Haldern Pop – ein Aquarell

32. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E M M E R I C H U N D R E E S

SAMSTAG 14. AUGUST 2021

Drei Geschwister spenden 5.200 Euro für Kriegskinder

Joana, Julian und Jaron Overbeek engagieren sich für den Förderkreis. Seite 3

Irgendwie identisch anders:

Haldern Pop – ein Aquarell

Heute endet eine ganz besondere Ausgabe des Musik-Festivals. Seite 10

Sommerspaß für Familien:

Lions-Club organisiert Radtour

Radeln, rätseln, Gutes tun: „Sunshine Fitzetour“ am 21. August in Emmerich und Rees. Seite 24

WETTER _____________

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Bücherei in Elten öffnet wieder sonntags Impfaktionen in Emmerich und Rees

Das Team der Katholischen Öf- fentlichen Bücherei St. Martinus Elten steht ab 22. August auch sonntags wieder von 11 bis 12 Uhr zur Verfügung. Mittwochs ist die Bücherei von 18 Uhr bis 19 Uhr für ihre Leser da. Das Team hat in der Sommerpause neue Bücher angeschafft.

Ein freies Impfen wird erneut am heutigen Samstag von 10 bis 15 Uhr im großen Saal des Bür- gerhauses in Rees angeboten. Ein Termin muss nicht vereinbart werden. Es stehen die Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfi- zer zur Verfügung. Das Impfan- gebot richtet sich an Personen ab 16 Jahren. Auch Zweitimp- fungen werden durchgeführt.

Zeitkontingente werden unter www.termine.impfzentrum- kreis-kleve.de bekanntgegeben.

Eine weitere Sonder-Impfaktion findet am morgigen Sonntag, 15. August, in der Rheinschule Emmerich, Hinter dem Mühlen- berg 1, statt. Alle Bürger haben hier die Möglichkeit, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr ihre Erst- oder Zweitimpfung zu empfangen. Je nach Verfügbarkeit werden die Impfstoffe Biontec/Pfizer und Moderna angeboten. Jeder, der sich gegen das Corona-Virus impfen lassen möchte, kann zu der Impfung kommen. Eine Ter- minreservierung ist nicht nötig.

Impfwillige müssen lediglich ihren Personalausweis und – wenn vorhanden – ihren gelben internationalen Impfausweis mitbringen. Alternativ wird ein neuer Impfausweis ausgestellt.

AKTUELL ____________

EMMERICH. Schwierige an- derthalb Jahre liegen hinter dem Emmericher Stadttheater. Nur wenige Veranstaltungen haben, bedingt durch die Corona-Lock- downs, überhaupt stattfinden können. Mit Beginn der Thea- tersaison 2021/2022 ist man in Emmerich einfach froh, dass es

„endlich wieder losgeht“, sagt Kulturchef Michael Rozendaal bei der Vorstellung des neuen Programms. Allerdings bringt die Spielzeit auch einige Heraus- forderungen mit sich.

Noch immer wirbelt Corona den Theaterbetrieb durchei- nander. „Wir dürfen nicht vor vollem Haus spielen“, sagt Ro- zendaal. Maximal 280 Zuschau- er im Schachbrettmuster sind erlaubt. Da die Zahl der Abon- nenten schon höher ist, „müssen wir Doppel-Veranstaltungen fa- hren, sofern die Terminkalender der Künstler es zulassen“, sagt Rozendaal. Wichtig zu wissen:

Wer für eine Veranstaltung im Stadttheater bereits eine Karte hat – sei es durch das Abo oder weil es sich um einen Nach- holtermin handelt –, bekommt in jedem Fall eine neue Karte.

„Durch das Schachbrettmuster kann niemand auf seinem alten Platz sitzen“, erläutert Rozendaal, betont aber gleichzeitig: „Es wird niemand schlechter sitzen.“

Das Kindertheater stellt die Verantwortlichen noch einmal vor eine besondere Herausfor- derung. „Es wird schwierig mit dem Schachbrett, weil wir na- türlich nicht die Kinder von ih- ren Eltern trennen wollen“, sagt Rozendaal. Er weiß, dass auf die Kollegen viel Aufwand zukommt, zumal man mit Kartenrückgaben rechnen und auch – stand jetzt – die 3G-Kontrolle erfolgen muss.

„Wir werden unsere Gäste im- mer rechtzeitig informieren und für jeden eine Lösung finden“, verspricht Rozendaal.

Flexibilität gefordert

Bürgermeister Peter Hinze, der den Einsatz der Kulturbetriebe lobt, ergänzt: „Wichtig ist, dass die Besucher sich flexibel zei- gen und ein wenig Verständnis mitbringen.“ Dazu gehört der- zeit auch eine Maskenpflicht am Platz und der Verzicht aufs Cate- ring. Letztlich, betont Hinze, sei es entscheidend, „dass wir unser Theater wieder öffnen können“.

Das Programm kann sich je- denfalls wieder sehen lassen. Ge- plant sind 53 Veranstaltungen, darunter sechs Nachholtermine.

Rozendaal freut sich über „eine sehr gute Mischung“ mit zehn Theater- und fünf Kabarettauf- führungen im normalen Abo.

Zwei Stücke feiern ihre Premi-

ere in Emmerich: „Celine“ mit Christine Neubauer, ChrisTine Urspruch und Moritz Bäckerling am 1. und 2. November; der erste Termin war als Generalprobe geplant. Am 1. März 2022 betre- ten Marion Kracht und Michael Rolf mit „Und wer nimmt den Hund?“ erstmals die Bühne.

