• Keine Ergebnisse gefunden

PI-191113-Praxis-IT

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "PI-191113-Praxis-IT"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Presseinformation

Kassenärztliche Vereinigung Bayerns

Vorstand der KVB kritisiert verantwortungslose Politik in Sachen Digitalisierung des Gesundheitswesens

München, 13. November 2019: Angesichts von Medienberichten über den mangelhaften Schutz von Patientendaten in den Praxen fordert der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) ein sofortiges Handeln des zuständigen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn. Dieser könne sich kei- nesfalls darauf zurückziehen, dass die Praxen selbst für die Sicherheit der Patientendaten zuständig seien. Vielmehr sei es Aufgabe der Politik und der vom Bundesgesundheitsministerium als Mehrheitseigner beaufsichtigten Ge- matik GmbH, den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten eine klare Richtschnur und eindeutige Vorgaben für die sichere Anbindung an die Tele- matikinfrastruktur (TI) zu geben.

Der Vorstand der KVB – Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr.

Claudia Ritter-Rupp – sagte dazu: „Die Berichte über den mangelnden Schutz vor Hackerangriffen auf Praxen sind zutiefst besorgniserregend, denn es geht hier um hochsensible Patientendaten und einen Eingriff in das geschützte Arzt-Patienten-Verhältnis. Angesichts dieser Bedeutung kann sich der Minis- ter jetzt nicht hinstellen und mit dem Finger auf die Ärzte und Psychothera- peuten zeigen, die ja selbst für die sichere Installation von Hard- und Software in ihren Praxen zuständig seien. Es ist verantwortungslos, die Praxen jetzt mit dem Problem im Regen stehen zu lassen. Die Politik – allen voran Minister Spahn und die Gematik – müssen jetzt endlich handeln. Es war gerade die völlig unzulängliche Informationspolitik der Gematik, die zu der seit längerem in den Praxen herrschenden Unsicherheit bezüglich einer technisch und da- tenschutzrechtlich einwandfreien Anbindung an die TI geführt hat.“

Der Vorstand der KVB setzt sich bereits seit längerem intensiv mit den Risiken der Informationstechnologie im Gesundheitswesen auseinander und sieht sich in den aktuellen Aussagen der Experten nun in seiner kritischen Haltung bestätigt. In diesem Zusammenhang erneuerte der Vorstand der KVB auch seine Kritik an der mit Honorarkürzungen verbundenen Zwangsanbindung al- ler Praxen der Ärzte und Psychotherapeuten an die TI. Statt auf Überzeu- gungsarbeit und gute Argumente setze der Minister ausschließlich auf Zeit- druck und Zwangsmaßnahmen, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben. So werde der Schutz sensibler Patientendaten von der Politik dem Streben nach einer möglichst hohen und rasch zu erreichenden An- schlussquote an die TI geopfert.

Pressestelle der KVB Telefon: 0 89 / 5 70 93 - 2192 Fax: 0 89 / 5 70 93 - 2195 E-Mail: presse@kvb.de Internet: www.kvb.de

KVB

Elsenheimerstraße 39 80687 München

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wo jenes Vertrauen in Richterrecht und Rechtsdogmatik fehlt, sieht sich der Gesetzgeber zu umfassenden und sich in Details verlierenden Rege- lungssystemen gezwungen. Auch auf

Wer nach Erlöschen der AiP-Erlaubnis den ärztlichen Beruf weiter ausübt, ohne dass er eine Approbation oder eine Erlaubnis nach.. § 10 BÄO besitzt, übt den ärztlichen

Die EU kann in ihrer Zusammenarbeit mit der MENA-Region Reformen fördern, die die wirtschaftliche, politische und soziale Lage der Bürger verbessern und für die Regierungen

In der Praxis bedeutet dies: mehr transdisziplinäre Forschung, idealerweise auf Grundlage verbindlicher globaler Governance-Mechanis- men für Forschungskooperation, und mehr

Bei Stahl und Kupfer behandelt man nach der Belichtung mit heißem Waller, an allen nicht von Licht getroffenen Stellen wird das Metall freigelegt und kann als- dann mit

Es kann chinefilche oder lithographilche Tufche, Aquarell-, Öl-, Glas- oder Emaillefarbe verwendet werden, nur muß diefelbe in allen Fällen dünnflüffig und frei von allen

seiner Arbeit viel mehr Freiheit, und es stehen ihm viel mehr Mittel zu Gebote, so daß bei einer Radierung eine große malerische Wirkung des Bildes erzielt werden kann, auch

AUTOTYPIE, HERGESTELLT NACH EINER RETUSCHE, DIE NACH WERKSTATTZEICHNUNGEN ANGEFERTIGT UND IN DER BRÜSSELER WELTAUSSTELLUNG