Geschenkt: Wurfmaterial – zum Wegschmeißen viel zu schade

9. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K l E v E , K a l K a R , B E d B U R G - H a U U N d K R a N E N B U R G

SaMSTaG 29. FEBRUaR 2020

Unterstützer gesucht: Stefan

veldmeijer will Bürgermeister werden

Leiter der Bedburg-Hauer Feuerwehr möchte bei Wahlen am 13. September antreten. Seite 2

Tonkunst und Sprachpoesie mit Poetry Slam und Streicher-Quartett

NN-Leser können Tickets für außergewöhn- liches Konzert in Kleve gewinnen. Seite 12

Geschenkt: Wurfmaterial – zum Wegschmeißen viel zu schade

Prinz Marc der Musikalische hat noch sechs Palet- ten Süßigkeiten übrig. Seite 24

Krankenhaus richtet Fieberambulanz ein

Seit zwölf Jahren kommen die New York Gospel Stars nach Deutschland und begeistern mit ihren außergewöhnlichen Stim- men und ihrer Liebe zur Musik.

Am kommenden Mittwoch, 4.

März, sind sie zu Gast in Kleve in der Stadthalle (20 Uhr). Es gibt noch Tickets ab 32 Euro an der Abendkasse.

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Für den (Corona-)Notfall gerüstet: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hält eine Checkliste bereit. Neben Le- bensmittelvorräten für zehn Tage gehören auch Medikamente und wichtige Dokumente ins Notfallgepäck. Von „Hamsterkäufen“ ist man im Kreis Kleve zwar noch weit entfernt, einzelne Produkte wie Desinfektionsmittel sind aktuell allerdings nur schwer zu bekommen. Der Kreis Kleve informiert auf seiner Internetseite fortlaufend über den Coronavirus. Mehr dazu auf Seite 9. NN-Foto: Rüdiger dehnen

Alle vier Jahre steigt die Party

Rund 55.000 Menschen in deutschland haben heute Geburtstag – auch am Niederrhein wird gefeiert

NIEDERRHEIN. Wenn Andre Zwanziger im Schaltjahr Ge- burtstag feiert und der Tag dann auch noch auf einen Samstag fällt, dann gibt es eine große Par- ty. Denn allzu oft kann der Wis- seler, der heute 32 Jahre alt wird, seinen Ehrentag nicht begehen:

Er kam am 29. Februar auf die Welt – und den gibt es nur alle vier Jahre.

An „blöde Sprüche“ hat sich Andre Zwanziger gewöhnt. Nein, er wird nicht acht Jahre alt. Auch, wenn er erst zum achten Mal sei- nen Geburtstag am „Geburtstag“

feiert. Als Kind verunsicherte ihn das, als Erwachsener kommt er prima damit zurecht. „Man sucht sich das nicht aus“, sagt er. In sei- ner Familie steht er zudem nicht allein da. „Mein leider schon ver- storbener Onkel hatte auch am 29. Februar Geburtstag – da wur- de alle vier Jahre mit der ganzen Familie richtig groß gefeiert“, sagt er. Heute Abend wird die- se Tradition gepflegt. Mitten im Dorf gibt es einen „Partykeller“

– und der ist für heute gebucht.

Und wie läuft es in den Jahren, in denen es den 29. einfach nicht gibt? „Da feiere ich am 1. März“, sagt Zwanziger. Weil „vorfeiern“

für ihn nicht in Frage kommt.

„Irgendwann entscheidet man sich für einen der beiden Tage und dabei bleibt es dann auch.“

Ebenfalls zum achten Mal

„richtig“ Geburtstag feiert heu- te Jenny Karuschka aus Goch.

Auch sie findet: „Vorfeiern geht gar nicht – allerhöchstens reinfeiern wäre okay.“ Wie das Programm heute aussieht, ent- scheidet sie spontan zusammen mit ihrem sechsjährigen Sohn Jamie-Pascal. „Als ich Kind war, haben wir das noch groß gefei- ert“, sagt die frisch gebackene 32-Jährige. Heute legt sie keinen großen Wert auf eine Party – zu- mal zwei potentielle Mitstreite- rinnen nicht (wie eigentlich ge- plant) zur Verfügung stehen. Auf

die doppelte Geburtstagsparty verzichten muss in diesem Jahr Luke aus Emmerich. Die hat bei den van den Buschs Tradition – wenn gerade kein Schaltjahr ist.

„Am 28. Februar feiern wir mit Onkeln, Tanten und Freunden – am 1. März mit den Großeltern“, sagt Lukes Vater Frank van den Busch. Beschwert hat sich Luke in den vergangenen zwölf Jah- ren noch nicht. Zweimal feiern, zweimal Geschenke auspacken – wann gibt es das sonst? An den 28. Februar 2008 kann sich Lukes Vater noch gut erinnern.

Da lag seine Frau nämlich im

Emmericher Krankenhaus und musste in Windeseile mit dem Krankenwagen nach Kleve ver- legt werden. Luke kam nämlich als „Frühchen“, gut fünf Wochen vor dem errechneten Termin, zur Welt. Mit 2060 Gramm Ge- burtsgewicht hatte er anfangs zu kämpfen und musste fünf Wo- chen in der Kinderstation des St.

Antonius-Hospitals bleiben. „Ich weiß noch, dass ich auf keinen Fall wollte, dass es der 29. Fe- bruar wird“, erinnert sich Frank van den Busch. Heute findet er es nicht schlimm, dass es dann doch der Schaltjahrtag geworden ist.

„Klar wird er manchmal damit aufgezogen und die Leute gratu- lieren jetzt zum dritten Geburts- tag“, sagt er. Damit komme Luke aber gut zurecht. Im Nachhinein sei das „überhaupt kein Thema“.

