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Verbesserungen und Nachträge zu R. Geyer's Aus
b. Hagar.
Von A. Fischer.
Geyer's Buch ist , abgesehen von meiner eigenen Keeension in
den Göttingischen Gelehrten Anzeigen, an zwei Stellen ausführlich
besprochen worden: in den SanHCKH BoCT. Ot^. Hmü. PyCCK.
Apx. 06m., T. VII, 376—85, von B. P. d. h. von Victor
von Bosen, und in dieser Zeitschrift, Bd. XLVII, 323—334, von
J. Barth. Beide Recensenten haben das Verständniss des Aus
positiv gefördert : von Rosen durch eine kleine , aber werthvolle
Collection von Varianten und Nachträgen zu G.'s Materialien,
Barth durch eine lange Reihe scharfsinniger Coirecturen.
Der vorliegende Aufsatz entbält die Unterlagen für die Kritik,
die ich 1. c. an G.'s Buche geübt habe. Pebler, welche Barth
bereits gerügt hat , habe ich begreiflicherweise nicht noeh einmal
zur Sprache gebracht (neun oder zebn Pälle ausgenommen, in denen
ich Barth nicht beizustimmen vermag). Dagegen habe ich die
kritischen Fingerzeige , die von Rosen's Recension enthält — die
Zahl derselben ist, wie bemerkt, nur klein — fast ausnahmslos wieder¬
holt bezw. verwerthet. Icb glaubte mich hierzu aus einem dop¬
pelten Grunde berechtigt : einmal, weil russische Aufsätze der Mehrzahl
der deutschen Arabisten unzugänglich sind ; sodann weil von Rosen
zum Theil nur skizzirt, ohne die Zeichnung im einzelnen auszu¬
führen : er setzt kritische Fragezeichen , zieht Varianten heran, tritt
gelegentlich wohl auch in die Discussion ein , unterlässt es aber
meist, dieselbe zu Ende zu führen. Selbstverständlich habe icb den
Namen des Petersbm-ger Gelehrten regelmässig suo loco citirt.
Herr Professor Socin hat mir mit gewohnter Liebenswürdig¬
keit die Benutzung des Ms. Thorbecke A 33 gestattet (s. diese
Zeitschrift, Bd. XLV, 473, Nr. 46). Herm Professor de Goeje
schulde ich für die Collation verscbiedener Stellen des Isläh al-Mantiq,
Herm Geheimrath Pertsch für Mittheilung einer Notiz aus Ibn
Ginni's Kitäb al-IJasais (Codd. Gotb. A. 186. 187) herzlichen Dank.
j , y o- -o-
Gedicht I, lb .w/^jj vJi/eL»J! ^j^j^^ ijwoiij übersetzt G. :
,und nun ist dir Zainab entflohen mit dem Pfände (d. i. einem
86 Ischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hajar.
Herzen), das nur noch wenig Liebe (zu dir) bewahrt hatte". Aber
unter , Pfand" ist nicht das Herz der Geliebten, sondern das des
i
Dichters zn verstehen, und owLx heisst hier, wie gewöhnlich:
,anf den Tod verwundet", ,in den letzten Zügen liegend", während 3
vJUI^_/ bedeuten würde: .nur" noch künstlich am Leben erhalten"
Vgl. Lis. (= Lisän al-'Arab) XI, p. flv: v_jLi _jj>
J ^ o y > ^-),
xjjtiXj ^yU' \6\ xi^c «-»Uij vT^^ UUt_Jtj fj^\
3 J 3 ^ üe 3
ik-j^tcX-j »Ä<!^J LTj'— ' i-S'vXÄc xJLsj iJäJiS. Wenn Iba
ManzUr darauf fortfährt: xJiä j Ui— «-j j»_J ^_5LXJ! vJüot^tj
30 ^ y w -
t ü-Ä^^to (ÜL«L« \.^^s>-Lo5 'j>yl jL* J'-Jj» ^! «5^jOj^ so soU diese 3
zweite Bedeutungsnuance von ^JiA^A nicht , wie G. annimmt , für
unser Hemistich, sondem nur für den Ragaz gelten. — 1,1*:
^^jU_5> heisst nicht , Salzboden", sondern „holperiger, unebener Grund" (»salebrosus" bei Freytag hat mit sal „Salz" nichts zu
thun.) Für ^Jü» lies ^ (und entsprechend in der Uebersetzung);
vgl. die geographischen Wörterbücher. — II, v: 'i^Xü heisst nicht
, Gewandtheit", sondern „Grimm, Wuth". — II, 1 findet sich auch
Lis. I, lv. Hier wie T'A. (= Tag al-'Arüs) I, a, 11 wird _*lb.
an letzterer SteUe unter Berufung auf Ihn Qutaiba, synekdochisch
ü 3
mit vjjyii/i -bUa*o „aufgeschlagenes Zelt" erklärt. Diese Auf¬
fassung empfiehlt auch der Context und die Worte: toSjCC^I ^a,
Sarh Sawähid al-KaS5äf, fo, 4. — II, If lies bjJnJl für bJ\J\Jt. —
m, I und f: G. liest mit Isläh al-Man^iq
^^\y^\ J-i^JÜ iS\JULJ!,\i jXJI^ pf
gJt jJL-J! Joi
und übersetzt: 1. „Hat sich nicht vei-finstert die Sonne und der
Mond und die Sterne wegen des harten Schicksals (welches herein¬
gebrochen ist) 2. Ueber den edlen Gebieter ..." Barth, 1. c.,
Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Ha^ar. 87
324, verwirft diese üeberlieferung und liest mit Naqd a§-§i'r
> > (jo .t-
v_A».tjJt j-*Äit} c^^^ ) * lt-*-^ j-.*>iJt >_ÄAi^' jJl
(AawwJI ,ic
c •• ^
Mir scheint die Ueberlieferung des Isläh gleichfalls zulässig , nur
ist das unbrauchbare Jw*:SvJÜ durch J^:S\JLi zu ersetzen und tropisch
im Sinn von „Unglück, Verderben' zu deuten. Vgl. Lane, s. v. —
III, r findet sich auch Lis. II, IIa; XX, \mT und T'A. X, l^of . —
in, r findet sich auch Lis. II, III. IIa; XV, ||v; XX, |vr und
T'A. X, ^"of. Von den mannigfaltigen Erklärungen, die die ara¬
bischen Quellen zu anführen, ist „Saumpfad", die von G.
gewählte, am schlechtesten bezeugt. Ich sehe keine Veranlassung,
derselben vor „Sand, Sanderhöhungen, Sandmassen", der fast allgemein
von den arab. Philologen approbirten Deutung, den Vorzug zu
S 33
geben. — III, f : oyiäJ! ist kein Plural, sondem einfaches nom. act. ;
-C- -O* J-^
für t^y^ ist mithin (^yC-wo zu schreiben. »„.oJ'tjs.Jl jiÜ> soll
„vorübergehende Noth" heissen. Aus Lis. XIII, ffA, T'A. VII, r.A
und Laue I, 779, c hätte G. entnehmen können, dass „die Lücke,
die ein Scheidender, Sterbender hinterlässt" gemeint ist. — III, v
, 3 - - -
lies xJUuJ! für xJlJL^.il ; ist , wie oft , mit dem doppelten
Accus, construirt. — III, a findet sich auch Lis. XII, Ia1. „Du
>0- ,&>
treibst an" beisst nicht ^iX:S\j, sondem ^Ji^^j. Lies (^iAjS\j:
„welche angetrieben werden". — IV, |: |.^l*aJt heisst hier nicht
„der verletzende", sondem „der das Liebesband durchschneidende",
„sich von der Geliebten lossagende". — IV, t*: äjwJ! heisst nicht
„lieblich", sondem „unterhaltend, durch fröhliches Geplauder fes-
3 , O * -
selnd". — IV, o: (._jJLj vii«-»* bedeutet nicht: „(Nun aber) liegt sie
wach und tadelt mich" (G.), auch nicht: „(Die Tadlerin) erhob
sich und tadelte" (Barth, 1. c. , 325), sondern: „sie begann zu
tadeln". Ji^fl» mit folgendem Imperfect ist gleichbedeutend mit
88 Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar.
3<£^\ und Jab. Für lies ^_pü!. — IV, a : lUs
kann nur lieissen: ,oder des Preises, den ich fiir ihn (den Wein)
ci
zahle, verlustig gehe". Vgl. die LA. der Agani: LUj Lfj »t
„oder einen hohen Preis fiir ihn zahle". jj^Lo ist natürlich bild- m , o r
lich zu verstehen. — IV, !.: v_aXäwi übetträgt G.: „eine durch
die Blitze blendende (so dass der Beschauer die Hände über die
Augen halten muss) . . . (Wolke)". Diese Auffassung scheint ver¬
anlasst durch Freytag's „Manum exporrectam imposuit supercUii
loco, ut minus praestrictis a splendore oculis clare et distinete
. " ' - ^ * videret rem c. a. r." (Lexieon, s. v. x.JtÄf). Dass sie »_a3sJC»^ fiir
"'03
^..aXx^mwo voraussetzt, übersieht G. genau ebenso, wie er die einfache
Deutung: ^jjjim^ v-a^JC.*^ iJjJ Agänl X, o, 3 v. u. über¬
sieht. — IV, ir erscheint auch in as-Sagäni's Magma' al-Bahrain,
' "
s. V. k_jj>^, mit der Glosse: c>^_^_»Jl ttX* ^äJ! !jJ^.;k.*aJiJ|
, * - oS - j
Lp"L>_>5 ^5 o-^ LTs^i L^'j-?^' er-j vA..*-.»-»-) i^^-j
o -
l*S>yUji ^IjJ^ S (y^'^ Rosen, 1. c, 382, 6). — IV, |o erscheint
gleichfalls im Magma' al-Bahrain (s. v. ^^3), mit der Notiz: (^^J,
U^ytÄ j 1^=^ U".*^ (von Rosen,
\. c, 382, 11). Lies ^t^^. — IV, lt:
"--o, Cl.. , _o£ J o£ s - - - w> j.*w.,M«
^Lx, J-v^l ,_^a*H VIj*' * M**- ^ '-«'J
findet sich, mit einer unwesentlichen Variante, auch Lis. I, fvl.
