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Sixt Aktiengesellschaft Quartalsbericht zum 30. September 2003

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Sixt Aktiengesellschaft

Quartalsbericht zum 30. September 2003

1. Highlights

Vorsteuergewinn (EBT) im Konzern nach neun Monaten um 17,4 Prozent gestiegen

Umsatzentwicklung im Rahmen der Erwartungen

Low-Cost-Marke SIXTI weiter auf Erfolgskurs

Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben

Der Sixt-Konzern hat in den ersten neun Monaten 2003 bei einer planmäßigen Umsatzentwicklung eine deutliche, über den Erwartungen liegende Ergebnisverbesserung erreicht. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 17,4 % auf 37,2 Mio. Euro. Bei unverändert schwierigen Rahmenbedingungen auf Grund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist der Vorstand für die weitere Entwicklung des Konzerns optimistisch. Für das Gesamtjahr 2003 rechnet er mittlerweile mit einer Steigerung des Konzern-EBT um etwa 10 %, nachdem er bisher von einer Erhöhung um mindestens 5 % ausgegangen war.

2. Bericht zur Lage des Sixt-Konzerns

2.1. Konzernentwicklung

Der operative Umsatz aus Vermiet-, Leasing- und e-Commerce- Aktivitäten, der die Geschäftsentwicklung des Sixt-Konzerns am besten widerspiegelt, entwickelte sich in den ersten neun Monaten im Rahmen der Planungen. Mit 659,5 Mio. Euro lagen die Erlöse von Januar bis

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September geringfügig (plus 0,6 %) über dem Wert des Vorjahreszeitraums (655,3 Mio. Euro). Mit 237,7 Mio. Euro überstieg der operative Umsatz im dritten Quartal das Niveau im Vergleichsquartal 2002 (234,4 Mio. Euro) um 1,4 %. Dabei stand sowohl im dritten Quartal als auch im Neun-Monats-Zeitraum einer leicht rückläufigen Umsatzentwicklung im Bereich Autovermietung ein deutliches Wachstum im Bereich Leasing gegenüber. Der rückläufige Umsatz im Bereich Autovermietung ist jedoch ausschließlich durch die gezielte Eliminierung von margenschwachem Geschäft mit einigen Großkunden bei der englischen Tochtergesellschaft bedingt.

Die Umsätze aus Verkäufen von Vermiet- und Leasingfahrzeugen erreichten im Neun-Monats-Zeitraum 964,7 Mio. Euro. Dies ist ein Zuwachs von 3,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2002 (931,2 Mio. Euro). Nach den ersten sechs Monaten hatten die Verkaufserlöse noch 6,9 % unter Vorjahresniveau gelegen. Im Gesamtjahr ist auf Grund der verkleinerten Vermietflotte mit Verkaufserlösen unter Vorjahresniveau zu rechnen. Der gesamte Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 1,59 Mrd. Euro um 2,5 % auf 1,63 Mrd. Euro.

Davon entfielen 265,9 Mio. Euro auf das Ausland nach 281,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum (minus 5,6 %).

Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2003 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum von 31,7 Mio. Euro um 17,4 % auf 37,2 Mio. Euro. Das dritte Quartal lieferte zu dieser positiven Ertragsentwicklung mit einem EBT von 19,7 Mio.

Euro einen erheblichen Beitrag (drittes Quartal 2002: 15,3 Mio. Euro).

Sowohl die Autovermietung als auch der Bereich Leasing erreichten deutlich höhere Vorsteuerergebnisse, die einem Ergebnisrückgang im Geschäftsbereich e-Commerce gegenüber standen.

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2.2. Geschäftsbereich Autovermietung

Die neue europäische Low-Cost-Marke SIXTI, die seit Ende Mai 2003 im Markt aktiv ist, befindet sich weiter auf Erfolgskurs und hat binnen weniger Monate eine marktführende Position erreicht. Das beim Start 22 Stationen umfassende Filialnetz ist mittlerweile um 4 SIXTI- Stationen erweitert worden. Erste Kundenbefragungen haben ergeben, dass mit der neuen Marke fast punktgenau die anvisierten Zielgruppen - Einwohner mit kurzfristigem Mobilitätsbedarf und kostenbewusste Städtetouristen – erreicht werden. Für das Jahr 2003 rechnet SIXTI unverändert mit einem Umsatz von rund 3,5 Mio. Euro und dem Erreichen der Gewinnschwelle - ein Jahr früher als zunächst geplant.

