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Jahresbericht 2020 Spitex Regio Liestal

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Academic year: 2022

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Jahresbericht 2020

Spitex Regio Liestal

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VORSTAND

Roman Laubscher Präsident Strategie, Politik Thomas Rudin Vizepräsident Strategie Markus Imhof Finanzen Vreni Schäfer Vereinswesen

Angelika Senst Vernetzung Hausärzte Urs Sieber Personal, Bildung, Kommunikation

Vreni Wunderlin Aktuarin, politische Vertretung (kommunal) und Vernetzung mit Partnerorganisationen

VEREINSMITGLIEDER

2’271 Mitglieder im Verein Spitex Regio Liestal

GESCHÄFTSSTELLE

Claudia Aufdereggen* Geschäftsleiterin

Renate Bichsel* Leiterin Administration und Rechnungswesen

Barbara Lingelmann* Qualitäts- und Pflegeentwicklung Gabi Meyer* Bereichsleiterin Hilfe & Pflege Ruth Cafora Leiterin Team 1 (Liestal Ost) Manuela Abbadia Leiterin Team 2

(Liestal Zentrum und Liestal West) Simon Erhard Leiter Team 3

(Frenkendorf, Füllinsdorf) Samantha Weiss Stützpunktleiterin Bubendorf

(Arboldswil, Bretzwil, Buben- dorf, Lauwil, Lupsingen, Rei- goldswil, Seltisberg, Titterten und Ziefen)

*Mitglied der Geschäftsleitung

Vereinsorgane

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 3 Vorstand 4 Geschäftsleitung 6 Aktuelles 8 Dienstleistungen 10 Projekte 12 Qualität 14 Dienstjubiläen 15 Portrait 16 Kennzahlen 18

Ihre Unterstützung 19

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VORWORT

Liebe Vereinsmitglieder Liebe Leserinnen und Leser

Bereits vor meinem Antritt als Vorstandspräsident befand sich die Welt in einem Ausnahmezustand. Im Rahmen der Coronapandemie wurden die Bewegungsfreiheit sowie die persönliche Freiheit vieler Menschen eingeschränkt. Dies, um Schlimmeres zu verhindern. Die Politik musste und muss weiterhin schwierige Entscheidungen tref- fen. Ich hoffe, dass sich demnächst wieder eine gewisse Normali- sierung insbesondere als Folge der Impfkampagne einstellen wird.

Eine grosse Mehrheit unserer Klientinnen und Klienten ist bereits geimpft. Es wäre wünschenswert, dass dies bei unseren Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern bald auch der Fall sein wird.

Es hat sich erneut gezeigt, wie wichtig die Spitex für die Gesund- heitsversorgung ist. Unsere Klientinnen und Klienten waren dank- bar, konnten sie insbesondere auch in diesen schwierigen Zeiten bei sich zu Hause die Hilfe- und Pflegedienstleistungen der Spitex Re- gio Liestal in Anspruch nehmen. Diese hat innert kürzester Zeit Schutzkonzepte erstellt und umgesetzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitex haben in diesen Zeiten Ausserordentliches geleistet. Dank ihrem Einsatz konnte der Betrieb aufrechterhalten und der erhöhten Nachfrage unserer Dienstleistungen gegen Jah- resende nachgekommen werden.

Aufgrund der Schutzmassnahmen wurde der persönliche Austausch unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzlich erschwert.

Wir hatten bereits vor der Pandemie mit der Einführung von digita- len Hilfsmitteln begonnen, was dazu geführt hat, dass die Kommu- nikation schneller, einfacher und unkomplizierter ablief. Die Vor- züge der Digitalisierung sind während dieser Pandemie zum Tragen gekommen.

Im 2019 wurde der Jahresbericht überarbeitet und dem neuen Er- scheinungsbild der Spitex Schweiz angepasst. Es freut mich, dass die neue Aufmachung auf eine solch positive Resonanz gestossen ist und wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre.

Roman Laubscher Präsident

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Der Vorstand hat sich nach dem Präsidiums- wechsel mit seinen strategischen Aufgaben beschäftigt.

Das neue Altersbetreuungs- und Pflegege- setz (APG) führt zu einigen Anpassungen und Änderungen - auch für die Leistungserbringer.

Der Vorstand der Spitex Regio Liestal ist für die aktive und zukunftsorientierte Positionierung der Spitex zuständig. Er besteht derzeit aus sieben Personen und ist mit Know-how aus den für die Spitex relevanten Bereichen bestens ausgestattet:

§ Markus Imhof, dipl. Experte in Rechnungs- legung und Controlling

§ Roman Laubscher, Advokat

§ Thomas Rudin, Spitaldirektor

§ Vreni Schäfer, dipl. Pflegefachfrau, a. Landrätin, a. Bezirksrichterin

§ Urs Sieber, Geschäftsführer OdASanté

§ Angelika Senst, Hausärztin

§ Vreni Wunderlin, kaufmännische Angestellte

Der Vorstand hat am 15. August 2020 eine Retrai- te durchgeführt, in welcher zusammen mit der Ge- schäftsleiterin und einem externen Berater Stra- tegien und Visionen für die Spitex Regio Liestal besprochen wurden. Auch wurden die strategi- schen Aufgaben des Vorstands als Ganzes wie auch der einzelnen Vorstandsmitglieder klarer de- finiert.

Im Vorstand kam es im Jahr 2020 zu drei Abgän- gen. Meine Amtsvorgängerin, Regine Manz, hat die Spitex Regio Liestal zusammen mit dem Vor- stand, der Geschäftsleitung und den Mitarbeiten-

den dorthin gebracht, wo sie heute steht. Sie war 22 Jahre für die Spitex als Vorstandspräsidentin tätig. Die Spitex hat ihr und ihrem Engagement viel zu verdanken. Edgar Senn war seit der Gründung der Spitex Regio Liestal im Jahr 2003 im Vorstand tätig und zuständig für die Finanzen. Er war zu- dem auch ein wertvoller Brückenbauer zwischen dem stationären Langzeitbereich und der ambu- lanten Hilfe und Pflege. Verena Bitterli ist Leiterin der Spitex Basel Mitte und war für uns auch fach- lich eine Bereicherung. Der Einsatz von Regine Manz, Edgar Senn und Verena Bitterli wird auf die- sem Wege verdankt.

