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ZEIT ZEITUNG DER KARL FRANZENS UNIVERSITÄT GRAZ NR.3/1991. Pbb. Verlagspostamt 8010 Graz

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ZEITUNG DER KARL FRANZENS UNIVERSITÄT GRAZ

NR.3/1991 ZEIT

Pbb. Verlagspostamt 8010 Graz

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ZEIT

UNIZEIT: Vor dem Hauptgebäude der Universität steht eine Fußgängerzo- nentafel mit der Aufschrift "Für eine lebenswerte Uni".

Kenner: Darauf ist es mir in meiner Amtszeit wesentlich a n g e k o m m e n - die Universität lebenswerter zu machen.

Ich finde sowohl für die Studenten als auch für die, die hier arbeiten, soll die- ser Platz nicht nur sinnvoll und nützlich sein, sondern auch eine gewisse Quali- tät haben. D a ß man das Menschliche betont, das ist das übergcschaltete Ziel.

UNIZEIT: Damit hängt zusammen, daß man Kultur, Musik, Kunst fördert.

Am Anfang gab es das Klavier...

Kenner: ...und am E n d e die Leihgabe von zwei Szyszkowitz Bildern für das Rektorszimmer.

UNIZEIT: Zu den wichtigsten Erfol- gen für die Universität zählt die Errich- tung der Psychiatrischen Klinik und die

Nutzung des STEG-Hauses.

Kenner: Es ist gelungen die Psychia- trie ohne größere menschliche Zwistig- k e i t e n zu e r r i c h t e n . D i e s c h n e l l e Entscheidungsfähigkeit Minister Bu- seks hat hier mitgeholfen.

Beim S T E G - H a u s war eine schnelle E n t s c h e i d u n g n o t w e n d i g in e i n e r P h a s e , w o man w u ß t e , d a ß das Fi- n a n z m i n i s t e r i u m p r i n z i p i e l l z u - stimmt, aber nicht die volle S u m m e bewilligt. Wir haben im S T E G - H a u s nicht eine einzelne Fakultät konzen- triert. Ich glaube, es ist ganz gut ein bißerl zu mischen, um damit auch die Interdisziplinarität zu fördern. D a s hat auch etwas zu tun mit der moder- nen C h a o s t h e o r i e , das D u r c h e i n a n - derwürfeln im gezielten M a ß halte ich für sinnvoll. Es ist nur nicht das Allheilmittel. Man kann nicht Institu- te der Philosophie ins L K H übersie- deln.

UNIZEIT: Vor sechs Jahren gab es nur

zwei Partnerschaften auf gesamtuni- versitärer Ebene. Von 1989 bis jetzt ist die Zahl von 7 auf 15 gestiegen.

Kenner: Die A u s l a n d s b e z i c h u n g c n sind mir ein großes Anliegen. Das Büro für Auslandsbezichungcn hat Planstel- len und nun, da durch das S T E G - H a u s Platz geworden ist, auch R ä u m e im Hauptgebäude bekommen. Einer der Schlüsselpunkte zur Stabilisierung war die Senatskommission für Auslandsbe- zichungcn. Das International Acade- mic Center, das vertraglich mit der Senatskommisssion verknüpft ist, be- müht sich um die Unterbringung der ausländischen Wissenschaftler und an- derer Gäste der Universität. Im Sinne einer guten Zusammenarbeit habe ich versucht durch gemeinsame Sitzungen die Kontakte zwischen Ö A D , Büro für Auslandsbeziehungen, I A C , Ö H , Afro- Asiatischem Institut, Lateinamerika- I n s t i t u t zu v e r b e s s e r n . S i n n d e s Weltfestes ist es auch, die österreichi- schen und ausländischen Studenten zu- s a m m e n z u b r i n g e n und verschiedene kulturelle Aspekte und auch Kochkün- ste zu demonstrieren.

UNIZEIT: Im letzten Semester wurden von der Stabstelle Evaluationen der Vorlesungen an der Rechtswissen- schaftlichen und an der Geisteswissen- schaftlichen Fakultät gestartet.

Das Titelbild von Helge O.Sommer zeigt ein Modell der Raumstation Mir

INHALT

Interview mit Prorektor Prof. Thomas Kenner 2-3

Der neue Rektor 1991-93 3 Auf dem Weg zur "All-Wissenheit" 4-5

Wie verarbeitet das Großhirn Töne? 5 Mathematische Herz-Kreislauf-Modellierung 6 Wunderheilung im Neuen Testament 6 Jubel, Trubel, Traurigkeit? 7

Medizinexport 8 Keilschrift-Astronomie 10 Kunstdatenbank D I A N A 10 Förderung von Dissertationen 10 Lehrveranstaltungsbewertung 11

FWF-Projekte 12 Dissertationenspiegel 13-14 Habilitationsschriften 14 Personalia 14-15 Impressum 15 Veranstaltungen , 16

Für eine lebenswerte Uni

Interview mit Prorektor Prof. Thomas Kenner

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ZEIT UNI

Kenner: Die Methode, den Fragebo- gen den einzelnen Vortragenden zur Verfügung zu stellen, um sich ein Bild über die Verständlichkeit ihrer Vorle- sung zu machen, sollte man zur Routi- ne machen. Wir haben versucht die Fragebögen statistisch auszuwerten.

UNIZEIT: In Ihrer Rektorszeil waren Genlechnologie, A Uerswissenschaften und Folter Themen von Ringvorlesungen.

enner: Die Ringvorlesung Alterswis- senschaften habe ich sehr unterstützt.

Die Seniorenstudenten sind äußerst in- itiativ und haben diese Ringvorlesung entwickelt.

UNIZEIT: Wie sieht es mit den laufen- den Bauprojekten aus?

Kenner: Ich g l a u b e , d a ß im M o m e n t mit den ganzen Schwierigkeiten un- seres B u d g e t s der Bau des R E S O W I - Z e n t r u m s w a h r s c h e i n l i c h n i c h t so schnell weitergehen wird. D i e Pla- nung ist jedenfalls soweit, d a ß man mit dem Bau beginnen k ö n n t e . Die Adaptierung des G e w e r b e h o f e s Wall sollte noch in diesem J a h r b e g o n n e n werden. Jeder Rektor hat irgendeine Idee w a s man im Innenhof des Haupt- g e b ä u d e s d e r U n i v e r s i t ä t m a c h e n könnte. Ich habe von einem j u n g e n A r c h i t e k t u r s t u d e n t e n v e r s c h i e d e n e K o n z e p t e erarbeiten lassen, die er auch für seine Diplomarbeit v e r w e n - den wird. Ich bin ganz sicher, d a ß man d a etwas machen könnte.

UNIZEIT: Welche Probleme bleiben offen?

Kenner: Offene Probleme gibt es noch in den Bereichen Ökosystemstudien, Orientalistikinstitut, Institut für Kin- derphilosophie.

UNIZEIT: Zur Zeit werden an der Universität Stellungnahmen zum Vor- schlag der Universitätsreform erarbei- tet. Wie ist ihre persönliche Meinung dazu?

Kenner: O b gut oder schlecht, j e d e s o l c h e N e u e r u n g schafft U n r u h e . Das, was jetzt vom Ministerium vor- geschlagen wird, ist keine Universi- t ä t s r e f o r m s o n d e r n e i n f a c h e i n e Verwaltungsreform. Die Einführung eines Kuratoriums öffnet der Politik Tür und Tor, e b e n s o die E r n e n n u n g eines P r ä s i d e n t e n o h n e d e m o k r a t i - schen Wahlvorgang. Rektor und Se-

natwerdenzuStatistendegradiert.Was mit der derzeit funktionierenden Uni- versitätsdirektion geschehen soll ist unklar. Der gravierendste Fehler des Entwurfes ist meiner M e i n u n g nach d a s A b w e i c h e n v o n d e n H u m - b o l d t ' s c h e n Idealen, auf denen die G r u n d l a g e d e r E u r o p ä i s c h e n U n i v e r s i - täten beruht: Einheit von F o r s c h u n g und L e h r e , und Priorität der Bildung über Ausbildung. Auf beides wird er- satzlos verzichtet, sodaß die Reform einen ziellosen Eindruck macht. Für die Medizinische Fakultät sollten erst die W u n d e n d e r letzten " R e f o r m "

( U O G - N o v e l l e ) verheilen, bevor neue

"Reformen" d e n R e s t vernichten.

UNIZEIT: Wie haben sie ihr Rektors- amt erlebt?

Kenner: Es k o m m t mir die Zeit sehr kurz vor. Das Positive für mich ist, daß man wirklich sieht, was an der Uni passiert, man lernt eine Menge. Die Kontakte mit dem Landeshauptmann und dem Bürgermeister habe ich be- sonders schätzen gelernt. Übrigens:

man kann sich zur Not als Rektor mit Empfängen ernähren. Das Schwierig- ste ist die Trennung vom Institut. Man müßte eine Lösung finden, daß man in der Zeit eine Freistellung bekommt.

Was mein Institut betrifft - höchstes Lob den Assistenten, es ist während der Zeit vieles an Projekten gelungen - am aufschenerregenslen sind natürlich die drei Austromirprojekte. Privat leidet natürlich die Familie darunter und ist auch nicht glücklich, daß ich jetzt als Dekan weilermache.

UNIZEIT: Hat sich Ihr Bild von der Universität in den letzten zwei Jahren geändert?

Kenner: Es hat sich als nützlich erwie- sen, die Universität als Organismus und System zu betrachten, weil man vieles b e s s e r v e r s t e h t , w a s da ge- schieht. Es ist eben ein Organismus im Zusammenhang mit dem Organismus Ministerium; ich habe insgesamt den Eindruck daß die Funktionsfähigkeit unserer Universität eine durchaus gute ist. Ich glaube nicht, daß man grund- sätzlich die Qualität der Arbeit durch Reformen wesentlich verbessern kann.

