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Im Fall der Fälle: Die ZNA ist in neue Räume gezogen

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LERNEN UND LEHREN

Erfolgreich: Feiern

im Herzen der MHH Seite 42/43

FORSCHEN UND WISSEN

Erforscht: Neuer Ansatz

gegen Gastritis Seite 36

BEHANDELN UND PFLEGEN

Erweitert: Strahlentherapie

auf höchstem Niveau Seite 32

Das Magazin der Medizinischen Hochschule Hannover info

Heft 5/2017

Im Fall der Fälle

Die ZNA ist in neue Räume gezogen

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Orthopädietechnik im Annastift Anna-von-Borries-Str. 2

30625 Hannover info@john-bamberg.de

Mobil nach Schlaganfall.

Wir haben uns auf die Versorgung von Menschen mit Fußheberschwäche spezialisiert und bieten mit der Funk- tionellen Elektrostimulation „L300 Go“

eine Möglichkeit an, das Gangbild von Betroffenen zu verbessern.

www.john-bamberg.de

Gut im Sichtfeld: der neue, rote Eingangsbereich der Zentralen Notaufnahme (ZNA). Im Hintergrund ist die alte ZNA zu sehen, rechts das neue Gebäude für die Basis der Luftrettung.

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Ausgezeichnet: das Portal www.wissen.hannover.de _46

Herausgeber

Das Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge unterliegt nicht der Verantwortung der Herausgeber und der Redaktion. Abdruck honorarfrei. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am 5. November 2017.

Chefredaktion Stefan Zorn (stz)

Redaktion Bettina Bandel (bb) Claudia Barth (cb) Simone Corpus (sc) Bettina Dunker (dr) Tina Gerstenkorn (tg) Ursula Lappe (la) Camilla Mosel (cm) Mitarbeiterin dieser Ausgabe:

Annika Morchner (am)

Fotoredaktion Karin Kaiser

Layout und Realisierung

Madsack Medienagentur GmbH & Co. KG August-Madsack-Straße 1

30559 Hannover Telefon (0511) 518-3001 www.madsack-agentur.de

Anzeigen Günter Evert

Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG

30148 Hannover Kontakt Anzeigenverkauf:

Telefon (0511) 518-2153 oder -2114 Auflage: 16.500 Stück

Druck

Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niestetal Telefon (0561) 52 00 70

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier

Online-Ausgabe

Das MHHinfo ist auch im Internet zu finden unter www.mh-hannover.de/mhhinfo.html

Fotos

Alle Fotos von Karin Kaiser außer:

MMI + HENN (Grafik 10/11), Stefan Zorn (11), aus Abteilungen oder privat (12, 22, 25, 40), Daniel Hermann/Photovision (16), Jörg Blume (17), Bodo Kremmin (25, 26), Katharina Homann (30, 47), Nancy Heusel (33), Eva Ullmann (41), Nico Herzog (46).

Anschrift der Redaktion

Medizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stefan Zorn

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Telefon (0511) 532-6772 Fax (0511) 532-3852 zorn.stefan@mh-hannover.de ISSN 1619-201X

_36 Neuer Ansatz gegen Gastritis _36 Schalter der Immunabwehr gefunden

_37 Wie gesund werden wir alt?

_38 Genomics klärt zentrale Fragen _39 Viele Formen funktionieren:

Annahme zur Entstehung von Formen im Körper widerlegt

LERNEN UND LEHREN

_40 Fit für den Arztberuf!

_41 Arzt sein? Mit Humor!

_41 Bücher von MHH-Autoren

GÄSTE UND FESTE

_42 Feiern im Herzen der MHH:

Jahresempfang der Hochschule _45 Spende an Hörforschung _45 Kontakte knüpfen

für Kooperationen _46 Fox Award Gold:

„Beeindruckende Pionierleistung“

_47 Patriarch dankt Herzchirurgen Annahme zur Entstehung von Formen im Körper – am Beispiel der Hörschnecke _39

r School der Allgemeinmedizin _40

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Arztbriefe geschrieben werden und wo die Regionsleitstelle Hannover über das System IVENA lebensgefährlich kranke Patienten ankündigt. Im Stützpunkt gibt es jetzt auch ein zentrales Monitoring zur Überwachung aller Patienten: Mit Farben, grafischen Symbolen und kurzen Texten wird angezeigt, welcher Patient welcher Fachrichtung zugeordnet ist, wo er ist und wie er bereits behandelt wurde.

Die neun Untersuchungs- und Behand- lungsräume sind je mit einem Telefon, Computer und Laboretikettendrucker aus- gestattet. Alle Materialien, um deren Be- stellung sich nun die Abteilung Transport- wesen/Materialwirtschaft kümmert, liegen übersichtlich geordnet in jedem Raum an der gleichen Stelle. „Diese Standardisie- rung vereinfacht und beschleunigt die Ab- läufe“, sagt Martina Toussaint. Weiterhin gibt es den Raum zur Wundversorgung, einen zum Röntgen und den sogenann- ten Repositionssaal, in dem beispielsweise

Knochenbrüche auch unter Zuhilfenahme des mobilen Röntgengeräts gerichtet und gegipst werden können. Der Umzug hat auch mit sich gebracht, dass der Sozial- raum und das Pflegeleitungsbüro heller

und schöner geworden sind. „Nun müs- sen die Abstimmungen und Abläufe noch nach und nach mehr an die neuen räumli- chen Gegebenheiten angepasst werden“, sagt Martina Toussaint. bb Im Schockraum 1: die ärztlichen Leiter der Zentralen Notaufnahme Christoph Duesberg (links) und Dr.

Marcel Winkelmann.

Markant rot überdacht: Rettungswagen bringen Notfallpatienten in die neue Zentrale Notaufnahme.

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us Hemmingen geht über die Not- rufnummer 112 in der Regions- leitstelle ein Notruf ein. Die Anru- ferin berichtet über einen Patienten mit akuten „Herzschmerzen und Luftnot“.

Die Regionsleitstelle alarmiert einen nahe gelegenen Rettungswagen und zusätzlich ein Notarzteinsatzfahrzeug. Die Notärz- tin diagnostiziert im EKG einen akuten Herzinfarkt und erfragt in der Regions- leitstelle die verfügbaren Kliniken mit ei- nem „Herzkatheter“ und Intensivbehand- lungsmöglichkeit.

Mit Überblick arbeiten

Den Überblick über Ausstattung und Auslastung der Kliniken hat die Leitstelle dank der Software IVENA sofort auf dem Bildschirm und kann danach auswählen, welches Krankenhaus angesteuert wird.

Über IVENA wird zudem die entsprechen- de Klinik voralarmiert. Zusätzlich kündigt die Notärztin den Patienten beim dienst- habenden Kardiologen direkt an. Die Klinik bereitet sich schon während der Anfahrt der Rettungsmittel vor, und der Patient wird vom Rettungsdienst nun di- rekt im Herzkatheter-Untersuchungsraum übergeben: Lückenlos und ohne Zeitver- zögerung beginnt die lebensrettende kli- nische Diagnostik und Therapie.

Mit der Softwarelösung IVENA hat die Regionsleitstelle das jetzt alles im Blick.

Das heißt: Rettungswagen werden grund- sätzlich in die Kliniken geschickt, die zum jeweiligen Zeitpunkt – als ein wichtiger Zuweisungsfaktor – über die besten Ver- sorgungskapazitäten verfügen. Belastun- gen der Notaufnahmen werden frühzeitig visualisiert. „Ein Riesenfortschritt“ – darin sind sich alle Beteiligten einig. Das System führe zwar nicht dazu, dass das Patien- tenaufkommen geringer werde. Notfall- patienten könnten jedoch besser gesteu- ert und so schneller versorgt werden.

„Durch die Rettungskette vom Notruf bis zur Klinik wird eine optimale Versor- gung der Notfallpatienten ermöglicht und gesichert“, sagt Dr. Andreas Flemming, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Lan- deshauptstadt Hannover und Leiter der MHH-Stabsstelle Interdisziplinäre Notfall- und Katastrophenmedizin.

So wie in dem Beispiel mit dem Herz- katheter gibt es in IVENA einen Über- blick über alle relevanten Fachgebiete und Funktionseinheiten. Dies umfasst unter anderem die Innere Medizin mit al- len Subspezialisierungen wie Kardiologie oder Gastroenterologie, die Unfall- und Allgemeinchirurgie, die Neurochirurgie, Neurologie, Urologie, Gynäkologie, Inten- sivstationen, Schockräume, Endoskopie, Herzkatheterlabore, CT- und MRT-Einhei- ten sowie die Stroke-Unit.

