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Archiv "Hypertonie-Patienten: Für die Mehrzahl reicht die Monotherapie nicht" (24.10.2003)

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Eine Normalisierung des Blut- drucks auf Werte unter 140/90 mm Hg ist erfahrungsgemäß selbst mit einer hoch dosierten Monotherapie allenfalls in ei- nem Drittel der Fälle zu errei- chen. Für Patienten, die nicht nur eine essenzielle Hyper- tonie, sondern darüber hinaus beispielsweise auch noch ei- ne Nierenerkrankung haben oder an Diabetes mellitus er- krankt sind, sind noch niedri- gere Zielwerte definiert. Des- halb sei es auch kein Wunder, dass mehr als zwei Drittel aller Hypertoniker mit mindestens zwei oder mehr blutdrucksen- kenden Medikamenten be- handelt werden, erklärte der Münchner Kardiologe Prof.

Heinrich Holzgreve in Zürich.

Vor diesem Hintergrund haben sich nach Holzgreves Angaben mehrere Organisa- tionen, wie zum Beispiel die Internationale Gesellschaft für Hypertonie (ISH) oder das amerikanische Joint Na- tional Committee (JNC), für eine initiale Kombinations- therapie der Hypertonie aus- gesprochen. Die Zulassung der ersten niedrig dosierten Fixkombination mit zwei An- tihypertensiva für die An- fangsbehandlung in Deutsch- land stelle einen Wandel der bisherigen Behandlungsprin- zipien dar, die nach wie vor auf eine sequenzielle Mo- notherapie abstellen, sagte Holzgreve.

Dass die Zielwerte einer antihypertensiven Therapie in den meisten Fällen erst mit einer Kombinationstherapie erreicht werden, haben die Ende vergangenen Jahres pu- blizierten Ergebnisse der ALLHAT-(Antihypertensive and Lipid-Lowering Treat- ment to Prevent Heart Attack Trial-)Studie erneut bestä- tigt, berichtete Prof. Emanuel Fritschka (Bad Bückenau). In der ALLHAT-Studie benö-

tigten zwei Drittel der Patien- ten zwei Medikamente, um den Zielblutdruckwert zu er- reichen. Dabei sei auch deut- lich geworden, dass ein Thia- ziddiuretikum mit dabei sein sollte, erinnerte Fritschka.

Unter den pharmakolo- gisch sinnvollen Kombinatio- nen sei die aus einem ACE- Hemmer und einem Diureti- kum zusammengesetzte am besten begründet, erklärte Holzgreve. Das jetzt zur Ver- fügung stehende Preterax®, bestehend aus dem ACE- Hemmer Perindopril 2 mg und dem lang wirkenden, thiazidähnlichen Diuretikum Indapamid 0,625 mg, sei in umfangreichen Studien un- tersucht und gut dokumen- tiert. Da zu erwarten sei, dass die niedrig dosierte Kombina- tionstherapie eine Blutdruck- senkung schneller herbei- führt, werde sich auch die Zahl der Arztbesuche und der Kontrolluntersuchungen reduzieren, so Holzgreve.

Rückbildung der links- ventrikulären Hypertrophie Synergistische Effekte durch die Kombination von Perin- dopril und Indapamid erwar- tet der Düsseldorfer Kardio- loge Prof. Bodo Schwartz- kopff. Perindopril bewirke ei- ne Reparation der strukturel- len Veränderungen des Myo- kards, was zu einer Rückbil- dung der linksventrikulären Hypertrophie führe. Auch Indapamid greife in diesen Re- gelkreis ein. Die Kombination beider Substanzen als niedrig dosierte Therapie lasse daher eine breite Kardioprotektion erwarten, erläuterte Schwartz- kopff. Jürgen Stoschek

Symposium „Deutschland denkt um – die Zukunft der Hochdrucktherapie“ in Zürich, Veranstalter: Servier Deutschland GmbH

V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 4324. Oktober 2003 AA2815

Hypertonie-Patienten

Für die Mehrzahl reicht

die Monotherapie nicht

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