Man m u ß vor allem beachten, daß man gute Forscher und Lehrer hier hält oder nach Graz berufen kann.

Interview: Christian Reiser

Der neue Rektor 1991-1993

O.Univ.-ProfDr. Franz Zeilinger, geboren am 16.9.34 in Eggen- burg (Niederösterreich) 1955-1961: Studium der Theologie an derPhü.-theolJIochschulederPP.

Redemptorislen in Maulern (Slmk.) 1960: Priesterweihe 1962-64: Studium der Bibelwissen- schaften am Pontificio Instituto Bi- blico in Rom.

1963: Dr.theol. an der Univ. Graz.

1964: Lic.rer.Bibl am Bibelinstitut in Rom

1964-1965: Studium der Bibelwis- senschaften an der Ecole Biblique et archéologique in Jerusalem . 1965-1968: Lehrbeauftragt für das Fach Neues Testament an der Phil.- theol.Hochschule Mautern in Slmk.

1968-1973: Vertragsassistent-Hoch- schulassistent an der Lehrkanzel für Biblische Theologie an der Univer- sität Graz.

1972: Habilitation für Exegese des Neuen Testaments und Biblische Theologie. Habilitationsschrift:

"Der Erstgeborene der Schöpfung.

Untersuchungen zur Formalstruk- tur und Theologie des Kolosserbrie- fes." (Herder 1974)

1973: Ao.Univ.Professor und Abtei- lungsleiter für Neutestamentliche Biblische Theologie am Institut für Religionswissenschaft an der Uni- versität Graz.

1981: O.Univ.Prof. für Neutesta- mentliche Bibelwissenschaft am In- stitut für NtlBibelwissenschaft der Universität Graz. Zugleich Instituts- vorstand.

1986-1987 Prädekan der Kath.theol.

Fakultät Graz.

1987-1989 Dekan ebd.

1989-1990 Prodekan ebd.

20.6.90 Wahl zum Rektor der Univ.

Graz für die Studienjahre 1991-1993.

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UNI ZEIT

Auf dem Weg z u r

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AU-Wissenheit"

Unter Federführung von "Weltraumprofes- sor" Willibald Riedler ging Anfang Oktober das Österreichische Weltraumabenteuer

"Austromir" über die Bühne. Die Grazer Uni- versität war mit drei Experimenten des Phy-

siologischen Instituts vertreten, die allesamt zufriedenstellend verlaufen sind. Die wissen- schaftliche Auswertung der im All gewonne- nen Daten wird allerdings noch Monate dauern.

Einer der unangenehmsten M o m e n t e während seines zehntägigen Weltraum- fluges wurde dem österreichischen Kos- monauten Dipl.-Ing. Franz Viehböck sicherlich durch das Grazer Experiment

"Bodyfluids" beschert: Viehböck mußte seine untere Körperhälfte einem starken Unterdruck aussetzen und sich danach selbst Blutproben entnehmen. Der von Univ.-Prof. Helmut Hinghofer-Szalkay entwickelte Weltraumversuch hatte den Zweck, Flüssigkeitsverschiebungen zwi- schen den Blutgefäßen und dem Gewebe in der Schwerelosigkeit zu quantifizie- ren. In bewährter Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Hans Leopold (TU Graz) und dem privaten Meßtechnik-Labor von Dr.

Hans S tabinger wurde dazu ein Meßgerät entwickelt, mildem man die Gesamtkon- zentration von Substanzen im Blut fest- stellen kann.

Praktische Bedeutung hat "Bodyfluids"

beispielsweise bei der Linderung von Ödemen nach langer Betüägrigkeit, aber auch im Zusammenhang mit der Weiter- entwicklung künsdicher Nieren. Die Blutproben von Viehböck wurden nach der Landung in tiefgefrorenem Zustand nach Graz geschickt und werden derzeit u a . auf Hormone untersucht, die für die Flüssigkeitsregulierung verantwortlich sind.

In engem Z u s a m m e n h a n g stehen die anderen beiden Weltraumexpcrimente des Grazer Physiologischen Instituts:

"Pulstrans" und "Mikrovib". Für diese Forschungen wurde das gemeinsame Datenaufnahme-, Speicher- und Regi- striergerät " K Y M O " sowie eine spe- z i e l l e S e n s o r j a c k e m i t a n B o r d g e n o m m e n . "Pulstrans" beschäftigte sich mit der biophysischen Charakteri- stik verschiedener Arterien und sollte a u ß e r d e m s p e z i e l l e P u l s ä n d e r u n g e n m e s s e n , die durch A r m b e w e g u n g e n und durch isometrische Belastungen hervorgerufen werden.

Der Versuchsablauf war vergleichswei- se einfach: Viehböck ließ sich an drei Körpcrstellen (Hals, Finger, Fuß) den

Hautwellen-Telemetrie in 400 Kilometer Flughöhe: Ziel sind neue Erkenntnisse über die biomechanischen Eigenschaften der Haut.

P u l s m e s s e n und setzte dazu noch eine E K G - A u f z e i c h n u n g in Gang. Dann führte er vorge- s c h r i e b e n e Armbewegung en und Kraftan- strengungen am E r g o m e t e r durch. Ziel der Ü b u n g e n w a r d i e P u l s m e s - sung in den Ar- terien ohne den a u f d e r E r d e stets gegebenen hydrostatischen

Einfluß. "Die Frage war, wie stark der Puls in der Schwerelosigkeit auf relativ kleine Kraftanstrengungen reagiert", erklärt der Vorstand des Physiologi- schen Instituts, Dekan T h o m a s Kenner.

Da Viehböck diesen Versuch sowohl zu Beginn als auch gegen E n d e seines Flu- ges absolvierte, kann aus den Daten auch das A u s m a ß der im Weltraum her- beigeführten Kreislaufentwöhnung ab- g e l e s e n w e r d e n . K e n n e r : " D e r Kreislauf wird in schwerelosem Zu- stand labiler; es treten gewisse De- Adaptationen ein." D a s E x p e r i m e n t

"Pulstrans" stand unter Leitung von Univ.-Doz. Maximilian Moser.

M i t d e m P h ä n o m e n d e r s t ä n d i g e n , k l e i n s t e n M u s k e l v i b r a t i o n e n im m e n s c h l i c h e n K ö r p e r b e f a ß t e sich schließüch die Versuchsreihe "Mikro- vib". Dabei kamen Beschleunigungs- M e ß g e r ä t e z u m E i n s a t z , d i e in ähnlicher Weise auch zur Feststellung von Erdbeben dienen. Die Meßfühler wurden an einzelne Hautstellen aufge- klebt und sollten das unwillkürliche Zittern des Körpers in Ruhelage und bei Belastung registrieren. Auch die Aus- breitung von Hautwellen wurde gemes- sen; die entsprechenden Daten sind gemeinsam auf Diskette abgespeichert

"Es scheint so, als o b die Vibrationen in schwerelosem Zustand fast nicht fest- stellbar wären", verrät Dekan Kenner erste Ergebnisse. "Wenn sich das be- wahrheitet, dann wäre es eine kleine Sensation." Das Datenmaterial aus dem von Dipl.-Ing. Eugen Gallasch entwik- kelten Versuch umfaßt auch Messun- gen während der Schlagphasen sowie Aufzeichnungen über jene Beschleuni- gung, die der Herzschlag ständig auf den Körper ausübt (sog. Ballisto-Car- diogramme). "Zur Auswertung all die- ser Daten werden w ü sicherlich noch einige Monate brauchen", ist Kenner über die Fülle der Ergebnisse begei- stert

Den m a n c h m a l kritisierten Aufwand der österreichischen Weltraummission - samt der Kosmonautenauswahl und dem M a n a g e m e n t kostete das Abenteu- er rund 330 MUüonen Schilling - hält Kenner grundsätzlich für gerechtfer- tigt: "Alle Versuche waren so konzi- p i e r t , d a ß die E r k e n n t n i s s e in der ärztlichen Praxis anwendbar sind." Die nicht-invasiven (also ohne Eingriff in den Körper möglichen) Experimente

"Pulstrans" und "Mikrovib" werden zu- d e m v o m r u s s i s c h e n K o s m o n a u t e n Alexander Volkov weitergeführt.

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Kenner verweist darauf, daß auch der erzielte Fortschritt in der Gnindlagen- wissenschaft vielfach praktische Be- deutung erfahren kann: "Leute, die sich l a n g e d a m i t b e f a s s e n , b e k o m m e n plötzlich neue Ideen." Als Beispiel nennt Kenner Professor Hinghofer, der die von Viehböck verwendeten Unter- druck-Hosen zur Verhinderung von schweren inneren Blutungen nach Un- fällen einsetzen will. Freilich sei zu b e r ü c k s i c h t i g e n , d a ß R a u m g e r ä t e durch die notwendige Miniaturisierung und durch den geringen zulässigen Stromverbrauch wesendich teurer als die entsprechenden Erdgeräte sind.

Anwendungsorientierte Impulse des Experiments "Pulstrans" werden vor allem für die Vorsorgeuntersuchung von Gesunden erwartet. Die Schwä- chung der Herztätigkeit, die sich in Schwerelosigkeit besonders rasch ein- stellt, kann unter "Erdverhältnissen"

künftig als Alarmzeichen dienen. Al- lerdings bestehen gewichtige Unter- schiede der Herztätigkeit auf der Erde und im All: Im schwerelosen Zustand nehmen A r m e und Beine an Volumen ab, das Blut strömt ins Zentrum, die Belastung der H e r z k a m m e r n verän- dert sich. Dies wissenschaftlich zu quantifizieren, w a r der dahinterste- hende theoretische Aspekt der genann- ten Versuchsreihe.

ZEIT .UNI

EMDE

Pulsfrequenz-Messungen bei Franz Viehböck: Schon geringe Kraftanstren- gungen des Kosmonauten sind deutlich ablesbar.