Zumal auch Fußballprofi Bene- dikt Höwedes heute Geburtstag feiert – und Familie van den Busch auf Schalke steht. Übri- gens: Auch Model Lena Gercke hat und Papst Paul III. (Jahrgang 1468) hatte am 29. Februar Ge- burtstag – so wie rund 55.000 Menschen in Deutschland, da- von über 10.000 Menschen allein in NRW. Luke, Jenny und Andre befinden sich also in bester Ge- sellschaft. Bleibt nur zu sagen:

Herzlichen Glückwunsch!

Verena Schade Andre Zwanziger aus Wissel wird heute 32 Jahre alt. An seinem

„Geburtstag“ feiert er aber erst zum achten Mal. NN-Foto: R. dehnen

Das Katholische Karl-Leisner- Klinikum richtet zur Corona- und Grippe-Ausschlussdiagnos- tik eine zentrale Fieberambulanz ein – untergebracht in einem Zelt links vor dem Hauptein- gang. Die Fieberambulanz dient ausschließlich zur Diagnostik und nicht zur klinischen Be- handlung, sie nimmt ihren Be- trieb heute um 14 Uhr auf. Eine entsprechende Diagnostik findet dann an den anderen Standorten des Krankenhauses nicht mehr statt. Mit dieser Vorsichtsmaß- nahme möchte man eine effek- tive Diagnostik ermöglichen und die Gesundheit der Mitarbeiter und Patient schützen. Allgemei- ne und regionale Informationen zum Coronavirus (Covid-19) erfolgen weiterhin über die Pres- sestelle des Kreises Kleve.

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CDU wählt Rat-Bewerber

KALKAR. Die CDU Kalkar lädt ihre Mitglieder zur Mitglieder- versammlung am Donnerstag, 5.

März, um 19.30 Uhr ins Land- haus Beckmann ein. An diesem Abend werden die Weichen für die Kommunalwahl im Septem- ber 2020 gestellt. Hierzu sollen die Mitglieder die Bewerber für das Bürgermeisteramt sowie für den Rat wählen.

BEDBURG-HAU. Stefan Veld- meijer (53) aus Qualburg will an die Spitze der Gemeinde und Nachfolger von Peter Driessen werden: Zur Kommunalwahl am 13. September will er als Bürgermeisterkandidat antre- ten. Unabhängig und parteilos.

Zuvor muss er aber noch Un- terstützer-Stimmen für die Zu- lassung per Unterschriftenliste sammeln.

Vielen ist Stefan Veldmeijer als Leiter der Freiwilligen Feu- erwehr Bedburg-Hau bekannt.

Eingetreten ist er dort 1984. Die 170 ehrenamtlichen Frauen und Männer führt er seit 2004. Als ge- lernter Krankenpfleger ist er heu- te Stationsleiter einer geschütz- ten psychiatrischen Aufnah- mestation in den LVR Kliniken Bedburg-Hau. Auch wenn in den letzten Monaten immer wieder über seine Kandidatur spekuliert wurde, stand diese lange nicht fest. „Vor zwei Jahren habe ich erstmals mit dem Gedanken ge- spielt. In den letzten Wochen und Monaten habe ich jedoch so viel Zuspruch und Unterstützung bekommen, dass ich mir heute sicher bin und antreten möchte“, gibt Stefan Veldmeijer zu. Von den vielen positiven Reaktionen ist er selber überrascht und dank- bar für den Rückenwind. „Meine

Familie, mein Freundeskreis und meine Arbeitskollegen unterstüt- zen mich und somit freue ich auf die kommenden Monate.“

Als Kandidat für das Bürger- meisteramt muss Stefan Veld- meijer allerdings noch bis zum 16. Juli dem Wahlleiter im Rat- haus Unterschriften von Unter-

stützern sowie die vollständigen Unterlagen vorlegen. Hierzu wird er in den nächsten Wochen in der Gemeinde und den Ort- schaften unterwegs sein. Unter anderem auch am Samstag, 7.

März, im Gemeindezentrum am Klosterplatz/ Rosendaler Weg, von 9 bis 11 Uhr. Er möchte die

Bürger direkt ansprechen und überzeugen, dass es sich lohnt, ihn zu unterstützen.

Wer die Kandidatur unterstüt- zen möchte, kann sich direkt mit Stefan Veldmeijer in Verbindung setzen. Mobil: 01573/ 1651952 oder per Mail an kontakt@veld- meijer.de.

Veldmeijer will Bürgermeister werden

Qualburger möchte in bedburg-Hau im Wahlkampf antreten

Stefan Veldmeijer möchte als unabhängiger Kandidat Bürgermeister in Bedburg-Hau werden. Seit 2004

leitet er die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau. Foto: privat

Umweltschutz in der Stadt Kleve

KLEVE. Die Stadt Kleve ver- leiht in diesem Jahr erneut den Umweltschutzpreis. Der Um- weltschutzpreis der Stadt Kle- ve dient zur Anerkennung von Leistungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes. Ausgezeichnet werden können sowohl geistige Beiträge als auch praktische Akti- vitäten, die zum Beispiel vorhan- dene Umweltbeeinträchtigungen mindern, konkrete Umweltver- besserungen schaffen oder der Landschaftspflege dienen. Die Auszeichnung erfolgt in Form von Geld- oder Sachpreisen, die an einen oder mehrere Preisträ- ger vergeben werden.

