• Keine Ergebnisse gefunden

L¨osungsvorschlag Theoretische Physik E 7. ¨Ubungsblatt

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "L¨osungsvorschlag Theoretische Physik E 7. ¨Ubungsblatt"

Copied!
6
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

L¨ osungsvorschlag Theoretische Physik E 7. ¨ Ubungsblatt

Prof. Dr. G. Sch¨ on und Priv.Doz. Dr. M. Eschrig

Wintersemester 2008/2009

Aufgabe 18 3 Punkte

Wir betrachten eine lineare Kette vonnOszillatoren mit Abstanda, so dass die Gleichgewichtspositionen bei x = ja mit j = 1, . . . , n sind. Wir verwenden periodische (Born- von K´arm´an-) Randbedingungen, d.h.

xn+1=x1,pn+1=p1. Aus der Vorlesung wissen wir, dass xk = 1

√n

n

X

j=1

xje−ikja (1)

pk = 1

√n

n

X

j=1

pje−ikja, (2)

wobeikVielfache von na sind. Es gelten die Vertauschungsrelationen [xj, pj] =δjj. Damit erhalten wir unter Verwendung vonpj=pj

[xk, pk] = 1 n

n

X

j,j=1

e−ikja[xj, pj]eikja= 1 n

n

X

j,j=1

e−i(kj−kj)aδjj, 2 Punkte

also

[xk, pk] = 1 n

n

X

j

e−i(k−k)jak,k+1−δk,k

n

e−i(k−k)na−1 1−ei(k−k)a

!

k,k. 1 Punkt

Das war zu zeigen.

[Bemerkung: Die obige Konvention ist u.a. die inCohen-Tannoudji. Die Normalkoordinaten werden oft auch geschickterweise mit verschiedenen Fouriertransformationen f¨urxkundpkdefiniert, so dass dann im Gegensatz zu oben die Vertauschungsrelationen [xk, pk] =δkk gelten. ]

Aufgabe 19 8 Punkte

(a)

Wir suchen eine Rotationsmatrix im Spinraum, die den Hamiltonoperator diagonalisiert, d.h.

H =U P~2

2m+αP~σ·P~

!

U = P~2

2m+αPAσz (3)

mit zu bestimmendem A. Dazu verwenden wir Impulseigenfunktionen ei~k~r/√

V, so dass der Impuloperator durch~p=~~kersetzt werden kann. Wir drehen dazu die~p-Richtung im Spinraum in die Richtung~ez, d.h. wir drehen um die Achse~n = (~p×~ez)/|~p×~ez| = (~p×~ez)/|~p|sin(α), und zwar um den Winkel α, dem Winkel zwischen~ez undp. Da~ αder Polarwinkel ist, ist sin(α) immer positiv.

Wir wissen schon, dass die gesuchte Rotationsmatrix die Form U =e−iα2~n·~σ= cos(α

2)−i~n·~σsin(α

2) (4)

(2)

hat. Wir m¨ussen also cos(α

2)−i~n·~σsin(α 2)

(~p·~σ) cos(α

2) +i~n·~σsin(α 2)

(5) berechnen. Wir verwenden die Idendit¨at

(~a·~σ)(~b·~σ) =~a·~b+i(~a×~b)·~σ, (6)

was insbesondere

(~p·~σ)(~n·~σ) =i(~p×~n)·~σ= i

|~p|sin(α)[~p×(~p×~ez)]·~σ= i

|~p|sin(α)[pz(~p·~σ)− |p~|2σz] (7) und

(~n·~σ)(~ez·~σ) =i(~n×~ez)·~σ= i

|~p|sin(α)[pzσz−(~p·~σ)] (8)

nach sich zieht. Damit wird (~n·~σ)(~p·~σ)(~n·~σ) = i

|~p|sin(α)(~n·~σ)

pz(~p·~σ)− |~p|2(~ez·~σ)

(9)

= 1

|~p|2sin2(α) |~p|2pzσz− |~p|2(~p·~σ) +pz

pz(~p·~σ)− |~p|2σz

(10)

= − 1

|~p|2sin2(α)(|p~|2−p2z)(~p·~σ) =−(~p·~σ) (11) und

cos(α

2)−i~n·~σsin(α 2)

(~p·~σ) cos(α

2) +i~n·~σsin(α 2)

= (12)

cos2

2)(~p·~σ)−isin(α 2) cos(α

2) [(~n·~σ)(~p·~σ)−(~p·~σ)(~n·~σ)] + sin2

2)(~n·~σ)(~p·~σ)(~n·~σ) = (13)

hcos2

2)−sin2(α 2)i

(~p·~σ) + 1

|~p|sin(α)sin(α)

|~p|2σz− |~p|cos(α)(~p·~σ) =|p~|σz. (14) Damit istA=|~p|, und in Impulsdarstellung

