenlos.

Die Zustellung erfolgt auf dem Postweg und als Beilage in Fachzeitschriften.

Nachdruck – auch auszugsweise – erwünscht, aber nur mit Quellenangabe gestattet.

ISSN 0177-3062

Gedruckt auf Recyclingpapier, hergestellt aus 100 % Altpapier.

Redaktionsschluss

für die Ausgabe 4/14: 15.11.2014

Impressum

abzuleitenden Forschungsbedarf stehen. In der abschließenden, dritten Projektphase diskutiert die BAuA die gewonnen Erkenntnisse mit ein- schlägigen Fachkreisen der Praxis, vornehmlich des Arbeitsschutzes, und mit den Vertretern der Sozial- partner, um operative Umsetzungs- optionen im Arbeits- und Gesund- heitsschutz zu identifizieren. Dabei wird angestrebt, das in den Projekt- phasen I und II erzielte Fachwissen mit der Arbeitsschutzexpertise der Träger zu verbinden und in den GDA-Schwerpunkt „Schutz und Stär- kung der Gesundheit bei arbeitsbe- dingten psychischen Belastungen“

einzubringen. Im Vordergrund der Phase III stehen somit die Ableitung möglicher Handlungsempfehlungen zur psychischen Gesundheit sowie der Transfer der Ergebnisse in die Arbeitsschutzcommunity. Neben der grundlegenden Verständigung über Ziele und Prioritäten sollen dabei – in enger Abstimmung mit dem Bun- desministerium für Arbeit und Sozia- les – Handlungsempfehlungen aus- gelotet werden, wie beispielsweise konkrete Anknüpfungspunkte für die Regelsetzung im Rahmen der Ar- beit der staatlichen Ausschüsse oder Handlungsschwerpunkte für die Auf- sichtspersonen im Rahmen der Ge- meinsamen Deutschen Arbeitsschutz- strategie.

Auf solider Basis

Das Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ wird von einem Projektbeirat fachlich begleitet, der aus renommierten Fachwissenschaft- lern des wissenschaftlichen Beirats der BAuA besteht. Beschäftigte an allen Standorten der BAuA – Dort- mund, Berlin und Dresden – sind am Projekt beteiligt und mit einer integra- tiven Projektorganisation wird die Forschung organisationsübergreifend gesteuert. In allen Phasen des Projekts steht die fundierte Aufbereitung des Wissenstands im Vordergrund.

Auf der Internetseite der BAuA gibt es weitere Hintergrundinforma- tionen, wie zum Beispiel Präsen- tationen zum Thema, sowie einen

Fotos: BAuA, Uwe Völkner, Fox

Wolfgang Janzen, Leiter Strategisches Forschungs- und Entwicklungsma- nagement der BAuA Anne Grewer, Strategisches Forschungs- und Ent- wicklungsmanage- ment der BAuA ausführlichen Leitfaden zum metho- dischen Ansatz für die Überblicks- arbeiten der Phase I. Weitere Infor- mationen zum Projekt befinden sich im Webangebot der BAuA unter www.baua.de/psychische-gesundheit.

Akuter Wissensbedarf und langfristige Forschung

In der sich anschließenden Phase II werden wissenschaftliche Veranstal- tungen mit für das jeweilige Themen- gebiet ausgewiesenen nationalen und internationalen Wissenschaftlern durchgeführt. Die Veranstaltungen verfolgen das Ziel, auf Basis der vor- liegenden Überblicksarbeiten eine Ver- ständigung über den Stand des Wis- sens herzustellen. Der Fokus liegt auf der Wissensbewertung und -ergänzung: Welcher zusätzliche Forschungsbedarf lässt sich aus den Ergebnissen ableiten? Wo besteht ein akuter Wissensbedarf, der kurz- fristig gedeckt werden könnte? Wel- che zusätzlichen Forschungsarbeiten kann die BAuA auf längere Sicht übernehmen und welche Prioritäten lassen sich erkennen? Auf Grundlage der wissenschaftlichen Veranstaltun- gen erstellt die BAuA eine mittel- bis längerfristige Forschungsagenda für solche Fragen, die sich nicht durch kurzfristig zu initiierende Forschung beantworten lassen.