Pilotprojekt in der Region

In Hessen ist IVENA bereits flächende- ckend eingeführt. In Niedersachsen waren Landeshauptstadt und Region Hannover mit ihrem gemeinsamen Pilotprojekt nach dem Heidekreis die ersten Nutzer. Insge- samt 15 Kliniken aus der Region Hannover haben sich angeschlossen, darunter auch die MHH. Das IVENA-Projekt Hannover hat die meisten angeschlossenen Standorte im Vergleich zu anderen Regionen in Nie- dersachsen. „Früher haben die einzelnen Krankenhäuser die Leitstelle per Fax infor- miert, wenn Stationen stark belastet oder zum Beispiel wegen Umbaus geschlossen waren“, sagt Dr. Flemming. „Jetzt hat die

Leitstelle alles auf dem Schirm – im wahrs- ten Sinne des Wortes.“

Das gilt auch für die Notaufnahmen der hannoverschen Kliniken: Auf Bildschir- men wird angezeigt, welche Rettungs- mittel auf dem Weg zum Standort sind, wann sie eintreffen und wie dringend die Behandlung ist. Bei Patienten mit höchster Dringlichkeitsstufe rufen Notarzt, Notärz- tin oder Notfallsanitäter zudem an, um die Versorgungskette zur lückenlosen Weiter- behandlung abzusichern. IVENA schafft eine deutliche Transparenz der aktuell vor- handenen Versorgungskapazitäten.

Mit der Anschaffung von IVENA war auch die Absicht verbunden, eine öffent- liche Ansicht ins Internet zu stellen. Das wird jetzt umgesetzt: Künftig haben auch Patientinnen und Patienten die Möglich- keit, einen Teil der Daten einzusehen – im Sinne höherer Transparenz. Grundsätzlich gilt: Wenn die Situation nicht lebensbe- drohlich ist, erst zum Hausarzt oder ärztli- chen Bereitschaftsdienst! Der entscheidet dann, ob eine Abklärung seines Verdach- tes in einem Krankenhaus notwendig ist.

Mit einem Vorurteil räumt Dr. Flemming in dem Zusammenhang auch auf: „Notauf- nahmen werden grundsätzlich nicht abge- meldet oder gar geschlossen.“ Inf

Schnelle und zielgerichtete

Versorgung von Notfallpatienten

IVENA vernetzt Krankenhäuser und Rettungsdienst

Startschuss für die öffentliche Ansicht des Systems IVENA: Harald Härke, Dezernent der Landeshaupt- stadt Hannover, Dr. Jens Albrecht, Vinzenzkrankenhaus Hannover, Cora Hermenau, Dezernentin der Region Hannover, sowie Dr. Andreas Flemming (von links) in der Regionsleitstelle.

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ben langfristig einen ökonomischen Be- trieb der Krankenversorgung.

n Eine Nutzfläche von 90.422 Quadratme- tern der Krankenversorgung hat einen Sanierungsbedarf größer als 80 Prozent.

n Das System MHH ist aufgrund seiner Vernetzung nicht sinnvoll teilbar.

All diese Punkte sind nach Ansicht der Gutachter nur in einem Neubau umzuset-

zen. Zu den beiden Neubauvarianten folgt jetzt eine wirtschaftliche und funktionale Bewertung. Bis zum Ende des Jahres wird dann entschieden, welche Variante umge- setzt wird. stz Zwei Varianten für einen Neubau des klinischen Bereichs der MHH stehen zur Wahl: entlang der Karl-Wiechert-Allee (oben, grün) oder westlich des Stadtfelddammes (oben, rot). Gutachter Professor Christ (unten, Mitte) hat sie vorgestellt,

gemeinsam mit der Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljaji´c(unten, links) und Professor Baum. Zuvor hatte Prof. Christ anhand des Schaubildes (links) das hohe Maß der Vernetzung an der MHH hervorgehoben.

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er IT-Bereich ist immer noch eine Männerdomäne. Nur etwa 16 Pro- zent der Menschen, die bundesweit dort arbeiten, sind weiblich. Eine Ausnah- me bildet da das Zentrum für Informations- management (ZIMt) der MHH: Der Frau- enanteil liegt bei gut 40 Prozent. Sogar die meisten Führungspositionen sind von Frauen besetzt. Der Leiter des Zentrums ist allerdings ein Mann: Dirk May freut sich über die starke Frauenpräsenz in seinem 113-köpfigen Team. Er hält ein ausge- wogenes Verhältnis beider Geschlechter am Arbeitsplatz für optimal. „Frauen und Männer gehen Aufgaben unterschiedlich an, jede und jeder bringt andere Erfahrun- gen mit. Das sind gute Voraussetzungen für eine lösungsorientierte Arbeit.“

Das ZIMt ist für die Auswahl, Entwick- lung, Bereitstellung und Betreuung von Anwendungen in den Bereichen For- schung, Lehre, Klinik und Verwaltung ver- antwortlich. Hinzu kommen Basisdienste wie beispielsweise E-Mail und Internetzu- gang für ein Datennetz mit 21.000 aktiven Anschlüssen. Ein attraktives Arbeitsumfeld für Fachleute aus der Informationstechno- logie. Doch warum arbeiten ausgerech- net dort so viele Frauen? „Grundsätzlich geht es bei einer Einstellung darum, was jemand drauf hat. Selbstverständlich ist die Qualifikation entscheidend und nicht das Geschlecht“, sagt Dirk May. Allerdings habe das ZIMt schon immer einen sehr hohen Anteil an Bewerbungen von Frau- en gehabt. „Vielleicht ist der öffentliche Dienst für Frauen interessant“, vermutet er. Die Verdienstmöglichkeiten seien zwar nicht so gut wie in der privaten IT-Branche, dafür biete das ZIMt aber Teilzeitmodelle, flexible Arbeitszeiten und vielfältige Ent- wicklungsmöglichkeiten.

Gute Weiterbildung

Die Chance, sich beruflich neu zu ori- entieren und weiterzuentwickeln, nutzte auch Veronika Wichert. Sie ist von Beruf Drogistin. Als sie 1982 in der MHH ange- fangen hat, war sie zunächst ein paar Jahre im Labor der Klinischen Chemie tätig. 1988 wechselte sie in die MHRZ-Labordatenver- arbeitung, einen Vorläufer des ZIMt. „Die

Arbeit am Computer wurde zu meinem Faible, und ich wollte gerne in dem Bereich weitermachen“, erinnert sie sich. Als die Abteilung schloss, kam sie 2004 ins ZIMt in die Abteilung „Administrative Anwen- dungssysteme“. Seitdem arbeitet sie dort als Anwendungsbetreuerin im stationären Bereich. „Ich konnte mich hier sehr gut weiterbilden und bin mit meinem Werde- gang hundertprozentig zufrieden.“

Ihre Abteilungsleiterin ist Tatjana Neitz- Kluge. „Frauen, die hier anfangen, bleiben meist auch lange“, stellt sie fest. Das gilt auch für sie selbst. Die Medizininformatike- rin ist seit 25 Jahren im ZIMt tätig. Zunächst arbeitete sie in Teil- und später in Vollzeit.

1998 übernahm sie die Abteilungsleitung.

„Ich mag meine Arbeit, weil vielfältige Auf- gaben dazugehören und ich immer wieder Neues dazulerne“, erklärt sie. Zu ihrem Team gehören elf Mitarbeiterinnen und sieben Mitarbeiter. „Viele Frauen haben Organisationstalent, können lenken und steuern“, sagt Tatjana Neitz-Kluge. „Das ist unsere besondere Stärke.“

Eine weitere Kompetenz vieler Frauen ist die hohe Kommunikationsfähigkeit. „Das ist gerade im Umgang mit schwierigen Kun- den ein Vorteil“, betont Dr. Svetlana Gerbel.

Sie hat Informationstechnologie studiert und leitet seit 2013 die neue Abteilung

„Systeme für Forschung und Lehre“. In ih- rem Bereich arbeiten vier Frauen und sechs

Männer. Sie selbst hat im ZIMt genau die für sie passende Lücke gefunden: die For- schung, Projekte mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Kooperationen mit anderen Hochschuleinrichtungen. „Das gibt es woanders kaum. Dazu kommen die vielen Gestaltungsmöglichkeiten, die ich hier habe“, schwärmt Dr. Gerbel.

Von Forschung begeistert

Die Begeisterung für die Forschung teilt sie mit ihrer Mitarbeiterin Jana Prokein.

Die Biomathematikerin arbeitet als IT-Pro- jektkoordinatorin in Dr. Gerbels Team. Ihre Stelle war zunächst befristet und ist jetzt fest. „Als Mutter von zwei Kindern ver-

schafft mir das natürlich eine gewisse Si- cherheit“, sagt Jana Prokein. Sie arbeitet zurzeit in Teilzeit und schätzt vor allem die familienfreundlichen flexiblen Arbeitszei- ten. „Aber auch die Aussicht, irgendwann wieder in Vollzeit berufstätig sein zu kön- nen, gefällt mir.“

Trotz der insgesamt hohen Frauenquote arbeiten ausgerechnet im größten Bereich des ZIMt nur wenige Frauen. In der Abtei- lung „Basissysteme“ liegt das Verhältnis von Männern zu Frauen bei 27 zu vier.

„Auch hier sind Bewerbungen von Frau- en gern gesehen“, betont Dirk May. „Wir machen auch Umschulungen möglich, bei- spielsweise zur Fachinformatikerin.“ tg

Frauenpower in einer Männerdomäne

40 Prozent der Fachleute im ZIMt sind weiblich

Frauen in der EDV: Tatjana Neitz-Kluge, Veronika Wichert, Dr. Svetlana Gerbel, Jana Prokein (von links).

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S

chon gesehen? Seit August sind zwei Kleintransporter der Hochschule mit großem MHH-Logo an den Seiten- wänden im Einsatz. Auf dem Heck prangt Werbung für den MHH-Blutspendedienst.

