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Kurzbericht Erstmals in der Schweiz: Deutsche Gartenbauwissenschaftliche Gesellschaft

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188 AGRARForschung

Kurzbericht Erstmals in der Schweiz: Deutsche Gartenbauwissenschaftliche Gesellschaft

Hansjürg Zehnder, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau (FAW), CH-8820 Wädenswil Auskünfte: Hansjürg Zehnder, e-mail: hansjuerg.zehnder@faw.admin.ch, Fax +41 (0)1 780 63 41, Tel. +41 (0)1 783 63 51

AGRARForschung 7 (4): 188, 2000

E

rstmals in ihrer Geschichte hat die Deutsche Gartenbauwissenschaft- liche Gesellschaft (DGG) ihre Landes- grenzen für eine Jahrestagung verlas- sen. Auf Einladung der Forschungsan- stalt Wädenswil und der Schweizeri- schen Gesellschaft für Pflanzenbauwis- senschaften hat die DGG ihre Mitglie- der zur Jahrestagung 2000 vom 8. bis 10. März nach Zürich an die ETH ein- geladen.

Im Programm der Tagung wurden eine öffentliche Vortragsveranstaltung unter dem Titel «Nachhaltiger Gartenbau», zwei Foren zu den Themen «Grüne So- lararchitektur» und «Aus- und Fortbil- dung nach 2000 - Übergang zu lebens- langem Lernen», Vortragssitzungen mit insgesamt 80 Vorträgen und eine grosse Posterschau angeboten. An der Medien- orientierung stellte der Präsident Profes- sor Schenk von der Universität Hanno- ver fest, dass die DGG im Gegensatz zu vielen andern wissenschaftlichen Gesell- schaften vertikal strukturiert ist, das heisst die Mitglieder kommen aus allen Ebenen des Gartenbaus, den Universitäten, den Fachhochschulen, den Lehr- und For- schungsanstalten, der Beratung und der gartenbaulichen Produktion. Dies ent- spricht dem angewandten Charakter der

Gartenbauwissenschaft. Sie will mit ih- rer Forschung dazu beitragen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten mit hochwertigen Produkten preiswert ver- sorgt werden. Der Begriff «Gartenbau»

muss hier eher im angelsächsischen Sinn verstanden werden. Zum Gartenbau wer- den auch Gebiete wie der Obst- und Weinbau sowie Gartenarchitektur und Landespflege gezählt.

Zwischenergebnisse zur Schweizer Agrarreform

In der öffentlichen Vortragsveranstaltung legte Manfred Bötsch, Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft, die Zie- le der schweizerischen Agrarreform 2002 und bisherigen Erkenntnisse dar. Die drei Ziele sind:

Ein angemessener Platz der Landwirt- schaft in der modernen Gesellschaft;

Die Erhaltung der produktiven Funk- tion der Landwirtschaft;

Die Sicherung der ökologischen Funk- tion der Landwirtschaft.

Die bisherigen Erkenntnisse und Zwi- schenergebnisse münden in drei Thesen:

Die Agrarreform war notwendig, ge- nügt jedoch nicht für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Nachhaltigkeit unterliegt ständigem Wandel und endet nicht 2002.

Nachhaltigkeit macht nicht an den Landes- oder Branchengrenzen halt.

Professor P. Baccini von der ETH Zürich, stellte in seinem Referat fest, dass die bisherigen Umweltschutzkriterien, wel- che zur Festlegung von Grenzwerten bei Schadstoffen führten, durch die Einfüh- rung von Ökobilanzen abgelöst werden.

Relativ einfache Ökobilanzen zeigen so- wohl bei der Analyse wie auch bei der Lösung von Problemen gute Ergebnisse.

Es ist bekannt, wo und in welchem Um- fang Korrekturen notwendig sind. Oft ist man sich jedoch nicht einig über das wie.

Verfeinerte Ökobilanzen sind nützlich für produkte- und prozessorientierte Ent- scheide. Sie werden jedoch dann zur Ali- biübung, wenn sie längst erkannte Ent- scheide verzögern helfen.

Professor K. Hagedorn von der Humboldt- Universität Berlin sprach in seinem Refe- rat über die Schwierigkeit Nachhaltigkeit in einer globalisierten Welt umzusetzen.

Auch er stellte Uneinigkeit bei der Pro- blemlösung fest, welche aber oft durch unterschiedliche Vorgaben bedingt ist.

Poster teilweise im Internet abrufbar

In den Sektionssitzungen wurden an zwei Tagen Vorträge zu aktuellen Forschungs- und Untersuchungsergebnissen aus den Fachgebieten Ausbildung und Beratung, Baumschule, Gemüsebau, Landespflege, Obstbau, Ökonomie, Phytomedizin, Technik und Zierpflanzenbau präsentiert.

Die Posterschau mit 120 Postern zeigte, welch breites Forschungsspektum die Gartenbauwissenschaften einnehmen.

Ein Teil der Poster kann übrigens auf dem Internet unter

h t t p : / / w w w. a d m i n . c h / s a r / f a w / posterschau.html

abgerufen werden.

Der Begriff «Gartenbau» umfasst auch Gebiete wie der Obst- und Weinbau sowie die Gartenarchitektur und die Landespflege. (Foto: FAW Wädenswil)

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