Das Altersbetreuungs- und Pflegegesetz (APG) ist am 1. Januar 2018 in Kraft getreten und bringt ei- nige Neuerungen. Es bezweckt eine bedarfsge- rechte, qualitativ gute und wirtschaftliche Pflege von nicht spitalbedürftigen Personen sowie die Betreuung von betagten Personen. Zur Planung und Sicherstellung der Versorgung sollen sich die Gemeinden zu Versorgungsregionen zusammen- schliessen. Ziel dabei ist es, grossflächiger und damit effizienter zu planen. Hierfür ist auch die Einsetzung einer neuen Informations- und Bera- tungsstelle (IBS) vorgesehen. Für die Spitex Regio Liestal werden künftig nebst den zwölf Gemeinden neu auch zwei Versorgungsregionen zuständig sein. Die Leistungsvereinbarungen mit der Spitex

Bericht aus dem Vorstand

VORSTAND

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Bericht aus dem Vorstand

Regio Liestal sind an das APG anzupassen. Das Gesetz sieht vor, dass bis Ende 2021 die neuen Leistungsvereinbarungen unterzeichnet sein müssen. Die Spitex Regio Liestal ist in Kontakt mit den Gemeinden und den sich bildenden Versor- gungsregionen und unterstützt, wo möglich, die- sen Prozess.

Die Spitex Regio Liestal ist derzeit bei der Lüdin AG an sehr zentraler Lage in Liestal eingemietet.

Diese Verträge laufen Ende 2022 aus, da die neue Eigentümerschaft eine Grossüberbauung plant.

Demzufolge hat sich die Spitex Regio Liestal in den Jahren 2019 und 2020 intensiv damit befasst, neue Mieträumlichkeiten zu finden. Sie ist im Ge- schäftsjahr 2020 fündig geworden und hat einen neuen Mietvertrag unterzeichnet. Die neuen Räumlichkeiten liegen an der Hammerstrasse 49 in Liestal.

Roman Laubscher, Präsident

VERSORGUNGSGEBIET:

12 Gemeinden 38’308 Einwohner und Einwohnerinnen Per 31. Dezember 2020 war die Spitex Regio Liestal in folgenden Auftraggeber-Gemeinden tätig: Arboldswil, Bretzwil, Bubendorf, Frenkendorf, Füllinsdorf, Lauwil, Liestal, Lupsingen, Reigoldswil, Seltisberg, Titterten und Ziefen.

800 840 880 920 960

2016 2017 2018 2019 2020

979 BETREUTE KUNDINNEN UND KUNDEN

(+1.1% GEGENÜBER VORJAHR).

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GESCHÄFTSLEITUNG

Bericht aus der Geschäftsleitung

Mit Dankbarkeit schauen wir auf dieses be- wegte Corona - Jahr zurück. Trotz den er- schwerten Umständen, die die Pandemie ausgelöst hat, konnten wir unseren Versor- gungsauftrag jederzeit gewährleisten.

Keiner unserer 979 betreuten Klienten musste auf Spitex-Leistungen verzichten. Dass dies trotz der besonderen COVID Situation möglich war, verdan- ken wir jeder einzelnen Spitex-Mitarbeiterin. Der Einsatz war im letzten Jahr überdurchschnittlich.

Die eigenen Verunsicherungen und lähmenden Ängste wurden immer wieder zugunsten der Be- treuung und Pflege zurückgestellt und die Einsät- ze mutig ausgeführt.

Der Schutz der Mitarbeitenden und die fachlich menschliche Unterstützung waren uns ein ganz grosses Anliegen. Während den intensiven Coro- nawellen gab es zusätzliche Hilfestellungen wie zum Beispiel eine konstante Anlaufstelle auch am Wochenende.

Immer wieder konnten wir dazu beitragen, dass an COVID erkrankte Menschen zu Hause gepflegt und betreut werden konnten. Das hat das statio- näre Gesundheitswesen mitentlastet. Dabei war es nicht immer einfach, die Hygieneschleuse im häuslichen Umfeld einzurichten, zu gewährleis- ten und das Material auch für pflegende Angehö- rige zur Verfügung zu stellen. Auf den folgenden Seiten berichten wir ausführlich über das speziel- le COVID Jahr.

Das Klatschen im Frühjahr war ein wertschätzendes Zeichen der Öffentlichkeit. Dies reicht jedoch nicht.

Der Fachkräftemangel nimmt besorgniserregend zu.

Immer schwieriger wird es, dass wir die offenen Stellen besetzen können. Die Politik ist gefordert.

Nebst einer nationalen Ausbildungsoffensive braucht es auch verbesserte Rahmenbedingun- gen für das Pflegepersonal.

Die Nachfrage nach Spitexleistungen hat im zwei- ten Halbjahr überraschend stark zugenommen, nachdem sich die Stunden im ersten Halbjahr re- duzierten. Die Hilfe und Pflege ist insgesamt um 1.7% zum Vorjahr auf Total rund 76’000 Stunden gestiegen. Das bedeutete für das zweite Halbjahr viele neue Anmeldungen und die Bewältigung ei- nes hohen Arbeitsanfalls.

Allen Mitarbeitenden danke ich für ihren Einsatz in diesem anspruchsvollen Jahr. Wir hoffen alle sehr, dass im 2021 Normalität einkehrt und Ge- selligkeit und Austausch wieder möglich werden.

Ich danke allen Führungsverantwortlichen für den grossen Effort, den sie erbracht haben, damit wir unseren Versorgungsauftrag an 7 Tagen die Wo- che gewährleisten konnten. Ich danke unserem Vorstand, der uns in diesem ausserordentlichen Jahr beratend und unterstützend zur Seite gestan- den ist. Und last but not least danke ich Ihnen, ge- schätzte Vereinsmitglieder. Mit Ihrer Mitglied- schaft setzen Sie ein Zeichen und motivieren uns, täglich unser Bestes für Spitex zu geben.