Anfang September haben Sixt und die US-amerikanische Payless Car Rental System Inc., St. Petersburg/Florida, eine weltweite Kooperation in der Autovermietung bekannt gegeben. Die Kunden beider Unternehmen haben Zugang zu einem internationalen Netzwerk, das mehr als 1.400 Vermietstationen in über 60 Ländern sowie rund 110.000 Fahrzeuge umfasst. Sixt und Payless Car Rental haben unter anderem den exklusiven Austausch von Reservierungen für die jeweiligen Territorien, die gegenseitige Akzeptanz der jeweiligen Zahlungsmittel sowie die wechselseitige Nutzung der Buchungswege (Internet, Reisebüros, Reservierungszentralen) vereinbart. Während Sixt im Rahmen der Kooperation den gesamten europäischen Raum abdeckt, ist Payless Car Rental für Nord-, Mittel- und Südamerika zuständig.

Die Ertragsentwicklung des Geschäftsbereichs Autovermietung hat sich in den ersten neun Monaten und vor allem im dritten Quartal deutlich verbessert. Dies hatte im Wesentlichen folgende Gründe:

• Trotz eines weiterhin sehr wettbewerbsintensiven Umfelds konnte die Sixt Autovermietung die Preise in den ersten neun Monaten 2003 weitgehend stabil halten.

• Zudem profitierte Sixt von der bewusst knapp kalkulierten Flottengröße. Diese Politik war zu Jahresbeginn wegen der

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mittlerweile eingedämmten externen Krisenherde (Irak-Konflikt, SARS-Krankheit) und der konjunkturellen Unsicherheiten eingeschlagen worden. Die Kombination aus der leichten Belebung der Nachfrage im Jahresverlauf und dem verknappten Angebot hatte positive Effekte auf Fuhrparkkosten und Deckungsbeiträge. Der Grundsatz, auf Geschäfte mit nicht auskömmlichen Margen zu verzichten, wurde dabei konsequent beibehalten.

Der Geschäftsbereich Autovermietung erreichte im den ersten neun Monaten einen Vermietumsatz von 462,6 Mio. Euro nach 480,5 Mio.

Euro im gleichen Vorjahreszeitraum (minus 3,7 %). Im dritten Quartal lag der Vermietumsatz mit 171,5 Mio. Euro nur noch 1,6 % unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresquartals (174,3 Mio. Euro). In Deutschland blieb der Vermietumsatz in den ersten neun Monaten mit 354,9 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der von Januar bis September verzeichnete Rückgang der Vermieterlöse im Ausland um 14,1 % auf 107,7 Mio. Euro ist auf das gezielte Abschmelzen von margenschwachem Geschäft mit einigen Großkunden bei der englischen Tochtergesellschaft zurückzuführen.

Ohne diese Tochtergesellschaft wäre der Vermietumsatz des gesamten Geschäftsbereichs im dritten Quartal gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 3,3 % gewachsen. Für die ersten neun Monate 2003 hätte sich eine Steigerung von 0,4 % ergeben.

Die Erlöse aus Fahrzeugverkäufen stiegen in den ersten neun Monaten von 758,7 Mio. Euro um 13,2 % auf 859,1 Mio. Euro. Insgesamt erzielte der Geschäftsbereich damit einen Umsatz von 1,32 Mrd. Euro, eine Steigerung von 6,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1,24 Mrd.

Euro).

Das EBT des Geschäftsbereichs Autovermietung konnte in den ersten neun Monaten von 22,5 Mio. Euro um 26,7 % auf 28,5 Mio. Euro verbessert werden. Davon entfielen 2,3 Mio. Euro auf das Ausland. Im

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dritten Quartal stieg das EBT des Geschäftsbereichs von 11,4 Mio.

