Maly Trostinec erinnern www.IM-MER.at
Informationsveranstaltungen des Vereins IM-MER zum wenig bekannten Vernichtungsort Maly Trostinec und zu den Gedenkreisen nach Minsk und Maly Trostinec (26.-30.5.2013 und Mai 2014) mit anschließender Diskussion.
Menschen aus vielen Teilen Europas wurden in Maly Trostinec bei Minsk (Weißruss- land) von den Nationalsozialisten ermordet. Aber für kaum einen anderen Staat ist die Erinnerung an Maly Trostinec so wichtig wie für Österreich. Denn an keinem anderen Ort sind so viele Österreicher und Österreicherinnen von den Nationalsozialisten ermordet worden wie in Maly Trostinec. Etwa 13.500 Menschen – fast ein Viertel aller von den Nationalsozialisten wegen ihrer jüdischen Herkunft Ermordeten – sind in Minsk bzw. Maly Trostinec umgebracht worden.
Nur etwa 1.700 der aus Wien deportierten Juden und Jüdinnen überlebten die nationalsozialistische Verfolgung und Vernichtungspolitik, die meisten davon in Theresienstadt. Die Chancen zu überleben waren für die nach Minsk bzw. Maly Trostinec Deportierten am geringsten. Die Zahl der Überlebenden aus Österreich wird je nach Quelle mit 11, 13 oder 17 angegeben.
Maly Trostinec ist im Kontext des unverzichtbaren Erinnerns an die österreichischen Opfer der Shoa einer der wichtigsten Gedenkorte. Dennoch ist er in Österreich nahezu unbekannt. Um dies zu ändern, veranstaltet der Verein IM-MER u.a. jährlich eine Gedenkreise nach Minsk/Maly Trostinec.
Referentin: Waltraud Barton (Frau des Jahres 2013), Verein IM-MER T 06 64/401 15 11, waltraud.barton@IM-MER.at
23. April 2013, 16:30-18:30 Uhr
Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes Wipplingerstraße 6-8, 1010 Wien
www.doew.at
2. Mai 2013, 19:30 Uhr Literaturhaus Mattersburg Wulkalände 2, 7210 Mattersburg www.literaturhausmattersburg.at
www.aktionstage.politische-bildung.at