Weitere bekannte Namen sind unter anderem Urban Priol (10.

September), Christoph Sieber (2.

Oktober), Franziska Traub und Markus Majowski („Ungeheu- er heiß“, 9. November), Florian Schröder (20. November), Bür- ger Lars Dietrich („Monsieur Pi- erre geht online“, 30. November), Dominic Raacke („Die Niere“, 21. Januar 2022), Isabell Varell („Diese Nacht oder nie“, 28. März 2022) sowie Jochen Busse und Hugo Egon Balder („Komplexe Väter“, 9. Mai 2022).

In der Reihe der Sonderver- anstaltungen finden sich zwei Ballettaufführungen, „da die Nachfrage steigt“, wie Rozend- aal berichtet, sowie Live-Musik, Nightwash“ und „Winterzauber- land“. Erstmals in Emmerich ist der „Circus on Ice“, bei dem die Bühne mit einer Eisfläche aus Kunststoff ausgelegt wird.

Mit gleich neun Veranstal- tungen, darunter das „Aladin“- Musical, „haben wir das Angebot für Kinder erhöht, da wir hier

eine sehr gute Nachfrage hatten und es auch sehr gut angenom- men wurde“, sagt Rozendaal. Er- möglicht wurde dies durch rund 7.000 Euro, die das Stadttheater im vergangenen Jahr nicht für Kartenrückgaben auszahlen musste. „Wir können uns bei unseren Kunden nur bedanken, dass sie auf den Anspruch ver- zichtet haben“, sagt Rozendaal.

Ersatz-Parkplatz

Gearbeitet wird nicht nur am Programm, sondern auch am Stadttheater selbst. Zwei zusätzliche Notausgänge wur- den installiert, zudem wird die Lüftungsanlage überarbeitet.

Der Wegfall des Schulhofs der Gesamtschule als Parkplatz soll durch die Bereitstellung einer Fläche gegenüber des Theaterbü- ros aufgefangen werden.

Abschließend sagt Bürgermei- ster Hinze: „Alle freuen sich, dass es wieder losgeht, Besucher und Schauspieler, hinter denen auch eine lange Durststrecke liegt.“

Michael Bühs

Kultur wagt den Neustart

Programm 2021/2022 des Stadttheaters Emmerich steht – und bringt einige Herausforderungen mit sich

Bekannte Namen und Gesichter sind im neuen Emmericher Theaterprogramm zu finden, das Michael Rozendaal, Peter Hinze und Andrea Joosten (Foto u. M., v. l.) nun vorgestellt haben. Fotos: NN/Michael Bühs, Michael Palm, Bolahola, Max Heydenreich, Michael Petersohn, Frank Eidel

Programmheft

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(regional)

Rouenhoff informiert sich über Altenpflege-Situation

Bundestagsabgeordneter besucht St.-marien-Heim

HALDERN. Der Kreis Klever CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff und mehrere Vertreter der CDU Rees haben das Alten- und Pflegeheim St.

Marien in Haldern besucht.

Der Einrichtungsleiter Jo- hannes Fockenberg, die Pflege- dienstleiterin Dagmar Freericks und die examinierte Altenpfle- gerin Sabine Sinnecker, die in der Mitarbeitervertretung tätig ist, führten die Besucher durch die Einrichtung, erklärten die an- fallenden Tätigkeiten und infor- mierten über aktuellen Heraus- forderungen in der Altenpflege.

Nach dem Um- und Neubau ist eine Pflegeeinrichtung ent- standen, die das Miteinander un- ter den Bewohnern in besonderer Weise fördern will. Mit diesem Ansatz beabsichtigt das Pflege- personal, der Alterseinsamkeit aktiv entgegenzuwirken. Ein Bei- trag dazu sowie zur engeren Ver- zahnung der Halderner Bevölke- rung mit der Einrichtung ist die Unterbringung eines Kindergar- tens und eines medizinischen Versorgungszentrums mit drei Ärzten auf dem Gelände. In den Gebäuden der Pflegeeinrichtung sind zudem die Räumlichkeiten des Pfarrheims untergebracht.

„Unser Rundgang hat nicht nur

gezeigt, mit welchen körper- lichen Anstrengungen der Pfle- geberuf einhergeht. Er hat auch verdeutlicht, mit welch großer Motivation sich die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer für eine hohe Lebensqualität der Be- wohner einsetzen. Motivation, Einsatz sowie viele Schulungen sind Garant für die Qualität der Halderner Pflegeeinrichtung“, lautete das Fazit von Rouenhoff und der CDU-Vertreter.

Nach dem Rundgang spra- chen die Gäste aus der Politik noch mit der Heimleitung über die Fachkräftesituation, die Ent- wicklungen in der ambulanten Pflege, den demographischen Wandel, wachsende Dokumen- tationspflichten und die sich ver- ändernden Rahmenbedingungen in der Pflege.

Johannes Fockenberg (r.) im Gespräch mit Stefan Rouenhoff.