Der Umweltschutzpreis kann an natürliche oder juristische Personen, Personengruppen oder Arbeitsgemeinschaften vergeben werden, die – und das ist von besonderer Wichtigkeit – in Kle- ve beheimatet sind oder in einer besonderen Beziehung zur Stadt Kleve stehen. Der Vorschlag kann von jedem Einwohner der Stadt Kleve eingebracht werden. Per- sonen oder Gruppen, die aktiven Umweltschutz betreiben, können sich auch selbst vorschlagen.

Die Bewerbungen und Vor- schläge sind schriftlich unter aus- reichender Darstellung der um- weltbezogenen Leistung bis zum 30. April an die Bürgermeisterin der Stadt Kleve, Minoritenplatz 1, 47533 Kleve oder per Email an buergermeisterin@kleve.de zu richten.

Ein vom Rat der Stadt Kleve bestelltes Preisgericht wird die bis zum Stichtag eingegangen Vorschläge prüfen und den oder die Preisträger ermitteln.

KLEVE. In Zusammenarbeit mit dem Ancos Verlag aus Os- nabrück hat die Stadt Kleve den schon zur Tradition gewor- denen Seniorenwegweiser über- arbeitet, aktualisiert und neu herausgegeben.

Nach wie vor ist es Ziel des Seniorenwegweisers, den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine kostenlose Orientierungs- hilfe an die Hand zu geben, die ihnen auf einen Blick einerseits Rat und Hilfe, zum Beispiel über Fragen zu gesetzlichen Soziallei- stungen und zum Thema Woh- nen im Alter anbietet, anderer- seits jedoch auch Möglichkeiten aufzeigt, im Alter aktiv am Leben der Gemeinschaft teilzunehmen.

Darüber hinaus möchte der Se- niorenwegweiser vor kriminellen Aktivitäten warnen, welche ins- besondere zu Lasten von älteren Mitbürgern gehen können. Jün- gere Menschen finden in die- ser Publikation wichtige Anre- gungen für die Betreuung ihrer Angehörigen. Im Rahmen eines Anzeigenteils bietet sich den Diensten und Einrichtungen der Altenhilfe sowie der Geschäfts- und Firmenwelt die Gelegenheit, auf das Unternehmen bezie- hungsweise einzelne Angebote

und Produkte aufmerksam zu machen. Neben diesem informa- tiven Charakter versteht sich der Seniorenwegweiser jedoch auch dahingehend, Anregungen für ein erfülltes und aktives Leben in unserer Stadt Kleve zu geben. Die Broschüren liegen ab März un- ter anderem im Bürgerbüro der Stadt Kleve, in Seniorenheimen, Altentagesstätten, Banken und Weiterbildungseinrichtungen im Stadtgebiet Kleve aus.

Zusätzlich gibt es eine Online- Version unter www.stadt-kleve- senioren.ancos-verlag.de.

Orientierungshilfe für ältere Mitbürger

8. auflage des Seniorenwegweisers in Kleve

Sprechstunde der CDU

KALKAR. Die CDU Kalkar bie- tet am Samstag, 7. März, wieder ihre beliebte Bürgersprechstun- de an. In der Zeit von 10 bis 12 Uhr werden das Ratsmitglied André Peters und die Sachkun- dige Bürgerin Elisabeth Vogel Fragen beantworten und Anre- gungen entgegennehmen. Unter Telefon 02824/ 13229 können Bürger Kontakt aufnehmen oder in Raum 400 im Verwaltungs- neubau ihr Anliegen persönlich vortragen. Die CDU Kalkar bie- tet diesen Service in wechseln- den Besetzungen neben weiteren Infoveranstaltungen regelmäßig an und möchte so sicherstellen, dass sich Bürger unmittelbar ein- bringen können und informiert werden.

Gemeinde bittet um Vorschläge

KRANENBURG. Im Rahmen des Landesförderprogramms

„Heimat. Zukunft. Nordrhein- Westfahlen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ lobt die Gemeinde Kranenburg einen Heimatpreis im Wert von insge- samt 5.000 Euro aus.

Bis zum 31. März 2020 (Ein- gangsdatum) kann jeder Per- sonen oder Personengruppen für den Heimatpreis vorschlagen.

Auf die anliegenden Vergabekri- terien wird verwiesen. Sie sind auch auf der Internetseite www.

kranenburg.de in der Rubrik Ak- tuelles abrufbar.

Schriftlich einreichen

Vorschläge können schriftlich beim Kulturamt der Gemein- de Kranenburg, Klever Straße 4, 47559 Kraneburg eingereicht werden. Die Vorschläge sind formlos möglich, müssen jedoch die Empfänger des Preises ein- deutig erkennbar machen und eine ausführliche Begründung enthalten. Informationen unter 02826/7914 oder Markus.Schle- gel@Kranenburg.de.

Ab März liegt die aktuelle Aufla- ge der Broschüre im Bürgerbüro

aus. Foto: privat

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Kalkar: Lebendige Mitte im historischen Stadtkern

Die Stadt möchte maßnahmen im Integrierten Handlungskonzept umsetzen

KALKAR. Der historische Stadtkern in Kalkar soll leben- diger und attraktiver werden.

Das ist das Ziel des Integrierten Handlungskonzeptes, das be- reits 2017 für die Innenstadt der Nikolaistadt erarbeitet und vom Rat der Stadt Kalkar beschlos- sen wurde. Die Maßnahmen rechen von der Umgestaltung verschiedener Straßen und des Marktes im Stadtkern über die Aufwertung von Grünflächen in der Graben- und Wallzone bis hin zu einem Licht- sowie einem Touris- und Marketingkonzept.