Ableitung

von Handlungsempfehlungen Das Projekt bleibt jedoch nicht beim Stand des Wissens zu den Beziehun- gen zwischen psychischer Belastung und Gesundheit sowie dem daraus Handlungsempfehlungen auf der Grundlage gesicherten Wissens helfen, die Herausfor- derungen der Arbeitswelt zu meistern.

(16)

Doch an ihrer Verwirklichung arbei- ten derzeit Forschungsinstitutionen in aller Welt. Die BAuA untersucht aktuell die Auswirkungen derartiger Technologien auf den Menschen und seine Arbeit. So schillernd es sein mag, via Datenbrille die gesamte Welt buch- stäblich im Auge zu haben, so wenig erforscht sind die gesundheitlichen Aspekte. Auch Herausforderungen, etwa in puncto Datenschutz, kommen nicht zu kurz.

Auf knapp 200 Quadratmetern Fläche erkunden die Besucher nun futuristi- sche Würfel, die es in sich haben. Die Kuben stellen die verschiedenen Ein- satzgebiete der Ambient Intelligence vor. Dabei geht es etwa um technische Voraussetzungen und Funktionswei- sen von intelligenter Kleidung: der cle- vere Handschuh, der im Labor Leben rettet, der Sauerstoff messende Feuer- wehranzug bis hin zum Gürtel, der seinen Träger auf einen krummen Rücken aufmerksam macht.

DASA

Denkende Büros, schlaue Schutz- kleidung oder helfende Daten- brillen. Das ist längst kein Stoff mehr für Science-Fiction-Filme. Kleinste vernetzte Technologie umgibt uns im Alltag bereits überall. Sie unterstützt uns selbstständig – versteckt und un- bemerkt in Gegenständen oder Räu- men.

Welche Möglichkeiten sich durch die unsichtbaren Helfer ergeben, wie die Forschung zu neuester Tech- nik aussieht und ob Technik über- haupt „intelligent“ sein kann, zeigt die neue Schau „Schöne schlaue Arbeitswelt. Eine Ausstellung zu Ambient Intelligence“ der DASA Arbeitswelt Ausstellung. Sie präsen- tiert in fünf Bereichen von der Klei- dung bis zur Datenbrille in der Zeit vom 11. September bis 23. November 2014, was „intelligente Technik“ alles leisten kann.Noch ist die vollständige intelligente Umgebung eine Vision

künftiger Arbeitswelten. Foto: Ilja Hendel / Wissenschaft im Dialog

Arbeit mit der SciFi-Brille: Was klingt, wie aus ferner Zukunft, ist längst Wirklichkeit. Bei Montage- arbeiten, in der Instandhaltung oder bei Lagerarbeiten sind Daten- brillen zunehmend im Einsatz.

Ein für die Arbeit an Windkraft- rädern entwickeltes Objekt aus dem Fundus der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist auch in der Ausstellung

„Schöne schlaue Arbeitswelt“ in der DASA zu sehen.

Unsichtbar und überall

„Schöne schlaue Arbeitswelt“ zeigt intelligente Technik

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist im DASA-Eintritt (Standard: 5 EUR) inbegriffen.

Für Führungen ist eine Anmeldung beim DASA Besucherservice unter der Ruf- nummer 0231 9071 2645 oder per E-Mail besucherdienst-dasa@

baua.bund.de erforderlich.

Veranstaltungen zu

„Schöne schlaue Arbeits- welt“

Ɠ'U:ROIJDQJ'HLWHUV, Fraunhofer ISST Dortmund Ambient Assisted Living (AAL):

„Technikspielzeug oder sinnvoller Baustein einer Demographiestrategie“

23.10.2014, 18.00 – 19.30 Uhr

Ɠ 'U/DUV$GROSK %ULWWD

*UDXHO, Bundesanstalt für Arbeitsschutz & Arbeitsmedi- zin, Dortmund

„Der Kollege Roboter in der Industrie 4.0“

20.11.2014, 18.00 – 19.30 Uhr Die Ausstellung ist im

Vorfeld der Vorträge bis 18 Uhr geöffnet.

Eintritt frei

Anmeldung nicht erforderlich

Info

Referenzen

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