Claudia Aufdereggen, Geschäftsleiterin

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DIE NACHFRAGE NACH

PSYCHIATRISCHER PFLEGE STEIGT:

§ 103 Kundinnen und Kunden (+ 32% ggü. VJ)

§ 3’847 geleiste Pflegestunden (+12% ggü. VJ)

§ 5’149 Einsätze (+31% ggü. VJ)

§ Durchschnittliche Einsatzdauer: 45 Min.

Digitalisierung

§ Die Pandemie hat auch in unserer Organisati- on einen Digitalisierungsschub ausgelöst.

Aufgrund der Abstandsregeln mussten die Prozesse angepasst werden. Im Frühjahr wurden die Pflegenden mit Smartphones oder Mini-Tablets ausgestattet. Die Informationen zur Einsatzplanung und zum Auftrag können jederzeit online abgerufen werden. Viele Sit- zungen sowie interne Schulungen wurden mittels Videokonferenz durchgeführt. Ruhig und manchmal auch einsam war es in den Räumen der beiden Spitex-Zentren. Die Mitar- beitenden der Administration befanden sich im Homeoffice und waren nur sporadisch anwesend.

Betriebliche Kommunikation dank Beekeeper

§ Im Frühjahr wurde die Software Beekeeper angeschafft und eingesetzt. Sie erleichtert die betriebliche Kommunikation. Die sich stetig ändernden Verhaltensregeln und Weisungen bezüglich COVID konnten zeitnah verteilt wer- den. Zudem bietet die App eine Chat- Möglich- keit, was den Austausch unter den Mitarbei- tenden fördert.

Regionaler Nachtdienst

§ Mitte März - mitten im ersten Lockdown - star- tete der Regionale Nachtdienst plangemäss.

Schnell nahmen die Anfragen zu. Monatlich wurden auch pflegerische Notfalleinsätze ge- leistet. Die vier beteiligten Spitexorganisatio- nen arbeiten partnerschaftlich und vorbildlich zusammen. Deshalb wird die Zusammenarbeit auch in weiteren Geschäftsbereichen intensi- viert.

Anpassung der Leistungsvereinbarung gemäss Altersbetreuungs- und Pflegegesetz

§ Das neue Altersbetreuungs- und Pflegegesetz verlangt auf die neue Gesetzgebung ausge- legte überarbeitete Leistungsvereinbarun- gen. Die drei Spitexorganisationen Spitex Lau- sen plus, Spitex Waldenburgertal und Spitex Regio Liestal machen sich zum Ziel, eine ein- heitliche Leistungsvereinbarung den Gemein- den vorzulegen. Dafür setzen die Vorstände eine Arbeitsgruppe aus Vertretungen der strategischen und operativen Ebene ein.

Neuer Standort an der Hammerstrasse 49 in Liestal

§ Im Sommer schloss der Vorstand einen neuen mehrjährigen Mietvertrag ab. Das Bürogebäude der Artilux AG an der Hammerstrasse 49 in Liestal bietet ideale Räumlichkeiten und ist ver- kehrstechnisch gut gelegen. Der Umzug ist per 01.11.2022 geplant. Bis dahin gibt es noch weni- ge bauliche Anpassungen vorzunehmen.

Psychiatrische Pflege

§ Der Bedarf an psychiatrischer Pflege nimmt kontinuierlich zu. Wir entschieden, dass neu auch Fachangestellte Gesundheit mit Fachrich- tung Psychiatrie bei uns eingesetzt werden.

Aktivitäten 2020

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AKTUELLES

Das Jahr 2020 geprägt vom Coronavirus

Am 11. März 2020 wurde der Ausbruch der Krankheit COVID-19 von der WHO offiziell zu einer weltweiten Pandemie erklärt. Im Verlauf der Pandemie gab es massive Einschnitte in das öffentliche und private Leben von uns allen. Viele der Spitex-Risikopatienten waren gezwungen, sich in ihr häusliches Umfeld zurückzuziehen. Der Kontakt zu Angehörigen, Freunden und Nachbarn erfolgte meist nur noch übers Telefon, Video oder über den Balkon. Die Spitex Regio Liestal war für viele Kunden der einzige physische Kontakt und ein wichtiger, beständiger und verlässlicher Partner.

Mit dem ersten Lockdown stellten sich viele un- geahnte Unsicherheiten ein. Wie können wir die Pflege weiterhin gewährleisten, wenn es zu einer Ausbreitung kommt und viele Mitarbeitende krank werden sollten?

Wie können wir all unsere Risikopatienten optimal schützen und die Übertragung verhindern?

Wir mussten uns einlesen und breit informieren.

Spitex Schweiz hat uns dabei sehr unterstützt und die vielen Informationen gebündelt an die Spitex- Basisorganisationen weitergeleitet. Schnell wur- de ein informatives FAQ aufge- baut und häufige Fragen zum Nutzen aller beantwortet. Auch vom kantonalen Spitex-Verband erhielten wir viel Unterstützung.

An dieser Stelle danken wir auch dem Geschäftsführer des Spi- texverbandes BL, Urs Roth für seine Unterstützung. Er hat un- sere Anliegen aufgegriffen und die Abklärungen, die den Kanton betrafen, speditiv eingeholt.

Die Beschaffung des Materials, wie Hygienemasken, Desinfektionsmittel u.a.m. hat uns in den ersten Wochen beschäftigt. Die Preise schossen in die Höhe. Leider kam es immer wieder zu Wucher- angeboten. Der Kanton hat schnell reagiert und Unterstützung angeboten. Das erleichterte die Beschaffung massgeblich. Heute haben wir einen Materialbestand an Lager, der für drei Monate ausreicht.