Auch bei "Mikrovib" liegen interessante Querverbindungen zu schon seit länge- rem bestehenden Forschungsvorhaben auf der Hand. Die Muskel vibration spielt z.B. für Neurologen, die sich mit dem Tremor-Phänomen befassen, eine ge- wichtige Rolle. So können etwa die Par- k i n s o n s c h e K r a n k h e i t o d e r d i e Muskclzitler-Effekte verschiedener Me- dikamente weiter untersucht werden. Zu- sammenhänge mit der Wärmeregulation

des Körpers ("Gänsehaut") will Prof.

Kenner selbst näher untersuchen. Die bei "Mikrovib" verwendeten Sensoren wurden übrigens auch bei den bekann- ten Grazer Untersuchungen zum Thema 'Plötzlicher Säuglingstod" eingesetzt

Ernst Sittinger

Wie verarbeitet das Großhirn Töne?

Schon früh erkannte man anhand von einseitigen Hirnverletzungen, daß bei Rechtshändern Schädigungen der lin- ken Hemisphäre häufig mit Sprachver- lust (Aphasie) einhergehen, während durch eine Verletzung der rechten He- mispärc oft die Fähigkeit des Musik- verständnisses verloren geht (Amusie).

Daraus leitete man anfänglich eine ge- nerelle S p e z i a l i s i e r u n g d e r b e i d e n Großhimhälften für diese Bereiche ab.

Bei genauerer U n t e r s u c h u n g zeigte sich jedoch, daß sowohl bei der Sprach- ais auch bei der Musikverarbeitung be- stimmte Charakteristika der Reize den Ausschlag für eine seitenorientierte Verarbeitung geben.

Nun wird die "Funktion der Großhirn- hemisphäre beim Grundtonhören" von

Psychologin Dr. A n n e m a r i e Preisler, unter der wissenschaftlichen Leitung d e s M u s i k w i s s e n s c h a f t l e r s U n i v . - Prof. Dr. Rudolf Flotzinger, a m Insti- tut für Musikwissenschaft der K F U G einer genauen Untersuchung unterzo- g e n . In d i e s e m i n t e r d i s z i p l i n ä r e n P r o j e k t - M u s i k w i s s e n s c h a f t u n d experimentelle Psychologie arbeiten hier z u s a m m e n - soll die Rolle des G r o ß h i r n s , bei d e r W a h r n e h m u n g

"virtueller Tonhöhe" näher betrachtet werden. Im Zentrum des Interesses stehen einerseits die Trainierbarkeit des G r u n d t o n h ö r e n s , andererseits et- waige Hemisphärenunterschiede. Für die E x p e r i m e n t e wird die anatomi- sche Tatsache genützt, d a ß der G r o ß - teil der H ö r n e r v e n j e d e s O h r s zur g e g e n ü b e r l i e g e n d e n H e m i s p h ä r e

zieht und erst von hier aus die a n d e r e Seite erreicht. Dieser längere Übertra- g u n g s w e g b e d e u t e t e i n e m i n i m a l e Zeitverzögerung im Informationsfluß undbringtzusätzlicheinegeringfügige

"Verrauschung der Signale" mit sich.

Dadurch ist es m ö g l i c h , a u s den L e i - stungen beider Ohren R ü c k s c h l ü s s e a u f F ä h i g k e i t e n d e r b e v o r z u g t e n inner- vierten gegenüberliegenden G e h i r n - hälften zu ziehen.

Ein im Hinblick auf die Fragestellung speziell e n t w i c k e l t e s p s y c h o a k u s t i - sches Computerprogrammpaket wird an e i n e m C o m p u t e r - S o u n d s a m p l e r - System eingesetzt. Damit sollen neue Erkenntnisse über das Hören gewon- nen und die stark lernfähigen Areale im Großhirn ausgeforscht werden.

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NI ZEIT

Mathematische Herz-Kreislauf- Modellierung

Die direkte Untersuchung und Analyse des mensch- lichen Herz-Kreislaufsystems (HKS) stößt auf prin- zipielle Schwierigkeiten, die im meßtechnischen und auch im ethischen Bereich liegen. Deshalb wird

nach indirekten Methoden gesucht, z.B. in der Form eines mathematischen Modells, um durch Simula- tion der realen Herz-Kreislauf-Vorgange gewisse HK-Parameter zu berechnen.

Am Institut für Mathematik der KFUG werden in einem vom F W F geförderten interdisziplinären Forschungsprojekt unter der Leitung von Univ.-Prof.Dr Franz Kappel und der Mitarbeit von Univ.-Doz. DI Dr. Herfried Pessenho- fer (Physiologisches Institut) und Dr.

Robert Peer (Institut für Mathematik) die Parameter-Identifikation gewisser Herz-Kreislauf-Größen mittels eines m a t h e m a t i s c h e n S i m u l a t i o n s m o d e l l s sowie Möglichkeiten einer mathemati- schen Analyse der Blutdruckregulie- rung untersucht.

Eine typische Situation, die durch das Modell beschrieben werden soll, ist die Reaktion des HKS auf eine ergometri- sche Belastung, wie sie etwa zu beob- a c h t e n i s t , w e n n für e i n e Versuchsperson auf einem Fahrrader- gometer das Belaslungsniveau plötz- lich erhöht und danach beibehalten wird. Es ist bekannt, daß der Organis- mus u.a. mit einer erhöhten Herzfre- quenz reagiert, um die Durchblutung

der beanspruchten Muskeln zu ver- stärken und um auf diese Weise den gesteigerten Sauerstoffbedarf dieser Muskeln a b z u d e c k e n . Es handelt sich hierbei um einen automatisch ablau- fenden Vorgang, bei dem der soge- n a n n t e B a r o r e z e p t o r l o o p e i n e wesentliche Rolle zu spielen scheint.

"Grob gesprochen ", vermerkt Dr.Peer,

"wird über den Barorezeptorloop die Herzfrequenz auf Grund von Druckän- d e r u n g e n , die von sogenannten Baro- r e z e p t o r e n r e g i s t r i e r t w e r d e n , b e e i n f l u ß t . " I n n e r h a l b d e r A n g e - w a n d t e n M a t h e m a t i k w u r d e n n u n M e t h o d e n entwickelt, die es in vielen Fällen gestatten, die nicht direkt m e ß - baren P a r a m e t e r zu b e s t i m m e n , in- d e m man etwa in diesem Fall einen ergometrischen Versuch von der an- gedeuteten Art durchführt und dabei Daten für relativ leicht m e ß b a r e G r ö - ßen g e w i n n t (z.B. Daten für den Ver- l a u f d e r H e r z f r e q u e n z o d e r d e n Blutdruck), die dann von einem C o m - p u t e r p r o g r a m m verarbeitet w e r d e n .

Der F o r s c h e r u n t e r n i m m t e i n e n S e l b s t v e r s u c h . Dr. Peer auf d e m Fahrradergometer.

Als mittelfristiges Ziel wird die Ent- wicklung eines HK-Diagnose-Verfah- rens angepeilt. (Su)

Wunderheilung im Neuen Testament

Die Bibel kann entweder ernst oder w ö r t l i c h g e n o m m e n w e r d e n - e i n s c h e i n b a r e r W i d e r s p r u c h . U n i v . - Doz.Dr. Peter Trümmer vom Institut für Neutestamentliche Bibelwissenschaf- ten der K F U G macht beides und de- monstriert anschaulich, wie lebensnah die Bibel heute gelesen werden kann.

In der U n t e r s u c h u n g "Die blutende Frau. Wunderheilung im Neuen Testa- ment" kann der Grazer Bibelwissen- schafter n e u e F o r s c h u n g s e r g e b n i s s e vorlegen. Exemplarisch wird hier eine in den Evangelien mehrfach erzählte Wundergeschichte in ihren ungewöhn- lich aufschlußreichen Zusammenhän- gen ausgelegt. An der Begegnung Jesu mit einer an Blutungen leidenden Frau

und deren Heilung, können verschiede- ne Vorstellungen in der Zeit Jesu über Gesundheit, Krankheit und Medizin sichtbar g e m a c h t w e r d e n . D e u ü i c h wird aber auch das Bild der Frau, das von sozialen Normen und sexuellen Ta- bus geprägt ist. Jesus erscheint dabei als einfühlsamer und machtvoller Thera- peut des ganzen Menschen, der Männer und Frauen. "Die Geschichte wird in den Evangelien nicht als Randglosse, sondern als prinzipielle Korrektur am Alten Testament und seinen Reinheits- vorstellungen behandelt", erklärt Doz.

Trümmer. "Sie hat viele Konsequen- zen. Vor allem bedeutet sie die Aufhe- b u n g aller r e l i g i ö s i d e o l o g i s i e r t e n Geschlechtsunterschiede. Und sie be-

rührt d a s Tiefste und Letzte, woran männliche Ängste sich immer wieder verfangen mögen, das weibliche Blut."

Deutlich verweist Doz.Trummer da- rauf, daß es sich dabei um einen fein- s i n n i g e n S y m b o l a k t h a n d e l t , d e n n Jesus und sein Gott kennen keine Aus- grenzung der Frau. Diese unscheinbare Jesuserzählung, die in ihrer ungekürz- ten Fassung knappe 3 Verse umfaßt, deutet auf die notwendige Befreiung der Frau hin. Diese soll sowohl inner- halb der Kirche als auch in der Gesell- s c h a f t e r f o l g e n . D i e s e k u r z e Bibelepisode ist auch weiters als eine erhebliche Korrektur im traditionellen Jesusbild und Wunderverständnis an- zusehen. (Su)

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UNI ZEIT

Jubel, Trubel, Traurigkeit?