Die 3,5-Tonner sind Neuanschaffungen des Fuhrparks und bei ihren täglichen Fahrten nicht nur auf dem Campus, son- dern auch in der Innenstadt unterwegs – die Fahrer steuern beispielsweise regel- mäßig das Rathaus, das Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie das Minis- terium für Inneres und Sport mit wichti- gen Sendungen an.

Die Idee mit der Aufschrift hatte Sach- gebietsleiter Oliver Hell. „Die MHH ist weit über die Grenzen Hannovers bekannt, war aber in der Stadt kaum sichtbar. Das fand ich schade“, erklärt er. So kam es, dass die neuen Transporter zu Werbeträgern wur- den. Die Wagen haben einen großen Last- wagen und einen Bulli abgelöst. Mit dem Start der neuen Fahrzeuge hat sich auch der Tourenplan geändert. „Früher fuhren der Lkw und der Bulli oft die gleichen Gebäude an, der eine lieferte die großen Pakete, der andere die Post“, berichtet Oliver Hell. „Das haben wir jetzt ökonomi- scher geregelt. Die Kleintransporter beför- dern alles, dadurch werden Doppelfahrten eingespart.“

Gleichzeitig hat sich der Arbeitsalltag für die Fahrer geändert: Auf eine Woche als Fahrer folgt eine Woche als Transpor-

teur im Innendienst und zum Teil darauf eine Woche im Krankentransport. „Die Rotation sorgt für Abwechslung und kommt sehr gut an“, stellt der Sachge- bietsleiter fest.

Oliver Hell ist als Sachgebietsleiter Re- geltransport für alle Warentransporte in der MHH verantwortlich. Dazu gehören beispielsweise Speisen, Sterilgut, Express- sendungen, Chemikalien, Möbel und Laborsendungen. Gemeinsam mit sei- nen Stellvertretern Christoph Zahm und Andreas Lodzig sucht der Sachgebietsleiter ständig nach besseren Möglichkeiten, die Waren schnell und sicher an ihren Bestim- mungsort kommen zu lassen und gleich- zeitig ein modernes und gesundes Arbeits- umfeld für sein Team zu schaffen.

Schwere körperliche Arbeit

„Die Männer leisten harte körperli- che Arbeit, da ist Ergonomie ganz wich- tig“, sagt er. So gibt es seit Kurzem zwei elektrische Handschlepper mit speziellen Kupplungen, mit denen zum Beispiel die schweren Getränke- und Speisewagen besser angehängt und gezogen werden können. Täglich werden so etwa 450 Speisewagen und bis zu 70 Getränkewa- gen transportiert.

Bei den Elektro-Loks, auf denen die Fahrer sitzen und meist mehrere Wagen gleichzeitig durch die U0- und S0-Ebene

steuern, gibt es ebenfalls eine Verbesse- rung. Die neuen Modelle verfügen über Knöpfe zum langsamen und passgenau- en rückwärts Heranfahren an die Wagen.

„Das erleichtert das Rangieren und Anhän- gen deutlich, die Fahrer müssen weniger ziehen und stemmen“, erklärt Oliver Hell.

Die modernen E-Loks, deren Batterien da- rüber hinaus seltener aufgeladen werden müssen, sollen langfristig die alten Fahr- zeuge ersetzen. Mit den E-Loks werden die rund 1.000 in der MHH im Einsatz befind- lichen Transportwagen bewegt.

Ebenfalls geplant ist die Beschaffung neuer Rollgitterwagen für den Transport von Apothekenwaren. Auch dabei wird es modernere Modelle geben. Statt vier ha- ben diese dann sechs Räder. Dadurch kön- nen sie an die E-Loks gekuppelt werden und halten beim Fahren die Spur. Für den Transport der im Moment genutzten Roll- gitterwagen (Rhenus) von A nach B gibt es speziell für diesen Zweck neu entwickelte

„Taxi-Liner“. Acht Rollgitterwagen kön- nen auf den Anhängern mit einer E-Lok transportiert werden, doppelt so viele wie früher. Zum einen spart das Zeit, zum an- deren können die Taxi-Liner flexibler ein- gesetzt werden und sind geräuscharm.

„Wir wollen den Fuhrpark zukunftsorien- tiert und mitarbeiterfreundlich gestalten“, sagt Oliver Hell. Anregungen dafür holt er sich auf Fachmessen und in anderen Klini-

ken. tg

Mobile Modernisierung

Der Fuhrpark wandelt sich – und ist jetzt auch im Stadtbild präsent

Gut sichtbar:

die MHH unterwegs in der Stadt.

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in Konzert speziell für CI-Träger – genau das bereitet das Deutsche HörZentrum gemeinsam mit der Hoch- schule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie der Hörregion Han- nover in einer Neuauflage vor. Nach dem großen Erfolg von 2015 titelt das Konzert nun „musIC 3.0“ und wird am Freitag, 1. Dezember 2017, ab 18 Uhr im Forum Sparkassenverband in Hannover aufgeführt. Konzipiert hat das Konzert Professor Waldo Nogueira vom Deutschen HörZentrum und dem Exzellenzcluster Hearing4all.

Aus den mehr als 30 Jahren klini- scher Erfahrung mit der Hörprothese des Cochlea-Implantats (CI) ist belegt, wie gut sich damit Sprache verstehen lässt. Musik aber ist für viele CI-Träger noch eine Herausforderung und daher eine Aufgabe für die Forscher. „Mit dem Projekt musIC 3.0 wollen wir er- neut Musik erschaffen, die für CI-Trä- ger – und Normalhörende gleicherma- ßen – ein Genuss ist. Zudem erwarten wir weiteren Aufschluss darüber, wie wir die Technik verbessern können, um dieses komplexe System Musik mit sei- nen Elementen wie Ton, Intervall, Me- lodie, Rhythmus, Harmonie und Klang der Instrumente so zu transportieren, dass CI-Träger daran Freude haben“, erklärt Initiator Professor Nogueira von der HNO-Klinik.

Der Titel des Konzerts ist bewusst gewählt: „Wie beim Web 2.0, das ja eine neue Evolutionsstufe des World Wide Web darstellt, sind wir der Mei- nung, dass wir neue Musik brauchen, die für ein Hören mit CI geeignet ist.

Unser Projekt setzt ebenfalls auf die Zusammenarbeit von CI-Nutzern und Musikern“, sagt Professor Nogueira.

Beide Gruppen erarbeiten gemeinsam, welche Klänge, welche Instrumente, welche Tonfolgen, Tonabstände sich gut mit dem CI erkennen lassen.

Der Eintritt zum Konzert ist frei, allerdings gibt es die Konzertkarten nur per Vorbestellung. Bitte melden Sie sich dazu bei Daniela Beyer an:

beyer.daniela@mh-hannover.de, Tele- fon 0511 532-3016. inf

Musikgenuss speziell für CI-Träger

Auszeichnung: Dr. Alexandra Jablonka (Dritte von links) erhält die Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen – überreicht von der Vorsitzenden der Bezirksstelle Hannover, Dr. Cornelia Goesmann (l.), Ehrenpräsident Professor Dr. Heyo Eckel sowie dem Landesvorstandsmitglied Dr. Thomas Buck (r.).

A

ls Notärztin und Lehrrettungsassis- tentin war Dr. Alexandra Jablonka bereits bei mehreren Großeinsät- zen dabei – so etwa beim Loveparade-Un- glück am 24. Juli 2010 in Duisburg. Für ihre großen humanitären Verdienste erhielt die 32-Jährige nun die Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und ist damit die jüngste Trägerin dieser Auszeich- nung. Alexandra Jablonka qualifiziert sich derzeit an der Klinik für Immunologie und Rheumatologie der MHH zur Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie.

„Neben ihrer Tätigkeit in Forschung und Lehre, im Katastrophenschutz und Rettungsdienst sowie als Ärztin in der Rheumatologie schloss Dr. Jablonka ein Fernstudium der Gesundheitsökonomie als Betriebswirtin erfolgreich ab. Bereits seit 15 Jahren ist sie zudem aktives Mit- glied des Malteser Hilfsdienstes e.V. in Hannover. Dort hat sie eine umfangreiche Führungs- und Rettungsdienstliche Ausbil- dung durchlaufen, ist ärztliche Leiterin des Einsatzzuges Niedersachsen und Dozentin in der Weiterbildung von Ärzten, Helfern, Ausbildern und Führungskräften“, erläu- terte die Vorsitzende der ÄKN-Bezirksstelle Hannover, Dr. Cornelia Goesmann, bei der Verleihung im Ärztehaus Hannover.

„Anlässlich des Flüchtlingszustroms in den Jahren 2015 und 2016 initiierte Al- exandra Jablonka ein Team von Ärzten, das in verschiedenen Erstaufnahmeeinrichtun-

gen zur medizinischen Grundversorgung von Hunderten Geflüchteten beitrug und abends und an vielen Wochenenden ehren- amtlich nicht nur behandelte und impfte, sondern auch medizinische Erkenntnisse über die Flüchtlinge erfasste und auswer- tete“, ergänzte Dr. Goesmann.