Die Pflege von ersten COVID Patienten zu Hause stellte uns vor neue Herausforderungen. Wir be- obachteten hochbetagte Menschen, die nur leich- te Symptome zeigten und schnell wieder gesund wurden. Andere jedoch mussten stationär behan- delt werden.

Unsere erste COVID Patientin, 87jährig, die wir seit längerer Zeit zu Hause betreuen, hat sich nach einem stationären Aufenthalt wieder gut erholt und konnte nach Hause entlassen werden. Das hat alle sehr gefreut.

Dank der hohen Bereitschaft, in allen Teams aus- zuhelfen, konnten wir die quarantänebedingten Personalausfälle immer wieder ersetzen.

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Das Jahr 2020 geprägt vom Coronavirus

Die vom kantonsärztlichen Dienst angeordneten Quarantäne-Massnahmen waren nicht immer leicht umsetzbar. Wir sind daher sehr dankbar, dass dank der grossen Flexibilität unserer Mit- arbeitenden die Versorgung jederzeit gewährleis- tet werden konnte.

Der Mahlzeitendienst geriet im Frühjahr zeitweise an seine Grenzen. Nach der Schliessung von Res- taurants und Cafeterias von Alters- und Pflege- heimen stiegen die Anmeldungen für den Mahl- zeitendienst stark an. Dank einem sehr motivierten Team konnten auch in hektischen Zei- ten alle Essen verteilt werden. Um den Bedarf gut zu steuern, nämlich, dass insbesondere immobile Menschen mit (Alters-)Einschränkungen täglich eine warme Mahlzeit geliefert erhalten, haben wir die Anfragen genau geprüft und Interessierte an die richtigen Stellen verwiesen. Wer noch mobil war, aber nicht mehr Einkaufen konnte, wurde an Einkaufsdienste weitergeleitet. So konnten wir die vielen Anfragen gut steuern.

24‘196 Mahlzeiten-

Lieferungen (+6.7% ggü. VJ)

DIE NACHFRAGE NACH GELIEFERTEN

MAHLZEITEN HAT 2020 ZUGENOMMEN:

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DIENSTLEISTUNGEN

Für mehr Vitamine im Alter Spitex à la carte

Zeit ist das Kostbarste, was man einem Menschen schenken kann. Viele Menschen wünschen sich mehr Betreuung und Gesell- schaft. Mit dem Dienstleistungsangebot der Spitex à la carte können wir diesem Wunsch nach individueller Begleitung nachkommen.

Marianne Pulfer hat wesentlich zum er- folgreichen Aufbau von Spitex à la carte als Einsatzleiterin beigetragen.

Im Frühjahr 2021 trat sie in den wohlver- dienten Ruhestand und blickt mit uns auf eine spannende Zeit zurück.

Liebe Frau Pulfer, Sie haben massgeblich beim Aufbau der Dienstleistung Spitex à la carte mit- gewirkt. Wie war der Einstieg? Und was hat sich seither verändert?

Als Spitex à la carte startete, galt es vor allem das Angebot bekannt zu machen. Wir hatten zu Beginn verständlicherweise nur wenige Kunden und Mit- arbeiterinnen. Ich hatte genügend Zeit mich in das neue Angebot einzuarbeiten.

Meine fachlichen Kompetenzen liegen in der Pfle- ge, Betreuung von Patienten und dem Führen und Ausbilden von Personal. Der Aufbau einer neuen Dienstleistung war für mich Neuland. Ich besuch- te viele Partnerorganisationen, knüpfte Kontakte und stellte das neue Angebot Fachgremien vor.

Seither hat sich in den acht Jahren viel entwickelt.

Die Anzahl der Kunden und der Mitarbeitenden ist stark gewachsen. Persönlich geleitet hat mich stets der Satz: Gute Qualität und einfühlsames Be- gleiten der Menschen ist die beste Werbung.

Haben sich die Bedürfnisse Ihrer Kunden im Lau- fe der letzten acht Jahre verändert?

Die meisten unserer Kunden sind betagt oder hochbetagt. Die Bedürfnisse und Themen, die die- se Menschen beschäftigen sind die gleichen ge- blieben: Wie gehe ich mit dem Verlust von körper- lichen oder geistigen Fähigkeiten um? Kann ich Hilfe annehmen im Alltag? Ebenfalls ein allgegen- wärtiges Thema sind Einsamkeit und Sinnfindung.

Sie sind mit den Kundinnen und Kunden sowie de- ren Angehörigen im stetigen Austausch. Was wird Ihrer Meinung nach ganz besonders am Angebot von Spitex à la carte geschätzt?

Die meisten freuen sich auf den Besuch «ihrer»

Betreuerin. Da wir möglichst wenig Wechsel beim Personal anstreben, entsteht eine vertraute Be- ziehung.

Wenn ältere Menschen Hilfe brauchen, steigt die Belastung für die Angehörigen. Oft sind ihre zeit-

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„Mein grösster Respekt gebührt der individuellen Art der Mitarbeiterinnen, mit den unterschiedlichsten Kundensituationen umzugehen. “

Marianne Pulfer

lichen Reserven durch die eigene Familie, Berufs- tätigkeit oder einen entfernten Wohnort eingeschränkt. Das Angebot von Spitex à la carte kann Angehörige zuverlässig entlasten.

Spitex à la carte ist unter dem Dach von Spitex Regio Liestal. Wie arbeiten Sie im Alltag konkret zusammen?

Dass Spitex à la carte in eine gut verankerte Or- ganisation eingebettet ist, ist ein Riesenvorteil. Es garantiert den unkomplizierten Zugang zu ver- schiedenen Fachgebieten wie psychiatrische Pfle- ge, Palliative Care, Wundversorgung etc. Im Hin- tergrund wirkt eine kompetente Administration und eine Qualitätsverantwortliche. Für Kunden und Angehörige heisst das: kurze Informations- wege, alles kommt aus einer Organisation, sowohl pflegerische Behandlungen wie die gute Betreu- ung und Begleitung im Alltag.

Sie dürfen auf eine spannende Zeit zurückblicken.