Die Grazer Universität will ein verantwortungsvolles Amerikajahr feiern

Eine heikle politische Gratwanderung steht dem "Alten Kontinent" Europa im kommen- den Jahr 1992 bevor: Die "Entdeckung" Ame- r i k a s Jährt s i c h z u m 5 0 0 . M a l . D a s zu erwartende Spannungsfeld zwischen kolo- nialen Jubelfeiern und kritischem Diskurs

trifftauchdle Hochschulen, diesich Gedanken über den wissenschaftlichen Stellenwert von Dritte-Welt-Themen machen müssen. Die Uni- versität Graz bereitet gemeinsam mit der Uni- versität in Managua ein bemerkenswertes Programmbündel vor.

A u s g a n g s p u n k t der Amerika-Veran- staltungsreihe ist die schon bestehen- de Kooperation mit der Universidad C e n t r o a m e r i c a n a ( U C A ) in M a n a - gua, deren Rektor C e s a r Jerez im Vor- j a h r mit einem Besuch in G r a z ein gegenseitiges N ä h e r k o m m e n e r m ö g - licht hat. Diese B a n d e werden nun genützt, um im M ä r z 1992 ein g e - m e i n s a m e s P r o g r a m m beider Univer- sitäten durchzuführen. G a n z b e w u ß t handelt es sich dabei um eine Veran- s t a l t u n g s s t a f f e l " m i t " u n d n i c h t

"über" Amerika: Die U C A M a n a g u a scheint als Mitveranstalter auf; insge- samt werden acht b e d e u t e n d e Refe- renten aus Lateinamerika nach Graz k o m m e n .

Ab 13. März werden sich an drei aufein- anderfolgenden Freitagen ganztägige Blockseminare mit Geschichte, sozio- kultureller Gegenwart und mit der wirt- schafüichen Situation Lateinamerikas auseinandersetzen. In einem Festakt soll dabei dem Befreiungstheologen und Je- suitenpater Jon Sobrino das Ehrendokto- rat der Universität Graz (Theologische Fakultät) verliehen werden. Das entspre- chende Dekret muß allerdings noch zur Unterschrift nach Rom; eine fixe Zusage gibt es noch nicht. Sobrino ist einer der wenigen Überlebenden des Massakers an den Jesuiten der Universität in El Sal- vador im Jahr 1989 und gilt neben Leo- nardo Boff und Gustavo Gutierrez als bedeutendster Vertreter der "Theologie der Befreiung".

Rund um die als Ringvorlesung zusam- mengefaßten B l o c k s e m i n a r e ranken sich eine Reihe von Aktivitäten in und außerhalb der Universität. Auf Schloß S t Martin ist ein zweitägiges College zur Befreiungstheologie geplant; der O R F wird eine öffenüiche "Disputado"

zum " e u r o p ä i s c h e n R a t i o n a l i s m u s "

durchführen. G e s p r ä c h s p a r t n e r von Univ.-Prof. Karl Acham ist dabei der mexikanische Philosoph, Kirchenhi-

storiker und Ethik-Professor Enrique D u s s e l , d e r die e i n s e i t i g - r a t i o n a l e D e n k w e i s e E u r o p a s als eine der gei- stigen Ursachen von Conquista und U n t e r d r ü c k u n g in L a t e i n a m e r i k a erachtet und dementsprechend scharf kritisiert. Weitere A k z e n t e sind mit einer repräsentativen, wissenschaft- lich bearbeiteten Buchausstellung in der Universitätsbibliothek (Organisa- tion: Univ.-Ass. Eduard Staudinger, Dr. Michaela Wolf) und mit einer Fül- le von Ergänzungsveranstaltungen an den Instituten ( D o l m e t s c h - I n s t i t u t , Erziehungswissenschaften, eventuell Volkswirtschaftslehre) vorgesehen.

" A u s g e h e n d v o n e i n e m offiziellen S e n a t s b e s c h l u ß h a b e n s i c h q u e r d u r c h d i e U n i v e r s i t ä t e n g a g i e r t e L e u t e z u s a m m e n g e f u n d e n " , b e - s c h r e i b t d e r K o o r d i n a t o r d e s P r o - g r a m m s , D r . F r a n z R e n n e r . A l s M i t v e r a n s t a l t e r treten u.a. d a s Afro- A s i a t i s c h e I n s t i t u t , d i e D i ö z e s a n - k o m m i s s i o n für W e l t k i r c h e u n d E n t w i c k l u n g s f ö r d e r u n g s o w i e d a s K i n o " G r a z e r F i l m g e s p r ä c h e " auf, die g e m e i n s a m e i n e F i l m r e i h e zur V e r g a n g e n h e i t u n d G e g e n w a r t La- t e i n - a m e r i k a s o r g a n i s i e r e n w e r d e n . An w e i t e r e n P r o g r a m m p u n k t e n sind d i e M u s i k h o c h s c h u l e u n d m ö g l i - c h e r w e i s e d a s R e f e r a t "Sanfte Tech- n i k " d e r T e c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t G r a z beteiligt.

"Wir wollen die Thematik stärker in die Universität hineintragen und gleichzei- tig die Kontakte zur U C A Managua i n t e n s i v i e r e n " , n e n n t R e n n e r z w e i Hauptziele des Grazer Amerika-Enga- gements. Die Zusammenarbeit mit Ma- n a g u a w e r d e v o n d e r I d e e g a n z konkreter Projekte geleitet; "Die Be- dürfnisse werden von den amerikani- s c h e n P a r t n e r n g e n a n n t , u n d w i r versuchen dann auf Basis der vorhan- denen Ressourcen eine gleichberech- tigte Partnerschaft aufzubauen."

Trotz des nicht unumstrittenen A n l a s - ses freuen sich die großteils interna- t i o n a l r e n o m m i e r t e n R e f e r e n t e n bereits auf ihren Einsatz in G r a z . "Die Spitzenleute sind praktisch das g a n z e Jahr 1992 weltweit u n t e r w e g s " , er- zählt Renner. "Sie k o m m e n , u m g a n z b e w u ß t i h r e n s u b j e k t i v - w e r t e n d e n E i n d r u c k an u n s h e r a n z u t r a g e n . "

Freilich ist zur Zeit selbst in Lateina- merika noch nicht klar, wer d a s "Ju- biläum" begeht und in welcher F o r m dies geschehen soll. Jubelfeiern der althergebrachten Art werden aber nur auf der Iberischen Halbinsel stattfin- den. U n b e d i n g t zu v e r m e i d e n sei der Eindruck eines "entwicklungspoliti- schen Feigenblattes", formuliert Ren- ner seine B e m ü h u n g e n .

M i t d e m g r u n d s ä t z l i c h e n u n d zu- gleich e m i n e n t tagespolitischen La- t e i n a m e r i k a - T h e m a k o m m t a u f U n i v e r s i t ä t u n d G e s e l l s c h a f t e i n e große geistige Herausforderung zu.

Verhältnisse, wie sie in der "offiziel- len" österreichischen Politik vielfach kritisiert werden - e t w a die extrem geringen finanziellen Leistungen in der Entwicklungshilfe -, finden heute nicht selten ihre E n t s p r e c h u n g auf universitärem B o d e n .

"Man kann niemandem vorschreiben, mit w e m er kooperiert; aber sehr oft geht es bei diesen T h e m e n um den ideellen Input", faßt Franz R e n n e r zu- sammen. Sehr oft fehlt es in den Part- nerländern j a nicht sosehr an neuestem High-Tech, sondern an e l e m e n t a r e r G r u n d a u s s t a t t u n g und G r u n d a u s b i l - dung für akademisches Personal. Auf diesem Sektor neue Türen dauerhaft zu öffnen, wird eine v o r n e h m e und vordringliche Aufgabe des Amerika- Schwerpunktes an der Grazer Karl- Franzens-Universität sein.

Ernst Sittinger

(8)

VI ZEIT

M e d i z i n e x p o r t

Eine Herausforderung an die Universität

Die Medizin der Industrieländer spiegelt In allen Bereichen den Stand einer hochentwickelten Technologie wider. Wie sieht es aber mit der Über- tragung dieser High-Tech-Medizin auf Kulturkrei- se außerhalb der Industrialisierten Länder aus?

Ist es überhaupt sinnvoll, die hier praktizierte

Schulmedizin zu exportieren? Tatsache Ist, daß m lt einer alleinigen Ausbildung der Ärzte aus Entwick- lungsländern nicht nur Medizin, sondern auch In- strumente, Medikamente und die Denkart der postindustriellen Gesellschaft in die dritte Welt ge- tragen werden.

In Zusammenarbeit mit der Medizini- schen Fakultät der Universität Graz dis- kutierten renommierte Wissenschafter aus ganz Europa im Rahmen der 29. Jah- restagung der österreichischen Gesell- schaft für Kinder- und Jugendheilkunde über Möglichkeiten des Wissenstransfers und zeigten in dem internationalen Sym- posion "Medizinexport: Relativität und Zentrismus in der Medizin", das am 27.

September im Grazer Congress stattfand, neue Wege auf.

Als vor mehr als 100 Jahren die Kinder- heilkunde von der Inneren Medizin ab- g e t r e n n t w u r d e , rechtfertigten drei Bereiche ein eigenes Fachgebiet: Hy- giene und Kinderpflege zur Vermei- d u n g v o n I n f e k t i o n s k r a n k h e i t e n , Ernährungsberatung zur Vorbeugung von Mangel- und Fehlernährung sowie p r o p h y l a k t i s c h e M a ß n a h m e n . Diese T ä t i g k e i t s b e r e i c h e d o m i n i e r e n nach wie vor die Kinderheilkunde in den Ländern der dritten Welt. In den west- lichen Ländern haben Impfungen, der Einsatz von Antibiotika und C h e m o - therapeutika und die verbesserten Le- bensbedingungen schwere epidemisch auftretende Infektionskrankheiten so- wie Mangel- und Fehlernährungen zum Verschwinden g e b r a c h t Neue Schwer- punkte wurden weiters in der pädiatri- s c h e n S p i t a l s m e d i z i n g e s e t z t . D i e Probleme in den Entwicklungsländern konnten bislang nicht behoben werden.