Die Projekte hat die Stadtver- waltung und ein beauftragtes Planungsbüro in enger Zusam- menarbeit mit der Bürgerschaft und der Politik abgestimmt. Im Rahmen des Integrierten Hand- lungskonzeptes kann die Stadt Kalkar für solche Maßnahmen Fördermittel beantragen. Für 2019 hat die Stadt Kalkar be- reits Fördermittel in Höhe von 590.000 Euro genehmigt bekom- men. Als erste Maßnahme wur- den bereits vor dem offiziellen Startschuss der Umsetzung des Integrierten Handlungskon- zeptes mehrere Brücken in der Nikolaistadt neugebaut. So über- queren zwei neue Holzbrücken den Stadtgraben, zwei Durchläs- se ersetzen künftig zwei ebenfalls marode Bauwerke. Zwei weitere Brücken wurden ersatzlos zu- rückgebaut. Insgesamt betru- gen die Gesamtkosten hierfür 300.000 Euro, die zu 60 Prozent gefördert wurden.

Die Arbeiten in der Gra- ben- und Wallzone sollen aber nicht die einzigen bleiben. In den nächsten (mindestens) fünf Jahren sind insgesamt 26 Einzel- maßnahmen mit einem Gesamt- volumen von 4,7 Millionen Euro geplant. „Seit ,Kalkar 2000‘ ist

das das größte Projekt in Kalkar“, bestätigt Frank Sundermann, Leiter des Fachbereichs Bauen, Planen und Umwelt. Zu den ein- zelnen Maßnahmen gehört auch unter anderem eine Neugestal- tung des Marktplatzes in Kalkar.

Er soll in erster Linie barrierefrei- er gemacht werden. „Die Überle- gungen gehen dahin, dass man barrierearme Querungshilfen schafft, damit man nicht nur von Ost nach West entlang der Gas- tronomie, sondern jeder auch quer über den Marktplatz fla- nieren kann“, sagt Sundermann.

Wie ein solches Konzept in der Realität aussehen könne, müsse aber noch durchdacht werden.

Bei den Planungen der Baumaß- nahmen, die ab 2022 umgesetzt werden sollen, hat die Stadtver- waltung die Politik, verschiedene Organisationen und auch die Be- völkerung miteinbezogen. Dazu hat im Januar dieses Jahres etwa eine „Ideenschmiede“ mit Ver- tretern der Stadt, Einzelhändlern, der Polizei, der Anwohner und dem LVR-Amt für Denkmalpfle- ge im Rheinland stattgefunden.

Bis Herbst müssen die um- fangreichen Planungsunterlagen bei der Bezirksregierung Düs- seldorf eingereicht werden, da- mit im Frühjahr nächsten Jahres die nächsten Förderbescheide in Kalkar eintreffen können. An- schließend könnten direkt die Ausschreibungen erfolgen. „Mit der Umsetzung der Maßnahmen könnten wir dann in der zweiten Jahreshälfte 2021 beginnen“, sagt Sundermann. Für die sehr kom- plexe Prozesssteuerung und den Fördermittelangelegenheiten hat sich die Stadtverwaltung Hilfe bei der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesell- schaft – ein Unternehmen der DSK-Big – geholt.

Neben dem Marktplatz sollen auch die Altkalkarer- und Hanse- laerer Straße umgestaltet werden.

„Der Durchgangsverkehr soll ein wenig aus dem Zentrum gehalten werden, um die Aufenthaltsqua- lität im historischen Stadtkern zu erhöhen“, erklärt Sundermann.

So könnte die Hanselaerer Straße zur Einbahnstraße werden. Auf der Altkalkarer Straße sei eine gemeinsame Fläche für alle Ver- kehrsteilnehmer denkbar, auf der nur noch Schrittgeschwindigkeit gefahren werden dürfe.

Ebenfalls angegangen werden soll das Verkehrsproblem am Schulzentrum in Kalkar. Hier soll „der chaotische Verkehr in der Rush Hour entzerrt wer- den“. „Angedacht sind eine etwas außerhalb liegende Hol- und Bringzone und eine Querungs- hilfe“, sagt Sundermann.

Mit einem Beleuchtungskon- zept für den Kalkarer Innen- stadtkern ist zudem bereits ein Fachbüro beauftragt. Das neue Konzept soll interessierten Bür- gern am 16. März vorgestellt wer- den. Treffpunkt ist zunächst das Kalkarer Rathaus. An dem Abend soll eine zunächst provisorische Licht-Inszenierung ausgewählter Gebäude und Straßenräume Ein- blicke geben, wie eine Illumina- tion im Innenstadtkern aussehen könne.

Vereine, Geschäftsleute und auch andere Bürger können zu- dem im Zuge des „Verfügungs- fonds“ ebenfalls Fördermittel erhalten. Der „Verfügungsfonds“

ist ein Bestandteil des Integrier- ten Handlungskonzeptes, den der Rat der Stadt Kalkar bereits im September 2019 beschlos- sen hat. Er soll in den nächsten Jahren privates Engagement zur Erhaltung und Entwicklung der Kalkarer Innenstadt finanziell,

zeitnah und auf unbürokra- tischem Wege unterstützen. Klei- nere Projekte können hier mit bis zu 5000 Euro gefördert werden.

Aktuell liegen der Stadtverwal- tung drei Anträge unterschied- licher Natur vor.

Der Haupt- und Finanzaus- schuss der Stadt Kalkar wird sich überdies in seiner Sitzung am 12.

März mit dem Hof- und Fassa- denprogramm beschäftigen. Ein Gestaltungshandbuch soll Hilfe- stellung und Empfehlung geben, wie etwa Fenster ausgetauscht und Vorgärten umgestaltet wer- den können. Je Gebäude ist hier eine Förderung von 15.000 Euro möglich.

Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz begrüßt die Umsetzung des Integrierten Handlungskon- zeptes sehr. „Wir haben genau jetzt die Chance, unsere Stadt für die Zukunft aufzustellen. Natür- lich kostet dies auch Geld, weil es einen Eigenanteil gibt. Aber die finanzielle Situation der Stadt ist so gut wie lange nicht mehr.

Es muss jetzt weitergehen“, sagt Schulz. Sabrina Peters Bürgermeisterin Britta Schulz, Frank Sundermann, Harald Münzner (Pressesprecher Stadt Kalkar),

Maria Hartmann und Carina Elfering (beide DSK-Big) auf der neuen Brücke in der Nähe des Parkplatzes

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Kaserne Kalkar: Der Standort verändert sich sichtbar

Die Luftwaffe lud am aschermittwoch zum Jahresempfang ein

KALKAR. Über 180 Gäste wa- ren am Aschermittwoch der Einladung des Kommandeur Zentrum Luftoperationen, Generalleutnant Klaus Haber- setzer, zum traditionellen Jah- resempfang Aschermittwoch- Fischessen, in die von-Seydlitz- Kaserne Kalkar gefolgt. Ange- fangen beim stellvertretenden Kalkarer Bürgermeister, Günter Pageler, über den ersten Bürger der Gemeinde Uedem, Rainer Weber, den Bundestagsabge- ordneten Stefan Rouenhoff, die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler-Deppe bis hin Spitzen- Militärs, Behördenleitern und Vertretern aus Industrie und Handel, Kirchen und Verbän- den, waren zahlreiche Vertreter des gesamten gesellschaftlichen Lebens am Niederrhein an die- sem Tag nach Kalkar gekom- men.

Humorvoll stellte General Habersetzer dar, wie er sich das Fasten vorstellt („Schalten Sie mal für 20 Minuten Ihre Smart- phones ab, und schenken Sie mir Ihre ungeteilte Aufmerksam- keit“) und ging dann in einer kurzen Tour d’Horizon auf das ein, was die Luftwaffe in Kalkar und Uedem während des letzten Jahres besonders beschäftigt hat, und welche Herausforderungen auf das niederrheinische Militär in den kommenden Monaten warten.

Wie sehr der Standort sich verändert, ist auf einen Blick erkennbar. Zahlreiche neue Ge- bäude werden derzeit in den Kasernen Kalkar und Uedem errichtet. Im vergangenen Jahr wurde bereits ein Unterkunfts- gebäude neu bezogen, in diesem Jahr werden ein neues Büro- und ein Ausbildungsgebäude fertig- gestellt. Bereits seit einigen Wo- chen wächst die neue Sporthalle in den Himmel, während für das künftige Sanitätsgebäude gerade die Bodenplatte gegossen wurde.

Über 170 Millionen Euro werden in den kommenden Jahren in

die Infrastruktur des Standortes investiert. 150 weitere Dienstpo- sten werden geschaffen.

Von den rund 1500 Soldaten und Zivilbeschäftigten befanden sich im vergangenen Jahr rund 400 in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr, zum Beispiel in Afghanistan, Jordanien, dem Irak oder im Kosovo. Über 40 befinden sich aktuell im Einsatz.

„Diesen Kameraden schulden wir unseren Dank und Respekt“, so General Habersetzer zum Ab- schluss seiner Ansprache. Der Applaus des Publikums unter- strich diesen Appell.

Generalleutnant Klaus Habersetzer ist Kommandeur des Zen- trum Luftoperationen und Commander des NATOLuftverteidigungs- gefechtsstandes in Uedem. Er hielt beim Jahresempfang die Rede.

Foto: Sarah Schulte

Bewegte Bilder aus bewegendem Kriegsjahr

eine neue DVD zeigt alliierte Filmberichte über das Kriegsende am Niederrhein, sie ist ab sofort im Handel erhältlich

KREIS WESEL. Sergeant Gut- hals war Kameramann bei der US-Army. Am 25. März 1945 hielt er auf mehreren 16-Milli- meter-Filmspulen bewegte Bil- der fest, die um die Welt gehen sollten: Der US-Oberkomman- dierende General Eisenhower empfängt im US-Hauptquartier, einer Direktorenvilla der Zeche Friedrich Heinrich in Kamp- Lintfort, den britischen Premi- erminister Winston Churchill.

Nach einer Stärkung am Buffet fahren sie, gemeinsam mit Feld- marschall Bernard Montgome- ry, nach Büderich und blicken vom Balkon des Restaurants

„Wacht am Rhein“ auf das rech- te Rheinufer. Dann hat Chur- chill die wagemutige Idee, mit Soldaten und Journalisten zum Weseler Rheinufer überzusetzen, wo er auch die Trümmer der zer- störten Eisenbahnbrücke zu er- klimmen. Ein symbolischer Akt, der vom Sieg über Nazi-Deutsch- land zeugt.

Beeindruckende historische Filmmomente wie diese befin- den sich auf der neuen DVD

„Rheinübergang 1945 Luftlan- dung: Alliierte Filmberichte über das Kriegsende am Niederrhein“.

Die Zusammenarbeit des We- seler Stadtarchivs mit dem aus Wesel-Bergerfurth stammenden Geschichtsjournalisten Alexan- der Berkel ist zum Preis von 17 Euro erhältlich, in Wesel unter anderem in der Stadtinforma- tion, im Stadtarchiv und in der Mayerschen Buchhandlung. Sie kann als 41. Beitrag in der Reihe

„Studien und Quellen zur Ge- schichte von Wesel“ aber auch über jeden anderen Buchladen bestellt werden.

