• Keine Ergebnisse gefunden

Beschluss des Landesteilhabebeirats - Aufnahme von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in dem Stadtführer Barrierefreies Bremen - Antwort der Kassenärztlichen Vereinigung

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Beschluss des Landesteilhabebeirats - Aufnahme von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in dem Stadtführer Barrierefreies Bremen - Antwort der Kassenärztlichen Vereinigung"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

~ i ß . 2 . lA . u Q cc.uspraciv,

Kassenärztliche Vereinigung Bremen

Körperschaft des öffentlichen Rechts

Der Vorsitzende

Landesteilhabebeirat

Herrn Dr. Joachim Steinbrück Vorsitzender

Am Markt 20 28195 Bremen

2. Juni2017 V1-JH/Lm/17-0028

Sehr geehrter lieber Herr Dr. Steinbrück,

vielen Dank für Ihre ausführliche Darstellung der Schwierigkeiten, die das Thema Barrierefreiheit auch in heutiger Zeit noch mit sich bringt. Wie Sie selbst in Ihrem Brief bemerkt haben, hat sich die KVHB schon früh des Themas angenommen, die Möglichkeiten der Kommunikation, der Darstellung, der Überzeugung unserer Kollegen und unserer Einflussmöglichkeiten ausführlich diskutiert. Zu Recht bemerken Sie, dass die Angaben auf unserer Homepage zu diesem Thema auf freiwilligen Angaben und auf der Freiwilligkeit bzgl.

der Veröffentlichung bestehen. Das Prinzip der Freiwilligkeit werde ich als Vorstand der KVHB auch in Zukunft weiter hochhalten.

Unabhängig davon ist bereits in der Vergangenheit und wird auch in Zukunft wieder die Aufforderung an unsere Mitglieder ergehen, insbesondere bei Umzügen, Erweiterungen oder anderen anstehenden Veränderungen rechtzeitig fachkundige Beratung einzuholen, um den Grad der Barrierefreiheit zu erhöhen. In Ihrem letzten Absatz haben Sie ein Schlüsselwort benutzt, an dem sich die Geister scheiden werden. Sie sagen, dass angemessene Vorkehrungen im Einzelfall ohne unverhältnismäßige Kosten zu einer verbesserten oder gar vollständigen Barrierefreiheit führen können. Die Verhältnismäßigkeit der Kosten werden wir beide aus leicht erkennbaren Gründen unterschiedlich beurteilen. Tatsache bleibt jedoch, dass immer mehr Praxen in die Immobilien von Krankenhäusern ziehen, bei denen aufgrund der schieren Größe eher die Möglichkeit besteht, barrierefreie Strukturen zu errichten und vorzuhalten. Die vollst~~ndige Barrierefreiheit sollte dabei das Ziel bleiben, mit der Maximalforderung, diese überall herzustellen, würden wir sicherlich über das Ziel hinausschießen und viele Gutwillige verprellen. Ich nehme an, dass Sie diese Ansicht teilen.

Sie erinnern sich an das Gespräch über meine frühere eigene Praxis, bei der Leitlinien auf allen Fußböden, ein großer sprechender Fahrstuhl, breite leicht befahrbare Flure, eine behindertengerechte Toilette mit Wendemöglichkeit, Untersuchungsräume mit hinreichend breiten Türen schon eine sehr gute Barrierefreiheit gewährleisten. Dennoch kann sie nicht vollständig genannt werden, weil die Eingangstür sich nicht durch einen fernbedienbaren elektrischen Türöffner von allein öffnet. Dass sie während der gesamten Sprechstundenzeit immer offen steht, wurde bei der Begehung dennoch nicht positiv gewertet. So werden wir im Einzelfall immer Mängel erkennen, die im Alltag von Behinderten keine wesentliche Rolle spielen. Wichtiger ist es und hier stimme ich mit Ihnen überein, im Großen und Ganzen einen guten Prozentsatz an barrierefrei erreichbaren Therapieangeboten zu bieten. Ich sehe dies durch die zunehmende Konzentrierung an den Krankenhäusern auch ohne meine eigene Einflussnahme weiter voranschreiten.

Kassenärztllche Vereinigung Bremen Dienstzeiten Bankverbindung

Schwachhauser Heerstr. 26/28, 28209 Bremen Mo-Do 8-16 Uhr Deutsche Apotheker- und Arztebank

Postfach 10 43 29, 28043 Bremen Fr 8 -14 Uhr BIC: DAAEDEDDXXX

IBAN: DEOS 3006 0601 0002 2246 66

(2)

Seite 2 zum Schreiben

Abschließend sei gesagt, dass wir natürlich Ihrem Wunsch gerne nachkommen, in unserem Mitgliedermagazin nochmal darauf hinzuweisen, dass die Möglichkeit besteht, ohne dass hierdurch Kosten entstehen, sich neutral beraten zu lassen, inwieweit man kleine und große Verbesserungen im eigenen Arbeitsumfeld vornehmen kann. Wenn Sie weitere Vorschläge in diese Richtung haben, sprechen Sie mich gerne wieder an.

Mit freundlichen Grüßen

J-~

Dr. Jörg Hermann

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Es sei darauf hingewiesen, dass die praktische Ausbildung, die in der Post von Moutier angeboten wird, von der Volkswirtschaftskammer des Berner Juras (CEP)

Erreichbarkeit ist in alle Richtungen wichtig; die Patienten müssen den Psychiater einfach erreichen können, aber auch die Hausärzte müssen wissen, wo und wann

In Patientenbefragungen wird heute immer wieder zum Ausdruck ge - bracht, dass der Arzt zu wenig Zeit für den Kontakt zum Patienten auf- bringt und die Information der Pati-

Nach den Empfehlungen der Bun- desärztekammer zur Ärztlichen Fort- bildung muss der Qualitätszirkelleiter einen Nachweis zum Qualitätszirkel- moderator führen, die

Auch die kassenärztliche Bundesvereinigung hat dies erkannt und dargelegt, dass die ambu- lante medizinische Versorgung von behinderten Menschen durch Vertragsärzte und

Der Beirat tritt für eine verstärkte Ambulantisierung in der Psychiatrie im Land Bremen ein und for- dert die konsequente Umsetzung des Bürgerschaftsbeschlusses „Weiterentwicklung

Insbesondere als positiv ist herauszustellen, dass es mittlerweile eine große Sensibilität für Barrieren gibt und das Stadtportal ohne Bremen barrierefrei nicht mehr funktionieren

Herr Steinbrück will die Finanzierung des Portals Bremen barrierefrei inklusive des Bedarfes an zusätzlichen finanziellen Mitteln in ein Anforderungsschreiben für die neuen