Im Team viel stärker

Die Gesundheit und Gesundheitsversor- gung von Flüchtlingen sind auch Schwer- punkt der medizinischen Forschung Jab- lonkas an der MHH. „Seit meiner Schulzeit habe ich bei den Maltesern erlebt, dass ein eingespieltes Team im Notfall viel stärker ist, als jeder Einzelne es jemals sein könnte“, betonte Dr. Alexandra Jablonka. „Als die Flüchtlingskrise ihren Höhepunkt hatte, war klar, dass jetzt jeder gebraucht wird.

Die Kombination aus Katastrophenschutz und Infektiologie war ideal – und ich habe große Unterstützung aus der MHH erfah- ren. So konnten wir einerseits die Flücht- linge bestmöglich medizinisch versorgen und andererseits die gewonnenen Daten zum Gesundheitsstatus öffentlich machen, um den diffusen Ängsten, gerade vor ein- geschleppten Infektionen, wissenschaftli- che Evidenz entgegenzusetzen.“ Und Dr.

Jablonka ergänzte: „Die wirklich spannen- den Fragen, die uns Kollegen zum Thema Flüchtlingsmedizin stellen, sind die trei- bende Kraft hinter unserer Forschung.“ inf

Jüngste Trägerin der Ehrenplakette

Ärztekammer ehrt Dr. Alexandra Jablonka

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Fachklinik

für

Rehabilitation

Kardiologie

- Herz-, Kreislauf- u. Gefäßerkrankungen - Zustand nach Herztransplantation und

Herzunterstützungssysteme

Pneumologie

- Zustand vor u. nach Lungentransplantation - Lungenhochdruck (PAH) - Bronchialkrebs

Nephrologie

- Zustand nach Nierentransplantation

Internationale Rehabilitation Vor- u. Nachsorgeprogramme

- Herzwoche, Gefäßwoche, Lungenwoche - Wunschgewicht

Das Angebot

- Qualifizierte fachärztliche

medizinische Diagnostik u. Therapie - Individuelle Physio- und Sporttherapie - nach Belastung angepasste Einzel-

und Gruppentherapie

- med. Trainingsprogramm mit Fahrrad- ergometer- u Muskelaufbautraining - physikalische Therapie

- psychologische und seelsorgerische Betreuung

- professionelle Pflege - Schwimmbad

- spezielles Schulungsprogramm - Einzelzimmer ggf. Aufnahme von

Angehörigen im DZ - Angehörigenseminar

Tel. Zentrale: (05162) 44-0 Tel. Aufnahme: (05162) 44-606

oder 44-607

Fax: (05162) 44-400

Klinik Fallingbostel Kolkweg 1 29683 Bad Fallingbostel

info@klinik-fallingbostel.de www.klinik-fallingbostel.de

Gerne sendenwir Ihnen Informationsmaterial zu!

am 1. September 2017

n Petra Berg, Gesundheits- und Kranken- pflegerin auf der Station 37,

n Claudia Brüggemann, Verwaltungsan- gestellte im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie,

n Sabine Dieckhoff, Gesundheits- und Krankenpflegerin auf den Stationen 22a/22b,

n Janet Eichler, Medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin im Institut für Klinische Chemie,

n Janett Fichtner, Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 81, n Dr. med. Rolf Goldmann, Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin,

n Michaela Hill, Gesundheits- und Kin- derkrankenpflegerin auf der Station 62, n Nils Hoffmann, freigestelltes Mitglied des MHH-Personalrates,

n Kerstin Krug, Gesundheits- und Kinder- krankenpflegerin auf der Station 47, n Annemarie Löwe, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin auf der Station 66, n Daniela Richter, Gesundheits- und Krankenpflegerin im Bereich Anästhesie, n Hilke Siedersleben, Medizinisch-techni- sche Laboratoriumsassistentin im Institut für Klinische Chemie,

n Anja Stitz, Gesundheits- und Kinder- krankenpflegerin auf der Station 64b, n Sibylle von Renner, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin auf der Station 86, n Anja Schwone, Krankengymnastin in der Klinik für Rehabilitationsmedizin, n Petra Wittenberg, Mitarbeiterin im Lager der Abteilung Chemikalieneinkauf, n Astrid Woldt, Verwaltungsangestellte im Zentraleinkauf,

am 3. September 2017

n Manuela Welschhoff, Stationsleitung der Station 69,

am 4. September 2017

n Professor Dr. rer. nat. Ulrich Martin, Forschungsleitung in den Leibniz For-

schungslaboratorien für Biotechnologie und künstliche Organe (LEBAO), Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie,

n Sabine Reimann, Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 86, am 7. September 2017

n Daniela Kokott, Sachbearbeiterin in der Abteilung Klinikmanagement,

am 10. September 2017

n Askeri Kaplan, Mitarbeiter in der Abtei- lung Transportdienst,

am 15. September 2017

n Helga Baumann, Revisorin in der Abteilung Interne Revision,

n Jutta Pichl, Mitarbeiterin im Schreib- dienst, Institut für Pathologie, am 16. September 2017

n Eva Wiechert, Laborantin im Institut für Klinische Chemie,

am 21. September 2017

n Dirk Petpaul, Technischer Angestellter im Zentrum für Informationsmanagement (ZIMt),

am 29. September 2017

n Doris Rosenke, Pharmazeutisch-techni- sche Assistentin in der Zentralapotheke, am 30. September 2017

n Professor Dr. med. Kai Kahl, Oberarzt in der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie,

am 1. Oktober 2017

n Stefan Czajkowski, Chemieingenieur im Institut für Klinische Chemie,

n Andrea Peters, Chemisch-technische Assistentin im Institut für Klinische Chemie, n Stephanie Wegner, Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 32, n Zahra Zahiri, Gesundheits- und Kran- kenpflegerin auf der Station 85.

Kontakt:

Ursula Lappe

Telefon (0511) 532-6772 lappe.ursula@mh-hannover.de

Die Allgemeinmedizin zukunftsfest machen – das ist das Ziel des neuen Kompetenzzentrums Allgemeinmedi- zin Niedersachsen. Dabei handelt es sich um einen netzwerkähnlichen Zu- sammenschluss der medizinischen Fa- kultäten Niedersachsens in Göttingen, Hannover und Oldenburg zusammen mit der Ärztekammer Niedersachsen, der Kassen ärztlichen Vereinigung Nie-

dersachsen und der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft. Die Univer- sitätsmedizin Göttingen ist das feder- führende Uni-Institut. Angesichts des steigenden Bedarfs an Hausärzten hat sich das Kompetenzzentrum zum Ziel gesetzt, angehende Hausärzte und sich weiterbildende Ärzte mit Seminaren und Mentoringprogrammen sowie Fort- bildungen zu unterstützen. inf

MHH ist Partner im Netzwerk

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VER- KAUFSST ART

ERFOLGT

I

n vielen Bereichen arbeiten die Forsche- rinnen und Forscher im Exzellenzcluster Hearing4all an der Verbesserung des Cochlea-Implantats. Eines aber lässt sich auch mit aller Forschung nicht ändern: Für die Eltern von gehörlos geborenen Kindern ist die Cochlea-Implantation – und schon der Weg dorthin – emotional sehr bewe- gend. Vor allem für die meist erst knapp ein Jahr alten Kinder stellt die Operation verbunden mit dem Klinikaufenthalt einen gehörigen Schritt dar.

„Das wollen wir als HNO-Klinik entspre- chend würdigen und überreichen daher jedem Kind eine kleine selbst gehäkelte Schnecke – als Tröster, Andenken und Wert- schätzung“, erklärt HNO-Klinikdirektor Pro- fessor Dr. Thomas Lenarz die Idee. Das Mo- tiv der Schnecke ist bewusst gewählt und

stellt die Verbindung zur Hörschnecke im Innenohr her, der Cochlea. Für die Umset- zung des Projektes hat die HNO-Klinik mit dem HNO-Förderverein erneut begeisterte Kunsthandwerkerinnen zum Mithäkeln ge- funden, denn der Bedarf ist groß: Immerhin erhalten jedes Jahr rund 130 Kinder in der HNO-Klinik ein Cochlea-Implantat. Ein Auf- ruf bei Facebook hat mehr als 1,2 Millionen Menschen erreicht, wurde mehr als 10.000- mal geteilt und hat Unterstützer aus dem Bundesgebiet, Österreich, den Niederlan- den und England zusammengebracht.

Fast 300 Kunsthandwerkerinnen haben

sich seit Juni 2017 an der Aktion beteiligt.

Und noch immer gehen jeden Tag bei der HNO-Klinik Anfragen ein mit der Bitte um die Häkelanleitung. „Wir bedanken uns mit einer großen Verbeugung bei allen Kunst- handwerkerinnen, denn sie erübrigen viel Zeit und Können für die Kinder und häkeln zauberhafte Schnecken“, sagt Professor Lenarz. Schon viele Schnecken hat der Förderverein der HNO-Klinik für das Exzel- lenzcluster Hearing4all an die kleinen CI-Pa- tientinnen und -Patienten verschenkt – sie wurden sofort als Wegbegleiter in die Welt des Hörens ins Herz geschlossen. db

Alle häkeln Schnecken

Exzellenzcluster H4a wirbt soziales Engagement ein

Überwältigt von der Flut an gehäkelten Schnecken: Daniela Beyer, zuständig für die H4a-Öffent- lichkeitsarbeit, hat die Aktion organisiert.