Foto: privat

Am 26. September wird wieder gewählt – per Briefwahl ist dies aber bereits vorher möglich. In Rees

öffnet das entsprechende Büro am 23. August. Foto: Stadt Rees

Briefwahlbüro in Rees ist ab 23. August geöffnet

Zustellung der unterlagen zur Bundestagswahl am 26. September startet

REES. „Ab Montag, 23. August, werden die Wahlbenachrichti- gungen an circa 17.000 wahl- berechtigten Bürgerinnen und Bürger für die Bundestagswahl am 26. September zugestellt“, erklärt Ludger Beltermann, Lei- ter des Fachbereiches Zentrale Dienste, der auch für die Or- ganisation der bevorstehenden Bundestagswahl in Rees zustän- dig ist.

Falls Personen die Benachrich- tigungen bis 31. August nicht im Briefkasten haben sollten, wird darum gebeten, die Mitarbeiter des Wahlbüros persönlich oder unter Telefon 02851/51116 zu kontaktieren. Sie stehen auch bei allgemeinen Fragen zur Ver- fügung stehen. Das Wahlbüro befindet sich im kleinen Saal des Bürgerhauses und ist ab Montag, 23. August, geöffnet. Es ist über den Haupteingang des Bürger- hauses erreichbar. Die Öffnung des Wahlbüros erfolgt unter Be- achtung der notwendigen Hygi- ene- und Abstandsregelungen.

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. „Die Wahlberech- tigten können dort montags bis mittwochs von 10 bis 16 Uhr, donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr die Briefwahlunterlagen bean- tragen oder auch schon direkt wählen“, erläutert Beltermann die Funktion des Büros. Für die Briefwahl vor Ort ist die Wahlbe- nachrichtigung oder der Perso- nalausweis vorzulegen. Am Frei- tag vor der Wahl, 24. September, ist das Wahlbüro bis 18 Uhr ge- öffnet. Wer die Briefwahlunterla- gen zugeschickt bekommt, sollte seinen Wahlbrief bis spätestens Donnerstag vor der Wahl zur Post geben, um den rechtzeitigen Eingang sicherzustellen. Am Wahlsonntag können Wahlbriefe auch noch persönlich bis späte- stens 18 Uhr im Rathaus abgege- ben oder in den Briefkasten des Rathauses eingeworfen werden.

Die Briefwahlunterlagen kön- nen auch im Internet angefor- dert werden. Hierfür bestehen

folgende Möglichkeiten: Durch Scannen des personalisierten QR-Codes auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung wird der Wähler mit Hilfe eines mobilen Endgerätes direkt auf ein voraus- gefülltes Antragsformular für die Briefwahl geleitet werden. Der Antragsteller muss dann zwecks Verifizierung noch sein Geburts- datum eingeben.

Online beantragen

Daneben besteht die Mög- lichkeit, die Briefwahlunterla- gen über ein Formular auf der städtischen Homepage zu bean- tragen. Der Antragsteller muss hierfür seine kompletten An- tragsdaten in das Formular ein- tragen. Das Formular ist ab 23.

August unter www.stadt-rees.de im Bereich „Aktuell“ zu finden.

Die Möglichkeit der Online- Briefwahlbeantragung besteht bis Mittwoch, 22. September, 16 Uhr. Weitere Informationen zur Wahl sind unter www.bundes- wahlleiter.de abrufbar.

Rathaus am Vormittag zu

EMMERICH. Aufgrund einer Personalversammlung bleiben das Rathaus der Stadt Emme- rich und die Eigenbetriebe Kul- tur – Künste – Kontakte (KKK) am kommenden Montag, 16.

August, in der Zeit von 9.30 bis 12 Uhr geschlossen. Bürger, die bereits einen Termin im Rathaus für den Vormittag vereinbart hatten, können diesen trotzdem wahrnehmen. Nachmittags ist das Rathaus wieder ab 14 Uhr geöffnet. Das Bürgerbüro ist von der Schließung nicht betroffen.

Die Sperrgutannahme der Kom- munalbetriebe Emmerich (Bau- betriebshof) wird vormittags ebenfalls geschlossen und ist ab 12 Uhr wieder geöffnet.

Landesmittel für RV von Lützow

EMMERICH. Der Reitverein von Lützow in Emmerich profi- tiert von dem NRW-Landespro- gramm „Moderne Sportstätten 2022“. Mit dem Förderprogramm unterstützt das Land Nordrhein- Westfalen Sportvereine und Sportverbände im Land und zielt konkret auf die Modernisierung und Sanierung von Sportstätten.

Der Reitverein von Lützow erhält für die Modernisierung der Reit- anlage insgesamt 10.250 Euro.

Rentenberatung: Bis auf Wei- teres findet die Beratung durch Udo Schaale, Versichertenberater der Deutschen Rentenversiche- rung Bund, weiterhin telefonisch statt. Eine persönliche Beratung im Emmericher Rathaus kann derzeit auf Grund der Corona- Situation nicht wahrgenommen werden. Schaale steht werktags zwischen 10 und 12 Uhr für eine telefonische Beratung unter Tele- fon 02821/98749 zur Verfügung.

Schadstoffsammlung: Die näch- ste Schadstoffsammlung findet am Dienstag, 17. August, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr auf dem Parkplatz an der Ecke Hurler Straße/Raiffeisenstraße in Mil-

lingen statt. Bürger aus dem Stadtgebiet Rees haben dort die Möglichkeit, Schadstoffe aus pri- vaten Haushalten an der mobilen Sammelstelle zur umweltfreund- lichen Entsorgung abzugeben.