Euro um 42,9 % auf 16,3 Mio. Euro. Das deutliche Ertragswachstum konnte mit einer Flotte erzielt werden, deren durchschnittlicher Bestand (ohne englische Tochtergesellschaft) im Berichtszeitraum 2003 um rund 5 % unter dem Vorjahresniveau lag. Dies dokumentiert die konsequent auf Profitabilität ausgerichtete Steuerung der Vermietflotte.

Die Zahl der Vermietstationen (eigene Stationen und Franchisenehmer) lag bei 1.335 per 30. September 2003 nach 1.341 zum 30. Juni 2003.

2.3. Geschäftsbereich Leasing

In einem unverändert von Investitionszurückhaltung der Kunden geprägten Leasingmarkt zeigen die verstärkten Vertriebs- und Serviceaktivitäten des Geschäftsbereichs Leasing Erfolge. Die Maßnahmen zur Verbesserung der Servicequalität und der Transparenz beim Flottenmanagement haben zu positiver Resonanz bei vielen Kunden geführt und wurden im Berichtszeitraum ausgeweitet.

So wurde im September das Online-Tool „Lease Control“ zur Optimierung des Fuhrparkmanagements erfolgreich in den Markt eingeführt. Das Produkt versetzt Fuhrparkleiter in Unternehmen unter anderem in die Lage, Leasingfahrzeuge, die Mitarbeiter zur Bestellung angefragt haben, online zu genehmigen oder abzulehnen und die Fahrzeugkonfigurationen zu verändern. „Lease Control“ ist ein weiteres Beispiel für Innovationen, mit denen Sixt Leasing die Zeit- und Prozesskosten der Full Service Leasing-Kunden verringert.

Im September startete Sixt Leasing als einer der führenden hersteller- und bankenunabhängigen Anbieter von Full Service Leasing in Deutschland eine Offensive für den Mittelstand, um das große Potenzial in dieser Kundengruppe für maßgeschneiderte Mobilitätslösungen stärker als bisher auszuschöpfen.

Der Umsatz aus Leasinggeschäften erreichte in den ersten neun Monaten 2003 mit 195,9 Mio. Euro ein Wachstum von 12,6 %

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(Vorjahreszeitraum: 174,0 Mio. Euro). Davon entfielen auf die im Vorjahr noch nicht eingerechneten Leasinggesellschaften in Österreich und Frankreich 5 Prozentpunkte. Im dritten Quartal konnten die Leasingerlöse gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal von 59,8 Mio.

Euro um 10,3 % auf 66,0 Mio. Euro gesteigert werden. Der Neun- Monats-Umsatz aus dem Verkauf von Leasingfahrzeugen lag mit 105,6 Mio. Euro deutlich unter dem durch einen Sondereffekt geprägten Vorjahreswert (172,5 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Leasing konnte das EBT in den ersten neun Monaten von 7,2 Mio. Euro um 16,0 % auf 8,4 Mio. Euro steigern. Davon entfielen 0,3 Mio. Euro auf Auslandsgesellschaften.

2.4. Geschäftsbereich e-Commerce

Die Online-Mobilitätsplattform www.e-sixt.com mit umfassenden Mobilitätsangeboten in den Bereichen Mieten, Leasen, Kaufen, Reisen und SIXTI verzeichnete in den ersten neun Monaten 2003 insgesamt 8,2 Mio. Visits – ein Zuwachs von 17,1 % gegenüber dem entsprechenden Zeitraum 2002. Die Provisionserlöse des Geschäftsbereichs stiegen von Januar bis September 2003 von 0,8 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 1,0 Mio. Euro. Das EBT war ausgeglichen nach einem positiven Vorjahreswert von 1,5 Mio. Euro. Der Rückgang ist unter anderem durch höhere IT- Aufwendungen bedingt. Das EBT des dritten Quartals hat sich gegenüber dem ersten Quartal 2003 (minus 0,9 Mio. Euro) und auch gegenüber dem ersten Halbjahr (minus 0,2 Mio. Euro) weiter verbessert.