H =U ~p2

2m+αP~σ·~p

U = p~2

2m+αP|~p|σz. 1 Punkt

Die Eigenwerte und Eigenvektoren des Hamiltonoperators sind somit E±=~2|~k|2

2m ±~αP|~k| |~k,±i=|~ki ⊗U(~k)|±iz 1 Punkt

mit der obigen (~k-abh¨angigen) Rotationsmatrix U und rellen Wellenvektoren ~k, die die Impulseigenwerte

~p=~~k bestimmen. Die Impulseigenfunktionen sind in Ortsdarstellung ei~k~x/√

V. Die Spins sind entlang ±~k ausgerichtet. In der Abbildung 1 ist die Dispersion abgebildet. 1 Punkt

(b)

Wir wiederholen die Betrachtungen aus a). Wir suchen eine Rotationsmatrix im Spinraum, die den Hamilton- operator diagonalisiert, d.h.

H =U P~2 2m+αR

h~σ×P~i

z

!

U= P~2

2m +αRAσz (15)

mit zu bestimmendemA. Im Impulsraum schreiben wir dazu

[~σ×~p]z= (~σ×~p)·~ez= (~p×~ez)·~σ. 1 Punkt

(3)

Abbildung 1: DispersionE±= ~

2|~k|2

2m ±~αP|~k|.

Damit k¨onnen wir die Betrachtungen aus a) verwenden, indem wir dort~pdurchp~×~ezersetzen. Das heißt, wir rotieren um die Achse~n= (~p×~ez)×~ez/|(~p×~ez)×~ez|. Da aber (~p×~ez)×~ez =pz~ez−p~ist, und dies gleich

−px~ex−py~ey≡ −P~, ist~n=−~p/|~p|. Wir rotieren um diese Achse um den Winkel vonπ/2. 1 Punkt Wir erhalten

U =e−iπ4~n·~σ= cos(π

4)−i~n·~σsin(π

4). (16)

Wir m¨ussen also hier 1

2(1−i~n·~σ){(~p×~ez)·~σ}(1 +i~n·~σ) (17)

mit~n=−~p/|~psin(α)| berechnen. Wir k¨onnen (~p×~ez) = (~p×~ez) verwenden. Wir erhalten 1

2

1 +i~p·~σ

|~p|

{(~p×~ez)·~σ}

1−i~p·~σ

|~p|

. (18)

Es ist

(~p·~σ)[(~p×~ez)·~σ] =−i|p~|2(~ez·~σ) (19)

und

(~p·~σ)[(~p×~ez)·~σ](~p·~σ) =|~p|2[(~ez×~p)·~σ] (20) Damit wird

1 2

1 +i~p·~σ

|~p|

{(~p×~ez)·~σ}

1−i~p·~σ

|~p|

= (21)

1 2

[(~ez×~p)·~σ] + [(~p×~ez)·~σ] + 2|~p|(~ez·~σ)

=|~p|~ez·~σ. (22)

(4)

Wir erhalten also daraus H =U

~p2

2m+αR[~σ×p]~z

U = p~2

2m+αR|p~z 1 Punkt

Die Eigenwerte und Eigenvektoren des Hamiltonoperators sind somit E±=~2|~k|2

2m ±~αR|~k| |~k,±i=|~ki ⊗U(~k)|±iz 1 Punkt

mit der obigen RotationsmatrixU und rellen Wellenvektoren~k, die die Impulseigenwerte~p=~~kbestimmen.

Die Impulseigenfunktionen sind in Ortsdarstellungei~k~x/√

V. Die Spins sind in Richtung±~p×~ez, also senkrecht zu den Wellenvektoren~k ausgerichtet. In der Abbildung 2 sind die Dispersion und die Spinausrichtungen zu

sehen. 1 Punkt

Abbildung 2: Dispersion und Spinausrichtungen f¨ur denRashba-Hamiltonoperator. Die Spins sind hier rot gezeichnet, und die Impulsvektoren gr¨un.

(5)

Aufgabe 20 9 Punkte

(a)

Der OperatorRrotiert die Zust¨ande um ein Atom weiter. Sechsfache Anwendung f¨uhrt zum Ausgangszustand zur¨uck.R6ii =|φii. Das bedeutet, das die Eigenwerte von R die Beziehung r6 = 1 erf¨ullen m¨ussen. Dies sind gerade die sechs Einheitswurzeln,

rn =ei6n=ei3 (23)

mitn= 0, . . . ,5. Die entsprechenden Eigenvektoren|nierh¨alt man, indem man die Beziehung