Prof. Largo von der Univ.Kinderklinik Zürich, der über "Paradigmen-Wechsel in der K i n d e r h e i l k u n d e " referierte, meinte zur momentanen Situation, daß

zu viele Ratschläge gegeben werden, letzlich aber doch das eigentliche En- gagement fehle. Gerade die sozialen und ökonomischen Fortschritte sind, so Prof. Kurz, Vorstand der Univ.Kinder- klinik Graz, für die Entwicklungs- und Schwellenländer wegweisend, Vorsicht sei jedoch bei Übertragungsfehlem ge- boten. Der Wissenschafter selbst müßte aus dem Elfenbeinturm der hochspe- zialisierten Medizin heraustreten und

"bei der medizinischen Prioritätenset- zung den Entwicklungsländern behilf- lich sein." Dies kann jedoch nur durch Informationsausgleich und durch ein Öffnen der geistigen Grenzen erfolgen, wobei bildungspolitische Überlegun- gen die Gangart bestimmen. Daraus er- gibt sich auch für den Organisator des Symposions, den in Österreich lebende türkischen Kinderarzt Osman Ipsiroglu, die wesentliche Frage, inwieweit näm- lich eine Ausbildung in Österreich als reine Entwicklungshilfe oder nur als U n i v e r s i t ä t s - bzw. Kulturpolitik an- z u s e h e n sei. Ä r z t e k a m m e r p r ä s i d e n t N e u m a n n b e m e r k t e in d i e s e m Z u - s a m m e n h a n g , d a ß z w a r in der j ü n g - sten Vergangenheit die österreichische Medizin wegen ihrer Qualität einen gu- ten Ruf besessen habe und damit auch für ausländische Mediziner als Ausbil- dungsstätte attraktiv gewesen sei, die Entwicklung am Nachwuchssektor in der österreichischen Medizin jedoch

"zu einem wissenschaftlichen und aus- bildungsmäßigen ' A u t i s m u s ' geführt habe". Nicht zuletzt durch die Einbür- gerung vieler ausländischer Absolven- t e n k a m e s z u e i n e r d r a s t i s c h e n

Gegenregulierung an den österreichi- schen Fakultäten. Österreich vergibt zur Zeit für Ärzte aus Entwicklungslän- dern 72 postgraduale Stipendien. Ein Spezialprogramm des Bundeskanzle- ramtes, das 1986 mit 5 Stipendien be- g a n n , k o s t e t e 1 9 9 0 s c h o n c a . 7,2 Millionen Ö S , im nächsten Jahr soll dieses Programm um weitere 1,2 Mil- lionen ÖS erhöht werden. In Zukunft werden auch Kontingente für die prak- tische Ausbildung von ausländischen Ärzten geschaffen werden, die in der Größenordnung von 10% der Ausbil- dungsstellen eine Wissensvermittlung, a n g e p a ß t an die N o t w e n d i g k e i t des Herkunftlandes, gewährleisten und si- chern sollen. Der so ausgebildete Arzt sollte, g l e i c h s a m als m e d i z i n i s c h e r Botschafter nach seiner Rückkehr in sein Heimatland den Kontakt mit seiner österreichischen Ausbildungsstelle hal- ten. Dieses Feedback-System würde das Ausbildungssystem selbst regulie- ren. Auf die Notwendigkeit einer Neu- o r i e n t i e r u n g a u f d e m G e b i e t d e r Medizin verwies auch Hofrat Kncuk- ker, Leiter der Sektion"Internationalc Angelegenheiten" des Bundesministe- riums für Wissenschaft und Forschung.

Eine global orientierte Ausbildung und Fortbildung wird als eine wichtige Auf- g a b e d e r S t u d i e n r e f o r m a n z u s e h e n sein. Nicht mit veralteten nationalen Kriterien darf europäische Bildung und Forschung wie Produkte in sich entwik- kelnde Länder exportiert werden, Ziel der Forschungspolitk ist es, Wege ge- meinsamer Forschungslösungen zu fin- den.(Su)

CA, die Bank zum Erfolg. C R E D I T A N S T A L T

11 x in Graz

(9)

S V O B O D A B Ü R O M Ö B E L , 8 0 1 O G r a z , R a d e t z k y s t r a ß e 6, T e l . 8 2 72 9 4 , Fax 8 3 77 3 2 St. Pölten 545 11-0, Wien 9555 14-0, Klagenfurt 51 29 78, Innsbruck 571 571, Salzburg 27 638, Linz 6644 62

(10)

UNI ZEIT

Keilschrift-Astronomie

Die sogenannte "Keilschriftastronomie" steift heute eines der wichtigsten Bindeglieder dar, die uns mit der versunkenen Welt Mesopotamiens verbinden.

Wie heute In jedem Schulbuch zu lesen ist, gehören die Naturwissenschaften - neben Schrift, Rechtssy-

stem und Verwaltung - zu jenen Kulturleistungen der altorientalischen Hochkulturen, die - von Grie- chen und Römern übernommen und weiterentwik- kelt - Eingang In unsere abendländische Geisteskultur gefunden haben.

Anläßlich des hundertsten Geburtsta- ges von Univ.-Prof.Dr. Ernst Weidner veranstaltete die Abteilung für G e - schichte der altorientalischen Kultu- ren d e s Institutes für Alte G e s c h i c h t e und A l t e r t u m s k u n d e der K F U G unter Beteiligung zahlreicher internationa- ler F a c h l e u t e a u f d e m G e b i e t der Keilschrift-Astronomie das 3. G r a z e r M o r g e n l ä n d i s c h e S y m p o s i o n : " D i e Rolle der A s t r o n o m i e in den Kulturen M e s o p o t a m i e n s " , d a s v o m 2 3 . - 27.9.1991 stattfand. " D a ß g e r a d e in diesen T a g e n " , v e r m e r k t e Dr. H a n n e s Galter treffend in der Eröffnungsrede,

"in denen sich Österreich darauf vor- bereitet, s e i n e n ersten A s t r o n a u t e n zur R a u m s t a t i o n M i r zu s c h i c k e n , hier in G r a z ein K o n g r e ß stattfindet, der gleichsam an die W u r z e l n der B e - schäftigung mit d e m Weltraum zu- rückgeht, m a g als d c u ü i c h e s Zeichen einer u n g e b r o c h e n e n wissenschaftli- chen Tradition und eines gefestigten

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KUNSTDATEN- BANK DIANA

An der Universitätsbibliothek Graz besteht seit kurzem die Möglichkeit auf die erste deutsche Kunstdaten- bank D I A N A (Düsseldorfs Institu- t i o n s A r t N e t w o r k A p p l i c a t i o n ) zuzugreifen.

Der S c h w e r p u n k t der D a t e n b a n k liegt im Bereich der kunstwissen- schaftlichen Literatur. Es werden aber auch Randbereiche wie Litera- turgeschichte der Goethe- und Heine- zeit, Theater- und Regionalgcschichte Derücksichügt

Universitätsangehörige können im R a h m e n der gesetzlichen Bestim- mungen online in der Datenbank re- cherchieren. Alle anderen Benutzer bezahlen 300,- ÖS Bearbcitungs- pauschale und 3,- D M pro Minute.

Nähere Informationen erhalten Sie in der Informationsvermittlungs- stelle UBIS, Tel. 380-3116

Bewußtseins histo- rischer Entwicklun- gen und Bindungen v e r s t a n d e n w e r - den."

D i e K e i l s c h r i f t - A s t r o n o m i e , e i n b e v o r z u g t e r For- s c h u n g s b e r e i c h von E m s t Weidner, stößt aufgrund der K o m p l e x i t ä t d e s Stoffes auch inner-

halb der Assyriolo- G e s t i r n - D a r s t e l l u n g e n auf b a b y l o n i s c h e n Tontafeln d e s 1.

gic noch nicht auf J t . : Die P l e j a d e n , M o n d u n d T a u r u s das Interesse, das ih-

rer Bedeutung für die morgen- und abendländische Gcistcsgcschichte zu- stünde. Gerade aber diese Komplexität bietet die Möglichkeit, fachübergrei- fend und interdisziplinär zu arbeiten, ein Ziel, dem sich die Grazer Orientali- stik seit geraumer Zeit verschrieben

hat. Der Bogen der Vorträge war weit gespannt und reichte von der Theorie und Praxis altvorderasiatischcr Stern- kunde über deren sozial- und kulturge- schichdiche Relevanz bis hin zu ihrem

"Sitz im Leben" und ihrem Einfluß auf benachbarte Kulturräume. (Su)

Förderung von Dissertationen

Der Grazer Universitätsbund vergibt seit dem Studienjahr 1990/91 Förde- rungszuschüsse bis zu einer Höhe von S 3 0 . 0 0 0 , - für besonders förderungs- würdige Dissertationsprojekte. Aus den insgesamt 15 eingereichten Disserta- tionsprojekten wählte der Vorstand des Grazer Universitätsbundes 4 als beson- ders förderungswürdig aus, wobei als Maßstab der bisherige Studienverlauf, die Aktualität des Themas sowie der besondere Arbeitsaufwand und die in- dividuelle finanzielle Belastung die Förderungswürdigkeit bestimmte.

