• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Die Gründe der Beitragserhöhung" (30.10.1975)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Die Gründe der Beitragserhöhung" (30.10.1975)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung

AUS ZEITUNGEN

Britische Ärzte-Elite wandert aus

„Für mehr als 800 leitende ärztli- che Posten im britischen Gesund- heitsdienst können keine Kandida- ten mehr gefunden werden. Einige

dpa

führende Spezialisten haben ihre Absicht angekündigt, in die USA abzuwandern und ihren gesamten ärztlichen Stab mitzunehmen. Die dauernde Krise im britischen Ge- sundheitsdienst hat bedrohliche Ausmaße angenommen. Ein promi- nenter Mediziner riet jungen Medi- zinern, auszuwandern, da ‚Ent- scheidungen im britischen Gesund- heitsdienst politisch orientiert sind und die Belange der Patienten un- berücksichtigt lassen`."

Katzenjammer

„... Es ist eine böse Sache, daß die großen Sozialgesetze, die in den letzten Jahren in Kraft getreten

fiölnigtie eunDeau

sind, ihre geldverzehrende Energie noch gar nicht richtig entwickelt haben, daß Gesetzesvorlagen in den Ausschüssen warten, auf die die Regierung ihr Wort gegeben hat und die auf Verwirklichung drängen. Zu diesen sozialpoliti- schen Schwergewichtlern gehören das Gesetz zur Wiedereingliede- rung der Behinderten, die flankie- renden Maßnahmen zum Paragra- phen 218, die Neuordnung der Rentnerkrankenversicherung und das Arzneimittelgesetz. Entgegen den dringenden Mahnungen neu- traler Versicherungsmathematiker, mit dem Versorgungsausgleich im neuen Scheidungsrecht durch Splitting der Anwartschaften zu warten, soll diese Vorlage nun

doch zu Beginn des neuen Jahres verabschiedet werden ... Die Ge- setzgeber sind in der Klemme: Die Regierung will Wähler halten und die Opposition welche gewinnen.

Und das geht schlecht, wenn in ei- ner verweichlichten Wohlstandsge- sellschaft, die am laufenden Band neue Krankheiten und Ansprüche produziert, Leistungen verkürzt werden. Wenn das Sozialschiff ge- rettet werden soll, muß aber noch mehr über Bord geworfen werden, und zwar bald. Nicht nur Kurlaub für Faulenzer."

Dr. Ekkhard Häussermann

ECHO

Zu: „Monatelange Wartelisten in der Orthopädie" in Heft 37/1975 Seite 2518

Verfehlte Bettenplanung

„ ... Jetzt haben auch Ortho- päden scharfe Kritik an der Bettenplanung des Senats geübt. ,Frauen müssen in Berlin meist ein Jahr, Männer sieben Monate auf die Durch- führung von orthopädischen Eingriffen warten', heißt es in der neuesten Ausgabe des in Köln erscheinenden DEUTSCHEN ÄRZTEBLAT- TES ..."

(Berliner Morgenpost)

Britische Ärzte höchst unzufrieden

„Immer mehr britische Ärzte wol- len sich im Ausland niederlassen.

Nach einer Untersuchung der „Bri- tish Medical Association" sind die

DIE WELT

Mediziner von den Arbeitsbedin- gungen in England enttäuscht. Un- terbezahlung, Überbelastung und

die von der Labour-Regierung be- absichtigte Einschränkung des pri- vaten Gesundheitsdienstes haben dazu geführt, daß 800 Facharztstel- len unbesetzt sind. 99 Chirurgen, 48 praktische Ärzte, 45 Anästhesi- sten, 31 Radiologen, 25 Psychiater und 19 Gynäkologen werden noch in diesem Jahr das Land verlas- sen." AFP

Die Gründe

der Beitragserhöhung

„Die Barmer Ersatzkasse (BEK), mit über sechs Millionen Versicher- ten die größte Krankenkasse in der Bundesrepublik, will zum 1. Januar 1976 ihre Beiträge von 10,6 auf 12,1 Prozent des Tarifgehalts bis zu 2325 Mark erhöhen. Ein entspre- chender Beschluß soll am 31. Ok- tober auf der Vertreterversamm- lung in Trier gefaßt werden. Spre- cher der Kasse gaben an, die Ver- teuerung sei durch zusätzliche Lei- stungen auf Grund neuer Sozialge- setze notwendig geworden. Außer- dem seien die Einsparungsmög-

RHEINISCHE POST

lichkeiten der BEK erschöpft. Die Anhebung der Beiträge werde nö- tig, da sonst, so heißt es in einer Mitteilung der BEK, die zu erwar- tende Kostenflut 1976 nicht mehr zu bewältigen gewesen wäre. Zu- rückzuführen sei das Anwachsen der Kosten

I> auf die Sozialpolitik des Gesetz- gebers,

> die ständige Ausweitung des Krankheitsbegriffes durch die Rechtssprechung und

> die hiermit verbundene Steige- rung des Gesundheitsbewußtseins.

• Die BEK wies darauf hin, daß rund 96 Prozent aller ihrer Lei- stungsausgaben gesetzlich vorge- schrieben seien ..." (!)

3030 Heft 44

vom 30. Oktober 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Weil heute immer mehr Menschen im Internet einkaufen, wird man solche Orte in Zukunft weniger oder vielleicht auch gar nicht mehr benö- tigen?. Das hat gravierende Folgen für

Zugleich bietet die globale Reaktion auf „Corona“ große Chancen, strukturelle Maßnahmen für einen transformativen Wandel voranzutreiben und deren Schubkraft zu

Wissenschaftliche Forschung kann ihre Wirkung im Hinblick auf Verteilung, Investitionen oder Marktverzer- rungen nicht beurteilen, und Parlamente können nicht

Die Kommunikation kann nicht funktionieren, wenn nicht festgelegt wurde, wer in der Schule für externe Partner (Träger der Jugendarbeit, Unternehmen, Betriebe) als

Ein erster Gedankengang widmet sich der Kurpfalz, wo die lutherische Kirchen- ordnung von 1556 im Jahr 1563 im Sinne der reformierten Lehre

Goch. Ihr erstes Projekt hat Franziska Mesch, die neue Kir- chenmusikerin der Evange- lischen Kirchengemeinde Goch, bereits erfolgreich auf die Beine gestellt: Den Festgottesdienst

Schaue Dir die Bilder an und spreche laut aus was Du siehst.?. ki

„Mit der Reform werden die Voraussetzungen für einen funktions- fähigen Wettbewerb geschaffen, der zu mehr Qualität und Effizienz in der medizinischen Versorgung führt und