2.5. Ausblick

Auch wenn der internationale Geschäftsreiseverkehr nicht mehr durch die externen Krisen der ersten Monate 2003 (Irak-Konflikt, SARS) beeinträchtigt wird, bleibt das gesamtwirtschaftliche Umfeld für die Aktivitäten des Sixt-Konzerns schwierig. Die Bundesregierung hat vor kurzem wie erwartet die Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts 2003 zum wiederholten Mal gesenkt; sie geht

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nun von einer Stagnation aus. Die anhaltenden Reformdiskussionen in der Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik stellen weiterhin erhebliche Unsicherheitsfaktoren für die Bürger und für die investierende Wirtschaft dar.

Dennoch ist der Vorstand für das vierte Quartal optimistisch. Für das Gesamtjahr 2003 strebt er unverändert einen operativen Konzernumsatz wie im Vorjahr an (2002: 895 Mio. Euro). Beim Konzern-EBT geht er mittlerweile davon aus, den Vorjahreswert (35 Mio. Euro) um etwa 10 % zu übertreffen (bisher: mindestens 5 %).

Für das Jahr 2004 setzt der Vorstand voraus, dass sich die gesamtwirtschaftliche Konjunktur, wie von führenden Wirtschaftsforschungsinstituten erwartet, belebt und dass die Vermietpreise stabil bleiben: Auf dieser Basis rechnet Sixt mit einem Wachstum des operativen Konzernumsatzes um ca. 5 % und einer EBT-Steigerung um mindestens 10 %.

3. Konzernbilanz und Eigenkapitalentwicklung

Aktiva Quartalsbericht Jahresabschluss

Tsd. Euro 30.09.2003 31.12.2002

Kurzfristige Vermögensgegenstände

Liquide Mittel 17.852 46.356

Wertpapiere des Umlaufvermögens 7 7

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 115.393 137.190

Forderungen im Verbundbereich 22.841 19.237

Vorräte 16.052 19.615

Latente Steuern

Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige kurzfristige

Vermögensgegenstände 62.717 41.650

ÜBRIGE (incl. Vermietvermögen) 445.414 221.736

Kurzfristige Vermögensgegenstände, gesamt 680.276 485.791

Langfristige Vermögensgegenstände

Sachanlagevermögen 64.697 68.763

Immaterielle Vermögensgegenstände 3.619 3.835

Geschäfts- oder Firmenwert 18.852 20.082

Finanzanlagen 14.479 14.657

Nach der Equity- Methode bilanzierte Finanzanlagen

Ausleihungen

Latente Steuern

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Sonstige Vermögensgegenstände

ÜBRIGE (incl. Leasingvermögen) 506.911 449.806

Langfristige Vermögensgegenstände, gesamt 608.558 557.143

Aktiva, gesamt 1.288.834 1.042.934

Passiva Quartalsbericht Jahresabschluss

Tsd. Euro 30.09.2003 31.12.2002

Kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristiger Anteil der Finanzleasingverbindlichkeiten Kurzfristige Darlehen und kurzfristiger Anteil an