Eine Übersicht über Schadstoffe und Problemabfälle, die die Rah- men der Schadstoffsammlung abgegeben werden können, ist unter www.stadt-rees.de unter dem Suchbegriff „Abfallentsor- gung“ zu finden.

Impffortschritt: Die Mitarbeiter der Stadtwerke Rees sind bis auf eine Person ausnahmslos gegen Corona geimpft. Geschäftsfüh- rerin Mareike Terlinden freut sich über die „solidarische und

vorbildliche Einstellung un- serer Teammitglieder“. Eine Per- son muss aus gesundheitlichen Gründen noch warten, ist aber ebenfalls bereit, sich impfen zu lassen. „Das sind wir nicht zuletzt auch den Menschen schuldig, die mit uns in Kontakt treten. Seien es Handwerker, Kunden oder die Eltern der Kinder, die im Stadt- bad gerade Schwimmunterricht erhalten“, sagt Terlinden. Die meisten Mitarbeiter haben auf Grund der Altersstruktur erst ei- ne Impfung erhalten. Alle wollen sich aber noch ein zweites Mal impfen lassen. Im „Gesamtkon- zern“ Stadt Rees (kommunale Betriebe und Kommunalverwal- tung) liegt die Impfquote bei 97 Prozent, wie der Erste Beigeord- nete Andreas Mai bestätigt.

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Drei Geschwister spenden 5.200 Euro für Kriegskinder

Joana, Julian und Jaron Overbeek engagieren sich für den Förderkreis

EMMERICH. Eine solche Spen- de haben Hans-Joachim Frücht und Dr. Heinz Grunwald vom Förderkreis Kriegskinder in Emmerich auch noch nicht ent- gegennehmen dürfen. „Dass sie von Kindern kommt, ist schon etwas Besonderes“, sagt Grun- wald. Frücht ergänzt: „Und dann auch noch über einen so langen Zeitraum.“ Über ein Jahr wurden insgesamt 5.200 Euro zusammengetragen – von der Kindern aus Emmerich.

Sommer 2020: Corona hat auch Deutschland fest im Griff, vielerorts ist das Tragen minde- stens einer Alltagsmaske Pflicht.

Es ist der Moment, in dem Joana (10), Julian (7) und Jaron Over- beek (5) beschließen, mit dem Verkauf eben dieser Alltagsmas- ken Geld zu verdienen, das sie für einen guten Zweck spenden kön- nen. Unterstützung erhalten die drei Geschwister von ihrer Mut- ter Christiane Kirch-Overbeek und Nachbarin Walli Boß. „An- fangs haben die Kinder mit Tisch und Stuhl auf der Straße geses- sen und jeden angesprochen, der vorbeikam“, erzählt ihre Mutter.

Bestellungen liefern sie mit dem Kettcar aus. Später verkaufen sie die selbstgenähten Masken auch auf den Wochenmärkten in Em- merich und Rees sowie dem Bau- ernmarkt von Haus Riswick.

Als im Spätherbst die medizi- nische Maske dann Pflicht wird,

„ist uns das komplette Geschäft weggebrochen“, erzählt Christi- ane Kirch-Overbeek. Doch eine neue Idee ist schnell geboren: Die Kinder durchforsten ihre Zim- mer und Schränke nach Dingen, die sie bei eBay verkaufen kön- nen. Die Erlöse wandern eben- falls in die „Maskenkasse“.

Am Ende kommen 5.200 Eu- ro zusammen – zu diesem Zeit- punkt ist das Vorhaben, mit dem Erlös aus dem Maskenverkauf ein großes Eis zu bezahlen, längst ad acta gelegt. Mit steigender Nachfrage und damit steigenden Einnahmen entschließen sich die Geschwister dazu, mit dem Geld Gutes zu tun, wie Joanna erzählt:

„Wir hatten vom Förderkreis Kriegskinder gehört und dach- ten, dass wir ja auch dem helfen können, weil er anderen Kindern hilft.“ Ihre Mutter freut der Ein- satz: „Der Förderkreis ist vor Ort, die Kinder können so einen Be- zug dazu bekommen.“

OPs ab September

Die Spende erreicht den För- derkreis zu einem guten Zeit- punkt, denn „ab September kön- nen wir wieder im Emmericher Krankenhaus starten“, freut sich Frücht. Ein Jahr lange waren aufgrund der Pandemie keine Operationen möglich, berichtet Handchirurg Grunwald: „Nun kommen Mitte September zwei Mädchen aus Usbekistan zur OP nach Emmerich – wenn sich die Lage nicht wieder ändert.“ Da- mit werde das Willibrord-Spital auch weiterhin das Krankenhaus mit den meisten OPs in ganz Deutschland bleiben. Seit Grün- dung des Förderkreises vor 20 Jahren am 11. September 2001

„haben wir rund 300 Kinder mit Verstümmelungen oder Fehlbil- dungen an Händen operiert, die jetzt wieder am Leben teilhaben können“, sagt Frücht.

Zwar liege die Zahl der Kran- kenhäuser, die sich für das Frie- densdorf Oberhausen engagie- ren, deutschlandweit noch bei

„ein paar 100“, wie Frücht sagt,

„aber es werden immer weniger“.