Gibt es dabei ein Erlebnis, an das Sie auch im Ru- hestand noch gerne zurückdenken? Was bleibt Ihnen in besonderer Erinnerung?

Als Pflegefachfrau war mir der persönliche Kon- takt zu den Kunden und deren Angehörigen das Wichtigste. Immer wieder gab es interessante Ge- spräche, erheiternde und belastende. Auch der enge Kontakt mit den Mitarbeitenden wird mir be- sonders in Erinnerung bleiben. Mein grösster Re- spekt gebührt ihrer individuellen Art und Weise, mit den unterschiedlichsten Situationen umzuge- hen. Ihnen winde ich ein besonderes Kränzchen.

Ihre bisherige Vertretung wird Ihre Nachfolgerin.

Was geben Sie Frau Fluri und den Betreuerinnen mit auf den Weg?

Frau Fluri ist die geeignete Einsatzleiterin. Sie wird die gute Qualität weiterführen und aufrecht

stützung der Mitarbeitenden und eine sorgfältige Auswahl bei neuen Anstellungen.

Den Betreuerinnen möchte ich mitgeben und wün- schen, dass sie weiterhin offen, empathisch und zugewandt den zu Betreuenden begegnen, gleich- zeitig aber auch eine professionelle Distanz ein- halten. Und als ehemalige Ausbildnerin von Pflegepersonal: neugierig bleiben und sich wei- terbilden.

Liebe Frau Pulfer, wir danken Ihnen für das Inter- view und wünschen Ihnen für Ihren weiteren Weg alles Gute. Iris Lima

SPITEX À LA CARTE IN ZAHLEN:

§ 81 Kundinnen und Kunden (+ 5.2 % ggü. VJ)

§ 5’451 Einsätze (Stand 31.12.20) (-0.6% ggü. VJ)

§ 10’803 geleistete Stunden (-4.7% ggü. VJ)

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN:

§ Mehr zum Angebot der Spitex à la carte finden Sie unter www.spitex-alacarte.ch

§ Melden Sie sich für unseren Newsletter an, um regelmässig wertvolle Ratschläge zu Themen im Alter zu erhalten.

§ Oder besuchen Sie uns auf unserer Facebook-Seite

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Erfolgreicher Start:

Regionaler Nachtdienst

Im März 2020 hat die Nacht-Spitex gestartet. Nach mehrjähri- ger Vorbereitung war es endlich soweit. Die Zusammenarbeit von vier Spitexorganisationen ermöglicht es, eine wichtige Dienstleistungslücke zu schliessen. Die Nacht-Spitex ist in 26 Gemeinden des oberen Baselbiets unterwegs.

In einem Pilotprojekt, welches durch Förderbei- träge des Kantons drei Jahre mitfinanziert wird, soll der Bedarf und die Wirksamkeit des Spitex Nachtdienstes nachgewiesen werden.

Spitex Lausen plus, Spitex Regio Liestal, Spitex Thürnen - Diepflingen und Spitex Waldenburgertal ha- ben das Angebot ge- meinsam konzipiert.

Die operative Leitung liegt bei der Spitex Re- gio Liestal, welche mit dem Kanton die Leis- tungsvereinbarung abgeschlossen und auch das erforderli- che Pflegeteam rek- rutiert hat.

Von Beginn an zeigte sich ein grosses Inte- resse. Mit anfänglich neun Klienten gestar- tet, nutzten bis Ende Jahr 55 Personen den Nachtdienst.

Pflegende Angehörige sind besonders er-

leichtert über dieses neue Nachtangebot. Sie können endlich wieder durchschlafen und fühlen sich nachts sicherer.

Die pflegerischen Aufgaben sind sehr unter- schiedlich: Medikamente verabreichen, helfen beim Zubettgehen, begleiten auf die Toilette bei Inkontinenz, aber auch pflegerische Handlungen in palliativ Situationen und Kontrollbesuche bei Demenz. Die Aufgaben sind vielfältig und ab- wechslungsreich.

Die Nacht-Spitex arbeitet eng mit der Medizini- schen Notrufzentrale (MNZ) in Basel zusammen.

Die MNZ triagiert sämtliche Anrufe des Nacht- dienstes. Ausserdem kann sich die Mitarbeiterin während der Nacht fachlichen Rat holen. Zudem können die Einwohnerinnen und Einwohner aller 26 Gemeinden bei der MNZ Hilfe anfordern. Die MNZ beurteilt die Situation. In medizinischen Notsituationen bietet sie automatisch die Sanität auf. Handelt es sich um pflegerische Noteinsät- ze, bietet die MNZ den Regionalen Nachtdienst auf. Dies können u.a. Stürze, undichte Stoma- oder Vakuumverbände sein.

Bis anhin gelangten solche Fälle an den dienst- habenden Hausarzt oder an die Notfallstation des Kantonsspitals. In den letzten 10 Monaten wurde diese Hilfe 48mal angefordert.

PROJEKTE

DER REGIONALE NACHTDIENST:

§ Betreute 55 Kundinnen und Kunden für nächtliche Einsätze

§ Leistete im Jahr 2020 2’212 Einsätze

§ Wurde in 10 Monaten 48mal nachts für pflegerische Notfälle aufgeboten.

§ Mehr zum Regionalen Nachtdienst finden Sie unter: www.spitexrl.ch/Dienstleis- tungsangebot/Regionaler-Nachtdienst

VERSORGUNGSGEBIET

REGIONALER NACHTDIENST

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Einer der ersten Nutzer des Regionalen Nachtdiensts ist der 61jährige Theodor Wyss. Er lebt in Bubendorf und ist infolge seiner Erkrankung an Multipler Sklerose (MS) an den Rollstuhl gebunden. Herr Wyss berichtet, wie sich seine Lebensqualität mit dem neuen Angebot verbessert.

Herr Wyss, Sie leiden an Multiple Sklerose (MS). Die chronische Erkrankung des Nervensystems kann schwere Symptome hervorrufen. Mit welchen Be- einträchtigungen müssen Sie zurechtkommen?