R|ni=rn|ni (24)

verwendet. Entwickelt man die Eigenvektoren nach den|φii, also

|ni=

6

X

i=1

aniii (25)

so erhalten wir (wir definierenφ7≡φ1) R

6

X

i=1

aniii=

6

X

i=1

anii+1i=

7

X

i=2

an,i−1ii=rn 6

X

i=1

aniii, (26)

und nach ausprojizieren die Rekursionsrelationen

an,i−1=rnani=ei3 ani. 1 Punkt

mitn= 0, . . . ,5,i= 2, . . . ,7, und an,7≡an,1. Damit sind die Eigenvektoren:

hi|0i = 1

√6

 1 1 1 1 1 1

hi|1i= 1

√6

 1 e−iπ3 e−i3

−1

−e−iπ3

−e−i3

hi|2i= 1

√6

 1 e−i3

−e−iπ3 1 e−i3

−e−iπ3

(27)

hi|3i = 1

√6

 1

−1 1

−1 1

−1

hi|4i= 1

√6

 1

−e−iπ3 e−i3

1

−e−iπ3 e−i3

hi|5i= 1

√6

 1

−e−i3

−e−iπ3

−1 e−i3

e−iπ3

(28)

Die Eigenvektoren sind alle orthogonal aufeinander, d.h. linear unabh¨angig, und spannen somit den Zustands-

raum auf. 2 Punkte

(b)

Es gilt

H0ii=E0ii (29)

und

W|φii=−t(|φi−1i+|φi+1i) (30)

mitφ7≡φ1undφ0≡φ6. Wenden wir aufH0 den OperatorRan so erhalten wir

RH0ii=E0R|φii=E0i+1i=H0i+1i=H0R|φii. (31) Wenden wirRauf W an, so ergibt sich

RW|φii=−tR(|φi−1i+|φi+1i) =−t(|φii+|φi+2i) =W|φi+1i=W R|φii. (32)

(6)

Wir haben hier das Problem periodisch fortgesetzt, aber man kann auch explizit die F¨alle einzeln pr¨ufen. Damit

haben wir gezeigt, dassR(H0+W) = (H0+W)Rgilt. 2 Punkte

Wir wissen somit, dassRundH ein gemeinsames Set von Eigenvektoren besitzt. 1 Punkt Wir ben¨otigen nur noch die entsprechenden Eigenwerte. Wir erhalten durch direktes Einsetzten

ǫ0=E0−2t ǫ15=E0−t ǫ24=E0+t ǫ3=E0+ 2t 1 Punkt Wir sehen, dass die EnergienE0±t je zweifach entartet sind. Daher kann man als Eigenvektoren auch Line- arkombinationen der entsprechenden Eigenvektoren nehmen, z.B.

hi|1i= 1 2

 0

−1

−1 0 1 1

hi|5i= 1 2

 1 0

−1

−1 0 1

(33)

f¨ur die EnergieE0−t(jeweils bindende Kombination bei gegen¨uberliegenden Bindungen, “Doppelbindungen”) und

hi|2i= 1 2

 0 1

−1 0 1

−1

hi|4i= 1 2

 1 0

−1 1 0

−1

(34)

f¨ur die EnergieE0+t (antibindende Kombinationen bei gegen¨uberliegenden Bindungen).

Den Grundzustand erh¨alt man, indem man die 6 Elektronen in die niedrigsten Niveaus f¨ullt. Es gehen 2 nachǫ0, und vier nachǫ15. Damit ist die GrundzustandsenergieEg= 6E0−8t. 1 Punkt

Die Elektronen sind delokalisiert. Die beiden Elektronen im untersten Niveau ǫ0 bilden einen Ring mit gleicher Aufenthaltswahrscheinlichkeit an jedem Atom. Die vier Elektronen im n¨achsth¨oheren Niveau bilden Doppelbindungen an jeweils zwei gegen¨uberliegenden Bindungen, wobei alle 3 Konfigurationen gleichberechtigt

sind. 1 Punkt

[Bemerkung: Die oft ¨ubliche Darstellung durch 3 Doppelbindungen in zwei resonierenden Zust¨anden ist somit hier nicht realisiert. Seine Energie l¨age bei 6E0−6t, also 2t uber der oben gefundenen. Jedoch haben¨ wir hier v¨ollig die Wechselwirkungen zwischen den Elektronen vernachl¨assigt. Die Wahrheit liegt irgedwo in der Mitte.]

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wir erinnern uns an das Schaubild der Arcustangensfunktion im

Sch¨ on

Das Wellenpaket zerf¨allt f¨ ur gr¨ossere Zeiten (weil verschiedene Wellen verschiedene Phasengeschwindigkeiten

Sch¨ on

L¨ osungsvorschlag Theoretische Physik E 11.. Sch¨ on

Die Reflektierte Komponente ist gr¨oßer als 1, was man damit erkl¨aren muss, dass zus¨atzlich zur Reflektion die M¨oglichkeit eine Teilchen-Antiteilchen- Konversion an der

die St¨orungstheorie schon das exakte Resultat.. Die Symmetrien sind klar ersichtlich. Potential des Atomkerns) ist, und A und Φ das Vektor- und skalare Potential

F¨ ur eine Diskussion der vier Prozesse (graphisch oder verbal) gibt es 1 Punkt Befindet sich das System anfangs im Grundzustand, so sind nur die zwei Prozesse mit