Wie Grunwald weiß, steht für viele Häuser die Kostenfrage im- mer mehr im Mittelpunkt. Das ist sehr schade.“

Das Willibrord-Spital setzt die Kooperation jedenfalls fort. „Wir versuchen, den Aufenthalt in un- serem Krankenhaus möglichst kurz zu halten und die Nachver- sorgung im Friedensdorf durch- zuführen“, erläutert Grunwald.

Dazu ist im Juli nach anderthalb Jahren Bauzeit ein Neubau in Oberhausen eröffnet worden, unterstützt auch durch den För- derkreis. „Gelder, die wir wäh- rend des Stillstandes erhalten ha- ben, haben wir dem Friedensdorf zukommen lassen“, sagt Frücht.

Aktuell befinden sich rund 100 Kinder aus Krisenregionen auf der ganzen Welt zur Nach- versorgung im Friedensdorf; vor Corona waren es bis zu 250. Die Zahl dürfte jedoch bald wieder steigen, wenn es die Pandemie- Bedingungen erlauben. Denn Krisenregionen gibt es zahl- reiche. „Wenn ich die aktuellen Nachrichten aus Afghanistan se- he, muss ich an die Kinder den- ken, die wir hier behandelt haben – da läuft es mir kalt den Rücken runter“, sagt Grunwald.

Die Unterstützung aus Emme- rich ist dem Förderkreis zumin- dest sicher. Denn Joana, Julian und Jaron haben bereits eine Idee für ein neues Projekt: Wachstü- cher als Alternative zu Alufolie, die sie beispielsweise auf dem Nachhaltigkeitsmarkt in Rees am 11. September verkaufen wollen.

Auf das Eis müssen sie übri- gens doch nicht verzichten: Das spendieren Frücht und Grun- wald als Dankeschön für ihr En- gagement. Michael Bühs Freude bei der Spendenübergabe: (hinten v. l.) Walli Boß, Christiane Kirch-Overbeek, Hans-Joachim Frücht und Dr. Heinz Grunwald mit (vorne v. l.) Joana, Julian und Jaron Overbeek. NN-Foto: mB

Nach den Sommerferien star- tet im Schlösschen Borghees in Emmerich wieder eine musika- lische Früherziehung. Ein erstes Schnupperangebot zu diesem einjährigen Kursus für Vor- schulkinder gibt es am Montag,

16. und 23. August, ab 16.45 Uhr. Anmeldung unter Telefon 02822/9156872 und per E-Mail an ingridhauser@t-online.de;

weitere Infos gibt es unter www.

musikgarten-emmerich.de.

Foto: privat

Musikgarten im Schlösschen

ELTEN. Im Rahmen der regel- mäßigen Themenführungen bieten die Tourist Informati- onen Emmerich und Elten am Sonntag, 22. August, um 11 Uhr wieder eine offene Führung durch Hochelten an.

Gästeführerin Annette Kome- scher führt die Gäste in histo- rischer Gewandung durch den Erholungsort Hochelten und erzählt Wissenswertes, etwa zur mehr als 1.000 Jahre alten St.-Vi- tus-Kirche. Auch Besuche beim Drususbrunnen, den bekannten Aussichtspunkten und am Stein- tor stehen auf dem Programm.

Die Teilnehmer tauchen ein in die spannende Geschichte des Damenstiftes und der „Hollän- dischen Zeit“ Eltens, deren Spu- ren auch heute noch in der Ort- schaft deutlich zu erkennen sind.

Anmeldung

Der offene Rundgang durch Hochelten dauert etwa andert- halb Stunden und kostet fünf Eu- ro; Treffpunkt ist die Tourist In- formation Elten, Lindenallee 31.

Anmeldung bis 19. August unter Telefon 02828/3139680 und per E-Mail an tourismus-elten@wfg- emmerich.de.

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SONNTAG, 06.11.

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Gästeführerin Annette Kome- scher. Foto: Wtm Emmerich

Vorlesetage starten wieder

EMMERICH. Auch nach den Sommerferien setzt die Stadtbü- cherei Emmerich ihre beliebten Vorlesesamstage fort. Bei diesen stellen ehrenamtliche Vorlese- patinnen jeden Samstag von 11 bis 11.45 Uhr Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren schö- ne Geschichten vor. Der nächste Termin ist der heutige 14. Au- gust mit Vorlesepatin Hildegard Franken. Die einzelnen Termine und weitere Informationen sind unter www.emmerich.de/de/

inhalt/vorleseaktionen und auf der Facebook-Seite der Stadt- bücherei zu finden. Zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus müssen die Vor- lesesamstage unter besonderen Bedingungen stattfinden: Es darf nur eine begrenzte Anzahl an Kindern eingelassen werden;

eine Anmeldung ist aber nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Frühshoppen ein.

Schulbücher einbinden lassen

REES. Zum Beginn des neu- en Schuljahres findet in der Stadtbücherei Rees wieder eine Schulbucheinbindeaktion statt.

Während der Öffnungszeiten der Bücherei können von Donners- tag, 19., bis Samstag, 28. August, neue Schulbücher in Biblio- theksfolie eingebunden werden.

„Die Schutzfolie ist abwasch- bar und schützt den Einband vor Beschädigungen und Ver- schmutzungen“, erläutert Büche- reimitarbeiterin Verena Giesen.