Als ich mit 44 Jahren die MS Diagnose bekam, hat- te ich Mühe mit dem Gehen, mir war oft schwind- lig. Nach und nach hat sich die Mobilität ver- schlechtert. Zuerst brauchte ich einen Gehstock, dann einen Rollator. Seit acht Jahren bin ich nun vollständig an den Rollstuhl gebunden. Auch be- reitet mir die Spastik Mühe. Ich kann meine Hän- de nur noch sehr eingeschränkt bewegen.

Worin sind Sie in Ihrem Alltag auf Unterstützung angewiesen? Morgens und abends hilft mir die Spitex bei der Morgen- und Abendroutine. Meine Partnerin leidet ebenfalls an MS. Es geht ihr zwar noch besser als mir, aber auch bei ihr schreitet die Krankheit fort. So sind wir beide auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Eine Assistenz unter- stützt uns regelmässig im Haushalt und auch un- sere Nachbarn helfen uns sehr: Eine Nachbarin bügelt z.B. die Wäsche, ein anderer Nachbar hilft uns bei Hausreparaturen.

Was hat sich für Sie mit dem Nachtdienst geändert?

Die Spitex hat mich vorher jeweils um 20 Uhr be-

neu geschaffene Angebot bin ich sehr dankbar, denn nun kann ich wieder nach meinem eigenen Rhythmus leben. Die Nacht-Spitex kommt nach 23 Uhr. Manchmal wird es auch später, z.B. wenn wir in der Jassgruppe Reigoldswil noch bis Mitter- nacht zusammensitzen. So kann ich mein Hobby geniessen und führe ein selbstbestimmtes Leben.

Dass der Tag nun noch ein paar Stunden mehr hat, schenkt mir eine bessere Lebensqualität.

Man könnte aus Sicht eines Politikers argumentie- ren, dieses Angebot sei eine reine Luxusdienst- leistung und eben die Aufgabe von pflegenden An- gehörigen. Was meinen Sie dazu?An unserem «MS Träff» wird die Belastung von pflegenden Ange- hörigen oft thematisiert. Ich kann meine Partnerin nicht noch mehr belasten. Ich halte das Angebot deshalb nicht für einen Luxus. Ohne das ambulan- te Angebot müsste ich in ein Pflegeheim eintreten.

Dies würde meinen aktiven und sozial geprägten Alltag enorm einschränken. Die Pflegekosten würden dabei weit höher sein. Ich bin froh, kann ich mit meiner Partnerin zusammenleben, die Fa- milie und meine Hobbies in meinen eigenen vier Wänden geniessen.

Herr Wyss, ich danke Ihnen herzlich für das Interview und wünsche Ihnen alles Gute. Iris Lima

«Nun kann ich auch bis spät nachts das Jassen im Verein geniessen»

Theodor Wyss

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QUALITÄT

Stetige Weiterbildung garantiert gute Qualität

Der Spitex Regio Liestal ist die Weiterentwick- lung und Weiterbildung der Mitarbeitenden ein wichtiges Anliegen. Nur so kann gute Qualität gehalten und ausgebaut werden. Um dies zu ge- währleisten, nutzen wir unterschiedliche Mög- lichkeiten:

§ Jedes Jahr bieten wir interne Fortbildungen für unsere Mitarbeitenden an. Dieses Angebot richtet sich an alle die im selben Fach- oder Kompetenzbereich arbeiten. Die themati- schen Inhalte werden über Umfragen bei allen Mitarbeitenden ermittelt oder ergeben sich abgeleitet von den jährlich festgelegten Quali- tätszielen. Durchgeführt werden diese Fort- bildungen mit externen Dozierenden, aber auch mit unseren eigenen, sehr gut ausgebil- deten kompetenten Berufsbildnerinnen. Es ist uns wichtig, die theoretischen Inhalte mit dem Praxisalltag zu verbinden.

§ Erstmals wurde im letzten Jahr eine Fortbil- dung via e-learning durchgeführt. Die Mitar- beitenden können selber zeitlich festlegen, wann sie das e-learning Tool durcharbeiten wollen. Das Projekt kam gut an und war erfolgreich.

§ Wir fördern Mitarbeitende gezielt, indem wir grössere Weiterbildungen finanziell unter- stützen. Wir bieten damit die Möglichkeit, sich

beruflich weiterzuentwickeln und stellen den Bedarf an gut ausgebildeten Fachpersonen si- cher.

§ In regelmässigen Abständen führen wir the- mengeleitete Fachgespräche aus den Berei- chen wie Wundbehandlung, Bedarfsabklä- rung und Psychiatriepflege durch und fördern damit den fachlichen Austausch.

§ Komplexe Pflegesituationen zeichnen sich da- durch ab, dass viele Personen involviert sind, wie Angehörige, Hausarzt etc. und sich der Zustand laufend verändert. Dies kann zu be- lastenden Situationen führen. Bei Bedarf hal- ten wir deshalb Fallbesprechungen ab, um miteinander die bestmögliche und praktikable Lösung zu finden.

Barbara Lingelmann, Qualitätsbeauftragte

§ Hörminderungen und Umgang mit modernen Hörsystemen

§ Schulung zum neuen Abklärungsinstrument Pflege» interRAI HC Schweiz» mittels e-learning

§ Thema Demenz: Was ist bei der Kommunikation zu beachten und für den Aufbau einer guten Beziehung wichtig?

§ Grundlagen für die Wundbehandlung: Neuerungen und Wichtiges für die Wundbehandlung in der ambulanten Pflege

§ Schulung für Pflegehelferinnen in Theorie und Praxis

§ Sicherheit im Haushalt

§ Diverse Kurse im Bereich der Führungsaufgaben

BESUCHTE FORT- UND WEITERBILDUNGSTHEMEN IM 2020:

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Immer offen für Neues...