Folgenden Kandidaten wurden För- d e r u n g s z u s c h ü s s e zuerkannt:

cand.phil. D i e t m a r Hofer, für das Dissertationsprojekt "Beeinflussung der normalen und pathogenen Im- munreaktion durch Veränderungen im autonomen Nervensystem", Institut für Funktionelle Pathologie, Medizi- nische Fakultät (S 1 0 . 0 0 0 , - )

M a g . A n t j e S e n a c l e n s d e G r a n c y , für d a s D i s s e r t a t i o n s p r o j e k t " D e r T u r m von B a b e l in d e r e u r o p ä i s c h e K u n s t d e s 2 0 . J a h r h u n d e r t s " , Insti- tut f ü r K u n s t g e s c h i c h t e , G e i - s t e s w i s s e n s c h a f t l i c h e F a k u l t ä t ( S 1 0 . 0 0 0 , - )

M a g . G e o r g E i s e n b e r g e r , für d a s Dissertalionsprojekl "Das Einkaufs- z e n t r u m - R e c h t s g e s c h i c h t e - R e c h t s e n t w i c k l u n g - R e c h t s p r o b l e - m e " , Institut für Öffenüiches Recht, P o l i t i k w i s s e n s c h a f t u n d V e r w a l - tungslehre, Rechtswissenschaftiche Fakultät (S 5 . 0 0 0 , - )

Mag. Birgit Puch, für das Disscrta- üonsprojekt "Einfluß niedermolekula- rer organischer Schwefelverbindungen auf den Schwefelstoffwechsel von Erb- sen", Institut für Pflanzenphysiologic, N a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e F a k u l t ä t (S 5 . 0 0 0 , - ) .

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ZEIT UNI

Lehrveranstaltungsbewertung

Im W S 1990/91 führte die Besondere Dienststelle für Planung und Organisa- tionsentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Psychologie eine Lehrveranstaltungsbewertung an der Gcisteswisscnschafdichen und Rechts- wissenschaftlichen Fakultät durch.

Ziel dieser Evalutionsaktion war es, den Vortragenden die Gelegenheit zu geben, die Wirkung ihrer Lehrveran-

staltung auf die Studenten zu erfassen, eventuelle Schwachstellen in ihrer Vor- tragsweise zu erkennen sowie durch Feststellung des allgemeinen Fakul- tätsdurchschnities das Niveau der eige- nen Lehrveranstaltungen einzuordnen und gegebenenfalls zu verbessern.

Als Rückmeldung erhielt jeder Vortra- gende ein Leistungsprofil seiner eige- nen L e h r v e r a n s t a l t u n g und ein als

Orientierungshilfe g e d a c h t e s Fakul- tätsprofil (siehe unten).

Die Reaktionen seitens der Vortragen- den waren erfreulicherweise überwie- gend positiv. So äußerten sich 90,2 % der Teilnehmer an der Rechtswissen- schaftlichen Fakultät und 82,2 % der T e i l n e h m e r an d e r G e i s t e s w i s s e n - schaftlichen Fakultät für eine Fortset- zung der Aktion.

Bemüht sich der Vortragende d 1 verständlich zu machen?

J Literaturangaben haJte Ich für

Fakultätsprofil REWI

finden Sie den Inhalt dieser Lehrveranstaltung? sehr I Sie durch die Lehrveranstaltung eine Überblick u

Gab es Kapitel, die schon Ii

Tempo des Vortrags

Ragen beantwortet der Vortragende ausreichend

schwierig schwierig

überhaupt

undurchsichtig Fakultätsprofil GEWI

unverständlich schlecht unverständlich schlecht unverständlich schlecht unzureichend unzureichend wenig unzurrtchwd eher

11

(12)

UNI ZEIT

FWF-Projekte

Forschungsschwerpunkte

Univ.-Doz.Dr. M a x Lippitsch (Institut für E x p e r i m e n t a l p h y s i k ) " T i m e - D o - main-Sensoren"

Bew.Betrag: S 2.427.000,-- U n i v . - D o z . D r . W o l f g a n g S c h r e i b - mayer (Institut für Medizinische Phy- sik und Biophysik) "Natriumkanal - Molekulare Struktur"

Bew.Betrag: S 1.085.000,- O.Univ.-Prof.Dr. Helmut A. Tritthart (Institut für Medizinische Physik und Biophysik) "Membranfunktion glauer Muskel"

Bew.Betrag: S 7 5 0 . 0 0 0 , -

O.Univ.-Prof.Dr. Eckart Wallbrecher (Institut für Geologie und Paläontolo- gie) "Strukturbildung im variszischen Orogen"

Bew.Betrag: S 3 0 0 . 0 0 0 , -

Univ.-Doz.Dr. Otto Wolfbeis (Institut für Organische Chemie) "Diodenkom- patible optische chemische Sensoren"

Bew.Betrag: S 1.741.100,- Univ.-Doz.Dr. Otto Wolfbeis (Institut für Organische Chemie) "Chemische Sensoren durch Messung der Abkling- zeit"

Bew.Betrag: S 1.751.000,-

Projektneuanträge

Projcktleiter: Ao.Univ.-Prof.Dr. Dieter Grill (Institut für Pflanzenphysiologie)

" T h i o l s t o f f w e c h s e l bei q u e l l e n d e n Flechten"

Bew.Betrag: S 7 1 5 . 7 5 0 , -

Projcküeiter: O.Univ.-Prof.Dr. Philipp Harnoncourt (Institut für Liturgiewis- senschaft, Chrisüiche Kunst und Hym- n o l o g i e ) " D i e I k o n o g r a p h i e d e r trinitarischen Marienkrönung"

Bew.Betrag: S 5 3 4 . 0 0 0 , -

Projektleiter: Univ.-Doz.Dr. Harald Heppner ( I n s t i t u t für G e s c h i c h t e )

"Bürgertumsforschung in Rußland"

Bew.Betrag: S 8 0 0 . 0 0 0 , -

Projekdeiten Ao.Univ.-Prof.Dr. Walter Höflechner (Institut für Geschichte)

"Physik an der Karl-Franzens-Universi- tätGraz 1 8 4 8 - 1938"

Bew.Betrag: S 6 8 0 . 0 0 0 , -

Projekdeiter Dr. Gerald Höfler (Pa- t h o l o g i s c h - A n a t o m i s c h e s I n s t i t u t )

"Molecular pathology of peroxisomal disorders"

Bew. Betrag: 1.358.951,-

Projeküeiten Univ.-Doz.Dr. Kurt Kal- cher (Institut für Analytische Chemie)

"Neue Vbltammetrische Methoden mit Kohlepasteclektroden"

Bew.Betrag: S 1.251.542,- P r o j e k t l e i t e r : U n i v . - D o z . D r . Stefan Karner (Institut für Wirtschaftspäd- agogik) "Stabsbesprechungen 1941 - 1945"

Bew.Betrag: S 1 4 5 . 0 0 0 , - Projcktleiter: Mag.Dr. Gerald Kast- berger ( I n s t i t u t für P s y c h o l o g i e )

"Occllare Modulation von O r i c n ü e - rungslcistungen"

Bew.Betrag: S 7 5 8 . 4 0 0 , -

Projekdeiteri O.Univ.-Prof.Dr. Walter Kukovetz (Institut für Pharmakodyna- mik und Toxikologie) "Bildung und Freisetzung des endothelialen Relaxa- tionsfaktors"

Bew.Betrag: S 1.310.000,- Projekdeiter Dr. Ernst Malle (Institut für Medizinische Biochemie) "Lipopro- tein (a)- Bindung an Thrombozyten"

Bew.Betrag: S 7 3 4 . 2 3 2 , - Projekdeiten Univ.-Doz.Mag.Dr. Hel- mut Mayrhofer (Institut für Botanik)

"Die Flechtengattung Rinodina in der Südhemisphäre"

Bew.Betrag: S 6 1 5 . 7 0 0 , -

P r o j e k t l e i t e r : U n i v . - D o z . D r . Franz Neubauer (Institut für Geologie und Paläontologie) "Alpine Strukturen und präalpidische Serien am Alpenostrand"

Bew.Betrag: S 9 6 0 . 0 0 0 , -

Projeküeiter. Univ.-Doz.Dr. Wolfgang Petritsch (Medizinische Universitätskli-

nik) "Segmentale Dünndarmperfusion"

Bew.Betrag: S 4 3 9 . 5 0 0 , -

Projeklleiler: Dr. Johannes M . Roob ( M e d i z i n i s c h e U n i v e r s i t ä t s k l i n i k )

" A n t i o x i d a n t i e n und Niereninsuffi- zienz"

Bew.Betrag: S 6 2 0 . 0 0 0 , - Prqjeküeiter: Dr. Peter Sedlmayr (Me- dizinische Universitätsklinik) "Funk- tionsrelevante Oberflächenstrukturen auf Killer-Zellen"

Bew.Betrag: S 1.050.000,- Projektleiter: Univ.-Doz.Dr. Gerhard Skofitsch (Institut für Zoologie) "Phy- logenie von Neuropcptidrezcptoren"

Bew.Betrag: S 5 3 0 . 0 0 0 , -

Projektleiter: Dr. Sylvia G. Stöckler ( U n i v e r s i t ä t s - K i n d e r k l i n i k ) " E p i d e - m i o l o g i e / A d r e n o l e u k o d o d y s t r o p h i e / Genträger/MS"

Bew. Betrag: 6 6 7 . 5 0 0 , -

Schrödinger Stipendien

Dr. Andrea Birchbauer (Institut für Medizinische Biochemie) "Ausschal- ten des Carboxylesterlipase Gens"

Bew.Betrag: S 3 1 5 . 0 0 0 , - Univ.-Ass.Mag.Dr. A n d r e a s G r ü n - bichler (Institut für Bank- und Versi- cherungsbetriebslchre) "Wirkung von Financial Fulures und Aktienindexin- strumenten"

Bew.Betrag: S 3 1 8 . 0 0 0 , - Dr. Anita Jandrositz (Institut für Mi- krobiologie) "Die Funktion von Protei- nen im Spliceosom"

Bew.Betrag: S 3 1 4 . 0 0 0 , - Dr. Karl-Heinz Preisegger (Patholo- gisch-Anatomisches Institut) "Regula- tion of mulüdrug resistence genes"

Bew.Betrag: S 3 2 0 . 0 0 0 , -

Dr. Edgar Rieger (Universitätsklinik für D e r m a t o l o g i e und Venerologie)

"Homeobox-Gen-Expression in kuta- nen Lymphomen"

Bew.Betrag: S 2 7 5 . 0 0 0 , -

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ZEIT UNI

Dissertationenspiegel

GEWI

Marion Bosch, "Mamlukentcppiche.