G. übersetzt: „Sein [des GewittergewölkesJ Vordertheil, wenn er
über äatib hinzieht, gleicht den Planken eines (mit einem) schwarz-
weissgestreiften (Mantel bekleideten Ritters), der die (feindliche)
Reiterei verfolgt, eines Lanzenschwingers". In Wahrheit besagt
der Vers: „Seine (des Gewölkes) schwächeren ersten Partien
glichen, als sie über §at;ib lagerten, den Flanken eines schwarzen
Hengstes mit weissen Hinterbeinen, welcher die (übrigen) Rosse
(mit Hufschlägen) von sich fem hält, eines wild mit den Hufen
' -"^
schlagenden". und vJiLi beziehen sich regelmässig auf das
Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar. 89
Pferd. Von dieser Beziehung hier abzusehen, lag um so weniger
Grund vor , als sie aUch zwei Scholien zu unserm Verse , I^zäna
O '
I, vi , 2 und Muljtarat l.i , Randglosse r (wo v,>A3Cj für ^jjijCü oE
imd is^J[ für ».clijt zu lesen ist) , zur deutlichen Voraussetzung
»
dient. — FV, tv: .cö.l heisst: „gerieth in Bewegung, wogte hin
fe. ü o » ^
und her". — IV, Ia: -.tÄjlj ci«-*^ überträgt G. : „durch das
C .^t*
Schwitzen abgemagerte (Kamele)'. Barth, 1. c. , 325, verwirft
diese Deutung und schreibt dafür: „welche nahe daran sind aus¬
zuschwitzen (wie die Wolke nahe am Erguss ist)'. Wie Mul}tärät
i - - - > ,*öE
1,1, Randglosse o zeigen : LjJLyas OJCuil lit ÄJiLjJt v:>.-=ui,! i^l-äj^
e o - -
gjilj ^Mos ijiyb' ^''"^ Barth ebenso wie G. Zu übersetzen
ist: „deren PüUen beinahe schon kräftig sind". Tertium com¬
parationis ist nicht, wie Barth statuirt, „der Erguss' (der Wolke
und der Kameelinnen), sondem „das Gebi-üU' (des Donners und
der Mutterthiere). Vgl. die Scholien Labid, ed. Jüsuf al-IJälidl,
p. AV , 3 und Muhtärät , 1. c. , Randglosse o , sowie die LA.
vXI'jt Lx töl §u'arä' an-Nasränija , p. fT, pu. —
^ • -> t •■
J - o-
IV, f.: Muhtärät l.l steht ganz richtig jLsi^l; vgl. Barth, 1. c,
826, 2. 3. Für lies — IV, ri, b vJisSy. ^JJ
^^^5>-Lb LfJu« übersetzt: G. : „theils mit dem, was davon (d. i.
von dem Grase) von früher her geblieben ist, theUs mit dem (neu)
aufgesprossten". Dazu bemerkt er p. 31, Anm. 11: „Lane be-
..b
zieht das Pronomen in Lj^ix auf das Regenwasser, welches theils
stehen geblieben ist, theils sich ausgebreitet hat ; nach Lis. III, 352
ist aber das Gras gemeint'. Hätte er sich die nöthige Zeit gegönnt,
diese Lisän-Stelle sorgfältig nachzulesen, so würde ihm nicht ent-
'b t
gangen sein, dass der Halhvers nur in der Passung ^JiXiy» L«
—UoÄxj LjÄ/« auf die Vegetation, in der Gestalt aber, die er selbst
o
recipirt hat , auf das Regenwasser bezogen wird '). Letztere Be-
1) Ebenso T'A. II, Iav , wo, wie so oft, der Lis. verbotenus ausgeschrieben wird.
90 Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar.
Ziehung wird auch Lis. XI, ft! und Mu^t. t.t, Randglosse v an¬
genommen und erfähi-t, so viel ich sehe, nirgends Widerspruch.
G. hätte also ruhig Lane's Uebertragung adoptiren sollen: , partly
by what was full, etc., in consequence thereof, and partly by what
was flowing and going away". — V, f ist nur an einer SteUe,
§arh Sawähid al-KaS§äf, If, überliefert, und zwar ohne Vocale.
G. liest:
3 £ « « O .7 - Ü-« 3 O ^ 5>i-E -£
j^t ur fjii^ »^bit * iJ^\ ^ylJ ^\
und übersetzt : , 0 ihr Söhne Lubainä's ; möge euch der Zom Gottes
nicht so kennen lernen, wie ich (euch) gefunden habe!" Bei dieser
Uebertragung f&llt unter den Tisch, und der logische Paral¬
lelismus, den das zweimalige tX>j anzudeuten scheint, wird zerstört.
jIo^-, ä»E
Ich lese ^?Jt jj^t Jc>-j ,«iCft=»-t ^ und übersetze: „Ich traue euch
nicht; möge Gott euch lieben wie icb (euch) liebe!" — V, 0: Der
vom Dichter beabsichtigte Gedanke ist: „Ihr seid untergeschobene
- - &*o - O
Söhne". — vn, f: Pür JJLJÜLo schreib correcter JJUäJU. —
VII, 1 lies für ^ß^. — IX, f: Da die IL Porm von ÖLc
w, > )
stets transitiv ist, ist für t^jyijj t^jjjüj „rettet euch (zu Gott)"
m >
ZU lesen. (tji3j_«_jj ist auch sjmtaktisch höchst bedenklich.)
" * , * j - '
jLwcSut LjJ Oj^fc^t ^t kann nicht heissen: „fürwahr, den
Schwertern ist etwas UebelwoUen eigen!" Falls G. richtig liest
(der Vers entstammt dem Wiener Codex des Kanz al-Kuttäb), würde
zu übersetzen sein: „Wahrlich, die Schwerter haben Neider". —
X, f : G. liest, im Anschluss an die Wiener Hs. des Kitäb al-Haja-
wän von al-Gä^iz:
O - O J i- f ...E J s-O- m >
jWäm:A Ljj^ i^yi^ X i n A (jr^i' ^-jL^
Das übersetzt er: „Allerorten sah man ein scheuchendes Schwert,
dessen Herr (damit blutige Zeichen) schrieb". Barth, welcher
*-^Ej o-o> S-o*.
'i^y liest und ^xiMtj> mit Jom» identificirt, übersetzt (1. c, 326):
„Ueberall sah man ein gehetztes, schlank gebautes (Ross), dessen
Herr es vorwärts trieb". Sein Urtheil würde anders ausgefallen
Fücher, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar. 91
. sein, hätte er von Baron Rosen, 1. c., 382, lernen können , dass
&>'0>W'«O.-J
der Cambridger Codex des Eitäb al-9ajawän ^om^^ 'i.^y>
liest. Diese LA. ist oifenbar allein richtig. Sie ist zu übersetzen:
„Allerorten sah man ein schlankes, fliehendes (Ross), dessen Herr
" o £ 9 tl ^
ausgestreckt (am Boden) lag". — X, o: — neben Lvjt> —
heisst nicht: „(vom Blute) roth', sondem ist nach bekanntem
^ b£ « o £
arabischen Sprachgebrauch identisch mit ^jojA (opp. v^j^!). Vgl.
die Lexica und besonders Addäd, fff, 2 sqq. Die zvreite Vers-
b r o y 0«o^ o
hälfte: j-wjCw« v_JUS joUäj ^5 überträgt G. : „in dessen Eingeweiden
der Puchs (wühlt), einen todwunden (Mann)*. La Wirklichkeit
besagen diese Worte: „in dessen Achselhöhle das abgebrochene
obere Stück eines Lanzenschaftes (steckt)'. So ausdrücklich vrieder
'b '
Addäd, 1. c, Z. 8 (vgl. von Rosen, 1. c, 382, Mitte). Zu »_Ji»3
vgl. ausserdem Schwarzlose , Wafi'en , p. 229 und die Lexica. —
Uebrigens Hest auch das Cambridger Exemplar des Kitäb al-Hajawän
o
\i*Ä> s. von Rosen, 1. c, 382. — Derselbe Codex liest X, 1:
» m ' O ' y
^ UaS>-j Ua»- UÜUii^J * LUÜt V^iVr* |3>^ BjX>0
Vgl. von Rosen, ibid. — X, a findet sich auch Islälj al-Man^iq,
fol. 74' ^) , mit der Variante xsUL^t und dem Scholion : ^\
m O - m Jff *
X g, i h J^J^ ÜJ^ uy ^^^^äX^ ^.j^jjS\AAaJ
m JO' o y ..OJ
L^Lot L« \u^s>' tit — XI, t: Lies für ^^^^ij; vgL
Barth, 1. c, 826 und Asäs, I, !va. — XI, r lies mit Lis. Vü, Ia
- 0 - - 3 , i , ..
olWc für ovXXc . uM^^iÄj heisst nicht „rühmen", sondern „sich
rühmen". — XI, f ^ehrt Gauh. I, f.o; II, fro und Lis. XVII, ("aa
wieder. Von den vier Belegstellen, die G. zur Verfügung standen,
1) Sämmtliche iu diesem Aufsatz verwerthete Citate aus dem Isläh al- Mantiq , dem KitSb al-ga.sS'is des Ihn Qinni und den Commentaren , bezw.
Scholien zu den Mufaddalijät habe ich Ms. Thorbecke C 1 entnommen.
2) Hs.
3) Sic!
92 Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Oeyer's Aus b. Hajar.
citiren zwei, Lis. VII, Ia und T'A. III, ow, den Vers lediglich
als Sähid zu Q^oüi ^taj ■ Gleichwohl versteht G. dieses jmj^
appellativiseh („Beistand"); vgl. Barth, 1. c, 326 f., wo fiir 3, 31
'** ^ ' - - j i
M 13 zu schreiben ist. — XI, la: I^jLw ^^',^1
übersetzt G.: „Ich fürchte die Schnelle der Eeiter auf ihren Hoch-
wegen". An den beiden Stellen, denen er den Vers entlebnt hat.
Lis. III, IIa und T'A. II, 1.1, lautet der Context:
- i O 3 i, ' i * - -
^ L^Ijj') 'i.%LäJ! L^iÄs o-kJ! Ji>\sA oiJ} iX5>!j (^^juj gö^
Darnach wäi-e zu übersetzen: „Ich fürchte den Schaum, welcher den Bücken der Rosse bedeckt". Noch einfacher scheint die Deutung:
„Ich fürchte den Eiterfluss auf dem Rücken der Rosse". Vgl. die
Lexica. — XII, r findet sich auch T'A. HI, olo. Für »^ÜJÜt
- 3
haben Jäqüt IV, aIi" , Qämüs und T 'A. s. v. ^ S^UäJ! . — XII, f
erscheint auch in al-Marzüqi's Commentar zu XV, Ca der Mufad^a-
O. C,3
lljät (Ms. Thorbecke A 4), mit der Variante w für . Für jJiij«
G,o-
lies jJaÄ/« . In der Uebersetzung schreib Kir für Kür. — XII , o
steht anch Lis. XX, fA, mit der beachtenswerthen, auch T'A.,
X, Hv acceptirten LA. ^Jia ^^iS für . Vgl. Ahlwardt,
Divans, p. III, Z. 6; Socin's 'Alqama, Gedicht II, f; Ibn Ja'i§, fAv
und ir.r. — XII, 1 findet sich auch Lis. VIII, rTo und T'A.
IV, fll. An letzterer Stelle wird ausdrücklich vermerkt, dass
nicht an-Näbiga, sondem Aus der Verfasser des Verses ist. —
Xn, I. findet sich auch Bakri III, 8; Lis. II, Ho und T'A. I, c, o!.
Für viuilli lies cJji^LJl oder o^LJl. — Xü, !t": Das zweite
>J'0«C * Kl ^
Hemistich : ^^j-Jl> J( äJLs>-^ tLJ>--vg (Basit) ist metrisch
unmöglich. Lies für ■ «- , unter Anwendung der Licenz
1) So ist für LjJljjj Lis., 1. c, zu lesen. T'A., 1. c., ist L^ijj zu erg&Dzen.
Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus h. Hajar. 93
des übä\ j_^L_c. — XII, If findet sich auch Lis. XVII, W.
a 3
wird von den arabischen Philologen auf verschiedene Weise
erklärt, vgl. Lis., 1. c, und T'A. IX, ni. — XII, |1 erscheint, zu
XXII, !. der Mufaddalijät, auch im Commentare des Marzüqi,
sowie in den Glossen des Londoner Codex. An ersterer Stelle (Ms.
Thorb. A 4, p. 771) heisst es: bj-USU ij^fl» ö-^ß L**^ ^jS *Jj.s
u«a'j^i x*-"^' i>y^ l)*^'
t o Cr., o O S ^o>« o y ..o.. « «. £ «.»
^ji^S «^>^ v-ÄXitj * l^^ÄÄSji liJAjSVj Laäj». LS" ^.j'lT
Aehnlich lautet der entsprechende Passus im Londoner Codex (Ms.
Thorb. A 3, fol. 37^): iüöij! JOc L-La-äJ> jyu
lXäc Laäs^ LJ> ^^ir >JLi*5 jj»Ä.«»j ^ W-ii^ r'r^'
&«
LjÄ/to^i. Diese Stellen, in Verbindung mit p. 41, Anm. 5 und 'Antara, ed. Ahlwardt, XXI, Co , discreditiren G.'s LA. LUÄs» aufs emstlichste.