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musste noch ein paar Tage länger bleiben, bis sich die neue Niere nach einer kurzen, gut behandelbaren Abstoßungsreaktion endgültig stabilisiert hatte. Nicht für alle Patienten auf der Transplantationsstation 85 läuft es so glatt. Bei der Visite schaut ein Team aus Chirurgen, Nieren- und Le- berspezialisten sowie Pflegepersonal ge- meinsam von Zimmer zu Zimmer nach den frisch Operierten. Jeder Fall wird unmittel- bar beraten, die Medikamentenversorgung anhand der Laborwerte besprochen, der Behandlungsplan festgelegt.

Zusammenarbeit verbessert

„Die vom IFB-Tx initiierte interdisziplinä- re Zusammenarbeit funktioniert hervorra- gend und hat die Versorgung der Patien- ten wesentlich verbessert“, sagt Dr. Elmar Jäckel, Oberarzt in der Klinik für Gastroen- terologie, Hepatologie und Endokrinologie und medizinischer Leiter für den Bereich Leber in der Tx-Ambulanz. Durch die ge- meinsamen Visiten und den permanenten telefonischen Austausch könnten direkt nach Transplantation nicht nur chirurgische Probleme rascher erkannt werden. Auch Fragen hinsichtlich der Immunsuppression sowie internistische Probleme würden so schneller diagnostiziert und behandelt. Den

Mehrwert der Vernetzung bestätigt auch Dr. Nicolas Richter, Oberarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Transplantations- chirurgie. „Wir können als Chirurgen auch den Fortschritt nach der Operation verfol- gen und sind stärker in die postoperative Behandlung involviert.“

Die positiven Erfahrungen aus der Sta- tion 85 sind Vorbild für die Transplantati- onsambulanz. Seit August 2016 kümmert sich PD Dr. Dr. Gunilla Einecke als geschäfts- führende Oberärztin darum, die Strukturen neu zu ordnen. „Unser Ziel ist, die Erreich- barkeit nach innen und außen deutlich zu verbessern und möglichst schnell den rich- tigen Ansprechpartner anzubieten“, sagt die Nephrologin. Die ersten Erfolge der

Neuordnung sind sichtbar, denn die Warte- zeiten bei der Nieren-Lebendspende konnte bereits deutlich verkürzt werden: Wurden 2015 noch 60 potenzielle Spender aufge- nommen, waren es 2016 bereits 186.

Auch die Brüder Paschke haben von der verkürzten Wartezeit profitiert. Sie ha- ben ihre Rehabilitation hinter sich, die sie gemeinsam in Bad Münder verbrachten.

„Das war unser Wunsch, denn die Nie- renspende hat uns noch enger zusammen- geschweißt“, sagt Sven Paschke. Bezahlt wurde die Reha – ebenso wie alle für die Transplantation notwendigen Untersuchun- gen – von der Versicherung des Organemp- fängers. Für Sven Paschke geht das Leben nun „ganz normal weiter“. „Ich muss wie jeder andere auch auf gesunde Ernährung achten und in Bewegung bleiben“, sagt er. Einmal pro Jahr muss er zudem einen Nachsorgetermin in der MHH machen. Der Gesundheitszustand seines Bruders Oliver wird engmaschiger überwacht: Er muss Blutwerte, Gewicht, Trinkverhalten und Medikamenteneinnahme regelmäßig kon- trollieren. Und er bleibt weiterhin auf der Warteliste – für eine Bauchspeicheldrüse.

Würden die Brüder wieder so handeln?

„Ganz klar ja“, sagt Spender Sven Paschke.

„Wir haben uns in der MHH sehr gut aufge- hoben gefühlt.“ kp Gemeinsam für die Patientinnen und Patienten: Das IFB-Tx hat die Interdisziplinarität an der MHH verbessert.

Spender und Empfänger: Die Brüder Sven und Oliver Paschke können wieder gemeinsam Ur- laub machen.

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or knapp einem Jahr wurde das Onkologische Zentrum der MHH zertifiziert. Es heißt jetzt Claudia von Schilling-Zentrum für Universitäre Krebsmedizin. Die Gutachter der Deut- schen Krebsgesellschaft be-

scheinigten dem Zentrum, dass Krebspatienten dort ganzheitlich, interdisziplinär und auf sehr hohem Niveau nach medizinischen Leitlini-

en behandelt werden. Zu der Versorgungs- qualität tragen neben anderen Fachleuten maßgeblich auch die Pflegekräfte bei.

„Die Zertifizierung hat uns weit vorange- bracht“, sagt Klaus Meier, Bereichsleitung Pflege und Leiter der Arbeitsgruppe (AG) Onkologische Pflege. Die Vorbereitung auf die Auditierung war mit zahlreichen Qua- lifizierungsmaßnahmen verbunden, die auch jetzt noch fortgeführt werden. „Wir haben die Entwicklungen in der Onkologie im Blick und passen uns ständig den ak- tuellen Anforderungen an“, erklärt Meier.

Zum Claudia von Schilling-Zentrum der MHH gehören zurzeit 21 Stationen und elf Ambulanzen beziehungsweise Tageskliniken verschiedener Fachkliniken.

Jedes Jahr werden dort insgesamt etwa 2.000 neue Patienten mit Krebserkran- kungen behandelt. „Als die Zertifizierung anstand, haben wir zunächst ein onko- logisches Pflegekonzept erarbeitet und die AG Onkologische Pflege gegründet“, erinnert sich Klaus Meier. Dazu gehören neben den Fachkräften für onkologische Pflege eine Pflegedienstleitung, eine Pfle- gewissenschaftlerin, eine Pflegepädago- gin und das Qualitätsmanagement der Pflege. Die AG erarbeitete die Grundla- gen für die Anforderungen an die Pflege zur Zertifizierung, beispielsweise legte sie standardisierte Handlungsabläufe fest und entwickelte neue Fortbildungsformate für Pflegekräfte, die in der Onkologie arbei- ten. So entstanden zum Beispiel Fortbil- dungsangebote intern auf den einzelnen Stationen, monatliche Kurz-Fortbildungen, eine Basisfortbildung für neue Mitarbeiter in der onkologischen Pflege und mehrere onkologische Workshops.

„Wir haben schon viel erreicht, die pfle- gerische Versorgungsqualität der krebs- kranken Patienten hat sich deutlich ver-

bessert“, stellt Klaus Meier fest. Sehr gut etabliert seien etwa der Onkologisch Pfle- gerische Konsiliardienst (OPK), die onkolo- gische Pflegeberatung und die Pflegevisi- ten. „Von beiden profitieren die Patienten

sehr. Und auch von den Ärzten wird die Arbeit der onkologischen Fachpfle- gekräfte positiv wahrge- nommen.“ Eine dieser Fachpflegekräfte, Heike John, wurde für ihr Engagement in der on- kologischen Pflege kürzlich von einem Be- rufsverband mit einem Preis geehrt. An den onkologischen Pflegevisiten nehmen neben einer Fachkraft für onkologische Pflege die betreuenden Pflegekräfte der jeweiligen Station, Auszubildende und auch andere Berufsgruppen teil. So wird wertvolles Wis- sen weitergegeben. „Auch das gehört zu unserem Konzept“, sagt der AG-Leiter.

Im Claudia von Schilling-Zentrum arbei- ten rund 350 Gesundheits- und Kranken- pflegerinnen und -pfleger. Davon haben

bereits 26 die Weiterbildung zur Fachkraft für onkologische Pflege absolviert. Sechs weitere befinden sich auf dem Weg dort- hin. Viele andere Pflegekräfte haben sich durch Fortbildungen weiter qualifiziert.

„Unser Ziel ist es, immer besser zu werden und zur Rezertifizierung des Claudia von Schilling-Zentrums beizutragen“, erklärt Klaus Meier. Dementsprechend wird auch das Fortbildungsangebot der Bildungs- akademie Pflege stetig erweitert und den veränderten Bedürfnissen der Patienten angepasst. So gibt es einen Kurs zur Appli- kation von Zytostatika. Zwölf Pflegekräfte haben daran bereits teilgenommen. Die- ses Schulungsangebot ist auch offen für Ärzte, die neu in die Onkologie einsteigen.

„Ein Blick auf unser onkologisches Fortbil- dungsangebot lohnt sich immer“, sagt Klaus Meier.

Interessierte finden das Fortbildungs- angebot der Bildungsakademie Pflege unter der Adresse www.mh-hannover.de/

fortundweiterbildungen.html. tg

Gut vorbereitet auf krebskranke Patienten

Die Pflege entwickelt sich weiter – viele Fachkräfte im Onkologischen Zentrum

Daria Gerth von der interdisziplinären onkologischen Station 23 bereitet eine Prämedikation für die Zytostatika-Therapie vor.

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ie gut funktioniert die Leber der Patientin oder des Patienten?

Bei der Beantwortung dieser Frage schauen sich die Ärzte üblicherwei- se bestimmte Blutwerte an. Zur weiteren Abklärung von Erkrankungen der Leber stehen ihnen Aufnahmen aus bildgeben- den Verfahren zur Verfügung. „Was bisher fehlte, ist eine schnelle, verlässliche und spezifische Bestimmung der Leberfunkti- on“, sagt Privatdozent Dr. Florian Vondran von der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Er und seine Kollegen haben dafür jetzt eine Lösung zur Hand: den sogenannten LiMAx-Test, mit dem die Leberfunktion quantitativ und in Echtzeit ermittelt werden kann.