Probleme der Teppichforschung am Bei- spiel einer Gruppe des 15. bis 16. Jahrhun- derts aus dem östlichen Mittelmeerraum"

(Institut für Kunstgeschichte) Mag.Dipl.-Ing. Albert Haug, "Proble- me der Interpretation in den Künsten"

(Institut für Philosophie) Mag.phU. Klaus H u b m a n n , "Materia- lien zur Geschichte der Musikpflege im Zisterzienserstift und in seinen Pfar- ren" (Institut für Musikwissenschaft) Doris Kuzmics, "Politik als Sprache.

Der 'totale Symbolverdacht' Murray Edclmans. Betrachtungen jenseits der Ideologiekritik" (Institut für Philosophie) Mag.phil. Heinrich Michael Pfandl,

" T e x t b e z i e h u n g e n im d i c h t e r i s c h e n Werk Vladimir Vysockijs( 1938-1980)"

Gnstitut für Slawistik)

Mag.phil. Franz Plech, "Selbstverant- wortlichkeit als L e r n p r i n z i p . W e g e zum selbstverantwortlichen Lernen in Bildung und Ausbildung" (Institut für Erziehungswissenschaften) Sabine Maria Reisner, "Die bauge- schichüiche Entwicklung der Banken am Beispiel der Raiffeisenkassen in der S t e i e r m a r k " ( I n s t i t u t für K u n s t g e - schichte)

M a r i a E l i s a b e t t a R o n c h e t t i - S c h r ö c k e r , " U n t e r s u c h u n g e n z u m S p r a c h g e b r a u c h n i c h t l u x e m b u r g i - scher g e m i s c h t s p r a c h i g e r F a m i l i e n in L u x e m b u r g " (Institut für R o m a - nistik)

NAWI

Mag. Fritz Andreae, "Synthese, Modi- fikation und Charakterisierung natürli- cher P e p t i d h o r m o n e a m Beispiel d e s Na-Triglycyl-8-Lysin-Vasopressins"

(Institut für O r g a n i s c h e C h e m i e ) Martin Angerer, "Genetische Kom- plcmcntierungsstudicn in kultivierten Hautfibroblasten von Patienten mit in- fantiler S i a l i n s ä u r e s p c i c h e r e r k r a n - kung" (Institut für Zoologie) Mag. Walter Auer, "Zur Stabilität von L O R N O X I C A M (6-Chlor-4-hydroxy-

2-methyl-N-2-pyridinyl-2H-thieno- (2,3-e)-1 ,2-thiazin-3-carboxamid-1,1 -dioxid)" (Institut für Pharamzeutische Chemie)

H e l m u t Faber, "Laichplatzökologie alpiner Tümpel" (Institut für Zoologie) M a g . Gabriele H a n s , "Beitrag zur L e b e n s w e i s e u n d M o r p h o l o g i e des K l e i n k ä f e r s D a s y c e r u s s u l c a t u s , B R O N G N I A R T , F a m i l i e D a s y c e r i - d a e " (Insütut für Zoologie) T h o m a s Kern, "Stoffwechselphysio- logische Untersuchungen an Fichten aus verschiedenen Seehöfen" (Institut für Pflanzenphysiologie)

M a g . M o n i k a Koller, "Touristische Strukturanalyse im Raum MillstäUer See unter besonderer Berücksichtigung der gewerblichen Beherbergungs- und V e r p f l e g u n g s b e t r i e b e " (Institut für Geographie)

Mag. Adelheid Kresse, "In situ-Hybri- disierungs-histochemische Lokalisa- tion der messenger - Ribonucleinsäure (mRNA) von Galanin (GAL), Cortico- tropein releasing factor (CRF) und Cal- c i t o n i n g e n e - r e l a t e d p e p t i d e im Zentralnervensystem der Raue" (Insti- tut für Zoologie)

Mag. Norbert Maier, "Herstellung op- tisch reiner C3-N-Synthesebausteine via Weinsäuremonoester" (Institut für Organische Chemie)

P i u s M a n s e r , " U n t e r s u c h u n g d e r Schwermetallgehalte in den Sedimen- ten der MUT (Steiermark)" (Institut für Geologie)

Mag. Alfred Nitsch, "Ionenchromato- graphische Bestimmung der Kationen der Elemente der III. Haupt- und Ne- bengruppe" (Institut für Analytische Chemie)

Monika Pretterhofer, "Gesundheits- erzichung in der zahnärzüichen Praxis - Ein empirischer Vergleich der Effi- zienz verschiedener Methoden der In- f o r m a t i o n s d a r b i e t u n g " (Institut für Psychologie)

Cornelia Raschl, "Die Änderung des Alkoholkonsums von Grundwehrdie- nern während der Wehrdienstzeit in Abhängigkeit von einigen Persönlich- keitsmerkmalen" (Institut für Psycho- logie)

M a g . Wolfgang Sattler, "Untersu- chung der Biosynthese und atherogener Mechanismen von L p (a)" (Insütut für

Biochemie)

Mag. H e i m o S c h n a b l e g g e r , "Polydis- persitätsanalyse in der Lichtstreuung"

(Insütut für Physikalische Chemie) Felix Schörkhuber, "Methoden der Dis- sonanzreduktion nach Entscheidungen und Strategien der defensiven Angstab- wehr" (Institut für Psychologie) Dip.Biol. H a r a l d Scholz, "Expression einer fettsäure-bindenden Proteins in Hefe" (Institut für Zoologie) Mag. R o b e r t Singer, "Optische Eigen- schaften diskontinuierlicher metallischer Filme" (Institut für Experimentalphysik) U r s u l a S t e l z e r , " E l e k t r o n e n o p t i - sche U n t e r s u c h u n g e n an e i n e m e i n - zelligen Parasiten d e s e u r o p ä i s c h e n M a u l w u r f e s (Talpa e u r o p a e a ) " (In- stitut für Z o o l o g i e )

M a g . S t e p h a n U l a m e c , "Akustische und elektrische Methoden für die Erfor- schung von Atmosphären und Oberflä- c h e n , m i t A n w e n d u n g a u f d e n Satummond Titan" (Institut für Meteoro- logie und Geophysik)

Mag. B r u n o W a l t e r , "Statisches und d y n a m i s c h e s Verhalten von mit 13 M H z angeregten Gasentladungen" (In- stitut für Experimentalphysik) M i c h a e l a W e b l a c h e r , "Reaktive Di- sulfidbrücken und freie Thiolgruppen als Indikatoren für Ä n d e r u n g e n im IgG-Subklassenprofil bei malignen Er- krankungen" (Institut für Zoologie)

THEOL

Mag. Christoph Dorner, " S u m m a et caput totius pictatis - Das Hauptgebot in der Verkündigung des 8 1 . Psalms"

(Institut für Alttestamentliche Bibel- wissenschaft)

Mag. Anneliese Felber, "Ecclesia ex gentibus congregata - Die Deutung der Rahabepisode (jos 2) in der Patristik"

(Institut für Ökumenische Theologie und Paüologie)

Mag. Elisabeth Kainz, "Die Salbungs- geschichte in den Evangelien. Exegeti- s c h e u n d t r a d i t i o n s g e s c h i c h t l i c h e Untersuchungen zu M K 14,3-9; Mt 26,6,-13; Joh 12,1-8 und Lk 7,36-50"

(Institut für Neutestamentliche Bibel- wissenschaft)

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(14)

UNI ZEIT

Dissertationen-

spiegel Habilitationsschriften

SOWI

Mag. Helmut Zsifkovits, "Vorausset- zungen für die erfolgreiche Implementie- rung von informaüonstechnologischen Systemen zur Managementunterstüt- zung" Onsütut für Betriebswirtschafts- lehre der öffenüichen Verwaltung und Verwaltungswirtschaft)

REWI

F r a n z K l i n g e r , "Der Rückfall - Ein kriminalpoliüsches Problem" (Institut für Strafrecht, Straf Prozeßrecht und Kriminologie)

A n d r e a M o s c h i t z , "Der Selbstmord als Rechts- und Gesellschaftsproblem - D i e E n t w i c k l u n g in Österreich in Vergangenheit und G e g e n w a r t " (In- stitut für Ö s t e r r e i c h i s c h e R c c h t s g e - schichte)

K l a u s S c h w e i g h o f e r , " M e d i e n g e - setz 1981 - E n t k r i m i n a l i s i e r u n g d e s M e d i e n r e c h t s ? " (Institut für Straf- r e c h t , S t r a f p r o z e ß r e c h t u n d K r i m i - n o l o g i e )

K l a u s W i e d n e r , "Die EG-Richdinic über den Bclriebsübcrgang und ihre Umsetzung in Deutschland, Frankreich und im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland im Ver- gleich mit der österreichischen Rechts- lage" (Institut für Arbeitsrecht und Sozialrccht)

MED

E l i s a b e t h K i c k e n w e i z , " U n t e r s u - chungen zur Bedeutung einzelner trans- membranärer Ionenbewegungen unter Hypoxie/Ischämie für den arteriellen Ge- fäßwandtonus unter besonderer Berück- sichtigung von Kalium und Kalzium in vitro" (Institut für Physiologie) E v a Pfaffenthaler, "Melanozytäre Tu- moren im Kindcsalter" (Univ.-Klinik für Dermatologie)

M o n i k a V o l g g e r , " L a s e r a s s i s t i e r t e R e k a n a l i s a t i o n a r t e r i o s k l e r o t i s c h e r Verschlüsse" (Univ.-Klinik für Radio- logie u. Strahlenschutz)

Dr.med.uni v. R a i n e r A m a n n , " Dcscn- sitization of capsaicinevoked neuro- peptide release - Influence of C a 2 + and temperature"