Uebrigens sollen die bizarren Bilder dieses Verses nicht das „Aechzen des ledernen Sattelzeuges", sondern die Schnelligkeit der Kameelin
veranschaulichen; vgl. die betreffenden Scholien. — XII, II: ^^.oO
heisst nicht „dichtgekräuseltes (Haar)", sondern „ Fleischwulst ";
vgl. Derenbourg's Näbiga, p. 161, Z. 11. — XII, r. : „Wolfsgrau"
für jjwjJoi ist nicht individuell genug. Uebersetze: „ein (Jäger) in
"g .
verschlissener Kleidung". j_x-iiL^ sind keine „Domen", sondern
„Sägen" (vgl. Derenbourg, 1. c. , Z. 14): ein passender Vergleich
> - - JOS--
für ein Rüdengebiss. — XII, CC: j-^LjUJI xXiJUJ kann unmög¬
licb heissen: „so würden ihn die Mörder (doch) erreichen". Der
Vers findet sich nur in Cheikho's Su'arä' an-Nasränija, einem Buche,
das an Exactheit viel zu wünschen übrig lässt. Zweifel an der
Authenticität seiner Textgestalt sind mithin gestattet. So wie sie
1) Hs. LjÄJb»y.
94 Füeher, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar.
dastehen, können die beiden Worte nur bedeuten: ,so hätten ihn
entrinnen lassen die Getödteten". — XII, ff: ^^j^Läj heisst nicht
,an ihrer Verfolgung", sondern „an ihrer Aufeinanderfolge" („als
ob er seine Freude daran hätte, wie sie einer nach dem andern
herankamen"). — XTT, l'v:
JJO, o- -
^ySUwo ^Loti tv^' CT^ v-J>A_s>- i^J jLä ^3
Übersetzt G. : „Dü Qär hat (selbst) nach dem Frühlingsregen (nichts
als) Disteln und im Sa'bän ist es verbrannt". Dazu bemerkt Barth,
1. c, 327: „Da es in Glied b heisst: „ünd im Sa'bän ist es ver-
6 , .
brannt", so ist vjjc-»- in Glied a als „Kälte" zu nehmen"-.
Barth irrt nicht minder, wie G., denn die Notizen Bakri III, 8 v. u.:
l5' jy^^^ c)^-^*^ cr^ "^j^-
S ,0- ' - .
_jJU>i und ibid. vrC, 5: ^)j^. ^Is (j^ ^'^) iS^Jo^lj
,jL*_*-i j lölj vi:^! j^Ä»- (j-jl jj_i i'i_4Ji
Ja*«)! j**JoLc NjbS ^laüvu »tUs t^y^U».-« fordern die
üebersetzimg : „Dü Qär ist nach dem Rabi'-Regen von hochgehenden
Wogen überfluthet, und sogar im (heissen) Sa'bän ist es voll (von
Wasser)". kehrt bei Aus in derselben Bedeutung XXXII, \\
wieder, wo es von Barth (1. c, 331), im Gegensatz zn G., richtig
verstanden wird. — XII, M : „Gelbschnäuzig" für ju>-».^i!
vrird weder der etymologischen, noch der geschichtlichen Bedeutung
dieses Ausdrucks gerecbt; s. Lane, I, 1737, s. v. ^.^J^, und
^amäsa I, tf , 5 v. u. — XII, \", erscheint auch Marzüqi, 1. c,
p. 1096, zu XXXIV, AV der Mufaddalijät. — XII, rC:
bedeutet nicht „Schenkel", sondern „Schenkelbinden, Hosen". —
XII, findet sich auch in as-§agänT's Magma' al-Bahrain, s. v.
j^SUs, mit der Notiz: j^l, Jjj ^ ^j^yi^ ^«5^
1) Wüstenfeld's Ausgabe hat .lf>o .
Fixdter, Verbegserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar. 95
8i>J>t) j, vi>-*AJ! LT^J (SSj^^S SiXmoS
(von Bosen, L c, 382, 13). — Lis. VI, M hat '^^jjäS>li^. Was
y _ j
fiir Griinde haben G. bevrogen , dafiir ^^yi^Uj' zu schreiben ? —
xn, fo ist G. vöUig missglückt. Er liest:
J 3 o ~ O- 0- &- O- i o -of -E-oj JO-E
j^y/iX^ iXot! * oiAJj 3! jL«3-bS! »Lyo i^^Jls»!
Dazu giebt er die Version: „Ich habe die falschen Gerüchte zum
Schweigen gebracht, als sie in Folge jenes Unglückstages entstanden,
eing^enk(!) des 'Abd al-Qais.' In Wirklichkeit dürfte zu lesen sein :
Jö- o- o o- o- o - — . oE jEi-3 o-oE
j^iXa (jx-AäJl iXajü fyM f,yj ^ * OiXJj S\ »uy* ciJl=-l
„Die Gerüchte haben, seit sie sich fortpflanzten '), einen Unglücks¬
tag der 'Abd al-Qais, der nun im Munde der Leute lebt, zur
allgemeinen Kenntniss gebracht' ; vgl. Lis. I , Af . Mit der Sila i
(für m) iaUt der Vers natürlich aus dem Rahmen des Gedichtes
XTT heraus. Will man ihn k tout prix darin festhalten, muss man
> _ ) -
jyiöut tX**s oder ähnlich conjiciren. — XU, H: Isläh
al-Mantiq, foL 6h"', enthält zu diesem Verse folgende Glossen:
p5 eb^^^l [o^'l ^ -H' ^]
S f O' ' , « <■
v'^' Lct^t <3jy^ '>X4.^=Lo yi\ g.xxiJt
^sßs 0*^-^.5 a*^I ^! ^y l^'t ^'i
xsauL^swH j4J| ^^AJ ^y*l\ ^ UJtj iL**»jL9 ^ väJi ^ ^y«*^^'
* o
.-. ÄxJ-s* eLsj vi>Jiäj vy^' k^t-** *iÄ!tj. — xm, C
.'.9 ffOJJ .« 5 ,
yisi yaUj \yS' * iU>Lsu U !3i ^^LT^
steht aach Lis. XVI, ("1- G. übersetzt: „Aber wann immer es [das
Tranmgespenst] auch nahen mag, bringt es das FiebergebUde
Tumädir's mit dem Verlangen nacb ihr mir zurück.' Diese Ueber¬
setzong TerstSsst gegen folgende , von G. selbst citirte , Stellen :
Gauhan I, fll, 4: J^'^ jr% r^'^-
1) OlXJj für OiAJ» ist so wolilfeil, dass ich davon absehe.
2) FdiH in der Hs.; siehe aber z. B. Ibn Hallikän, ed. Wüstenfeld, Hr. If . Z. 4; Hr. loC, Z. 9 etc.
96 Fücher, Verbesterungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar.
g^tyaJ! j_>L_j _^U5» JJ«,! jli jJ KX^yJi; Lis. Vü, (.1, 7:
^ jUb (Jjy^ «wö ^tiXJ! iaijj! ^y.>OL!i_j j^t
^^-OL^! pf j^k^ ^Li *J ^>-A-r^' ^5
Jllii lO^U 1 g h > pl lö! ijf J^^-j ^L*Jill -jotiil pJlj
'Ijy'ju i5>3'^ qI «^^4 l;-i^ t^l-^ 4^*5
ähnlich T 'A. m, lf . • Damach ist zn übersetzen : , Und so oft
das Traumbüd, Sehnsucht nach der Geliebten erweckend, sich ein¬
stellte , wieder und immer wieder entlockte es (mir) wirre , auf
Tumädir bezügliche Worte.' — XIV, t ist „gestreift*,
„verziert' unübersetzt geblieben. — XTV, f erscheint auch Isläh
> O (,i , O m,
al-Mantiq, fol. 196^, mit den LA. LA. v;;,kio! für ^^«.ixj und
j - ..oI - -oE —»I j
(►^jUjI für j^^'UjI, sowie der Glosse: ^^^süJi- ^.«x. ^y y*Ji AXi
'fyü- — Zu XIV, r enthält Ms. Thorbecke Cl die Notiz:
*• 30 - of ff Cl ^ <■ -
^ jjtjl jus yiJ!ji j-^ü ,3 jJLi/«s iJ^AAN^Ij L-.J' j'wj! /O**^.,^
vi>.Aj| ,j^!.XAjLi Cod- Agrigent. fol. SS'.' Unter „Cod.
Agrigent.* wird das Kitäb al-Afäl des Ibn al-Qntija') zu ver¬
stehen sein; cfr. Amari, Abbozzo di un catalogo de' Manoscritti
arabici deUa Luccbesiana, I, A. — XIV, f
^jjj! ^^y^ Jaäl^l * *il »jly. ^^X, ^^1
übersetzt G. : „Murärah ibn Subnl sagt, dass er, der Anführer
der Datteläu&er , der weit hinter der Sippe al - Mundir's steht,
(. . . vertheidigt hat . . .)'. Wenn er die historischen Glossen
beachtet hätte , die KämU r.f dem Verse vorausgehen , würde er
richtig interpretirt haben: „dass er, der Schutzherr der Datteläufner
gegenüber den Mundiriden, etc.* — XV, t": Wie soll »js-Lij
das p. 46, Anm. 7, Z. 16 mit XÄcLL erklärt wird, zn der Be¬
deutung „Stickerin* kommen? — XV, f: äjLiJ! ist synonym mit
iuöiLJl (p. 46, Anm. 7, nlt), bedentet also nicht ,wund", sondera
1) I. Guidi'i Ausgabe (Leiden 1894) ist mir momentan nnzuginglich.
Füeher, Verbesserungen u. Nachträge eu R. Geyer's Aus b. Hajar. 97
Cl ^ Cj' ' Cl ,
„zurückbleibend, zögernd'. — XVI, t : in .^i^jc ^1 ist iUsLüt ^^1. —
i. " "
XVI, o: ^_5lJt Q>« ist unübersetzt geblieben. Lies ^iJ! ^^yj> \Jy^\aai
und übersetze: „mit ricbtiger Einsicht'. — XVII, | kehrt Lis.
XVII, wieder. — XVII , o lies ^if b für , l^'^t wird
S -m - M P
T'A. V, VA erklärt: Luic ij-oiJ '^iji*, \y-^ (j;! (vgl. auch
Lis. IX, AA , Randglosse). Ich stehe nicht an, diese Erklärung G.'s
farblosem: „und brachten (den Peinden) Bedrängniss' vorzuziehen. —
. O . . ,Ci. i.
XVII, V : für ,i5JU Jw*ib yl lies mit dem Cambridger
J J 0 * J s,
Pragmente des Kitäb al-Hajawän i^JJU ^ J-*»^ i^^-JLkJ yt L>ji
(von Rosen, 1. c, 381,9): „Und Abü Lailä Tufail b. Mälik
bätte sich gern .... in ein Mauseloch verkrochen'. Damit er¬
ledigt sich auch die von G. p. 48, 13 v. u. (cf. p. 34, 17 f) auf¬
geworfene Prage nach der Persönlichkeit des Abü Lailä. — XVH, 1:
ji,J^C<J J -J&J , C/,J , Cl' t mS
^.jb^li ^y>3 * S^Uj, Jax4^| ^ ^LT
„Als ob sie zwischen aä-Sumait, §ära, Gurtum und as-Sübän hin¬
geworfene Holzscheite wären' ist in seiner Beziehung auf gefallene
'Cl '
Krieger so durchsichtig, dass die Glosse ^^^JlXiiJl ■_°-n.; , T'A. V, IIa,
beinahe überflüssig erscheint. Gleichwohl versteht G. den Vers von
> > -
ansprengenden Reitern. — XVII, I. : Die Richtigkeit von kjjJLj ver¬
bürgt der parallele Ausdruck j_ycOij' J.jJi o^jJi öt XXI, I. — XVII, II :
^JäJI jwyaiSl ur yAj * Lcjlo OJ^^. kS'^
lautet in G.'s Uebersetzung: „Bei jeder Erdfurche liessen sie einen
Gepanzerten liegen, durchbohrt, wie das von den Pusteln geheilte
Kamelfüllen (an der Zunge) durchbohrt ist (damit es sich ent¬
wöhne)'. Die richtige Interpretation dieses nicht ganz leichten
Verses ergiebt sich aus den Angaben der Lexica s. v. Vgl.