„Der Test kann praktisch überall durchgeführt werden“, erläutert Kathrin Reinsch. Die Krankenschwester kennt sich mit dem Gerät aus und begleitete dessen Anwendung anfangs im Rahmen einer Studie als Study Nurse. Das FLIP-Analyse- gerät ist ein kompakter kleiner Turm mit Bildschirm auf vier Rädern. Dieser kann direkt ans Krankenbett oder an eine Lie- ge geschoben werden. Die Patientin oder der Patient muss bei diesem nicht-invasi- ven Test eine Atemmaske tragen, merkt sonst aber kaum etwas von der Unter- suchung. Außer einem kleinen Pieks zu Beginn. Denn für die Messung wird dem

Patienten intravenös eine 13C-Methace- tin-Lösung gespritzt. „In der Leber wird 13C-Methacetin über ein leberspezifisches Enzym zu Paracetamol und 13CO2. Letz- teres wird ausgeatmet und gelangt über die Atemmaske und den Schlauch in das Analysegerät. Dort wird per Laserspektro- skopie das Verhältnis von 13CO2 zu 12CO2 gemessen“, erklärt Dr. Vondran. Je höher der 13CO2-Anteil ist, desto besser arbeitet die Leber. Die hierbei freigesetzte Menge an Paracetamol scheint mit weniger als 50 mg pro Messung vernachlässigbar gering.

Das Testergebnis ist auf dem Bildschirm an- hand einer Kurve ablesbar. „Der Test dau- ert 45 Minuten. Nach wenigen Minuten ist oft ein Trend erkennbar“, sagt Reinsch.

Mehr Sicherheit

Das Verfahren bietet Gewissheit für den Arzt und mehr Sicherheit für die Patienten.

„Bei uns in der Klinik nutzen wir den Test hauptsächlich, um Operationen besser planen zu können“, erklärt Dr. Vondran.

„Wenn wir wissen, wie gut die Leber ar- beitet, wissen wir auch, wie viel wir ent- fernen können, ohne ein Leberversagen zu riskieren.“ So kann etwa festgestellt werden, ob ein Patient mit Leberzirrhose, bei dem ein Tumor entfernt werden soll, noch operabel ist oder nicht. Aber auch in

der Phase nach einer Operation leistet der LiMAx-Test wichtige Dienste. Mit seiner Hilfe wird zum Beispiel die Regeneration des Organs überwacht.

Dr. Vondran und Kathrin Reinsch arbei- ten seit 2014 mit dem Gerät. Erste Erfah- rungen machte die Abteilung im Rahmen einer Multi-Center-Studie, die demnächst veröffentlicht wird. „Der LiMAx-Test kann vielfältig eingesetzt werden“, sagt Dr. Von- dran. „Er ist für jeden Arzt interessant, der wissen will, wie die Leber eines Patienten in Echtzeit funktioniert.“ Als mögliche wei- tere Einsatzsituationen nennt der Arzt bei- spielsweise die Bereiche der Transplantati- onsmedizin, Chemotherapie, Vergiftungen und Kontrolle von anderweitigen die Leber betreffenden medikamentösen oder inter- ventionellen Therapien.

„Wo noch Potenziale für diesen Test liegen, müssen wir ausloten. Dafür ist eine Universitätsklinik genau der richtige Ort.“ Das mobile FLIP-Analysegerät steht ab sofort allen Kliniken zur Verfügung.

Die Buchung erfolgt unkompliziert über SAP (Klinischer Auftrag: ACH Allgemein-, Viszeralchir./ACH Leberfunktion). Kath- rin Reinsch kommt mit dem Gerät auf die jeweilige Station und führt dort den Li- MAx-Test durch. Wichtigste Voraussetzung ist, dass der Patient mindestens drei Stun- den vor der Untersuchung nüchtern ist. tg

Neuer Test ermittelt

Leberfunktion in Echtzeit

MHH-Kliniken können mobiles Messgerät über SAP buchen

Schnelle Erkenntnis über die Leberfunktion:

Kathrin Reinsch und Dr. Florian Vondran während einer Messung.

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orsicht, Giftpilze! Kinderärzte der MHH schlagen Alarm: Innerhalb einer Woche mussten die Medi- ziner bereits Ende August vier Kinder mit einer Pilzvergiftung behandeln. Die Ärztinnen und Ärzte der Klinik für Pädi- atrische Nieren-, Leber- und Stoffwech- selerkrankungen wollen Eltern dafür sensibilisieren, auch in Gärten und Parks auf Pilze zu achten. „Kinder pflücken so schnell einen Pilz ab und stecken ihn in den Mund, da sollten die Erwachsenen möglichst zuvor die Spielfläche einmal abgegangen sein und die Pilze entfer- nen“, sagt Oberärztin Dr. Imeke Gold- schmidt, selbst Mutter eines kleinen Kindes.

Das feuchtwarme Wetter ließ schon ab August auch in Privatgärten oder Parks Pilze aus dem Boden sprießen. Die Ärzte von Klinikdirektor Professor Dr.

Dieter Haffner mussten schon Ende Au- gust zweimal Kinder mit einer Knollen- blätterpilzvergiftung behandeln, darun- ter ein aus Syrien geflüchtetes Mädchen.

Beide Kinder sind außer Lebensgefahr.

In zwei weiteren Fällen hatten kleinere Kinder Pilze von einer Rasenfläche ge- gessen. Die Pilze entpuppten sich zum Glück als weniger giftig.

„Eine solche Häufung von Pilzvergif- tungen bei Kindern ist ungewöhnlich“, betont Professor Dr. Ulrich Baumann, Bereichsleiter Gastroenterologie/He- patologie in der Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkran- kungen. „Wir appellieren an die Eltern, genauestens hinzuschauen, wo ihre Kin- der spielen.“ Bereits Ende Juli hatten die Gastroenterologen aus der Klinik von Professor Dr. Michael Manns gewarnt, weil sich ungewöhnlich viele Erwachsene an Knollenblätterpilzen vergiftet hatten.

Hier gilt weiterhin für alle Pilzsammler:

Sollten sich nach dem Genuss gesammel- ter Pilze Erbrechen und Durchfall einstel- len, muss unbedingt an eine Knollenblät- terpilzvergiftung gedacht werden! stz

Kinder vergiften sich an Pilzen

Häufung der Fälle bereits Ende August

Strahlentherapie auf höchstem Niveau

schen Versorgungszentrums (MVZ) und der Klinik für Strahlentherapie werden in den gleichen Räumlichkeiten erbracht. Muss ein Patient parallel zur Strahlentherapie beispielsweise auch eine stationäre Che- motherapie durchlaufen oder erfordert sein Zustand eine stationäre Betreuung, wird er von denselben Fachleuten betreut.

Pro Jahr behandelt die Klinik in Koopera- tion mit dem Ambulanzzentrum der MHH GmbH etwa 1.500 neue onkologische Pati- enten. Die Klinik ist in das Claudia von Schil- ling-Zentrum für Universitäre Krebsmedizin der MHH eingebunden. tg

Stereotaktisch geführte Hochpräzisionsbestrahlung:

Patient Kurt E. wird von Fritz Winkelmann, Professor Dr. Michael Bremer, Professor Dr. Hans Christiansen und Lisa Schmitt (von links) betreut.

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Die Alfred und Angelika Gutermuth-Stif- tung, Frankfurt Main, bewilligte … n Professor Dr. med. Zhixiong Li und Pro- fessor Dr. med. Arnold Ganser, Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkolo- gie und Stammzelltransplantation, 23.000 Euro für das Projekt „Identifizierung von Onkogenen und Stammzellgenen durch Insertionsmutagenese“.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Berlin, bewilligte … n Professor Dr. med. Thomas Lenarz und Dr. rer. nat. Gerrit Paasche, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, im Rahmen des Projekts „Zwanzig20 – RESPONSE“

230.000 Euro für drei Jahre. Gefördert wird das Forschungsvorhaben „Steuerung der

Implantat-Gewebe-Wechselwirkung von Innenohrimplantaten; organspezifische Testung“. Dies ist ein Kooperationsprojekt mit der Universitätsmedizin Rostock, der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und weiteren Partnern.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn, bewilligte …

n Dr. rer. nat. Martin Christmann, Institut für Klinische Chemie, 50.000 Euro für das Projekt „Einfluss des Ubiquitin-Systems auf die Orchestrierung der Signalübertragung bei anhaltender TNF-Exposition“.

n Privatdozent Dr. med. Jan-Henning Klus- mann, Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, im Rahmen des Heisen- berg-Programmes 558.650 Euro für das

Projekt „Von der Pathogenese zur Therapie von Leukämien bei Säuglingen“.

n Professor Dr.-Ing. Waldo Nogueira, Kli- nik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, 281.600 Euro für drei Jahre. Unterstützt wird das Forschungsvorhaben „Codierung elektrischer Erregungsmuster für die binau- rale Signalverarbeitung in Cochlea-Implan- taten“. Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Institut für Informationsverarbei- tung der Leibniz Universität Hannover, das ebenfalls eine Förderung in dieser Höhe erhält.

