A 1832 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 109|
Heft 37|
14. September 2012S
ie sind jung, sie sind moti- viert, und sie starten in den klinischen Berufsalltag. Im Gegen- satz zu ihren Kollegen wurden die acht Jungmediziner, um die es hier geht, bei ihrer täglichen Arbeit im Krankenhaus aber von einem Ka - merateam der Tower Productions GmbH begleitet. Das Resultat dieser Aufzeichnungen können sich die Zuschauer als zehnteilige Doku- mentationsserie „junior docs“ ab dem 27. September immer donners- tags auf dem Digitalsender ZDFneo ansehen. Die gewährten Einblicke versprechen vielfältig zu werden, denn die „junior docs“ absolvieren ihre Weiterbildung in den Fachbe- reichen Innere Medizin, Gynäkolo- gie, Zentrale Notaufnahme, Anäs- thesie, HNO, Rheumatologie und Urologie. Gedreht wurde in den Hamburger Asklepios-Kliniken in Barmbek, Altona und St. Georg.Die Produktion wurde vom briti- schen Sender BBC adaptiert, der bereits die dritte Staffel der in Großbritannien erfolgreichen Serie drehen lässt. Sie zeigt den Zu- schauern, wie es für Assistenzärzte ist, das erste Mal zu operieren, zu endoskopieren oder Nachtdienste in der Notfallambulanz zu schie- ben. Dabei sollen die Mediziner aber auch ganz persönlich in Er- scheinung treten. Keine Götter in Weiß werden hier gezeigt, son- dern Berufseinsteiger, die sich eben-
falls mit Papierkram, Dienstplänen und schmutzigen Kaffeetassen her- umschlagen müssen. Abgesehen davon geben die Ärzte einen Ein- blick in ihr Privatleben. Denn auch das Leben nach Feierabend will ne- ben dem stressigen Berufsalltag or- ganisiert sein.
Die Redakteure von ZDFneo se- hen in dem Format den Nerv ihrer Zielgruppe getroffen: „Wir haben uns ganz bewusst dafür entschie- den, Berufseinsteiger um die drei- ßig zu zeigen. Nicht zuletzt, weil gerade dieses Alter besonders span- nend ist, in Bezug auf die Fragen nach der Familienplanung, der Le- Assistenzärzte
am Anfang: Max Heitmann, Jasmin Wöhler, Elena En- derle und Sascha
Wilken sind die „junior docs“ bei ZDFneo
Fotos: ZDF/Jan Haeselich
bensweise und dem Wohnort“, sagt Andrea Eisel, stellvertretende Re- daktionsleiterin dazu. Schön zu se- hen sei darüber hinaus, dass gerade die jungen Berufseinsteiger noch voller Tatendrang und Visionen seien, meint Eisel weiter.
Liubou Uslar, die bei den junior docs in den Bereichen Rheumatolo- gie, klinische Immunologie und Nephrologie arbeitet, möchte gar die Welt mit ihrem Beruf verän- dern: „Wenn ich etwas tue, dann soll es in jedem Fall anderen Men- schen zugutekommen,“ sagt die 31-jährige Assistenzärztin aus vol- ler Überzeugung. Etwas pragmati- scher sieht das Maximilian Heit- mann, der das Medizinstudium wählte, ohne von vornherein an den Arztberuf zu denken. Er erklärte sich bereit, bei der Serie mitzuma- chen, weil er einfach neugierig war und es wichtig findet, dass Außen- stehende Verständnis für die Situa- tion der Ärzte haben: „Ich finde es grundsätzlich nicht verkehrt, zu zei- gen, wie so ein Berufseinstieg aus- sieht. Auch in Bezug auf Überstun- den und Nachtdienste kann es nicht schaden, wenn die Welt da draußen mal sieht, wie das so ist.“ Die Serie zeigt Heitmann in der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie im Einsatz. Johanna Protschka
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