Lis. X, irf: I^Jcsü f^ lö'j Jo^l ^.jUi! vWä-s i'j'^
'i-w*^ - P
Ä_J5^_L..LJ| »5-=?- tUJb «L>Jb>- lySUaij »jUjt lyÄi L#\L«
'j J,OJ ' ' \ ' J- --J
gUt i\=;y p ^ " ^.J^ g^^J
Bd. XLIX. 7
98 Fischer, Verbesserangen a. Nachträge zu R. Geyer'» Au» b. Hagar.
^5jJ J-v^l u-a' >i'^- Aehnlich äussert
sich al-Asma'I, Isläh al-Mantiq, fol. 21': gwÄÄ_i ^r» jls
i,J-J,- JO
äJäxwJI UoJ^\ ^ji^ J-S^J ^jÄil *J ^_5i>-!i J^^AaiS! i>Jb- sUu
S3'
LsnJu j«J Demnach ist zu übersetzen: einen
Gepanzerten , am Boden geschleift , wie das Kameelföllen , das von
den Pusteln geheilt werden soU, (über salzigen Gmnd) geschleift
wird'. — xvn, !f und T finden sich auch Lis. XV, nf f-, mit der
LA. ^ji". — XVII, lo kehrt mit IjjJoi für l^^J[ä Iis. I, ftv
b '
wieder. — XVII, !i erscheint auch Lis, XV, iöf . Für sju lies mit
sämmtliehen Belegstellen (Lis., 1. c. , T'A. VIII, Hl und offenbar
O £ b '
auch Isläh al-Mantiq, fol. 12^; vgl. p. 51, Anm. 2, Z. 9) j^JOu- —
J-OJ J-üJ
XVIII, r lies 1^^^ für ^ jijj (»und alte Schulden bezahlt worden
J O « J ^ o .
sind') und ^^^^ für — XVII, 1: Es heisst zwar
-O--- J 3 ' , 3 >,,o£
ujyü! , aber nicht UJjiil i»«^ , sondera v-Jyül «uklJI . Folg-
3 0 3' 3 'il'
lieh ist |»jC_«*^aJlj^ für ^»3C>m.JU<> zu lesen. — XViil, 1: Für
lies i^lSLiJ. — XVIII, IC: Wie kann ,j«..*s>-, das stets
b .
transitiv ist, die Bedeutung „bleiben" annehmen? Lies ^jJLpöj
G ' - »
für . — XX, C sqq. : Den zu ! Vers f sieht 6^ wie
; j •
'Oi
seine Uebersetzung zeigt, in (^O,! Vers I.. Er hätte folglieh die
« -oE o j
Adjectiva, bezw. Participia ^^^jtjj^l, v_iJLsuJl etc. nicht in den
Nominativ, sondem, als Attribute zu JJ! , dem in den
Accusativ setzen sollen ; vgl. Ma'ähid at-Tansis tt ; T ' A. V, flf, 6 etc. — XX, A^).
Lcj ilLp-o lX. ^I^lJÜ! ^yi '^LJlI! CjÖ^^ >.I%
bedeutet G. zufolge: ,Und der (vor Prost) stotternde und stam¬
melnde (Mann) aus dem Volke einem neugeworfenen, in Decken
1) LA. tj i*«'!,! .
2) Der Vers findet sich auch Lis. II, Pa. und XV, Fvt*".
Fücher, Verbesserungen u, Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar. 99
gehüllten Kameelerstling vergleichbar war". Seine Uebersetzung
collidirt rait sämmtliehen Glossen, welche gelegentlich dieses Verses
in den arabischen Quellen erscheinen, ausserdem auch mit Lane, s. v.
^jS- Ich führe statt vieler nm- eine Stelle an (Lis. X, if.):
€5 O' ) - .. ■ ,,CJ , 30 ' ' O 3 S- 3 ' '
ÄiÜ iiw_kJ._c v_<i h.«'ig ».A1I.JLS J..;yaaJt i>Jt> g^Uo ^\ ^j^^S
^w.>&-w SOE . P
t^it^ iXj »kXÄ ,3 iixj! j^ö^. j-^*" (J">' l.i'-* '■A^ jiXÄs (_5t<w
WlxI^JSj j.'liXJi j.>iiJC_5>Ls ^_.5 L>y o^*<-!t
J-.»^ - 3 ' O
J^äiJ! |.Loüt5 jLrkyJ! ^ yiJiJ\ iCiiii^t j^Lsvii. Damach
ist zu übersetzen : , Und der plumpe , schwerfällige Mann mit
dichtem Haar einem Kameeljungen verglichen wurde , welches in
die Haut eines Kameelerstlings gehüllt war". Tertium comparationis
ist die äussere Erscheinung beider. — XX, |. . G. liest:
J - &- ü , -
^ LcjÄJt v3jUs\j iXi * ^-yA üL^-Uiblt ^äÄj iJ*-!?'
und übersetzt: „Er ist dahingegangen; und nützt denn die Vor¬
sicht irgend etwas dem, der scbon auf den Todeskampf wartet?"
So nichtssagend der Vers in dieser Passung aussieht '), so pointirt
und ansprechend erscheint er, sobald man für das schlecht be¬
zeugte t fj 1 \\ , das oflenbar nur einem Schreibfehler der Agäni
sein Dasein verdankt, mit Kämil, Ma'ähid at-Tansls, Sarh Sawä¬
hid al-KaSSäf und den Lexikographen l_cO>_.«_J! liest: „Er ist
dahin gegangen ; und könnte das ängstliche Bestreben , den Tod
abzuwehren , etwa ausnahmsweise dem etwas nützen , der sich von
je mit unerhörten Plänen trug?" — XX, !| und )f kehren Lis.
XVI, a1 wieder, If allein auch as-Sägäni, Magma' al-Bahrain,
s. V. wJlj , mit dem Zusatz : ^^^j ui«.^<-it iAP ^^^1 äJiy,^aÄj\}
(jJ^^ |.^L> ^\ ^^j (von Rosen, 1. c, 383, 2 f.),
und in Ibn Ginni's :3asä'is, Cod. Goth. A 187, fol. 187—
3 ''
1) heisst ausserdem gar nicht „Todeskampf", sondern „Kahlbeit
an den Schläfen". Vgl. Sarh MagSni '1-Adab, pag. Wf^: jl*i^\ iS^^
^ iAÄC Oj-Jl ^ÄLt "i L?'*^'^ ^.juiJ!
3 - ^
^^^'L>- ^.yC Jluii^\ j.««cS\jij ^Li; . „Todeskampf" heisst ^j*^^ •
100 Fischer, Verhesserungen u. Nachträge zu R. Geyer''s Aus b. ISajar.
XX, (r: »i-iJ^t ist hier geradezu „der beim Morgengrauen statt¬
en 3CIJ 'O >
findende feindliche Ueberfall'. — XXI, r lies Jjyu für jjJb (ver¬
bessere darnach Freytag, Lexieon, s. v. und Arabum Proverbia. .11,
j , -
p. 228, ult.) ^jiuJ! l\-J^1 f^-T^ übersetzt G.: „gleich dem Spiel¬
pfeile eines munteren Knaben'. Besser: „gleich dem schnellen
Pfeile eines Knaben"; vgl. die Lexica sub ^^i. — XXII, t er¬
scheint Isläh al-Mantiq, fol. 87^ in folgendem Zusammenhang:
- O - <■& 3 Or i o , ^ •<> ^ G'O^
^y^i3Js> LÄAJ A*5 jySS* O-i? * i^jJiAXii yi N^A^T.-a- ^-jLT . 'O .
Jk_i! L.*^i>.J>-l ^yj-üw »^Öilij ,3— A-i i>-ij
O-^' r^^Cr^ U"i' K-f:L.J^L.wJL-J
» fi 3 ' 3 ' ^ '
^^_*_X_Jl J »Jl ^^UÜt^ (Hs. »,t f>) ^\ *n .•> *t l.ä
£'>_i>_:i— "^1.. Vgl. Hamäsa I, a.I, 10. — XXIII, I»: ^^O^/^
3 ' ' ' <:.t Oi
v_ÄJUo (^J^ hat in derartigen Wendungen bekanntlich
die Bedeutung: „seit ich zum letzten Mal dort weilte, zum letzten
Mal die Geliebte sah'. — XXIH, f": Lies mit den geographischen Wörterbüchern, Hamäsa I, f o! , 15 ; o.l , 16, Ahlwardt, Divans, p. ICv^
Vers n etc. yJiS für yis. ^.^'lLw bedeutet bier: „mit ihren
Jungen'. — XXIII, o wird auch Lis. XVIII, ir citirt. G. liest
mit dem Tazjin Nihäjat al-Arab des Abkarius, IPa , 11:
3 _ü,-0- , ' 3 3 O~ ' U3 - _it
v^JlS» <£ic>.^ lX*J j^^aJ! ^^^ÄJ * (fc^AC ^ItXJt t\ji>J>- ijlS'
Das übersetzt er: „(Es ist) als ob die Spur des Hauses, die dich
von ihnen scheucht, ein die Heiligkeit des Eides scheuender Mahner
an deinen Schwur wäre'. Pag. 107, 1 erklärt er indesg den Sinn
- C.) - O)
des Verses für unsicher. Dass T'A. X, ff ii5yJUj statt ii5U*.Lj
steht, und dass sich ebendort ein zwar kurzer, aber durchsichtiger
Interpretationsversuch findet , entgeht ihm. Lis. XVIII , lf" kehrt C*J
die LA. ki5LJu.j wieder, und der Vers wird, ähnlich wie im T'A.,
s 3 O - Ot
nur ausführlicher, folgendergestalt commentirt: LJtiLs vi>_.JLjl^
- * ^ ,0.-- Ü3,
(j*»»^ Ä.-«^aj xi ci^ftJ^ ^-^^J
Fischer, Verlesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. TfaJjar. 101
, H *
»Äs» o^j' va*^' o'^'
..ö' ,
Jüi ^L»- U>jLS! ^yi ij^'j l-^^^-j 'Läß U L^_5yj ^tjJt
iO« .i* wP
LS'J»^ljixi i-^i j'iAil »lX^ Jj>- U Jw,'! «5ü v_aLs=u ^y*Aj!
w£f ^OJ » '
v\jiA»=» jjiJ' Oljl j«,^*c u^-JLo iJjji j c>y;^-*J! jLij Lj*Jiji<5
_ o . ' « -
^^A.^! ^-»-J ^JLs»- u^Lj! ^aaaLj (^I ui^ÜI sjUj! ^3L5>- [Jo^S^
(vgl. von Rosen, 1. c, 379). Aus dieser Stelle erhellt, dass
■ O> _ 0 3
u5ULj auf alter Ueberlieferung beruht, während sich für ■; j ')
nur das Zeugniss des unkritischen und modernen Tazjin Nihäjat
findet. Zugleich aber verräth sie , dass sich bereits den alten
Pbilologen das Verständniss dieses Verses nicht ohne weiteres
und nicht ohne theilweise Meinungsverschiedenheit vermittelte.