langfristigen Darlehen 492.167 158.965

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 244.656 275.242

Verbindlichkeiten im Verbundbereich 2.530 1.548

Erhaltene Anzahlungen 108 141

Rückstellungen 64.064 49.999

Umsatzabgrenzungsposten

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Latente Steuern

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 20.949 39.835

ÜBRIGE 7.739 6.069

Kurzfristige Verbindlichkeiten, gesamt 832.213 531.799

Langfristige Verbindlichkeiten

Langfristige Darlehen 229.632 280.180

Langfristige Finanzleasingverpflichtungen 8.185 14.473

Umsatzabgrenzungsposten

Latente Steuern

Pensionsrückstellungen

ÜBRIGE 768 654

Langfristige Verbindlichkeiten, gesamt 238.585 295.307

Minderheitenanteile 1.038 5.373

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 57.299 57.299

Kapitalrücklage 116.902 116.902

Eigene Anteile 0 0

Bilanzgewinn (inkl. Gewinnrücklagen) 40.693 34.044

Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis

ÜBRIGE (= Sonderposten mit Rücklageanteil) 2.104 2.210

Eigenkapital, gesamt 218.036 215.828

Passiva, gesamt 1.288.834 1.042.934

Veränderungen des Konzerneigenkapitals

Tsd. Euro Gezeichnetes Kapital

Kapital- rücklage

Gewinn-

rücklagen1) Minderheiten- anteile

Übrige2) Gesamt

Stand am

1. Januar 2003 57.299 116.902 34.044 5.373 2.210 215.828 Dividenden-

zahlung für 2002 -11.309 -11.309

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Konzerngewinn

1-3 Quartal 2003 16.597 -437 16.160

Übrige

Veränderungen 1.361 -3.898 -106 -2.643

Stand am

30. Sep. 2003 57.299 116.902 40.693 1.038 2.104 218.036

Tsd. Euro Gezeichnetes Kapital

Kapital- rücklage

Gewinn-

rücklagen1) Minderheiten- anteile

Übrige2) Gesamt

Stand am

1. Januar 2002 57.299 116.902 29.531 7.029 2.352 213.113

Dividenden-

zahlung für 2001 -13.548 -13.548

Konzerngewinn

1-3 Quartal 2002 12.784 -109 12.675

Übrige

Veränderungen 3.504 -266 -106 3.132

Stand am

30. Sep. 2002 57.299 116.902 32.271 6.654 2.246 215.372

1) inkl. Bilanzgewinn

2) Entspricht Sonderposten mit Rücklageanteil

Gegenüber dem 31. Dezember 2002 erhöhte sich die Konzernbilanzsumme zum 30. September 2003 von 1,04 Mrd. Euro um 23,6 % auf 1,29 Mrd. Euro. Gegenüber dem Ende des zweiten Quartals verlängerte sich die Bilanz um 12 %. Auf der Aktivseite der Bilanz ist das Wachstum auf das vergrößerte Vermietvermögen zurückzuführen, das von 221,7 Mio. Euro auf 445,4 Mio. Euro stieg. Sixt hatte – dem normalen saisonalen Trend und der unterjährig sich verstärkenden Nachfrage entsprechend – bereits seit Anfang des zweiten Quartals mehr Fahrzeuge in die Vermietflotte eingesteuert. Dieser Trend hat sich im dritten Quartal verstärkt. Dabei nahm der Anteil über Leasing finanzierter Fahrzeuge zum 30. September 2003 gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2002 ab und der Anteil gekaufter Vermietfahrzeuge entsprechend zu.

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Den Veränderungen in der Flottensteuerung und in der Finanzierung entspricht auf der Passivseite der deutliche Anstieg der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten von 159,0 Mio. Euro auf 492,2 Mio. Euro.

Plangemäß wurde im dritten Quartal ein langfristiges Schuldscheindarlehen über 50 Mio. Euro getilgt, das der Finanzierung des operativen Geschäfts gedient hatte. Die Refinanzierung erfolgte über die Aufnahme kurzfristiger Bankdarlehen.

Das Eigenkapital inklusive Sonderposten mit Rücklageanteil erhöhte sich per 30. September 2003 auf 218,0 Mio. Euro (31. Dezember 2002:

215,8 Mio. Euro). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 16,9 %, die weiterhin deutlich über dem Branchendurchschnitt liegt. Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 11,3 Mio. Euro erfolgte im August 2003.