Die Gebühr für das Einbinden beträgt pro Buch 1,50 Euro. Die Schulbucheinbindeaktion läuft wie folgt ab: Die Schüler geben ihre Bücher in der Bücherei an der Eingangstheke ab. Dafür erhalten sie einen Abholschein mit der Anzahl der Bücher und der ungefähren Uhrzeit, wann sie ihre Bücher wieder abholen können. Bezahlt wird bei Abho- lung. Beim Betreten der Bücherei ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Öffnungszeiten der Stadtbücherei Rees: dienstags bis samstags von 10 bis 12.30 Uhr sowie dienstags, donnerstags und freitags von 14.30 bis 18 Uhr.

Einschulung der Fünftklässler

EMMERICH. 85 neue Fünft- klässler werden am Mittwoch, 18. August, am Willibrord-Gym- nasium Emmerich begrüßt. Der Begrüßungsgottesdienst und die Einschulungsfeier für den neu- en 5. Jahrgang werden ab 10.15 Uhr im Eugen-Reintjes-Stadion stattfinden. Jedes Kind darf von maximal zwei Personen begleitet werden. Alle Beteiligten kommen direkt zum Stadion und bringen sich Klappstühle oder eine Decke als Sitzgelegenheit mit. Diese ist für die Familie ihr fester Sitzplatz.

Gegen 13.25 Uhr endet der erste Schultag. Es gelten die aktuellen Maßgaben für Kulturveranstal- tungen nach der Coronabetreu- ungsverordnung und der Co- ronaschutzverordnung. Es wird empfohlen, dass sich alle Beteili- gten unmittelbar vor dem ersten Schultag testen lassen. Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Willibrord-Gymnasiums, unter Telefon 02822/754900 und per E-Mail an gywillibrord@

stadt-emmerich.de.

Johannes Loomann bleibt 1. Vorsitzender der KAB

generalversammlung der KaB Nikolaus groß Emmerich mit Wahlen

EMMERICH. Die im Febru- ar verschobene Generalver- sammlung der KAB Nikolaus Groß Emmerich hat nun in der Heilig-Geist-Kirche stattgefun- den. Der Vorsitzende Johannes Looman konnte 34 der derzeit 200 KAB-Mitglieder begrüßen.

Weiterhin begrüßte der Vor- sitzende sieben Jubilare und zwei Neuaufnahmen sowie den Präses der KAB Nikolaus Groß, Diakon em. Max Puttkammer, und den Ehrenvorsitzenden der ehemaligen KAB Heilig-Geist, Winfried Groll.

Da das diesjährige Sommer- und Familienfest erneut abge- sagt werden musste, wurden die nachfolgenden Jubilarehrungen während der Generalversamm- lung durchgeführt: Für 40-jäh- rige Mitgliedschaft Gerda und Klemens Aldering, Helma Peters, Karl-Heinz Pieper, Caro Rabe- ling; für 25-jährige Mitglied- schaft Moni und Klaus Heide.

In Abwesenheit geehrt wurden Marlis Koster für 60 Jahre und Gert Braam für 40 Jahre.

Eine Hutsammlung für die Opfer der Flut in Nordrhein- Westfalen und Rheinland-Pfalz erbrachte eine Summe von 207,40 Euro, die gemäß Vor- standsbeschluss um 400 Euro aus der Vereinskasse aufgestockt wurde. Somit können 607,40 Eu- ro gespendet werden.

Die Kassenprüfer Renate Groll und Winfried ten Brink be- scheinigtem Kassierer Thomas Steinvoort eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung des gesamten Vor- standes, die einstimmig erfolgte.

Da Renate Groll ausschied, wur- de Andrea Schaffeld neben Win- fried ten Brink zur neuen Kas- senprüferin gewählt.

Vorstandswahlen

Die anschließenden Vorstands- wahlen, die einstimmig erfolgten, brachten folgendes Ergebnis:

Vorsitzender Johannes Looman (für zwei Jahre, bedingt durch einen Wohnortwechsel), stell- vertretender Vorsitzender und Kassierer Thomas Steinvoort, stellvertretender Vorsitzender und Bildungsreferent Norbert van Haaren, stellvertretender Bildungsreferent Knut Herzog, Referent für Öffentlichkeitsar- beit und Schriftführer Hermann Thelemann, stellvertretender Schriftführer Max Puttkammer, Leiter Organisation Klaus Heide, Referent für Seniorenarbeit Win- fried Groll, Beisitzer Johannes Eimers, Gerhard Gertsen, Ste- fanie Kerst, Karl-Heinz Pieper, Hubert Schwerhoff und Wilfried Tüshaus. Das Amt des Präses, das nicht zur Wahl stand, wird wei- terhin durch Max Puttkammer ausgeübt.

Nach ihrem Jahrzehnte lan- gen Einsatz für die KAB, unter anderem als Vorstandsmitglied und 32 Jahre als Vertrauensfrau, wurde Renate Groll auf eigenen Wunsch verabschiedet. Ebenfalls verabschiedet wurde das langjäh- rige Vorstandsmitglied Michael Loheide.

Für den diesjährigen zweitei- ligen Diözesantag, der am 18.

September und 27. November in Haltern stattfindet, wurde Knut Herzog gewählt.

Da der KAB-Diözesanverband das Beitragssystem im vergange- nen Jahr sanktionierte und der Mitgliedsbeitrag von den Mit- gliedern „selbsteingestuft“ wer- den kann, sorgte dies aufgrund der Corona-Pandemie und man- gels Informationsmöglichkeiten für viel Unmut. Der Vorsitzende und der Kassierer erklärten an- hand von „Zwölf Fragen – zwölf Antworten“, die jedem Teilnem- her vorlagen, das neue System.