Immerhin erscheinen die Erklärungsversuche derselben annehmbar,
und so übersetze ich, im Anscbluss an die citirte Stelle: ,Seit du
(die Geliebte) zum letzten Mal gesehen, gleicht, betheuernd, dass
ihr Stamm dort nicht geweilt hat , die Stelle , wo ihr Haus stand,
«inem die Heiligkeit des Eides scheuenden, schwörenden (Manne)'.
-
«Ü£ u5»-J^! bedeutet also in derartigen Wendungen: „Ich schwöre
dir, dass er nicht anwesend ist (bezw. anwesend gewesen ist)". —
XXni , 1 findet sich auch Lis. XVII , fol . jc^y bedeutet hier
nicht „daherwanken", sondem „den Rückzug antreten". Vgl. T'A.
IX, fil (von G. citirt!): 131 g-yiJi j'^-^^wJ! ly«}
o^- * ^-C/Ei
o-^I u^iX^jtT ^->ü>- ltj! i3lJ jJJlj »-i-" Aehnlich Lis., 1. c.
, O,- > 3 i. i i.3
v_aj|j gehört natürlich zu |,^. — XXHI, v: >_acLi*w« *) über¬
setzt G. : „während ihre (gewohnten) Liebhaber in der Nähe waren".
In Wirklichkeit bedeutet es: „indem ihre Liebe (meinen Wünschen)
»- 0 ö^--0-
entgegenkam. " — XXHI , 1 b schreibt G. : (^55 jJI Lji* cyiJ Jüj
v_Äjl;s\>aJt „und (oft) auch haben ihren Tratsch die Schreibblätter
verbreitet". Der Tazjin Nihäjat al-Arab, dem der Vers entlehnt
3 - '3
ist, liest einfacher und schöner: \_»jLs:uiJi ^^Osl oJlo lAä,
1) Vgl. Barth, I. c, 326, 5 v. u.
m 3 1*
2) So besser als q^Jj .
102 Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus l. Hagar.
,und ilire Briefe haben in meiner Nähe Verbreitung gefunden'.
Wozu eine derartige , durcb nichts motivirte Aenderung des über¬
lieferten Textes? — XXUI, l.f.:
.>^o£ oij p Jio--c- y o--
^_aJ! oiÄÜ^ lAj-**-' Jyi^!;' * »-jW LTj-^^ O^^) ^ jJj
m ^ ) 3 O^E, -
gJ! ^ÄxÄy« '.i>~^5>- O*^'
übersetzt G. : „Wenn ich in Raimän (einzudringen so kühn) vräre . . .
So würde mich sicher mein Schicksal erreichen'. In Wirklicbkeit
ist vom Dichter beabsichtigt: „Wenn ich in dem (festen) Raimän
wäre Selbst dann würde mich mein Schicksal ereilen'.
Mit andern Worten : auch die stärkste Veste gewäbrt keinen Schutz
vor dem Tode. — XXIII, \f lautet bei G. :
> i 3 . - M OoE-o-
vjoUa!, L. xl^! ^^^iAÄj * ^Ls ^lOj |.!yi >)_^ j^Li
Das übersetzt er: „Aber wenn die Feinde nach meinem Mantel
greifen , so möge Gott mir seinen Schutz gewähren , während ich
entfliehe*. Hierzu bemerkt Bartb, 1. c, 328: „Der Dichter bat
gewiss nicht dem Begehren der Feinde nach dem Mantel den
Schutz Gottes gegenübergestellt. Ich lese und in Glied b
y i
wird ^Lifl!^ herzustellen sein : „Wenn die Feinde meinen Unter¬
gang begehren, so schützt mich Gott, so dass ich mich (vom
^ O- ' '
Untergang) abwende (^^ A„»*Äj öjUo „sich abwenden von . . .";
s. Lane), d. h. entkomme'. Barth's Bedenken bezüglich j^^lJj,
im Sinne von „mein Mantel", theile auch ich, im übrigen aber
vermag icb mich seiner Auffassung nicht anzuschliessen. Schon
y >. > .1
sein Quidproquo von OjUsl und ^^^Mtil vj,L»aS scbeint willkürlich.
Noch bedenklicher aber ist die Conjectur (_5!o, für ^lOj, denn
Naqd aS - §i'r ov , 2 erscbeint für öoUa!. , correspondirend mit
^iOj upa ersten Halbvers, die Variante US!J^^ , die ihrerseits nicht
auch durch (^to^j ersetzt werden kann (metrische und inhaltliche
Gi-ünde sprechen dagegen.) Ich lasse den Text des Verses unver¬
ändert, deute aber, den Angaben der Lexica folgend, t!^ tropisch
1) Barth, 1. c, 328, Anm. 2.
FiscJier, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Ragar. 103
als^,alles was jemandes Stolz und ihm theuer ist', und übersetze
demgemäss : ,Und wenn die Peinde mein Gut begehren, wird Gott
mich schützen, während ich (ihnen) entgegentrete'. — XXIU,
steht auch in Sujüti's Öarh Sawähid al-Mugnl; vgl. p. 60, Anm. 3.
' . ^ ) 3 3 f-
Zu v_jL>Lftj theilt G. das Scholion mit : Lsaju Lja^ju ji'i-V ^) .
Gleichwohl übersetzt er: „während sie (beim Laufen) die Kiesel weg¬
schleuderte'. Vergleicht man indess jenes Scholion mit Stellen wie
3m',, m ^ f 3 ^ 3 ' O,
Lis. XI, Iao , 7 V. u. : ^ ^jXi\ ^lVj^ OjÄs, o! i>J XSLij
6 , , . * o - o >
Oti^ 'näJj l3 J^^' 1»^' l ; *»,,»■*,.) ^^^^ ^ÄCww
O-ÜJJ. O)
jAwiJ! ÄCj.^ öliAiltj 'ij^.y^ MÖLftÄx, etc., so kann man kaum
umhin, dem Activum der III. Porm von v_sÄä die Bedeutung : „im
Laufe zu überholen suchen', oder, bei absoluter Anwendung : „schnell
sein' zu vindiciren. Die letztere Bedeutung hat m. E. ööLöj' im vor-
oi
liegenden Verse. — XXIII, \f lies mit Tazjin Nihäjat ^ ^! für
Pj'. — XXni, Ii: Wie soll v_Äiü3 öy9 zu der Bedeutung „Fett-
o
polster' kommen? Die überlieferte LA. ist ^äjUi Abkarius,
dem wir dieselbe verdanken, ist zwar nur eine Autorität dritten
oder vierten Grades, immerhin gebe ich seiner Ueberlieferung Wa
O '
auf weiteres den Vorzug vor G.'s ,^^9. Ich übersetze: „(zwischen
ihrem Fuss und Sattelhöcker dehnen sich keine) übermässig grossen
Abstände'. Positiv ausgedrückt: Trotz ibres hohen Wuchses ist
sie in allen ihren Theilen proportional. — XXIII, lv : o^Lii , von
einer Kameelin ausgesagt, heisst nicht „edel", sondem „alt'. — XXlll,
,,0> ' (J 3 > »
11: Lies für o!_»;pu besser ot-»j«-«. Der masc. Singular oiLiU
3 - - 3 ' '
neben dem Mausüf ^ ist unerträglich. Ich lese >_>3LJL»»
„Ruder", eine Metonymie, die nicht auffallen kann. — XXlll, fib
wird auch Lis. X, n. citirt. — XXIII, ri : ist hier , wie oft,
„ein Ort, wo das Wasser sich staut'. Die syntaktische Beziehung
1) So ist natürlich (ür ...t bei O. zu lesen.
*
1 1 *
104 Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer''s Aus b. Hagar.
j 5 o J o -
von ^ hat G. missverstanden. Vgl. Kämil fit*: ^
-o* - ,-o- o-* wP
v-aaXs LftäJl ^^^t (^^jJlj vJLut!! Lä^=>ao j^jaäJjI «-ic
.1 l>AiJw ILs^ ^^,U'- lJi o-JL!t l5>-*^'
*J oo- Os--
u5JJji^' o^UUI iJjj>5 LSitji ^.s-j >_aJ'lj ü^yic
o- -,--P --0- -o
s ^ ^ v-a/^ »j! y 1 >g»«i tX^JJ l*i! öIl\xj iJlsO
* — XXIII, Cv findet sich auch Lis. XX, Coo. Cll und r.. . —
xxm, r. kehrt Lis. XVII, Ia wieder. — XXIH, rC: Lies V^i.*-
0 j o -
für v_Jj-Ci.»i. (Der Vers findet sich nur im Tazjin Nihäjat.) —
-C J - - m '
XXIII, rf: «JL^yj Li« i.«»J>j übersetzt G. : „Hoch aufgeschossen
stehen die Dornsträucber in den Wildbachgerinnen". Das Suffix
in iJLjyi fällt bei dieser Uebersetzung unter den Tisch, ausserdem
könnte _*3-5 nur „und (die Dornsträucber) schössen hoch auf
bedeuten, eine Aussage, die in keiner Weise mit dem Context
harmonirt. Zu übersetzen ist: „Und es erhob sich der Staub
seiner Gerinne". Zu \Jum »_a_5> vgl. z. B. Lis. I, m", 2: v_vE>»
, - w- - 3
(jr^ ^_j_ä_«»JI v_*->5 JU?} jij_,l ,_^ftA*Jl} oLjJl. Das Suffix in
0 3^
« il 1^ V wird auf vorausgehendes, in unserem jetzigen Context
nicht mehr vorhandenes tL« o. ä. zu beziehen sein. Vgl. Ibn al-
p -o> 0--
Atir, an-Nibäja, s. v. lys; tLJl i_5jL:Sbo (^t wLö 1^. Uebrigens
OJ
scheint »JL^yi kritisch nicht ganz sicher : Tazjin Nihäjat liest iüL^i ;
Lis. XI, I.. hat iüby» (sie), mit der Randnotiz: La*« u,*i>5 *Jji
^j>3 8_jyaJl »-X5> J^^L? jüLy; T'A. VI, \1a schreibt
zwar jJLj Js , bemerkt aber gleichfalls am Rande : Li« v-*.i>} jJjj
w P w
»j^^ L-oJoLj ^\ g->«jJ! j liXX? jöLj^. Weitere Belege für
den Vers fehlen. — XXIII , ro : Die Worte ^.suLi» ^JJuJ^ Tazjin
Nihäjat ICI, ult. (der Vers ist nur hier vorhanden) interpretirt G.
3 - - Eo ,
als >_iuLJ> qL+L, was bedeuten soll: „nun steht er ängstlich still''.
1 1 *
Fischer, Verhesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Atu h. Hagar. 105
Er übersieht, dass diese Uebersetzung lsjL:> für ,_ftjL> voraussetzt.
» 3 .^Cj,
Zu lesen ist: ^Jul»- pU-b „durstig (und) ängstlich'. — XXIII,
n findet sich auch Lis. XVI, if|. — XXHI, H: Lies _biUsu fiir
J - 3
JaJLs^: »als ob sie mit den Quellenwänden in eins zusammen¬
flössen'. — XXIII, ff findet sich auch Lis. I, m. Statt oJs
„durstig' lesen Lis., 1. c. und T'A. Ia, ff] ^^SSa „klein von
Statur'. Ich ziehe diese Lesart vor, weil die äussere Er¬
scheinung des Jägers das Thema des ganzen Zusammenhangs
bildet. — XXIII , fv kehrt Lis. XVI , r wieder. Von den beiden
Lesarten >_a*»U; (Sar^ Sawähid al-Mugnl; Asäs II, Mf; Lis., 1. c.
und T'A. IX, of) und Jj^Li (Tazjin Nihäjat T.; Gauhari II, To;
Mugmal 277^; Lis. XI, «o und T'A. VI, tor) hat G. die letztere
recipirt, die er mit „lang' übersetzt. Ich möchte der ersteren den
Vorzug geben , einmal weil sie besser bezeugt scheint ( ^_jjUi bei
den Lexicographen ist immer vom älteren zum jüngeren gewandert),
O Oc-
sodann weU die lexikalischen Interpretationen von o^Lä ^>g— so
schwankender Natur sind, dass es scheint, als seien sie eigens im
Anschluss an unsern Vers fabricirt worden : vgl. Gauhari II, ("o ; Lis.