35 Jahre im Einsatz

Am 1.Mai 1983 trat unsere dienstälteste Mitarbei- terin, Gabi Meyer ihre Stelle beim damaligen Re- gionalen Krankenpflegeverein Liestal an. 5 Jahre wirkte sie als dipl. Gemeindekrankenschwester AKP. Nach der Geburt ihrer zwei Kinder widmete sie sich vorübergehend der Familie.

Sie blieb dem Krankenpflegeverein nicht lange fern, denn bereits 1991 nahm sie ihre Tätigkeit stundenweise wieder auf und erhöhte das Pen- sum kontinuierlich. In den folgenden Jahren be- suchte sie verschiedene, auf ihre jeweilige Funk- tion zugeschnittene Weiterbildungen.

2002 der Wechsel in eine Führungsposition, zuerst als stellvertretende Teamleiterin, zwei Jahre spä- ter als interdisziplinäre Teamleiterin. Diese Auf- gabe führte sie mit viel Freude viele Jahre aus.

Im 2019 erfolgte nochmals eine wichtige Beförde- rung: Dank ihrer Offenheit und Neugier, ihrer aus- geprägten Spitex-Erfahrung und ihrer hohen Iden- tifikation mit der Spitex Regio Liestal übernahm sie die neu geschaffene Funktion der Bereichslei- terin Hilfe und Pflege. Zu ihrem Bereich gehören 4 Teams mit insgesamt 115 Mitarbeitenden an zwei Standorten.

Im letzten Jahr hat Gabi Meyer wesentlich am Auf- bau des Regionalen Nachtdienstes mitgewirkt. Sie hat das Nachtteam rekrutiert, die Einsätze geplant und koordiniert und eng mit allen beteiligten Spi- tex-Organisation zusammengearbeitet.

Wir danken Gabi Meyer für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement in den letzten 35 Jahren. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit.

DIENSTJUBILÄEN

§ Hörminderungen und Umgang mit modernen Hörsystemen

§ Schulung zum neuen Abklärungsinstrument Pflege» interRAI HC Schweiz» mittels e-learning

§ Thema Demenz: Was ist bei der Kommunikation zu beachten und für den Aufbau einer guten Beziehung wichtig?

§ Grundlagen für die Wundbehandlung: Neuerungen und Wichtiges für die Wundbehandlung in der ambulanten Pflege

§ Schulung für Pflegehelferinnen in Theorie und Praxis

DIENSTJUBLIÄEN 2020

§ 10 Jahre: Bichsel Renate, Zwicker Edith

§ 15 Jahre: Lang Esther, Meier Annerös, Yamine Salome

§ 20 Jahre: Käser Pia

§ 25 Jahre: Aufdereggen Claudia

DIPLOME / ZERTIFIKATE:

§ Fachfrau Gesundheit: Frei Naomi, Ilic Danijela

§ Nachholbildung Fachfrau Gesundheit:

Gerber Rebekka, Marauschek Manuela

ANZAHL MITARBEITENDE

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PORTRAIT

123’251 Einsätze

koordinieren und planen.

Morgens um 6.30 Uhr - kaum im Spitex- Zentrum angekommen - an einem ganz gewöhnlichen Januarmorgen: Das Telefon klingelt. Die Kundin Frau M. ruft an um mitzuteilen, dass sie einen kurzfristigen Arzttermin hat und sie den Einsatz ver- schieben muss. Kaum aufgelegt, klingelt das Telefon erneut, eine Mitarbeiterin meldet sich krank. Es werden an diesem Morgen noch 22 Anru- fe eingehen. Wir fragen nach: Ist diese Momentaufnahme der ganz normale Alltag in der Spitex?

Herr Erhard, Sie sind Teamleiter eines interdis- ziplinären Teams mit 30 Mitarbeitenden, koordi- nieren und planen die Einsätze Ihrer Kunden. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Eigentlich beginnen wir erst um 7.00 Uhr, aber um Unvorhergesehenes aufzufangen, starte ich schon um 6.30 Uhr. Das Umorganisieren von Einsätzen durch kurzfristige Absagen von Kunden oder auch Krankmeldungen von Mitarbeitenden verlangt ei- nen klaren Kopf und Konzentration. Prioritäten müssen gesetzt und manchmal muss auch kurz- fristig improvisiert werden.

Nach dem ersten Ansturm wird es nach 7.30 Uhr wieder ruhiger. Im Laufe des Morgens gibt es dann viel zu organisieren und zu erledigen: Kundenanlie- gen, Kontakte mit Krankenkassen, Neuanmeldun- gen aus dem Spital, prüfen der Arbeitsrapporte und Abrechnungen, etc..

Kein Tag ist wie der andere, es gibt immer wieder neue, unerwartete Situationen.

Neben den Einsatzänderungen sind Sie auch die Ansprechperson für Ihre Kunden und deren An- gehörigen und koordinieren Einsätze mit Part- nerorganisationen (z.B. Spitex à la carte, SEOP (Spitalexterne Onkologiepflege), etc.). Wie viele Telefonate führen Sie an einem normalen Ar- beitsalltag?

Das ist sehr unterschiedlich, im Durchschnitt sind es bestimmt 20-25 Anrufe. Zu Spitzenzeiten klin- gelt das Telefon bis zu 30mal am Tag. Die Telefo- nate mit den Kunden beziehen sich oft auf Termin- änderungen, Absagen oder Kundenwünsche. Dazu kommt die Koordination und Abklärungen mit an- deren Organisationen. Monatlich plane ich ca.

2’400 Einsätze.

Gibt es viele kurzfristige Änderungen?

Kurzfristige Änderungen gibt es jeden Tag, manch- mal auch mehrmals täglich. Mit Hilfe der elektro- nischen Einsatzplanung wird alles übersichtlich und kann schnell angepasst werden.

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Kurzfristige Änderungen bedeuten auch, dass es zu zeitlichen Verschiebungen innerhalb einer Tour kommen kann. Dies verlangt von allen Be- teiligten das entsprechende Verständnis und von den Mitarbeitenden eine gehörige Portion Fle- xibilität.