Zum Thema „Neubau eines neuen Gemeindezentrums und Reduzierung von Pfarrheimflä- chen“, was im vergangenen Jahr für große Unruhe, insbesonde- re im Pfarrbezirk Heilig-Geist, sorgte, berichtete der Vorsitzen- de über Gespräche im Jahr 2020 mit Vertretern des Kirchenvor- standes. Vermutlich coronabe- dingt sei derzeit „Ruhe einge- kehrt“, lautete sein Fazit.

Der Vorstand der KAB Nikolaus Groß in Emmerich. Foto: privat

Führung in Hochelten

St.-Vitus-Kirche, Drususbrunnen und Steintor am 22. august erkunden



KURZ & KNAPP

Radtour: Der Heimatverein Hüthum-Borghees lädt zur 28.

Familien-Fahrradtour am Sonn- tag, 22. August, ein. Abfahrt ist um 13.30 Uhr ab Georgsplatz Hüthum. Die Teilnahme ist für alle offen, ein 3G-Nachweis ist erforderlich. Die Radtour endet am Schlösschen Borghees, wo der Tag ab 18 Uhr mit einem Grillfest ausklingen soll. Bei Regenwetter entfällt die Radtour, dann wird bereits ab 16.30 Uhr gegrillt.

Erstes Treffen nach Corona-Pause

Nach der langen Corona-Pause freuten sich die Mitglieder der Parkinson-Selbsthilfegruppe, sich wieder treffen zu können.

Vor drei Jahren hatte Andrea Koester aus Haldern sich getraut und weitere Betroffene um sich geschart. Somit war die Parkin- son-Selbsthilfegruppe der Kreise Kleve, Wesel und Borken ge- gründet. Seitdem treffen sich die Gleichgesinnten regelmäßig. Sie nennen sich JUPA – Junge Par-

kinson-Erkrankte unter 60 Jah- ren, die sich gemeinsam mit ih- ren Angehörigen zu einer Grup- pe formiert haben. Angefangen mit drei Teilnehmern, zählt die Gruppe mittlerweile mehr als 20 Betroffene. Regelmäßiger Aus- tausch und Erfahrungsberichte stehen auf der Tagesordnung.

Auch wenn die Krankheit im Vordergrund steht, sind es in der Regel gesellige Treffen. Nun traf sich die Gruppe nach langer Pau-

se im Haldener Drostenhof bei Kaffee und Kuchen. Es war wie- der ein reger Austausch in einer gemütlicher Athmosphäre. Es wurden direkt weitere Treffen mit Ausflügen und Fahrradtouren geplant damit man sich bald wieder sieht. Wer Lust hat auf gemeinsame Unternehmungen und Erfahrungsaustausch kann sich melden per E-Mail an an- drea.koester-haldern@t-online.

de. Foto: privat

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„Herzlich Willkommen und einen guten Start in die Berufsausbildung!“

CHEFS CULINAR West GmbH & Co. KG Holtumsweg 26, 47649 Weeze Personalabteilung-WE@chefsculinar.de

Wir leben Foodservice

Ausbildungsbeginn bei CHEFS CULINAR West

(von links nach rechts) Peter Josch (Fachinformatiker-Systemintegration), Florian-Luca Bütow (Berufskraftfahrer), Judith Hartjes und Lou- isa Dörfer (Kauffrauen im Groß- und Außenhandelsmanagement), Ole van Afferden (Fachlagerist), David Rüffreck (Bachelor of Sciene- Fachrichtung IT), Robin Pfenning (Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement), Noah Nico Ostendorf (Fachlagerist), Paul Josch (Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung)

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CHEFS CULINAR West ist eingebunden in die CHEFS CULINAR-Unternehmensgruppe, die mit über 7.700 Mit- arbeitern Marktführer in der bundesweiten Belieferung von Großverbrauchern wie Krankenhäuser, Seniorenein- richtungen, Betriebskantinen sowie Hotellerie und Gastronomie ist. Mit einem Vollsortiment, bestehend aus allen Lebensmittelbereichen sowie Technik, Ausstattung und Systemlösungen, sind wir der zuverlässige Partner für Hotel, Gastronomie und Gemeinschaftsverpfl egung. Der ständige Ausbau unserer Marktposition wird begleitet durch eine voranschreitende Ausweitung der Vertriebsgebiete in das europäische Ausland.

Die Aufgabenbereiche bei uns sind vielfältig: Berufskraftfahrer, Betriebsberater, Facheinkäufer, Fleischer, IT-Mitar- beiter, Logistiker, kaufmännische Mitarbeiter und Verkaufsberater bestimmen die Berufsbilder.