4. Ergebnisentwicklung

Gewinn- und Verlustrechnung - Gesamtkostenverfahren -

1-3 Quartal 2003

1-3 Quartal 2002

3. Quartal 2003

3. Quartal 2002 Tsd. Euro

Umsatzerlöse 1.626.232 1.586.555 552.299 466.837

Sonstige betriebliche Erträge 4.181 4.789 1.180 1.118

Bestandsveränderungen an fertigen und

unfertigen Erzeugnissen

Andere aktivierte Eigenleistungen Materialaufwand / Aufwand für bezogene

Leistungen1) 1.224.580 1.192.290 396.721 324.199

Personalaufwand 69.976 71.732 23.656 23.678

Abschreibungen auf Sachanlagen und

immaterielle Vermögensgegenstände2) 110.402 101.997 44.470 38.096

Abschreibungen auf den Geschäfts- oder

Firmenwert 1.230 1.230 410 410

Sonstige betriebliche Aufwendungen 160.392 172.699 57.564 59.976

ÜBRIGE

Betriebsergebnis 63.833 51.396 30.658 21.596

Zinserträge/-aufwendungen -26.631 -19.713 -11.004 -6.204

Beteiligungserträge

Erträge/-Aufwendungen aus nach der Equity- Methode bilanzierten Finanzanlagen

Währungsgewinne/-verluste

Sonstige Erlöse/Aufwendungen Ergebnis vor Steuern (und

Minderheitenanteilen) 37.202 31.683 19.654 15.392

Steuern vom Einkommen und Ertrag

+ Sonstige Steuern 21.042 19.008 10.472 9.323

Außerordentliche Erträge / Aufwendungen

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Ergebnis vor Minderheitenanteilen 16.160 12.675 9.182 6.069

Minderheitenanteile -437 -109 -145 -88

Überschuss 16.597 12.784 9.327 6.157

Ergebnis je Aktie (unverwässert) 0,72 0,57 0,41 0,27

Ergebnis je Aktie (verwässert) Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien

(unverwässert) 22.382.500 22.382.500 22.382.500 22.382.500

Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien

(verwässert)

1) Position betrifft Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände

2) Position enthält Abschreibungen auf Vermietvermögen in Höhe von:

1-3 Quartal 2003: TEUR 101.082 (Vorperiode: TEUR 93.424) 3 Quartal 2003: TEUR 40.813 (Vorperiode: TEUR 35.221)

Der Materialaufwand, der den Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände entspricht, nahm von Januar bis September 2003 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 1,19 Mrd. Euro um 2,7 % auf 1,22 Mrd. Euro zu. Im dritten Quartal erhöhte sich die Position gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 22,4 % auf 396,7 Mio. Euro. Dieser Anstieg ist Folge der im dritten Quartal erhöhten Fahrzeugverkäufe in der Autovermietung mit entsprechend höheren Restwertabgängen.

Der Personalaufwand ging in den ersten neun Monaten von 71,7 Mio.

Euro um 2,4 % auf 70,0 Mio. Euro zurück, was die rückläufige Mitarbeiterentwicklung im Sixt-Konzern widerspiegelt. Die Abschreibungen auf das Vermietvermögen nahmen von Januar bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 93,4 Mio. Euro um 8,2 % auf 101,1 Mio. Euro zu, da vor allem im dritten Quartal das Vermietvermögen vergrößert wurde. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen im Neun-Monats-Zeitraum von 172,7 Mio. Euro um 7,1 % auf 160,4 Mio. Euro zurück, womit sich der Trend der ersten sechs Monate fortsetzte. Der Rückgang ist in erster Linie auf gegenüber den ersten neun Monaten 2002 geringere Leasingraten zurückzuführen, entsprechend der Veränderung der Finanzierung zugunsten gekaufter Fahrzeuge.

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Der Saldo von Zinserträgen und Zinsaufwendungen betrug in den ersten neun Monaten 2003 minus 26,6 Mio. Euro nach minus 19,7 Mio.

Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Allein im dritten Quartal vergrößerte sich der negative Saldo gegenüber dem gleichen Quartal 2002 von minus 6,2 Mio. Euro auf minus 11,0 Mio. Euro. Diese Veränderungen spiegeln ebenfalls den höheren Anteil gekaufter Fahrzeuge wider. Der daraus resultierenden Mehrbelastung im Zinsergebnis stehen geringere Leasingraten im sonstigen betrieblichen Aufwand entgegen.

Der Sixt-Konzern weist für die ersten neun Monate 2003 ein um 17,4 % auf 37,2 Mio. Euro erhöhtes Ergebnis vor Steuern (EBT) aus. Das EBT des dritten Quartals lag mit 19,7 Mio. Euro deutlich über dem Vorsteuerergebnis des traditionell bereits starken zweiten Quartals 2003 (17,3 Mio. Euro).

Die Steueraufwendungen (Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie sonstige Steuern) nahmen in den ersten neun Monaten um 10,7 % auf 21,0 Mio. Euro und damit unterproportional zum Anstieg des Vorsteuergewinns zu. Deshalb weist der Sixt-Konzern eine Steigerung des Überschusses vor Minderheitenanteilen von 27,5 % auf 16,2 Mio.