Wer plant all diese Einsätze? Machen Sie das alles allein als Teamleiter? Sie haben ja auch noch Führungsaufgaben.

Diese Aufgabe teile ich mit meiner Stellvertre- tung, die mich wesentlich unterstützt. Für Pro- bleme und Anliegen der Mitarbeitenden nehme ich mir immer Zeit, auch wenn es ein hektischer Tag ist. Das ist mir wichtig.

Wie werden die Einsätze der Mitarbeitenden ge- plant? Wie entscheiden Sie, zu welchem Einsatz welche Mitarbeitende geht?

In erster Linie achte ich auf die fachlichen An- forderungen, die zur Erfüllung des Einsatzes notwendig sind. Wir müssen dabei auf verschie- denste Vorgaben achten. Mit Vorgaben meine ich auch medizinische Kriterien.

Es gilt aber auch die zeitlichen Wünsche des Kunden zu berücksichtigen. Und nicht zuletzt sind es manchmal auch persönliche Präferen- zen von Seiten des Kunden und den Mitarbei- tenden. Solche zwischenmenschlichen Wünsche versuchen wir wenn immer möglich zu berück- sichtigen.

Gibt es noch weitere Aufgaben in ihrem Tätig- keitsbereich?

Wir entwickeln uns laufend weiter und in diesem Zusammenhang bin ich in verschiedene Projek- te involviert. Diese Vielseitigkeit gefällt mir an meiner Arbeit.

Wie wird sich die Einsatzplanung Ihrer Meinung nach künftig verändern?

Für die Zukunft kann ich mir gut vorstellen, dass der Informationsaustausch zwischen den Kun- den und der Spitex über eine App (Software) ver- einfacht wird. Zum Beispiel könnte die Kundin Informationen zum nächsten Einsatz einsehen, Einsätze an- beziehungsweise abmelden oder die Menüwünsche des Mahlzeitendienstes der folgenden Woche angeben. Das wäre natürlich eine grosse Erleichterung. Die Kenntnisse im Umgang mit Apps und digitalen Geräten nimmt zu, die Anzahl Telefone pro Tag wird vielleicht in Zukunft weniger.

Danke für den interessanten Einblick in Ihren Arbeitsalltag Herr Erhard. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude bei Ihrer Arbeit. Iris Lima

338 EINSÄTZE HILFE & PFLEGE PRO TAG (+2.1% GGÜ. VJ) DURCHSCHNITTLICHE

EINSATZDAUER: 37 MIN.

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KENNZAHLEN

DIE JAHRESRECHNUNG FINDEN SIE UNTER:

www.spitex-regio-liestal.ch/Spitex-Verein

Quelle: Controlling Betrieb 2020, Spitex Regio Liestal

376 WÄSCHEDIENST- LIEFERUNGEN

58’832 GELEISTETE PFLEGESTUNDEN (+1.1% GGÜ. VJ)

17’135 GELEISTETE HAUSWIRTSCHAFTLICHE STUNDEN (+4.5% GGÜ. VJ)

2019 2018

2017

10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000

Hilfe & Pflege Hauswirtschaft 2020

AUFTEILUNG DER ERBRACHTEN PFLEGESTUNDEN:

Grundpflege Behandlungspflege Bedarfsabklärung

Akut- und Übergangspflege 59%

11%

28%

1.5%

1.5%

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IHRE UNTERSTÜTZUNG

Herzlichen Dank!

Im Jahr 2020 durften wir folgende Zuwendungen entgegennehmen:

Für Kranzablösungen:

Bieri Christian, Liestal

Bürgin-Rippstein Alfred, Frenkendorf Furrer René, Reigoldswil

Furler-Schneider Alice, Ziefen Graf-Schneider Gerhard, Liestal

Grossenbacher-Hartmann Erika, Frenkendorf Hofer-Dürrenberger Paul, Lupsingen

Mundschin-Lüdin Hanspeter, Bubendorf Regenass-Muster Marianne, Liestal Rothweiler-Buess Franz, Füllinsdorf Schaub-Miesch Ueli, Arboldswil

Schütz-Bösch Elsbeth Margrit, Bubendorf Seiler-Forster Adolf, Bubendorf

Waibel-Tschudin Hermann, Liestal

Für Abdankungskollekten:

Ref. Kirchgemeinde Frenkendorf-Füllinsdorf Für Spenden:

Imhof Markus, Liestal

Kohler-Hartmann Gertrud, Bretzwil Preiswerk Adrian, Reigoldswil Rohrer-Braem Martha, Füllinsdorf Senn Edgar, Liestal

Straumann Bruno, Ziefen

Für Erbschaften, Legate:

Brodbeck- Marangoni Lelia, Lupsingen

Erwin und Anna Dettwiler Stiftung, Reigoldswil Rais Rémy, Liestal

Ruch Hugo, Bubendorf Salathe Rudolf, Liestal

Für die Aufrundungen der Mitgliederbeiträge:

437 Mitglieder haben den Mitgliederbeitrag zum Teil namhaft aufgerundet, was einen Gesamtbe- trag von rund CHF 18’335.00 ergeben hat.

Wir danken der Basellandschaftlichen Kantonalbank für die Unterstützung beim Druck dieses Jahresberichts.

WOLLEN AUCH SIE HELFEN?

§ Ihr Beitrag wird in wichtige Projekte inves- tiert (z. B. zu Gunsten sozial schwacher Familien, für Weiterbildungen unseres Fachpersonals, nötige Anschaffungen usw).

§ Für jede Spende auf unser Postkonto:

IBAN CH03 0900 0000 4000 5738 6 danken wir Ihnen!

(20)

Spitex Regio Liestal Rheinstrasse 3, 4410 Liestal Telefon 061 926 60 90 info@spitexrl.ch

www.spitex-regio-liestal.ch

Impressum

Redaktion: Spitex Regio Liestal

Fotos: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitex Regio Liestal Dieser Jahresbericht besteht aus 100% Re cy c ling pa pier

Referenzen

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