Im Gegensatz zu Alexander Berkels Film „Wesel vor 50 Jah- ren. In Schutt und Asche“, der 1995 auf VHS-Kassette erschien und zehn Jahre später auf DVD neuaufgelegt wurde, enthält die neue Filmsammlung nur wenige Bilder von der zerstörten Rhein- stadt. Die Filmdokumente kon- zentrieren sich auf den Rhein- übergang der Alliierten und auf die Luftlandung bei Wesel. Die meisten Fundstücke stammen aus amerikanischen, britischen und kanadischen Archiven. Sie verrmitteln die damalige Sicht- weise jener Nationen, deren Truppen am Niederrhein gegen die deutsche Wehrmacht kämpf- ten. Der englische Ton ist original und nachträglich mit deutschen Untertiteln versehen worden.

Auch die Schnitte und die Musik

sind so, wie die Alliierten sie da- mals für angemessen hielten und ihren Truppen vorführten. Eine gänzlich andere Perspektive zeigt die vorletzte deutsche „Wochen- schau“, die noch auf Propaganda setzte, als die Niederlage am Nie- derrhein vorprogrammiert war.

Alexander Berkel, seit 21 Jahren als Filmemacher für das ZDF ak- tiv, hat seit seinem Studium im- mer auch auf Kriegsaufnahmen aus Wesel und vom Niederrhein geachtet, wenn er in Archiven in Washington D.C. oder London recherchierte. Dank seines ge- schulten Auges fand er auch et- liche Filmsekunden, die in ande- ren Beiträgen „versteckt“ waren.

Sofern die Bilder nicht ohnehin

„gemeinfrei“, also kostenlos ver- wendbar, waren, hat das Stadt- archiv Wesel die Nutzungsrechte erworben. Dieser Posten machte 3.800 Euro des insgesamt 13.000 Euro teuren DVD-Projekts aus.

Einige Beiträge erstellte Ale- xander Berkel aus „Rohmaterial“, also tonlosen und ungeschnitte- nen 16-Millimeter-Aufnahmen.

Dabei stechen besonders die Farbfilme von der Luftlandung bei Wesel hervor. Sie entstanden für das „Special Film Project“

der US Army Air Forces an allen Fronten, somit auch am 24. März 1945 im Umfeld von Wesel. Die Texte zu den chronologisch ge- ordneten Bildern verfasste Ale- xander Berkel, der bewusst auf den Einsatz von Musik verzich- tete, um das Dokument „zeitlos“

wirken zu lassen. Weitere Infor- mationen zu allen Filmen, die in der Summe eine Laufzeit von 81 Minuten haben, bietet das zwölfseitige Booklet der DVD.

Michael Scholten Kameramänner wie dieser junge US-Soldat hielten den Zweiten Weltkrieg auf 16-Millimeter-Film

fest. Die Kamera wurde wie ein Uhrwerk aufgezogen, eine 30 Meter lange Spule reichte für zweieinhalb

Minuten Film. Foto: uS National archives

Zur Präsentation der neuen DVD kamen (von links) Heiko Suhr vom Stadtarchiv Wesel, ZDF-Filmemacher Alexander Berkel, Archiv- leiterin Doris Rulofs-Terfurth, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Kulturdezernent Rainer Benien. NN-Foto: michael Scholten

KLEVE. Das Comitato Dante Kleve veranstaltet am 5. März einen besonderen Abend: Ei- nen Lesemarathon, an dem der weltbekannte, in viele Sprachen übersetzte Roman von Tomasi di Lampedusa „Il Gattopardo“

auszugsweise vorgelesen wird.

Im Mittelpunkt des Buches

„Der Leopard“ steht der sizi- lianische Fürst von Lampedu- sa, Don Fabrizio, Abkömmling eines alteingesessenen Adelsge- schlechts, der 1860 mit seiner Großfamilie erleben muss, wie die Truppen Garibaldis Sizilien erobern und politische Umwäl- zungen auslösen. Die bevorste- hende Einheit Italiens geht mit dem Verlust lieb gewonnener Privilegien einher, eine neue korrupte Aufsteigerschicht von Neureichen entsteht. Doch mit Geschick, Liebe und Heiratsplä- nen erkauft sich die Aristokra- tie die Teilhabe an den neuen Machtverhältnissen. Politische

Mitgestaltung dagegen wird voll Resignation abgelehnt. Giuseppe Tomasi di Lampedusa, selbst ein sizilianischer Fürst, verarbeitet in dem 1958 erschienenem Werk Erlebnisse seines Urgroßvaters.

Der Autor ist ein scharfsinniger Beobachter, der als letzter Zeuge einer untergegangenen Welt ein meisterhaft erzähltes Portrait ei- ner stolzen Adelsfamilie entwirft.

Am 5. März werden ausge- wählte Textstellen vorgetragen und auf Wunsch erläutert. Der Vorstand des Comitato Dante Kleve freut sich auf zahlreiche Zuhörer und lädt alle Interessen- ten herzlich in das Kolpinghaus Kleve ein. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

Eine Initiative der VDIG ( Ver- einigung-Deutsch-Italienischer- Kulturgesellschaft), unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik in Berlin, mit freundlicher Unter- stützung des Piper Verlags.

Meisterhaftes Portrait einer stolzen Adelsfamilie

Comitato Dante Kleve lädt zum Lesemarathon

Nachmittag mit Josef van Kempen

BEDBURG-HAU. Dor heij de Geck met! Die Mundartgruppe des Geschichtsvereins Bedburg- Hau veranstaltet einen Nachmit- tag zum Gedenken an Josef van Kempen (1933–2918). Der weit- hin bekannte Postbote hat viele Geschichten in seiner geliebten niederrheinischen Mundart hin- terlassen. Diese Veranstaltung findet im Rathaus der Gemeinde Bedburg-Hau am Sonntag, 15.