Dr.rer.nat. G e m o t B r u c h e l t , "Das In- terferon-Induzierte 2-5A System - Un- t e r s u c h u n g e n zur A n a l y t i k und zu seiner Rolle beim Neuroblastom"

Dr.med.univ. P e t e r K o l t r i n g e r , "Kli- nische Hämorheologie und cerebrale Ischämie"

Dr.med.univ. Hans Othmar Mayer,

"Die Bedeutung der Scheiden- und Zer- vikalflora in Hinblick auf die aufstei- genden Infektionen"

Dr.phil. Ernst Ebermann, "Polymorp- hismus bei Milben"

Dr.med.univ. Wolfgang Seggl, "Die aterielle B l u t v e r s o r g u n g d e s Ober- a r m k o p f c s u n d ihre p r o g n o s t i s c h e B e d e u t u n g bei Luxationen, Frakturen und Luxationsfrakturen d e s O b e r a r m - kopfes"

D r . m e d . u n i v . H a n s P e t e r S o y e r , a) " S u r f a c e M i c r o s c o p y " , b ) " K l 6 7 I m m u n o s t a i n i n g in M e l a n o c y - tic S k i n T u m o r s "

Dipl.-Kfm.Dr. K u r t V i k a s , " N e u e K o n z e p t e für d a s K o s t e n m a n a g e - ment. Controllingorienticrte M o d e l l e für Industrie- und Dienstleistungsun- ternehmen"

Personalia

Mag.Dr. E r i c h Reichel, Universitäls- lcktor a m Institut für Experimental- physik, w u r d e für F o r s c h u n g e n im Bereich der L a s e r m e d i z i n ein For- schungsslipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung zuerkannt.

Am 17. Dezember 1990 wurden die Professoren Dr. A n t o n K o l b und DDr.

H o r s t W ü n s c h zu Mitgliedern sowie Dr. H e l m u t D e n k und Dr. H e i m o L a - tal zu Ersatzmitgliedem der Bundes- k o n f e r e n z d e r U n i v e r s i t ä t s - u n d Hochschulprofessoren gewählt.

H e i m tit.ao.Prof.Dr. K a r l N e b e n vom Institut für Geologie und Paläontologie wurde über einstimmigen Beschluß des Akademischen Senates vom 30. Jän- ner 1991 von der Karl-Franzens-Uni- v e r s i t ä t D A N K U N D A N E R K E N N U N G ausgesprochen.

E m . o . U n i v . - P r o f . D r . m e d . u n i v . Josef M ö s e , ehem. Vorstand des Hygiene-In- stituts, wurde das Große Goldene Eh- r e n z e i c h e n für V e r d i e n s t e u m d i e Republik Österreich verliehen.

Dr.iur.et Dr.iur.can. H u g o S c h w e n d e n - wein, ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht, wurde das Große Sil- berne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

O.Univ.-Prof.Dr. A n t o n K o l b w u r d e a m 2 1 . Juni 1991 z u m gesamtöstcr- r e i c h i s c h e n Vorsitzenden d e r Bun- d e s k o n f e r e n z d e r Universitäts- und Hochschulprofcssoren gewählt.

Em.O.Univ.-Prof.Dr. Josef Poelt (In- stitut für Botanik) wurde zum Honorary President der International Mycologi- cal Association und zum Ehrenmitglied d e r T s c h e c h o s l o w a k i s c h e n B o t a n i - schen Gesellschaft ernannt.

A m 2 7 . J u n i 1991 w u r d e n U n i v . - A s s . M a g . D r . A n n e l i e s e L e g a t und U n i v . - A s s . U n i v . - D o z . D r . H e l m u t W u r m z u M i t g l i e d e r n s o w i e A s s . - P r o f . t i t . a o . P r o f . D r . H a n s - L u d w i g H o l z e r und O R a t D r . R ü d i g e r Malli zu E r s a t z m i t g l i e d e m d e r B u n d e s k o n - ferenz d e s w i s s e n s c h a f t l i c h e n und künstlerischen Personals gewählt.

14

(15)

ZEIT UNI

Personalia

Neue Universitätsprofessoren

Mit Entschließung des Bundespräsi- denten wurde zum ordentlichen Uni- versitätsprofessor ernannt;

Univ.-Doz.DDr. Peter Koller, Assi- stenzprofessor a m Institut für Rechts- p h i l o s o p h i e , für R e c h t s p h i l o s o p h i e , R e c h t s t h e o r i e u. R e c h t s s o z i o l o g i e (Rewi.Fak.)

Uruv.-Doz.üLao.Univ.-Prof.Dr.med.univ.

Michael Moser, Assistenzprofessor an der Hals-, Nasen-, Ohren-Universitäts- klinik, für Hals-, Nasen- und Ohren- krankheiten (Med.Fak.)

Dr. Falko Netzer, außerordentlicher Universitätsprofessor an der Universi- tät Innsbruck, für Experimentalphysik (Nawi.Fak.)

Univ.-Doz.Mag.Dr. Alfred Wagenhofer, Universitätsassistent am Institut für Be- triebswissenschaften, Arbeitswissen- schaften und Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Wien, für Betriebswirtschaftslehre I (Sowi.Fak.)

Univ.-Doz.tit.ao.Univ.-Prof.Dr.med.

univ. R a i m u n d W i n t e r , Oberarzt an der Geburtshilflich-Gynäkologischen Universitätsklinik, für Geburtshilfe und Gynäkologie (Med.Fak.)

Mit Entschließung des Bundespräsi- denten wurde zum a u ß e r o r d e n t l i c h e n Universitätsprofessor ernannt:

Univ.-Doz.Dr.med. F r a n z E b n e r , As- sistenzprofessor an der Universitätskli- nik für Radiologie, für Medizinische Radiologie (Med.Fak.)

Univ.-Doz.tit.ao.Univ.-Prof.Dr.phil.

H e i n z J u a n , Assistenzprofessor am In- stitut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie, für Neuropharmakologie (Med.Fak.)

Mit Entschließung des Bundespräsi- denten wurde der Berufstitel a u ß e r o r - d e n t l i c h e r U n i v e r s i t ä t s p r o f e s s o r verliehen an:

Univ.-Doz.Mag.pharm.Dr.phil. Gerald Gübitz, Assistenzprofessor am Institut für Pharmazeutische Chemie (NawiPak.)

Univ.-Doz.Dr. Gerhard Melzer, Assi- stenzprofessor am Institut für Germani- stik und Leiter des Franz-Nabl-Institutcs für Literaturforschung (Gewi.Fak.)

Univ.-Doz.Dr.phil. Willibald Plessas, A s s i s t e n z p r o f e s s o r a m I n s t i t u t für Theoretische Physik (Nawi.Fak.) Univ.-Doz.Dr.phil. Georg Uray, Assi- stenzprofessor am Institut für Organi- sche Chemie (NawiJFak.) Univ.-Doz.Mag.pharm.Dr.phil. Rein- hold Wintersteiger, Assistenzprofes- sor am Institut für Pharmazeutische Chemie (Nawi.Fak.)

Univ.-Doz.Dr.phil. Peter Zipper, Assi- stenzprofessor am Institut für Physika- lische Chemie (Nawi.Fak.)

Neue Lehrbefugnisse für Universitätsdozenten

D r . m e d . u n i v . R a i n e r A m a n n , Assi- stenzarzt am Institut für Experimentel- le und Klinische Pharmakologie, für Pharmakologie (Med.Fak.) Dr.rer.naL G e r n o t B r u c h e l t , Wissen- schaftl. Angestellter an der Universi- tätsklinik T ü b i n g e n , A b t e i l u n g für Hämatologie und Onkologie, für Bio- chemie (Med.Fak.)

Dr.phil. E r n s t E b e r m a n n , Universi- tätsassistent am Institut für Zoologie, für Zoologie (Nawi.Fak.) Dr.med.univ. P e t e r K ö l t r i n g e r , Ober- arzt an der Neurologisch-Psychiatri- schen Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Graz-Eg- genberg, für Neurologie (Med.Fak.)

Dr.med.univ. Hans Othmar Mayer, Assistenzprofessor an der Geburtshilf- lich-gynäkologischen Universitätskli- n i k , f ü r F r a u e n h e i l k u n d e u n d Geburtshilfe (Med.Fak.)

Dr.med.univ. Wolfgang Seggl, Oberarzt an der Unversitätsklinik für Chirurgie, für Unfallchirurgie (Med-Fak.) Dr.med.univ. Hans Peter Soyer, Uni- versitätsassistent an der Universitäts- k l i n i k für D e r m a t o l o g i e u n d Venerologie, für Dermatologie und Ve- nerologie (Med.Fak.)

Dkfm.Mag.Dr.rer.soc.oec. K u r t Vi- kas, beratender Betriebswirt, Mitglied der PLAUT-Gruppe, für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (SowLFak.)

IMPRESSUM

U N I Z E I T - Zeitung der Karl-Fran- zens-Universität Graz.

M e d i e n i n h a b e r , H e r a u s g e b e r u n d Verleger: A u ß e n i n s t i t u t (Transfer- und Kontaktstelle) der Karl-Franzens- Universität Graz, Universitätsplatz 3, A-8010 Graz, Tel.: (0316)380/2114 R e d a k t i o n : Dr. C h r i s t i a n R e i s e r (Chefredakteur), Mag. Ingrid Blümei (Blü), Mag. Emst Sitlinger, Mag.Dr.

Diethard Suntinger (Su) Layouterstellung: Mag. Ingrid Blümcl G r u n d l e g e n d e B l a t t l i n i e : U N I Z E I T versteht sich als Organ zur Förderung des inner- und a u ß e r u n i v e r s i t ä r e n Kommunikationsflusses.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben immer die Meinung des Autors wieder und müssen mit der Auffas- sung der Redaktion nicht ident sein.

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