Kontakt:

Ursula Lappe

Telefon (0511) 532-6772 lappe.ursula@mh-hannover.de

Drittmittel für Forschungsprojekte

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ch möchte, wenn mir das hier gefällt, Bio- chemie studieren“, sagt Tim Kirk. Mit dem Abitur in der Tasche sammelt der 18-Jäh- rige derzeit praktische Erfahrungen in der MHH, indem er im Rahmen des Freiwilligen Wissenschaftlichen Jahres (FWJ) im Labor der Zentralen Forschungseinrichtung Geno- mics mitarbeitet. Auch der ebenso alte Tobi- as Scheithauer ist dort nun tätig – allerdings nicht im Labor, da ihm Datenauswertung und IT-Administration mehr liegt. Vor Kur- zem hat er bei „Jugend forscht“ regional und im Landeswettbewerb gewonnen so- wie beim „China Adolescents Science and Technology Innovation Contest“ (CASTIC) eine Goldmedaille geholt – mit einer Soft- ware zur Autorenerkennung.

„Ich habe ein künstliches neuronales Netzwerk so trainiert, dass es Autoren an- hand ihres Schreibstils unterscheiden kann“, erklärt der Abiturient. Sein Computerpro- gramm kann Plagiate erkennen und Auto- ren von Erpresserbriefen oder historischen Texten bestimmen. „Während des FWJ will ich mich entscheiden, ob ich Informatik, Ko- gnitionswissenschaften oder Bioinformatik studieren werde“, erklärt er. Die 18-jährige Caroline Meinshausen aus Celle möchte als FWJlerin im Labor der Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Neonatolo- gie herausfinden, ob sie lieber Psychologie, Biomedizin oder Medizin studieren will.

„In diesem Jahr haben wir 98 FWJler an der MHH – so viele wie noch nie seit dem Start der ersten Runde im Jahr 2011“, sagt

Nadine Dunker, die mit ihrem Team vom Büro für die Freiwilligen Dienste die jungen Menschen betreut. Die MHH bietet in rund 30 Bereichen FWJ-Plätze an, und zudem gibt es zehn Partnerinstitute, die FWJler auf- nehmen. Das Forschungsspektrum ist breit:

Es reicht von Biomedizin über Chemie und Physik bis hin zu Ingenieurswissenschaften.

Das Jahr beginnt immer am 1. September und beinhaltet rund 25 Seminartage zu Themen wie politische Bildung, Gewalt und soziale Kompetenz. Es gibt auch ein Bewer- bungstraining.

„Das FWJ eröffnet die einzigartige Möglichkeit, ein Jahr lang Einblicke in ein Forschungsprojekt zu erhalten, die man an-

dernfalls erst nach dem Studium erhalten würde. Zudem ist es sehr gut dafür geeig- net, seine Persönlichkeit zu entwickeln, sich beruflich zu orientieren und/oder auch die Zeit bis zum Studien- oder Ausbildungs- beginn sinnvoll zu überbrücken“, erläutert Nadine Dunker.

Die freiwilligen Helfer profitieren vom FWJ, aber auch die Abteilungen: „Mit der Einbindung von FWJlern haben wir bislang hervorragende Erfahrungen gemacht“, sagt Genomics-Leiter Dr. Oliver Dittrich- Breiholz, Weitere Informationen online un- ter www.mh-hannover.de/29718.html. Der nächste Bewerbungsschluss ist am 31. März 2018. bb

So viele wie noch nie

98 Abiturienten starteten ihr Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr

FWJler netzwerken: Caroline Meinshausen und Tim Kirk schauen sich an, wo und wie Tobias Scheit- hauer (rechts) arbeitet.

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W

ir werden immer älter. Aber ge- winnen wir gesunde Lebensjahre oder verbringen wir die zusätzli- che Zeit krank? Dieser Frage gehen Forscher der Medizinischen Soziologie in ihrem seit 2013 laufenden Projekt „Morbiditätskom- pression“ nach, das in Kooperation mit der AOK Niedersachsen durchgeführt wird. Es werden Daten von drei Millionen Menschen aller Altersgruppen aus den Jahren 2006 bis 2015 verglichen.

Nun gibt es erste Ergebnisse: Herzinfarkt, Schlaganfall und Lungenkrebs treten selte- ner und später im Laufe des Lebens auf als früher. Diabetes mellitus Typ 2 („Altersdia- betes“) kommt hingegen immer häufiger vor, insbesondere bei den unter 40-Jähri- gen. Auch die Multimorbidität ist angestie- gen – der Umstand, dass eine Person viele Erkrankungen hat, die mit Medikamenten gut in den Griff zu bekommen sind. „Wir werden gesünder alt“, fasst Professor Dr.

Siegfried Geyer zusammen, Leiter des Pro- jektes und der Medizinischen Soziologie der MHH. Die Ergebnisse seiner Arbeiten trug er mit seinem Team in verschiedenen Arti- keln zusammen, die in wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen sind.

Einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Lungenkrebs bekommen heutzutage 22

Prozent weniger Männer als noch vor zehn Jahren – und diese sind dann rund ein Jahr älter als früher, durchschnittlich 66 Jahre.

Das Risiko, an einer dieser Krankheiten zu sterben, ist ebenfalls um 22 Prozent gesun- ken. Bei Frauen verringerte sich das ohne- hin geringere Risiko, an einer der drei Lei- den zu erkranken, sogar um mehr als 30 Prozent. Doch sie waren beim Auftreten der Erkrankung durchschnittlich 76 Jahre und damit ebenso alt wie früher. Sie star- ben auch ebenso häufig daran.

Bessere Therapien etabliert

Bei Diabetes mellitus Typ 2 („Altersdia- betes“) verhält es sich anders: Die Erkran- kung hat in der Bevölkerung zugenommen – vor allem bei den unter 40-Jährigen. „Al- lerdings kann man diese Erkrankung bes- ser behandeln als früher, sodass man mit ihr länger leben kann“, erläutert Professor Geyer. Er fand auch heraus, dass das Er- krankungsrisiko mit steigendem Bildungs- stand sinkt. „Diabetes ist ein Problem der Lebensweise, vor allem Übergewicht und mangelnde Bewegung sind vorrangige Probleme“, sagt Professor Geyer.

Auch die sogenannte Multimorbidi- tät nimmt in der Bevölkerung zu: Immer

mehr Menschen haben sechs oder mehr Erkrankungen gleichzeitig, die zum Teil mit Medikamenten behandelt werden müssen, mit denen sie aber gut leben kön- nen – beispielsweise Bluthochdruck. „Wir möchten nun die Frage klären, ob es eine Verschiebung von wenigen großen zu vie- len kleinen Krankheiten gibt, die später auftreten.“

„Unsere Ergebnisse legen eine Flexibi- lisierung des Renteneintrittsalters nahe“, sagt Professor Geyer. Bei einer stark kör- perlich belastenden Arbeit wäre ein frü- heres Renteneintrittsalter angemessen, bei überwiegend geistiger Arbeit kann es sinnvoll sein, die Grenze nach oben zu ver- schieben. „Es geht aber auch darum, wie eine Gesellschaft mit alten Menschen um- gehen soll, um ihre Aktivität und geistige Beweglichkeit maximal lange zu erhalten“, erläutert er. Um im Alter körperlich und seelisch gesund zu bleiben, sei sportliche sowie geistige Regsamkeit besonders wich- tig. Ressourcen gelte es zu erhalten – bei- spielsweise durch regelmäßiges Lesen so- wie soziale Aktivitäten mit Kommunikation, zum Beispiel über ein Hobby. Das Projekt wird von der AOK Niedersachsen und vom Niedersächsischen Ministerium für Wissen- schaft und Kultur finanziell gefördert. bb

Wie gesund werden wir alt?

Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenkrebs treten seltener auf, Altersdiabetes und Multimorbidität öfter

Das Forschungsteam: Professor Dr. Siegfried Geyer, Jelena Epping, Juliane Tetzlaff und Dr. Stefanie Sperlich (von links).

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ie MHH hat sich zum international wichtigs- ten Cochlea-Implantat-Zentrum entwickelt, in dem jährlich etwa 500 Patientinnen und Patienten eine solche elektronische Hörprothese erhalten. Um den Einsatz eines Cochlea-Implanta- tes und somit das Hören noch weiter zu verbes- sern, hat das Team von Professor Dr. Dr. Andrej Kral von der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheil- kunde gemeinsam mit Lukas Aguirre Dávila aus dem Institut für Biometrie ein dreidimensionales Computermodell erarbeitet.

Mit diesem können Ärzte noch genauer als bisher das für den jeweiligen Patienten beste Cochlea-Implantat-Produkt finden, die sich in Län- ge und Form unterscheiden. Dazu sind nur vier Maße des Patienten-Innenohres notwendig, die per Computertomografie ermittelt werden kön- nen. Die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Nature Scientific Reports“ veröffentlichte dieses Ergebnis.

Dieser Entwicklung liegt eine wichtige neue Er- kenntnis zugrunde, die in dieser Arbeit gewonnen werden konnte. Dafür haben die Forscher die drei- dimensionale Form von rund 140 menschlichen Innenohren analysiert, vor allem die der Hörschne- cke – unter anderem mithilfe der Mikro-Com- putertomografie. Dabei stellten sie fest, dass jahrzehntelange Annahmen über das Innenohr nicht stimmten: „Die Formen der Innenohre un- terscheiden sich viel stärker voneinander als bisher

angenommen. Daraus folgt, dass Innenohren we- der wie eine logarithmische Spirale noch wie eine Flüstergalerie geformt sind“, sagt Professor Kral.