XI, vf , 3 V. u.; T'A. VI, lor, 2 und Lane I, 1538. W-^'^
„trocken' scheint dagegen völlig einwandsfrei. — XXIII, f^: Hier
ü - wie an der beinahe gleichlautenden Stelle XXIX, |f ist ^Jijs>-j}\
„so dass das Wild nichts davon hört' imübersetzt geblieben. —
XXIH, oib liest G.: v^^ua ,j,^t UU»-t *) «Äi:»ijj , was be¬
deuten soll: „und der Tod wird (wieder) auf eine Weile von dem
Leben (des Wildesels) abgewendet'. Barth, 1. c. , 329 verwirft
mit Recht diese Uebersetzung, sein eigener Vorschlag: „Und es
giebt zuweilen (Umstände) , die den Tod von einer Person ab¬
halten' ist indess nicht minder bedenklich , da er ein Prädicat
1) Var. ^^y*ÄÜj.
106 Fischer, Verhesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Avs b. Hagar.
3 O ' 0- -
statuirt, dem das Subject feblt. Icb vocalisire ._jl;ls=UJ} und lese
3 3
Oü'uo für i_5^Lö . So ergiebt sich die ebenso einfache, als passende
Sentenz: ,und der Tod geht zuweilen an einer Person vorüber'
(eigentlich: wendet sich von ihr ab). — XXIII, ot" steht auch
o -
Lis. XV, rl. . tLiutlt ist kein Eigenname, sondern Appellativum:
»grünes, fruchtbares Land" ; s. die Lexica. o ist nicht synonym
mit Jt oder *-,Jte»! — XXIII, of: Von den fünf Belegstellen zu
V C-
diesem Verse lesen vier (Kämil, Gauhari, Lis.") und T'A.) ,^5^j,
die fünfte, der Tazjin Nihäjat, i_5-».j. i^^H i^^' mithin gut be¬
zeugt. Es genügt auch inhaltlich vollkommen (»durchjagen, durch-
o - eilen'), gleichwohl construirt G. willkürlich eine dritte LA., (_5yü,
die den Vers in keiner Weise verschönert. Ebenso gebe ich der LA.
iXaaJI »die Steppen' den Vorzug vor G.'s l\„äJ| , das nur auf einem
älteren Schreibfehler beruhen dürfte. Im zweiten Halhvers ist
3 J
v^LcjJ! besser bezeugt als v^süLcj . G. überträgt diesen Ausdruck :
»Kleiderfransen'. Aber den Lexicis zufolge bezieht er sich auf
die Extremitätenstücke einer Haut, während al-Mubarrad »Flossen'
darunter versteht. — XXHI , ol : Dieser syntaktisch interessante
Vei-s findet sich auch Sibawaihi , I , ICI = Jahn's Uebersetzung,
p. 181. G. liest:
3 - ,0-0,- 3 3 S.' Cl 3 3
ÜA-jLS^t ijjj.9 l^' * Ni'-*^ ^^^j tAityi
Das übersetzt er: »Ihre Hinterbeine laufen neben (eigentlich: ahmen
nach) seinen Vorderbeinen , während sein Kopf ihr (quer über den
Eücken) wie ein Packsattel auf dem Sattelkissen aufliegt'. Wesent¬
lich anders äussert sich Ibn Manzür, Lis. XH, nt, 3: ^\ xäiit^lj
1) Var. ^^^LsUJ^.
2) Fehlt hei G., pag. 66, Anm. 2.
3) Herr Prof. Praetorius war so liebenswürdig, mich auf diese Stelle aufmerksam zu machen.
Fischer, Verbessemngen u. Nachträge zu E. Geyer's Aus b. Hagar, 107
i - - Cj ' ~
i>j>!j »Jli' B^il^tj ii>_;_s>LAa ^ J-i-^ j^^"*'
- - £
j-^ U-i'
j - -o-T)-, >j£->-- o
ool, Ä.xxÄ^I oiJLi> UJ * ö!o^ L^^l>-, Ui^Lj
, ^ - - • " " -iT ,
wP-- - - - J,J*«
^! 0^ --Ms Jy^^ oÄ-^^ iuJu i^^L^j oLPtj_j ö\J\ aJvi
^j^t ^./^ J13^\ ^-IL^^! ^y^* ^
> m -.lOE wi: J
lij^! &>.JLc bljis ^jO-Jl! -»wtoii ^.,L;:ji^lyo L ♦ ; il ^.jloüS'tyi
---w -t
Mt\>- Ui' tiXS» ^j i3^*Ä*J! Wi^io
ü , , j , y , m
iixvUil! 8^ ^Lts »IlXj L5'bL>-^ oiS'lj.J L« ^Uas jj^l j
. o O --0J * Go-0 , ,
^JiLjaii iuX* JotÄJ jjj o' iy*^ ^3 Vj*^
S ' O- * J
_.5>'Lyi !lX-jj i .«*,«..> L»ftJ;J q1 j^FSi • I-** *uch Sibawaihi vJi^Lj
mit zwei Nominativen construirt ') — wegen dieser syntaktischen
)
Abnormität citirt er den Vers überhaupt nur —, und sIiAj Tazjin
Nihäjat lf!, 1 wiederkehrt, wird man in »jlXj eine Verflachung
der ursprünglichen Ueberlieferung sehen und der LA. des Lis. —
aus naheliegenden Gründen nicht der Sibawaihi's — den Vorzug
geben müssen. Ich übersetze : ,Und ihre Hinterbeine halten Schritt
mit seinen Vorderbeinen' etc. — XXIII, ov: Preytag, Lexieon, IV,
o
337 a, Z. 10 schreibt: ^ f^f^ Vestigium. Gol^ AUem Anschein
O o 0 o
nach ist dieses nur ein Versehen für ^t-i^j oder |«-kÄ*j , gleich¬
wohl acceptirt es G. , und zwar in der Bedeutung „benarbt'!!
Lies einfach ^ ■, „(einen Hals mit) kräftiger (oberer Hälfte)'. —
XXIII, OA ist LjI_> „einen grossen' unübersetzt geblieben. —
XXHI, ol: Von den beiden Autoren, die uns diesen Vers über¬
liefert haben, liest der eine, Abkarius, Uuu* „witternd', der andere,
1) Besser wohl ^JLc . 0
2) Lis.
3) Er liest: ^jj^j iS''^, JiS>\Ji .
108 Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hajar.
Ibn Manzür, LiuL«« , voranstürmend ". Beide LA. LA. sind inhaltlicb
möglich, läjU. fügt sicb sogar sebr passend in den Zusammenhang
ein, gleichwobl construirt G. — warum, erfährt man nicht — eine
dritte, lSjU. ,voi-wäi-tsdrängend', die sich vor ihren Schwestem in
keiner Weise auszeichnet. — XXIV, i (von G. dem T'A. entnommen)
findet sich auch Lis. XX, Iii , mit den Varianten tUULil für tUxjtJt
3 y > y "
und v_aJo für v_sJ. . Dass ,_hJj im T'A. nur ein Druckfehler ist,
hat bereits von Rosen, 1. c. , 380, gezeigt. Aber auch sLÄ.iJi
scheint mir, besonders im Hinblick auf den paraUelen Ausdruck
o-c. - - o £
^^jAjjiit ^JMJLb! in dem sinnverwandten Verse XXXVI, t", authen¬
tischer als fLijJi. Icb übersetze demnach: „Gemeine Naturen*)
(sind sie) ; so oft die Nacht dunkelt, schleichen sie mit schimpflichen
Anträgen zu ihren Nachbarinnen". G.'s Version lautet: „Graue
(Wölfe) der Nacht (sind sie); so oft die Nacht ihnen dunkelt, ist
schmachvoller Weise bei ihren Nachbarinnen Zusammenkunft in
Scharen". Pür ^> Ues nur Preytag's: , Obseura fuit
•nox {quod melius esse videtur, quam ^^:>-Y finde ich nirgends
bestätigt. — XXIV, r erscheint auch Lis. XVII, irf, mit der Rand¬
glosse: ^»xAjIj jJijtsli \ÖS gJi '^a-^Iä!!} jJ^
> JwJ- M
ui'^Lj jijy ,_^l-i*aJi jLä oLXJü («iüKsj (»XaS j jJ'^
m y
i.<:^^\>aA J>\ yf.t ^. As-§agäni hatte, wie von Rosen, 1. c, 382
zeigt, den Diwan des Aus noch vor sich. Polglich wird ^.Xas und
- ) -
^»XJlXs zu lesen sein. — XXIV, fb: _juS\Äi! in diesem bisher
nur in den Alföz des Ibn as-Sikklt nachgewiesenen Halbverse ist
schwerlich richtig, ich vermag aber keine passende Conjectur vor¬
zuschlagen. — XXV, r: Lies 3^ für Js^- Nach T'A. VII, lt
hat dieser Ausdnick in unserem Verse nicht die Bedeutung „ge¬
glättetes Pergament", sondern „glatte Wüstenfläche ". — XXVI, f :
1)' Vgl. Lane l, 1867, a, 4 v. u.
Ischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hajar. 109
- > -
OäLsi Lu i3L«5 i^Ji * xaaJlsu Jn>{«ll Ui jUi
übersetzt G. : „Kamele und edle Repner brachten uns an seinen
Seiten nach einer 'Aräkwildniss'. Aber ^ . . i ]\ kann nicht
„Kamele' bedeuten, und ebensowenig heisst „'Aräkwildniss'
i
oder ^jsli! „edle Renner". Alle drei Wörter sind geographische
Eigennamen, vgl. Lis., 1. c; T'A. V, Uv; Bakri, III u. llo; Jäqüt
I, fi.. rri; III, vvf und Hamdäni I, ffA, 11; Wa , 5. Demnach ist
zu übersetzen: „Und (das Wädl) al-Gablt brachte uns ah seiner
(unseres Gebieters V. 1) Seite hinab auf (die Strasse) Arak, und
hinab brachte uns Uföq". — XXVI, f findet sich auch Lis. XV, Itv,
- > . - j
^_Ää ist matter und schlechter bezeugt als der Ortsname ^.j , gleich¬
wohl giebt ihm G. den Voi-zug. — XXVII, I hat nicht Aus, sondern
Abu'l-Aswad ad-Du'all zum Verfasser; vgl. Diwän des letzteren.
Cod. Ref. 33, fol. 38' sq.; Agäni XI, III; Asäs I, Iao und Lis. XHI,
> O - 10'
rtv . Für lies ^-^.LLii und übersetze : „ Ich hasse einen
Freund, den ich ohne Aufhören mit der sorglichen Aufmerksam¬
keit behandeln muss, die ein zerschlissener Schlauch verlangt'.
Vgl. Lane I, 914, c. — XXVIII, r findet sich auch Lis. XIX, wr,
mit der Vorbemerkung : ^_^-o IjJLjCi ÜJ yiLc yXi
O , , - t O" m , fi ^ O w "' O' ' '
^ l'XiXäs f^Sj'^ '•-i^ L?' ^'-Äaj (J 'äJL:>-
3 JO 3' . 3 fi O*-
o/y^Ji («.xJLäs u5Ü3 ^ li^s /-ir*^- Diese Notiz i.st
nicht nur für das Verständniss des vorliegenden Fragments,
sondern in noch höherem Grade für die richtige Beurtheilung
von XLIII, Co— ri von Wichtigkeit. Lies (_>LIi1 für ^^Jilj]
und übersetze : „ Und wie (ist) euch das Verspeisen des Restes, den
sie übrig gelassen hatten, (bekommen)?' — XXVIII, r, Gähiz'
Kitäb al-Hajawän entnommen, lautet in G.'s Uebersetzung: „Oder
hat es euch gefreut, dass wir uns im Jumädä mit euch aus¬
glichen V Fürwahr, dem Geschrei ist der Schnabel ebenbürtig!'
