consilium cedip practicum 18. Auflage 1989/90
consilium cedip practicum
Handbuch für Diagnose undTherapie. 18. deutsche aktuali- sierteAusgabe 1989/90. 1232 Seiten, zahlreicheTabellen und Abbildungen, diagnostisch-therapeutische Stufenpläne, Angabe der Pharmakagruppen sowie eine Auswahl der entsprechenden Handelspräparate als Sofort-Entschei- dungshilfe in der Praxis. PVC-Einband.
Für die jetzt vorliegende 18. Ausgabe haben die Fach- autoren ihre Beiträge gründlich überarbeitet und aktuali- siert. Neu aufgenommen sind (u.a.):
—die Lyme-Borreliose (mit allen klinischen Erscheinungsformen)
—Fettstoffwechselstörungen (Kritischer Cholesterinwert)
—Hämodialyse (Indikationen und Grenzfälle) Anregungen aus Praxis und Wissenschaft wurden auf-
gegriffen und in die entsprechendenThemen integriert.
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WERBUNG
Zu dem Leserbrief „nicht nö- tig" von Dr. Gertraud Huber in Heft 41/1989, der sich auf die Wer- bung für ein wissenschaftliches Werk zur Sexualität und ihren Stö- rungen bezog, und den dazu veröf- fentlichten Leserbriefen in Heft 46/1989:
Nur Tiere schämen sich nicht
Frau Huber moniert das ständige Werbebild eines sich gegenüberstehenden, nackten Paares. Prof. Willnow hält das Bild für einen „ästheti- schen Genuß".
Das mag für ihn als Mann zutreffen. Ob dies auch für Frauen, zumal jeden Alters, zutrifft, möchte ich bezwei- feln.
Viel schlimmer finde ich, daß Prof. Willnow die Geni- talscham für eine Neurose er- klärt. Er sollte wissen, daß nur Affen schamlos sind, das heißt, daß die Scham zum Bild des Menschen gehört.
Tiere schämen sich nicht.
Und wir haben ja nun reich- lich erlebt, wo wir hinkom- men, wenn unseren Kindern.
im Sexualunterricht der Schu- len versucht wird, die Scham auszutreiben. AIDS zählt zu den Geißeln der Menschheit.
Schamlosigkeit hat aber si- cherlich mitgeholfen, daß sich AIDS ausbreitete. Muß man noch mehr sagen?
Dr. med. Gerd Höfling, Beethovenstraße 5, 5603 Wülfrath
Falsches Zitat
Da hat die Kollegin Dr.
Gertraud Huber von ihrem verbrieften Recht auf freie Meinungsäußerung Ge- brauch gemacht und muß sich nun sagen lassen, sie hätte besser geschwiegen.
Herr Prof. Dr. jur. Ger- hard H. Schlund bedient sich dabei eines Mustersatzes aus dem Lateinunterricht für die Unterstufe, und ich hoffe nur, daß ihm bei „masisses" und bei „Boetins" der Druckfeh- lerteufel einen Streich ge- spielt hat. So aber steht der A-3758 (10) Dt. Ärztebl. 86,
Satz in „De consolatione phi- losophiae" von Anicius Man- lius Severinus Boethius nicht geschrieben. Die Stelle in II 7p Z 75 — 77 lautet nämlich:
„Iam tandem, inquit, intelle- gis me esse philosophum?
Tum ille nimium mordaciter:
Intellexeram, inquit, si tacuis- ses".
So freilich paßt das Zitat nicht in den Leserbrief. Aber der als Opfer eines Justizirr- tums geschundene und hinge- richtete Boethius hat auch nach fast eineinhalb Jahrtau- senden Anspruch darauf, kor- rekt zitiert zu werden.
Dr. med. Wolfgang Er- hardt, Sudetenlandstraße 32, 8758 Goldbach
WEHRPFLICHT
Zu dem Leserbrief „Mißstand"
von Dr. med. Michael Fritz in Heft 42/1989:
Neidkomplex
Die Herren Seufferlein und Fritz haben auf „Miß- stände" dringend aufmerk- sam gemacht, die sie in der Begünstigung von Ärzten se- hen, die als AiP den Zivil- dienst ableisten. Es gibt in unserem Lande so viele men- schenentwürdigende Gesetze und Behördenvorgänge, daß es nicht besonders eindrucks- voll ist, wenn sogleich wieder Neidkomplexe entstehen und publiziert werden, wenn durch Unaufmerksamkeit des Staates ein paar Leute Vor- teile haben.
Ich glaube kaum, daß da- durch die Berufschance der
„Ärzteschaft im Praktikum"
existenzbedrohend zusam- menbricht. Im übrigen wird der Bürointellekt zuständiger Beamter alsbald diesen Ver- waltungs-Black-Out bemer- ken, so daß sich die dadurch betroffen fühlenden Kollegen schnell wieder abregen soll- ten. Frustrationsstreß mini- miert die Immunkompetenz.
Deshalb spricht man von
„sich krank ärgern".
Dr. med. Hanswilhelm Beil, Volksdorfer Damm 34, 2000 Hamburg 67
Heft 49, 7. Dezember 1989