Der Platz entscheidet

Bei logarithmischen Spiralen verändert sich mit jeder Umdrehung um den Mittelpunkt der Abstand vom Mittelpunkt um den gleichen Faktor wie bei der Schale des Perlbootes (Nautilus). In einer Flüs- tergalerie können Personen flüstern und sich den- noch über eine größere Entfernung laut und deut- lich verstehen, da der Schall am Ort fokussiert wird.

„Die genaue Form des Innenohres hängt vielmehr von dem Platz ab, den das Innenohr bei seiner Entstehung während der Embryonalentwicklung hat. Vor allem Nerven, die vorher entstehen, be- stimmen, wie eng sich die Ohrschnecke aufrollen muss“, führt Professor Kral aus.

Die Daten der MHH-Forscher belegen zudem, dass es für die Bildung von Theorien wichtig ist, individuelle Variationen der Form zu analysieren.

„Die Mittelwerte oder einzelne Beispiele können scheinbar eine Theorie sehr gut stützen, die indi- viduelle Variation kann sie aber trotzdem wider- legen. Man kann aus der Form nicht automatisch auf die Funktion schließen – vor allem, wenn nur einzelne Form-Beispiele vorhanden sind wie bei ausgestorbenen Arten“, erklärt Professor Kral. bb

Viele Formen funktionieren

Besseres Hören: Jahrzehntelange Annahme zur Entstehung von Strukturen im Körper widerlegt

Vor der Abbildung einer Nautilus-Schale: Professor Kral zeigt das winzige Modell eines menschlichen Innenohres sowie Vergrößerungen verschiedener Innenohren.

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TiHo-Präsident Dr. Gerhard Greif (links) im Ge- spräch mit Studiendekan Prof. Dr. Ingo Just.

Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der Leibniz Uni (rechts), diskutiert mit Prof. Dr. Bernd Haubitz.

HAZ-Chefredakteur Hendrik Brandt (rechts) un- terhält sich mit Prof. Dr. Christopher Baum.

in der Kategorie

„Ökonomie“: die Teams der Zentralapotheke des Projektes „Klinisch- pharmazeutische Betreuung einer Intensivstation“ und die interdisziplinäre Arbeitsgruppe, die eine Lösung zur Optimierung der Bestellung von Patientenmahlzeiten gefunden hatte.

Sieger in der Kategorie

„Qualitäts- und Risikomanagement“:

ein Projekt aus dem Pflegebereich VI. Die beiden Teams, die dahinterstehen, beraten im Bereich der Onkologie und Palliativmedizin Patienten und Angehörige sowie die behandelnden Teams.

Preisträger der Kategorie

„Freie Themen“:

die Station 67 der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin mit ihrem „Anti- Burnout-Programm“.

tierte Mittelvergabe“. Mit dem Preis wer- den besonders gute Leistungen einzelner Bereiche in drei Kategorien honoriert. In diesem Jahr wurde das Bewertungssys- tem etwas umgestellt. „Für jede Kategorie standen 20.000 Euro zur Verfügung, die nach den erreichten Punktzahlen verteilt wurden“, erklärte Dr. Andreas Tecklen- burg, MHH-Vizepräsident und zuständig für das Ressort Krankenversorgung. In der Kategorie „Ökonomie“ gab es zwei erste Plätze. Dr. Tecklenburg überreichte jeweils eine Trophäe an die Zentralapotheke für ihr Projekt „Klinisch-pharmazeutische Be- treuung einer Intensivstation“ und an eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, die eine Lösung zur Optimierung der Bestellung von Patientenmahlzeiten gefunden hat.

Der dritte Platz ging an die Klinik für An-

ästhesiologie und Intensivmedizin für ihre Produktkommission.

Preis für Beratung von Patienten

In der Kategorie „Qualitäts- und Risiko- management“ belegte ein Projekt aus dem Pflegebereich VI den ersten Platz. Die bei- den Teams, die dahinter stehen, beraten im Bereich der Onkologie und Palliativmedizin Patientinnen und Patienten und deren An- gehörige sowie die behandelnden Teams.

Auf den zweiten Platz kamen die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin und die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit einem Projekt, bei dem in einer simulierten Umgebung fach- und berufsübergreifend der Notfallkaiserschnitt trainiert wird. Den dritten Platz ergatterte

die Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie mit ihrem Workshop-Konzept für mehr Sicherheit in der Kinderonkologie.

Konzept gegen den Burnout

In der dritten Kategorie konnten freie Themen eingereicht werden. Hier gewann die Station 67 der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedi- zin mit ihrem „Anti-Burnout-Programm“.

Der zweite Platz ging an die Klinik für Pä- diatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechsel- erkrankungen für die Wanderausstellung

„Neue Lebe(r)n?!“. Den dritten Platz beleg- te die Klinik für Herz-, Thorax-, Transplan- tations- und Gefäßchirurgie für ihr Projekt

„OP-Teamsaal“, bei dem immer ein Team eine Woche lang zusammenarbeitet. tg

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er Internationalen Hörstiftung kam Anfang September eine Spende in Höhe von 2.000 Euro zugute: Dr. Verena von Puttkamer konnte sie als Vorstands- vorsitzende der Stiftung aus den Händen von Professor Dr. Andreas Büchner und Dr. Angelika Illg vom Deutschen Hörzen- trum der MHH-Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde entgegennehmen. Sie hatten im Mai im Foyer des Deutschen Hörzentrums zu ihrer Geburtstagsfeier

„50+50=100“ eingeladen und aus die- sem Anlass ihre rund 80 Gäste zum Spen- den für diese Stiftung aufgerufen.

„Das Geld reichen wir weiter, damit Forschungsprojekte zum Thema Hören vorangebracht werden können“, sagte Dr. von Puttkamer. Unterstützt werden

zum Beispiel ein Projekt zur Demenz- prävention durch gezielte und vor al- lem rechtzeitige Hörrehabilitation, aber auch Projekte zur Signalverarbeitung bei Cochlea-Implantaten, um das Hören mit diesen Systemen in schwierigen Hörsitu-

ationen zu verbessern. Ziel der 2011 in Hannover gegründeten Internationalen Hörstiftung ist es, gutes Hören für alle Men- schen zu erreichen. Mehr Informationen stehen im Internet unter: www.hearing- foundation.de. bb

Spende kommt Hörforschung zugute

Geburtstagsgäste geben Geld für Internationale Hörstiftung

G

äste aus Indonesien zu Besuch in der MHH: Am 21. August empfingen MHH-Präsident Professor Dr. Christopher Baum und Professor Dr. Hermann Haller, Senatsbeauftragter für Internationales und DAAD, eine Delegation der Prima Universi- ty of Indonesia (UNPRI) und der Methodist University of Indonesia (UMI). Beide Hoch- schulen befinden sich in Medan, der dritt- größten Stadt des Inselstaates im Norden von Sumatra.

Die Gäste, Liliek Darmadi, Honorar- konsul der Bundesrepublik Deutschland in Medan, Marta Bertua Sinurat, Mitar- beiterin des Honorarkonsuls und Kontakt- partnerin zur UMI, sowie Daniel Darmadi, Vertreter des Honorarkonsuls in Berlin,

interessierten sich für mehrere Bereiche der MHH. Außer über die Stammzellfor- schung und die Transplantationsmedizin informierten sie sich auch über die Aus- bildung der Doktoranden und der Kran- kenpflegerinnen. Langfristig streben die

MHH und die Universitäten in Medan eine Kooperation auf verschiedenen Ebenen an. Die Delegation brachte ihren Ge- sprächspartnern landestypische Geschenke mit – die „Ulos“ sind traditionelle Umhänge des Batak-Stamms aus Nord-Sumatra. tg

Kontakte knüpfen für Kooperationen

Delegation aus Indonesien besucht die MHH

– Prozessvertretung und Beratung von Ärzten und Kliniken, insbesondere in Arzthaftungsfällen – Medizinrecht

– Arbeitsrecht – Gesellschaftsrecht

– Bau- und Architektenrecht – Insolvenzrecht

HOHENZOLLERNSTRASSE 51 30161 HANNOVER TELEFON 0511 / 66 20 05

TELEFAX 0511 / 66 20 00

Rechtsanwälte

DR. LUTZ SONNEMANN Fachanwalt für Arbeitsrecht

DR. RONALD HARTJE Fachanwalt für Medizinrecht

Fachanwalt für Bau- u. Architektenrecht E-Mail: mail@dr-sonnemann-dr-hartje.de·Internet: www.dr-sonnemann-dr-hartje.de

DR. SONNEMANN | DR. HARTJE

RECHTSANWÄLTE – PARTNERSCHAFT mbB

Internationale Kontakte: Daniel Dar- madi, die Professoren Baum und Haller sowie Liliek Darmadi und Bertua Sinurat (von links).

Bei strahlendem Sonnenschein:

Dr. Verena von Puttkamer (Mitte) freut sich über den von Professor Büchner und Dr. Illg überreichten symbo- lischen Scheck.

Referenzen

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