Wie uns von Rosen, 1. c. , 383 mittheilt, gehn bei al-Gähiz
1) Lis. IX, rn , d. Ii. die Stelle, der G. den Vers entlehnt hat, liest nur
.fi -E
llö .1. uiS ,t bei 6. ist ein Kind seiner Verlegenheit.
110 Fücher, Verbesserungen u. Nachträge zu Jt. Geyer's Aus b. Hagar.
dem Verse die folgenden einleitenden Sätze voraus : ljIj ^jj
,,oE-^'.- .« »
^UP ^4S>. (joJ^\ j .j,^ u<LJj^ ^^J jyü
J t --,»-0
jj>»c löl ^_^Jülj »Xä>- tXÄ»l jiXc ^1 \ÄiiwiL;i
Jü, , j "
W>.*»Ll.'! bA*C jtij **A*J xil+^i oLi jJLwJü
J O J
jjiA*/i vJsA.iJl j'L*.i; iÜL^ * ^j*^ _*^; ^^v"^' lJ~"^*^'-*^
LTi' ^^5
j,- G j , - jp-j JS-
^,55wL^=u! J^lSjivo otwLft^! ii!£-* ^),jC^iuai i^ol4^ ^5 ^^^^^^ 3I
G. hat diese Sätze einfach unter den Tisch fallen lassen; warum?
Seine Uebersetzung liegt ausserdem auch mit den Lexicis im Streite.
Ich übertrage : , Oder bat es euch im Gumädä gefreut , dass wir
uns mit euch ausglichen?! Pürwahi-, die Gaumenhäute (der Kameel¬
hengste) werden seitwärts gegen den Gaumen gestossen". Die
Gaumenhäute scheinen Tropus für die 'Ämiriten zu sein. —
XXIX, r: T'A. VII, ni, die einzige Belegstelle für diesen Vers,
0 - V S
liest richtig qU>, d. i. |.,U> „Ginnenväter", Plur. von ^Li^.
C- . o E
G. setzt dafür das unbrauchbare ^.jU:>-!. Vgl. schon von Rosen,
L c, 383. — XXIX, r lies mit Lis. XII, lit Oilii für odi.
Lane I, 2284, b ist im Irrthum. — XXIX, f findet sich auch Lis.
3 3
II, — XXIX, o: j^y^- »Meere" müsste erst noch belegt werden-;
3 3 3 i , , ^ 3 3
vielleicht ist zu lesen. — XXIX, 1: i»jjlai> sind keine
»edlen Thaten", sondem »Scbicksalsschläge, welche (jemand seines
Ojj o- > J
Besitzthums) berauben"; v_jjia:> = ^^jJl v-Jjl2:>. Vgl. die von
G. selbst citirten Stellen Lis. XII, rfo; XIV, III; T'A. VII, vf und
vm, iro. — XXIX, Ab: jJi^l, ^uo ^Lk^ ^\ übersetzt G.:
»sie alle umfasse ich mit Preis und Lob und bin ihnen zugethan".
3 . . i 3 . t
Dazu bemerkt er in einer Pussnote: »JJlä»! für JJLs»!; besser
1
1) von Rosen hat au.
2) von Rosen liest ^vXjS^ÜUOj.
Fischer, Verhesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar. IH 3 ' i
vielleicht JJis^C. Er würde keinen Augenblick geschwankt haben,
hätte er die Belegstellen Gauhari II, Ia. und Lis. XIII, ffl nicht
bloss citirt, sondem auch studirt. JwJL_=> in unserm Verse ist
identisch mit jj-is» oder ija*a£>. Die Uebersetzung sollte dem¬
nach lauten: „(ihnen) allen wünsche ich gutes, und einigen noch
ganz besonders". — XXIX, !,: leb sehe keine Veranlassung, das
=
gut bezeugte Lo! (s. Asas I, fAv und Lane I, 1362, c, pu.) durch
zu ersetzen. Vgl. Barth, 1. c. , 329 f. — XXIX, ü: 3i
heisst nicht „zerfeilen*, sondem hier wohl „formen" (s. Lane).
) iE.- O.o-
J/Uj 50,0 vJü}^ (Masc, Femin., Masc!) sind nebeneinander un-
31..3 31,.,
erträglich. Ich lese oder »j^j (s. Lexica) und übersetze:
„ (Das Schwert) ist mit einer Damascirung versehen , deren Linien
O - ,3
glänzen". — XXIX, lv: Das zweite Hemistich ^^^Jic
3,0 3 -
iyi^i ui.-jjjü! Übersetzt G. : „indem er (erst) auf die Oberfläche
des Trockenbodens hinaufgelegt und (dann wieder) heruntergenommen
wurde". Correcter würde sein: „indem er (Nachts) auf das Dach
des Hauses hinaufgetragen und (am Tage) wieder heruntergeholt
wurde". Vgl. Lis. X, Hl (= T'A. V, o.r): J^JÜb iJu. '^"ß jyb
~ - ) Jw- J-OJ
jiaaiOs ,j«->^! Lj.*-yaj' iUJ ^L^b j^V . — XXIX, Ia kehrt auch
Lis. XIX, riv und Ibn Ginni, IJasais, Cod. Goth. A 187, fol. 102\
wieder. ji5ÜL« bedeutet nicht eigentlich „trocknen", sondern „härten,
festigen" (die Lexica identificiren es mit i_a_J_jo und oA—i;).
Ueber den Verlauf des Processes , der die gewünschte Härte des
Bogens herbeiführte, gehen die Ansichten der arab. Philologen aus¬
einander. Der Isläh al-Man^iq, fol. II"", begleitet den Vers mit
folgenden interessanten Randglossen : (j«LjJ! ^t ^^^Ic »Lilyj
iy-ÄJi »_a4=\jiäJ! ^ 'ücySoÄA
-Ä-O ? O 3 3 si,,
LjXLo J^juäJ! »kX»-!j *_»JL-S' si^JUi jIiX-Lj ^^^Jlc »liijij
112 Fischer, Verbetterungen u. Nachträge zu R. Oeyer's Aus b. Hapar.
LgJlc ^Ju>- 'l.^.fjJi ^_5! lS>yiii j_5^_jI J:i*Uu l^ILo
) - - 5 0- — « 3
oOlXi !3! iii«XL« u5Üy ^^j-x Uy> ^^^-^-»-.j IS'I^j IgtaJ
o ' ' - o -
I yLs- ^-v-^' 'j*^ u-LolJ! jjI jLä jkjUÄc. Ausserdem
w
hat er zu uJJL»i die Interlinearglosse : LS"!j ^-y*^ ui^jÄ^' OJibÄ .
, , E
Auch Ihn Ginni , 1. c. , schreibt : ') JaJJI !J>.^ ii5J ol^! . —
- - oE * * - -oE-
XXIX, Ii: Lies mit Lis. IX, M i:s\c^L5 und ^.^1 fiii- a^^^l^ und
& 5 - J . «
^.jl. J. t-l . heisst hier nicht „schmucklos" (diese Auffassung
scheitert an dem parallelen bLL*iä XXXI, fV), sondem „unbeachtet,
unbegehrt*. — XXIX, r.b J^JLjiJ ^)jy->Xj\ (j^i ^^_/« CT^^^i
bedeutet G. zufolge: „und schwärzlicher, gewürzter Bienenhonig*.
Fraenkel, diese Zeitschrift, Bd. 48, 165 nimmt mit Recht an
dieser Interpretation Anstoss, aber seine eigene Uebersetzung : „und
(Wein) dunkler als Bienenhonig, mit Honig gemischt" scheint nicht
minder bedenklich ; einmal wegen der comparativischen Auffassung
J - oE
von j^o! , die , wennschon erlaubt , so doch Ausnahme ist , und
zweitens wegen der mir sonst unbekannten Verwendung dieses
Wortes im Sinne von „Wein". Ich folge der Erklärung des Lisän
. . . 5 SO. .
0- c. = T'A. II, II): jii^ ■iJL«j> Lwjji v_i>aj r^P^ ^ lt^' j'i-ä
>...=.. S, «..oE oE. 3
o-^l ikSbL» \iy i t A Lä-, Q-i'iilj '^'j-?' ^^.r>«»J
und tibersetze demgemäss: „und einen schwärzlichen (Schlauch) mit
. . oE
Bienenhonig gefüllt*. Zu der Metonymie j^-i^oi = „Schlauch"
vgl. die Lexica, Aus selbst IV, r und die von Barth, 1. c,
325 zu diesem Verse namhaft gemachten Belegstellen. — XXIX, Y\ :
♦)J-*jLi v_!Üüü 'J> t«!j! li^ijü * ')»>>ii} k>_s>!5 w>jXj ui'Lii
. ' c. ' ' ,'t'
1) Cod. ^Aft!!,
2) So liest Lis. III, fl . 3 1. 3'
3) So ist fOr G.'s sjJCij zu lesen.
3 - O .
4) So lies für G.'s w r hier und Wiener Zeitschr. f. d. Kunde d.
Morgenl., I. Bd., p. 269.
Fhcher, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hajar, 113
findet sich auch ia Marzuql's Commentare zu XII, IC. lt" und
XX, ro der Mufaddalijät, 1. c, pp. 415 u. 719; Lis. II, Clf-;
XX, Ca^ und Nawädir Abi Zaid, Bairüt 1894, Cv, pu. G. über¬
setzt; „(Eine Lanze) welche sich (gleichsam) vor dir fürchtet (und
vor Angst bebt und zwar so , als ob sie statt vieler nur) einen
einzigen Knoten (hätte) , während deine Hände an ihr Vergnügen
finden ; so oft sie in der Hand geschüttelt wird , schwankt sie (so
wie ein Fuchs im Trabe)". Schwarzlose'), Wafi^en, 229 hatte
das erste Hemistich übertragen: „Sie schützt dich mit einer Lanzen-
spitze '. Damit hatte er aber den Widerspruch Dieterici's, diese
Zeitschrift Bd. 41, 358, herausgefordert, der seinerseits den Vers
paraphrasü-te : „Dieser Holzschaft scheut sich vor dir (j^Uü), weil
er — minder brauchbar als ein Rohrschaft — für dich eigentlich
nicht gut genug ist , du aber nimmst mit ihm fürlieb , du be¬
schwichtigst seine Angst: deine Hände streicheln ihn gütig, ünd
brauchbar ist er ja auch: wenn er mit der kräftigen Faust ge¬
schwungen wird, kann er trotz des nur einen Knöchels schnell
wie ein Fuchs laufen". Diese drei Interpretationen bewegen sich,
ihrer Chronologie entsprechend, zweifellos in aufsteigender Linie,
aber auch die beste unter ihnen , die G.'s , scheint mir noch ver¬
fehlt. Ich finde die richtige Erklärung in den Glossen der Nawädir
Abi Zaid, 1. c, Z. 3 v. u.: uiiii' vi^^it t^'Ü ^ ^^^^^ jUs^
S- } o-i-J jG f'tü-
O»!*:^ L^Li*aJ LP_^L*y -.ü^'t J'LfiJ_5 LXJS-tj v^»^ ^ ^^^^
" ' " 'S ' '
j - ^ oE*-.-0 -w ^ , ^ „ ,
iJL*>} XAjlkcl ^\ ^j^^^i (J^^ i^^^ li5LJLj L*>1 JjLUii\
o -
xJ-j-i^ ^^^J^~f~j, deren Glaubwürdigkeit durch die folgenden Be¬
merkungen Marzüql's zu XII , IC . ir der Mufaddalijät , 1. c. , er¬
härtet wird:
3 3 , Gjj ' o - &- J OJ
05; joLsuiü' (M.i' iXas^Lä* * ^i^AÄJii iX.>!^.jJt ^\ 0.4^5 lf
,LioiJi ,jIaä.'.c löl * L-i-iLy -LjlJ! cLjIo sL/cjL T
"- . ^ ^ ^ Oi - w '-^ .