Euro aus. Im dritten Quartal betrug der Überschuss vor Minderheitenanteilen 9,2 Mio. Euro, eine Steigerung von 51,3 % gegenüber dem Vergleichsquartal 2002. Das Ergebnis je Aktie für die ersten neun Monate belief sich auf 0,72 Euro (Vorjahreszeitraum: 0,57 Euro). Im dritten Quartal wurde ein Gewinn je Aktie von 0,41 Euro erzielt (drittes Quartal 2002: 0,27 Euro).

5. Kapitalflussrechnung des Sixt-Konzerns

Kapitalflussrechnung 1-3 Quartal 1-3 Quartal

Tsd. Euro 2003 2002

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit:

Ergebnis des Berichtszeitraums 16.160 12.675

Anpassungen für:

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Minderheitenanteil

Abschreibungen 189.183 163.142

Zunahme / Abnahme der Rückstellung

und Wertberichtigung 14.065 25.750

Gewinn / Verlust aus dem Abgang

von Anlagevermögen

Fremdwährungsgewinne / -verluste

Sonstige1) -454.756 -490.657

Veränderung des Nettoumlaufvermögen 287.037 154.846 Aus betrieblicher Tätigkeit erwirtschaftete

(eingesetzte) Zahlungsmittel 51.689 -134.244

Cashflow aus der Investitionstätigkeit:

Erwerb von Tochterunternehmen,

abzüglich erworbener liquider Mittel

Erlöse aus dem Verkauf von Tochterunternehmen,

abzüglich übertragener liquider Mittel

Erwerb von Anlagevermögen2) -442.193

Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen2) 432.568 101.180

Sonstige 0

Für Investitionen eingesetzte Zahlungsmittel -9.625 101.180

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit:

Sonstige Veränderungen im Eigenkapital -13.846 -10.309

Einzahlungen aus der Aufnahme

von kurz- oder langfristigen Darlehen 49.597

Auszahlungen aus Tilgung von Darlehen -50.548

Auszahlungen für Finanzierungsleasing -6.288

Sonstige 114

Aus der Finanzierungstätigkeit erzielte

(eingesetzte) Zahlungsmittel -70.568 39.288

Wechselkursbedingte Veränderungen der liquiden Mittel

Verminderung) der liquiden Mittel -28.504 6.224

Liquide Mittel zu Beginn der Periode 46.356 23.284

Liquide Mittel am Ende der Periode 17.852 29.508

1) Veränderungen Vermietvermögen Netto

2) Nettoausweis in der Vergleichsperiode 1-3 Quartal 2002

Die Kapitalflussrechnung der ersten neun Monate 2003 zeigt eine Verringerung der liquiden Mittel von 46,4 Mio. Euro auf 17,9 Mio. Euro.

Die Reduzierung ergibt sich aus einem positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von 51,7 Mio. Euro und Mittelabflüssen aus der Investitionstätigkeit (9,6 Mio. Euro) und aus der Finanzierungstätigkeit (70,6 Mio. Euro). Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit ist von der plangemäßen Rückzahlung eines langfristigen Schuldscheindarlehens, das der Finanzierung des

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operativen Geschäfts diente, sowie der Ausschüttung der Dividende geprägt.

6. Weitere erläuternde Angaben zum Konzern

6.1 Rechnungslegung

Der vorliegende Zwischenabschluss zum 30. September 2003 wurde ebenso wie der Vergleichsabschluss per 30. September 2002 nach den Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

6.2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Gegenüber dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2002 wurden keine Änderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.

6.3 Umsatzentwicklung des Konzerns

In Mio. Euro Q 3 2003 Q 3 2002 1-3 Q 2003 1-3 Q 2002

Operativer Umsatz 237,7 234,4 659,5 655,3 davon Vermietung 171,5 174,3 462,6 480,5 davon Leasing 66,0 59,8 195,9 174,0 davon e-commerce 0,2 0,3 1,0 0,8

Verkaufsumsatz 313,9 232,4 964,7 931,2 davon Vermietung 277,0 209,7 859,1 758,7 davon Leasing 36,9 22,7 105,6 172,5 Sonstiger Umsatz 0,6 0,0 2,0 0,0 Konzernumsatz 552,2 466,8 1.626,2 1.586,5