März, um 15 Uhr statt. Dazu sind alle Mundartfreunde eingeladen.

Der Eintritt ist frei. Spenden für Pastor Samala zugunsten sei- nes Schulprojekts in Indien sind willkommen. Einmal im Monat, jeweils am ersten Mittwoch um 18 Uhr, trifft sich die Mundart- gruppe in den Räumen des Hei- matvereins an der Mühlenstraße 25 in Schneppenbaum. Fragen zur Veranstaltung beantwortet Josefine Bürgers, Telefon 02821/

973176.

Tomasi di Lampedusa ist Autor von „Il Gattopardo“ – das Buch steht nächsten Donnerstag im Kolpinghaus im Mittelpunkt. Foto: privat

Notfälle im Kindesalter: In Ko- operation mit dem Familienzen- trum Kolping-Kindergarten bie- tet die FBS Kalkar am Montag, 2.

März, von 19 bis 21.15 Uhr einen Informationsabend über Notfäl- le im Säuglings- und Kindesalter im Familienzentrum in Kalkar, Karl-Leisner-Platz 8 an. Guido Janssen informiert über einfache und wirksame Sofortmaßnah- men. Auch die häufigsten medi- zinischen Notfälle im Kindesalter werden angesprochen. Anmel- dung: 02824/ 97660.

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Vom 16. bis zum 21. März liegt die Leitung von insgesamt 44 ROSSMANN-Filialen in den Händen von rund 800 Azubis des Unternehmens. Eine Woche lang führen Auszubildende aus dem 1. bis 3. Lehrjahr unter dem Motto „Wir sind dran!“ gemein- sam und eigenverantwortlich einen ROSSMANN-Markt. Der Fokus der Aktion liegt darauf, die Auszubildenden zu stärken:

im Umgang mit Kunden, Kolle- gen und dem Sortiment.

Von der Kundenberatung über die Warenverräumung bis hin zur Pflege der Filiale stellen sich die Azubis all den kleinen und großen Herausforderungen, die mit der Führung und Or- ganisation eines ROSSMANN- Marktes verbunden sind. Für den Zeitraum der Azubi-Woche steht ihnen ein qualifizierter Ausbilder zur Seite, der bei auf- kommenden Fragen unterstützt.

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während der Azubi-Woche durch verschiedene Aktionen zu einem besonderen Einkaufser- lebnis. In diesem Jahr ist das Projekt wieder mit einem Ge- winnspiel verknüpft: Als Preis winkt die #rossmannazubi-Box mit Produktneuheiten aus dem ROSSMANN-Regal. Insgesamt 400 Exemplare stehen bereit und werden über Facebook und Ins- tagram verlost. Die Gewinner können ihre Box schließlich in der ausgewählten „Azubi-Filia- le“ abholen.

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„Unter Puppen“ in Uedem

Keine Unbekannten werden am Samstag, 14. März, um 19 Uhr, auf der Bühne des Bürgerhauses Uedem stehen, wenn Martin Reinl und Carsten Haffke ihr Programm „Unter Puppen“ vor- stellen – die LivePuppen-Co- medyshow mit Wiwaldi, Kaker- lak und dem alten Zirkuspferd Horst Pferdinand. Martin Reinl und Carsten Haffke schlüpfen in zwei Stunden in mehr als 40

verschiedene Rollen und prä- sentieren Puppencomedy vom Feinsten. Karten für diese Veran- staltung gibt es ab 24 Euro (bis 27 Euro) bei der Kulturkiste Uedem e.V. unter Telefon 02825/880, oder im Bürgerhaus Uedem un- ter Telefon 02825/1667. Es gibt freie Platzwahl in den jeweiligen Preiskategorien. Kindern ist der Zutritt erst ab zwölf Jahren ge- stattet. Foto: privat

Die zweite Veranstaltung in die- sem Jahr findet am kommenden Sonntag, 1. März, 11 bis 16 Uhr, im Tierpark Weeze statt.

An diesem Tag wird es im wahrsten Sinne des Wortes

„kuhl“. Im Tierpark werden der- zeit keine Rinderrassen gehalten, obwohl auch verschiedene Rin- derrassen, genau wie die Poitou- esel oder die Bentheimer Land- schafe im Tierpark, vom Ausster- ben bedroht sind. Das Pustertaler Rind ist von der Gesellschaft alter und bedrohter Haustierrassen zur Nutztierrasse des Jahres 2020 gewählt worden. Deswegen ist es für den Tierpark eine besondere Freude, dass am Sonntag Char- lotte und Franziska Roes mit

ihrem Team im Tierpark zu Gast sind und das Projekt „Kuhl Kids“

vorstellen. Verschiedene Kühe und Kälber sind die Hauptak- teure dieses Projekts. Auch ein Pustertaler Kälbchen wird mit von der Partie sein. Ziel ist es, vor allem Kindern zu erklären, wie Landwirtschaft funktioniert und das Bewusstsein zu wecken, dass hinter jedem Lebensmittel, wie der Milch, viel Arbeit steckt.

Große und kleine Besucher dürfen sich überraschen lassen, was die Kühe alles können – In- teraktionen zwischen Kuh und Kindern sind (unter Beaufsichti- gung) erwünscht. Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, kann sich vor Ort informieren.

Des Weiteren gibt es einen Info- stand über das Zootier des Jahres.