1) Dessen >_Ajty ^-y" für i_.a.«Xj metrisch unmöglich ist.
2) 12. „Und ich trat zu den Kameelen, welche schlafend am Boden lagen.
Und Kameelinnen mit starkem Höcker, hoch wie Burgen, prächtige, versteckten
Bd. XLIX. 8
114 Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Oeyer's Aiis b. Hagar.
i I o- o- ~ . . fio,
xijJlivOj L^ÄaJj O^J'^r* L?' ,^e**^S
' 3 » Cj 3 o2 -.,OP -joEo-. o cE
Lp^J 'i—ilo^—c. e'lvO^I ii>JL*:>- ^jL-J L^äi! o-s^ Ljjb' ^Wj* eLoU
äISI j_j_«-__J ') (jIlJI !jl li/ eAj.A.S=Ü! I4J iUälij
- - -
li^okJt li^Lüj (j^ij! jUsy xw« *-J! !jt i.«^ »LäjI jLßj^ ^)j**Lo
jkÄjti ') ^^^'t j_^*J- Demnach übersetze ich: „(Dieser
Speer) schützt sich vor deinem Unmuthe dadurch, dass er gleich¬
sam nur einen Knoten aufweist; d. h. er stellt dir einen Schaft
zur Verfügung , der gleichsam nur ein einziges Knotenstück bildet
(so ebenmässig ist sein Wuchs); und deine Hände finden Vergnügen
an ihm (so leicht ist er) ; so oft er in der Hand geschwenkt wird,
schwingt er hin und her (so biegsam ist er)". Die Lis. XX, f^t"
O- me *
mitgetheUte Deutung : Jc5>-tj v.,«*^ i3\S g^-J «^LälCi uSLäj
>
scheitert an «^tjo, wofür ntvjo stehen müsste. Zu Mufaddalijät
XX, ro:
JO - 3 of PO 3 3 ^ O M jf (»P
v-j^iLve ^yHtii gj'Sy« * !jjüs=u öt |._jÄ!t '^JiSli L^ü'
„(Die Speere) glichen in den Händen der Krieger, als sie auf den
Feind stiessen, den wasserschöpfenden (Seilen) eines Brunnens oder
den Stricken des (tiefen Brunnens) Matlüb" citirt Marzüqi, 1. c,
mX-
den Vers des Aus in folgendem Zusammenhang: lX-Sj I—jJLT
- -' ' ^ , . 3 ' - . - cE
liSLäj ^pp-^l oy>i^ o«.Ua»-j, i^yut (_5>X)W «■^»i»
sich (13.) Hinter einer weissen Kameelin, welche im FrUhjahr zu gebären [also kräftige Junge zu werfen] pflegte, die eiuem Hengste glich, wenn sie sich
schützend vor die im 10. Monat trächtigen Kameelinnen stellte".
1) Hs. LäaÜjU ^ vgl. aber Ibn al-Atir, an-NihSja I, Cov , 3 v. u. ; Gauhari I, r.l, 12; Lis. V, M, 3 v. u.; XX, ff,f, 8 etc.
2) Hs. *JLc xÜ! J^.
3) Hs. iisa.
Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar. 115
vii^l. — XXIX, er findet sich auch Lis. XVIII, rfo, mit den
^ J-O- J-o- - -O- JOJ J-o-
Varianten «JixjJ für tJÜLfJ, für _j,S>^ und für J^-<_j.
Ich gebe der Ueberlieferung des Lis. den Vorzug und übersetze dem¬
gemäss das zweite Hemistich: „um ihn mit seinem Schusse zu ver¬
wunden, wenn er (den Pfeil) entsendet*. — XXIX, Appendix:
JJOJ o- , o.o-i-
J...>'Jl> vJiJLsvJt ji ^.i^Xj^_ (s. pag. 71, Z. 9 und pag. 75,
Z. 4) übersetzte. : „gleich einem der verborgen schleicht, während
ihm am Halse eine Schelle hängt, d. h. vorsichtig, damit die Schelle
nicht klinge*. Diese barocke Deutung erweist sich bei einer
Prüfung des Contexts, dem der Halbvers entnommen ist, als un¬
haltbar. Vgl. al-A'lam in Landberg's Primeurs arabes , II, |lr" :
. , > i. ' . O- w-, --0 -J
') sLai» jJ OiXi LJ j*yJls O^xA ^ u^vX^ £!kX^.iJl
-o- -£ f-o -J -£j
^^-Ä (^i-XJ! i^lXac iiJc^^! iJyj»
0--0* p -o- c-p - i«--
• • ■ • 'a^^ LT^' ^ ^^-^ o' Z*^' ^ a-^ ^
j p -- p - w,-j
j-Ä^! (^1 ^tj-^*J' LTj' i^'LÄi> xJ OA-J L*J iJ^_5
w -0-P j-c£
x-Ublo K^AoJ ^^-jl c?"=^^* Entsprechend äussert sich
Ta'lab in seinem Zuhair-Commentar , Ms. Thorb. A 33, fol. 29':
,-0* -o- 0--ÖP
^f=^\ ^ (j-sl jL-s Ui' ^ />! IvXfl» jyü . Ueber¬
setze demnach: „gleich einem, der mit der Absicht, verborgen
zu bleiben, einherschleicht, während ihm doch eine (tönende) Schelle
o-
am Halse hängt*. — XXX, t": Von vJiiiÄj, der LA. der Hizänat
al-Adab, II, fn , abzugehen, lag kein Grund vor. Im übrigen vgl.
Barth, 1. c, 330. — XXX, 1: Für Ja^Ii lies ijo^ . Correcter
als Ll^! ist (so ganz richtig in Hizänat, 1. c.) , und dieser
Ausdruck bedeutet nicht „schimpfliches Benehmen', sondern, indi-
1) = Ahlwardt, Divans, Zuhair, I, of .
8
116 Fischer, Verbesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hajar.
. ;I-
vidueller, „unflätige Rede". — XXXI, 1: interpretirt ae-Su-
oE ,
jütT: »-«o! j ciA^ii" (s. pag. 78, Anm. 4). Es bedeutet demnach
> j .
hier: „überlegt, besonnen handeln'. — XXXI, t*: j^-**" keine
„Packsättel', sondern „Kameelsänften' vgl. pag. 78,
f. Cij. u .
Anm. 4. — XXXI, 1: Lies ^^.t^iJiJi für das vulgäre ^.>^J,J. —
XXXI, !t ist G. völlig missglückt. Er liest mit den unkritischen
§u'arä' an-Nasränija:
<■ o -o ^"i '
f*-:?uJ! ^ LxJLb oöoLo lAöj * LpUj^i o-fJ*
o - - i - -
^! LS>i»Ä) iuj iX)j C. ■'••->
und übersetzt : „ (Es ist) als ob die Strahlen der aufgehenden Sonne,
indem sie dem Gefunkel eines einsamen Stemes begegnen. Mit
ihrem Glanz . . auf ihm (dem Panzer) spielten'. Aber weder kann
b' — b£C'-
jJLla „Gefunkel", noch kann bJj^i (fc_>\wiJ! „eines einsamen
Stemes' bedeuten, und ausserdem ist der Satz: „indem sie dem Ge¬
funkel eines einsamen Stemes begegnen" völlig nichtssagend. Die
richtige Interpretation des Verses vermitteln Lis. XIII, fll und, kürzer,
T 'A. VIII , if , zwei Stellen , die G. kennt , deren Pingerzeige er
aber, seiner Gewohnheit gemäss, ignorirt. Lis. XIII, fll heisst es:
i^UmJ; jjJf^! >iu«J! l^vXs»! ^.,Lrü- tU^Jt pyssi ji'^
, -cE » j , ^ ' j-ü£ »P j
Oj^\ ^ß*^^ (»^ Oj^ ^
- - o£ <• O - & -
^Juo !iS i^i>— !! j^c^LJ' wb'LXIi xjJu E^.i; ^ iSi
*-«'J j ^ iö! jübS jj^^ ^^.i ^lyi j-« i-jli'
- " , , o- iE--- « Oo- O
g^^AJi v_tuaj .... 1)^^^a;l^1 ^ ^, (j«j! jLij Oy go^
so- 5 O-
1) Mit der LA. Ij^ für G.'s uiJlb. T'A. VIII, if liat ijiJLb.
Fischer, Verhesserungen u. Nachträge zu R. Geyer's Aus b. Hagar.
j_S5 gL*_ii üxsLo Lgi;i>j>i L^l töt u5ot
, -oE » "P ^
v_5La£i il^^J!^ lijc^l I h |.L_ji j Lf^ic. Am Rande befindet sich
* . Ä--.C/E so-
ausserdem die Glosse: j^ i_«_»3>.jäJLI L*aj Joö^I j lÄJ' 'JJi «J^
^ii, i^jt :^ ^<xl\ ^J.yAJi^\ j ur Jd^Jt, iili Ki^ixii.
so- so- so-
Demnach ist für ULL LiJi oder LäiL zu lesen: ,Es ist, als ob
die Strahlen der aufgehenden Sonne , zur Zeit da sie mit einem
„waffenlosen" Strahl ') des Simäkän-Gestims (d. h. mit dem Stern
« in der Jungfrau) zusammentrafen. Mit ihrem Glanz auf dem
Panzer spielten*. Der Zustandssatz ^!o iXij ist jetzt nicht länger
müssig, denn so lange der genannte Stern am Himmel sichtbar
ist, zeichnet sich, infolge der Klarheit des Aethers, der Glanz des
Sonnenlichts durch besondere Intensität aus. — XXXI, 11: Barth,
o - - o -
1. c. , 333 bemerkt zu diesem Verse: „^.,»jOs ^ KjJi:!^^
fcJ^Ls- kann weder heissen „auf den Plächen seiner glänzenden
Seiten' (Geyer), noch wüsste ich den Worten einen andem ge¬
eigneten Sinn abzugewinnen'. Ich lese jJ^>L=- für G.'s «j^^Ls- und
übersetze: „Auf seinen (des Schwertes) Seiten (wären), infolge der
- - - 3 i f
Dauer seines Geputztwerdens'; ^^iU, Inf = i»*—it , s. die
- b -
Lexica. Die LA. ')»jt5L=>- „nachdem es geputzt worden
- ,oE
ist' scheint freilich besser bezeugt, vi^iju! im zweiten Hemistich
heisst nicht „er lobt', sondem „es (das Schwert) war seiner Schön¬
heit wegen gefeiert'. Preytag's: „Descripsit c.a.r.Dj." (Lexieon,
s. V. I^) beruht auf einem Quidproquo der IV. und VTH.
- -"^
Form. c>oül ist stets intransitiv. — XXXI ,1a: In G.'s Ueber¬
setzung: „Auf dem Rücken eines glatten Felsens, dessen Abhänge
getränkt sind mit der Nebelfeuchtigkeit, die den Absteigenden aus-
wfi
gleiten macht* ist nicht zu seinem Rechte gekommen. Ueber-
1) bezw. milden Tag, bewirlct durcb den Einfluss des SimäliSn-Oestims.
2) So lese ieh für »J^L:>- auch hier, im Gegensatz zu G., „Bemerkungen zu Schwarzlose's Kitftb as-siläh", WZKM., Bd. I, 264, und zu Barth, 1. c., 333.