Auch für das Ausbildungsjahr 2022 bilden wir in folgenden Ausbildungsberufen aus:

• Kaufmann im Groß- und Außenhandelmanagement (m/w/d)

• Berufskraftfahrer (m/w/d)

• Fachlagerist (m/w/d)

• Fachinformatiker (m/w/d) – Fachrichtung Anwendungsentwicklung

• Fachinformatiker (m/w/d) – Fachrichtung Systemintegration

• Bachelor of Sience (m/w/d) – Fachrichtung IT

• Koch (m/w/d)

„So ein Circus“: Hereinspaziert in die grüne Garten-Manege

Bei der gemeinsamen ausstellung von Doris angenendt und Renate Wischinski trifft Natur auf Kunst

Uedem. die funkelnden Lich- ter konnten 2020 nicht angezün- det werden, die vielen kreativen einfälle mussten noch ein Jahr länger unter Verschluss bleiben – die Corona-Pandemie hatte alles fest im Griff. doch nun ist es endlich wieder soweit: In der Schusterstraße 44 hebt sich vom 20. bis 22. August der Vorhang zur Ausstellung „Offener Gar- ten trifft Kunst.“

Das Motto lautet „So ein Cir­

cus“ und die beiden Direkto­

rinnen in der grünen Manege – Doris Angenendt (Keramik) und Renate Wischinski (Malerei) – freuen sich nach einem Jahr Zwangspause schon unfassbar auf ihre Besucher. „Es hat uns einfach etwas gefehlt“, erzählen sie – ebenso wie den vielen Inte­

ressierten, die schon nachgefragt haben, wann denn wieder eine Ausstellung stattfindet.

Zusammen mit dem Publi­

kum warten nun die getöpferten Clowns sehnsüchtig darauf, dass es endlich wieder etwas zum Lus­

tig sein gibt; der Elefant übt flei­

ßig den Balanceakt mit seiner rot gestreiften Kugel, die Kirmeska­

pelle bringt sich schon einmal in Form und anmutige Primaballe­

rinen hängen „einfach so“ in den Bäumen herum. Und in der Gar­

ten­Loge, auf dem besten Platz, ist die Familie voller gespannter Erwartung und Vorfreude.

Aus den Beeten lugen allerlei bemalte und wetterfeste „Holz“­

Köpfe heraus: Die Landfrauen, die gerade noch im Garten be­

schäftigt waren, warten blüten­

gekränzt darauf, dass die Vor­

stellung endlich beginnt, der Naturliebhaber posiert mit einer Katze auf dem Kopf und dem Marienkäfer auf der Nase und auf der großen Leinwand fiebert das Artistenpaar dem ersten Auf­

tritt seit langem entgegen. „Die Ideen nehmen kein Ende, aber die Zeit ist einfach begrenzt“, lacht Renate Wischinski.Schon seit etlichen Jahren wird im Gar­

ten von Doris Angenendt zur gemeinsamen Ausstellung gebe­

ten. In dieser Zeit hat sich eine kreative Zusammenarbeit entwi­

ckelt, die die beiden Frauen nicht mehr missen möchten. Neben dem künstlerischen Aspekt ist es ihnen wichtig, das Lebensgefühl, die Triebfeder dieser Ausstellung, zu transportieren: Hinsetzen, Genießen und Verweilen. Denn dazu lädt das 1.200 Quadratme­

ter große Areal mit seinen vielen Sitzecken, immer neuen Garten­

räumen und Sichtachsen gera­

dezu ein. Ob italienische Ecke, Terrasse am Teich oder der neu angelegte Swimming­Pool – bei nur einem Rundgang, begleitet vom Murmeln und Plätschern des Wassers, lassen sich gar nicht alle Details entdecken. Kaum jemand vermutet mitten in Ue­

dem einen solchen Garten; der Alltag macht gleichsam am Tor Halt und vor dem Blick des Be­

suchers entfaltet sich eine ganz eigene Welt. Hier verbinden sich an den drei Ausstellungstagen Natur und Kunst und werden zu einer neuen Einheit. „Wir fragen uns manchmal, wo all die Sachen hin sind, wenn wir fertig deko­

riert haben“, schmunzeln Doris Angenendt und Renate Wischin­

ski. Nach wie vor organisieren sie alles – mit großer Unterstützung ihrer Familien – komplett in Ei­

genregie. Der Kuchen ist selbst gebacken und mit einer Tasse Kaffee der passende Begleiter für eine Auszeit im Gartenparadies.

„Wir wollen es klein halten und wir möchten gar nicht perfekt sein“, betonen die beiden Künst­

lerinnen, „es muss uns auch noch Spaß machen.“ Deshalb wird es bei einer Ausstellung im Jahr bleiben – auch wenn es ihnen an Ideen gewiss nicht mangelt. Der Pandemie geschuldet, gilt na­

türlich die „3­G­Regel“ (Getes­

tet, Genesen, Geimpft) und man muss seine Daten für eine mögliche Kontaktnachverfol­

gung hinterlassen. 250 Besucher dürfen pro Tag kommen. Sollte aufgrund neuer Coronaverord­

nungen die Ausstellung ausfallen müssen, gibt es Infos unter www.

art­renatewischinski­atelier.de Corinna Denzer-Schmidt

Öffnungszeiten

„Offener garten trifft Kunst – So ein Circus“

Freitag, 20. august, ab 15 uhr Samstag, 21. august, 14 bis 21 uhr Sonntag, 22. august, 11 bis 18 uhr Der Eintritt kostet einmalig zwei Euro und gilt für alle drei ausstel- lungstage.

„Hereinspaziert“ heißt es vom 20. bis 22. August im Garten an der Schusterstraße 44, in Uedem.

Doris Angenendt (l) und Renate Wischinski (r) begrüßen ihre Gäste dann wie immer passend zum Motto

gekleidet. NN-Fotos: CDS

Die ganze Familie freut sich schon auf die Vorstellung, die gleich

beginnt. NN-Foto: CDS