Auch der Förderverein des Tier- parks ist an diesem Tag vor Ort, informiert über sein Arbeit und steht dem Team des Tierparks unterstützend zur Seite. Nach dem Motto „Grillen geht im- mer“ ist für Verpflegung gesorgt.

Wer lieber Süßes mag, kommt im Café Eselsohr am Tierpark auf seine Kosten. Auch bei dieser Veranstaltung ist der Eintritt in den Tierpark frei. Der Tierpark freut sich natürlich über Spen- den, da der Betrieb des Tierparks und auch die Organisation einer solchen Veranstaltung natürlich nicht kostenfrei sind.

Foto: privat

Projekt Kuhle Kids im Tierpark Weeze Vorbereitung zur

Fischereiprüfung

kleve. Wer in Deutschland an öffentlichen Gewässern angeln möchte, benötigt einen Fischer- eierlaubnisschein.Um diesen zu bekommen, ist es notwendig, im Vorfeld eine Angelprüfung abzu- legen bei den Kreisverwaltungen der Städte und Kommunen. Wa- rum muss man aber eine solche Prüfung ablegen? Ist in Deutsch- land nicht schon genug genormt und beschränkt? Mitnichten, denn wer angelt, beschäftigt sich mit der Natur und mit Lebewe- sen, die es zu schützen gilt und die auch waidgerecht behandelt werden müssen. Und gerade der Schutz der Natur ist ein wichtiger Bestandteil beim Hobby Angeln, womit durch eine fachkundige Ausbildung mit einer Prüfung genau dies auch gewährleistet ist. Alle Fragen aus den Themen Gewässer-, Gesetzes-, Fischkun- de und natürlich auch aus der Praxis werden beim Vorberei- tungslehrgang zum Erlangen der Fischereiprüfung beim An- gelsportverein Kleve besprochen und erklärt. An den letzten zwei März-Wochenenden, sowie am ersten April-Wochenende von 8 Uhr bis 12 Uhr findet dieser Kurs in Rindern am ASV-Gelände statt und endet mit der Prüfung durch den Kreis Kleve am Montag da- rauf. Info und Anmeldungen bei Angel Zylle und Angelshop Verhey in Kleve oder per E-Mail unter info@asv-kleve.de. Anmel- deschluss ist der 6. März.

Schüler zeigen Verborgenes

kAlkAR. Auch in diesem Jahr stellt der Kunstprojektkurs der Jahrgangsstufe Q2 des Jan-Joest- Gymnasiums Kalkar im Städ- tischen Museum Kalkar wieder selbst kreierte Kunstwerke aus.

Die 16 Schüler präsentieren ih- re Ausstellung zum Thema „Im Verborgenen“ unter der Leitung von Anke Sommer. In den ver- gangen Monaten und Wochen haben sich die Schüler auf krea- tive Art und Weise mit dem The- ma „Im Verborgenen“ auseinan- dergesetzt, wobei Zeichnungen, Installationen, Fotografien und vieles mehr in Einzel- oder Part- nerarbeit entstanden sind. So findet man in der Ausstellung unter anderem Gemälde zu Ge- dichten der schwarzen Romantik und in einem Raum eine ganze Unterwasserwelt. Die Besucher erleben so auf mehreren Etagen, welche Bandbreite das Thema bieten kann. Sogar Räume, die dem Publikum eigentlich „ver- borgen“ bleiben, können die Besucher erkunden und bei- spielsweise einen Film zum The- ma „verlorene Erinnerungen“

sehen. Zur Eröffnung der Aus- stellung am morgigen Sonntag im Städtischen Museum Kalkar, Grabenstraße 66, um 12 Uhr ist jeder eingeladen. Danach kann die Ausstellung noch bis zum 8.

März Montag und Dienstag von 11 bis 13 Uhr und von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr im Museum besucht werden.

Pasta Opera: Tenore Amore

„World of Dinner“ entführt mit dem beliebten Klassiker „Pasta Opera“ in die Welt des Rokoko.

Ganz real erleben die Gäste bei einem erlesenen vier-Gänge- Menü den Zauber der Musik von Rossini, Verdi, Mozart und Co. in den schönsten Veranstaltungs- häusern in Deutschland: Sie sind unverschämt gut gelaunt, sehen gut aus, sind charmant und frech und singen sich in die Herzen

des Publikums. Die Sänger lee- ren Gläser, verstecken Briefe, tau- schen Jacken, trocknen Tränen, tanzen und verschwinden zwi- schendurch in der Besenkammer.

Zu Gast sind Julia Regehr und die vier Gesangssolisten am 14. März beim Krimidinner in der Burg Boetzelaer in Appeldorn. Mehr dazu unter www.worldofdinner.

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opera. Foto: privat

Babymassage gut für Entwicklung

kRANeNBURG. Einen neuen Babymassage-Kurs bietet das Familienbildungswerk der AWO in Kooperation mit dem Fami- lienzentrum Storchennest am Samstag, 7. März, 14 bis 15.30 Uhr in der Kita Storchennest, Grabenstraße 1, in Kranenburg an. Sanfte Berührungen durch die Eltern sind nachgewiese- nermaßen sehr bedeutsam und förderlich für die Entwicklung des Kindes. In diesem Kurs ler- nen die Teilnehmer*innen unter erfahrener Anleitung die wich- tigsten Massage-Griffe.

Gebühr: zehn Euro. Bitte ein Handtuch, Öl sowie eine Wickel- unterlage mitbringen. Anmel- dungen und Infos: AWO-Famili- enbildungswerk, Thaerstraße 21, Kleve, Telefo: 02821/ 8363229, Mail: awo-fbw@awo-kreiskleve.

de (Monika Köpping).