Insgesamt bewegt sich die operative Umsatzentwicklung im Sixt- Konzern nach den ersten drei Quartalen 2003 im Rahmen der Planungen. Nach einem Zuwachs von 0,2 % im ersten Halbjahr stieg der operative Konzernumsatz im dritten Quartal gegenüber dem dritten Quartal 2002 um 1,4 % auf 237,7 Mio. Euro. Für die ersten neun

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Monate ergibt sich somit ein vom Leasinggeschäft, aber auch von den Vermietaktivitäten (ohne Berücksichtigung der englischen Tochtergesellschaft) getragener Anstieg von 0,6 % auf 659,5 Mio. Euro.

Die Umsätze aus Fahrzeugverkäufen sind – abgesehen von der generellen Flottenpolitik des Konzerns – üblicherweise stark von Stichtagseffekten geprägt. Im ersten Quartal hatten die Erlöse aus dem Gebrauchtwagenverkauf im Sixt-Konzern gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal noch um 31,6 % zugenommen. Im zweiten Quartal gingen sie dagegen um 30,5 % zurück, während im dritten Quartal ein Anstieg von 35,1 % verzeichnet wurde. Auf Basis des Gesamtjahres werden sich die bei der Quartalsbetrachtung gegenläufigen Effekte weitgehend ausgleichen. Insgesamt spiegelt die Entwicklung der Verkaufserlöse unverändert die kontinuierliche Verkleinerung der Vermietflotte des Konzerns wider.

6.4 Segmentberichterstattung

1-3 Quartal 2003

Tsd. Euro Vermietung Leasing e-

commerce Sonstige Konsoli- dierung/Um-

gliederung

Sixt Konzern

Außenumsatz 1.321.750 301.438 1.064 1.980 0 1.626.232

Innenumsatz 2.259 23.541 1.767 41 -27.608 0

Gesamtumsatz 1.324.009 324.979 2.831 2.021 -27.608 1.626.232

Abschreibungen 106.382 77.814 1.921 733 -75.218 111.632

Finanzergebnis1) -16.979 -14.335 2.017 1.758 908 -26.631

Segmentergebnis2) 28.451 8.396 19 336 0 37.202

Investitionen3) 4.838 435.911 423 1.021 0 442.193

Vermögen 1.053.950 581.662 56.788 544.796 -948.362 1.288.834

Schulden 1.006.324 559.660 2.837 308.973 -806.996 1.070.798

Mitarbeiter4) 1.711 176 17 0 0 1.904

1)Entspricht dem Zinsergebnis

(16)

2)Entspricht dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

3) Entspricht den Investitionen in Anlagevermögen

4)Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

6.5 Mitarbeiter

Der Sixt-Konzern beschäftigte in den ersten neun Monaten durchschnittlich 1.904 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (berichtet werden Kopfzahlen zu den gesetzlich vorgesehenen Stichtagen März/Juni/September). Davon entfielen 1.260 Personen auf das Inland und 644 Personen auf das Ausland. Im Vorjahr waren es durchschnittlich 2.023 Personen im Konzern gewesen, wovon 1.307 auf Deutschland und 716 auf das Ausland entfielen. Der Abbau der Mitarbeiterzahl im Ausland ist im Wesentlichen bedingt durch das bewusste Abschmelzen wenig profitablen Geschäfts bei der englischen Tochtergesellschaft.

6.6 Investitionen

Nach einer sehr vorsichtigen Flottenpolitik zu Beginn des Geschäftsjahres hat Sixt im dritten Quartal entsprechend der erhöhten Nachfrage stärker in die Vermietflotte investiert. In den ersten neun Monaten wurden gut 63.500 Fahrzeuge im Wert von knapp 1,4 Mrd.

Euro in die Vermiet- und Leasingflotte eingesteuert. Davon entfielen etwa 24.000 Fahrzeuge im Wert von 0,6 Mrd. Euro auf das dritte Quartal. In den ersten neun Monaten 2002 waren es gut 71.000 Fahrzeuge im Wert von knapp 1,5 Mrd. Euro gewesen.

Pullach, 18. November 2003

Sixt Aktiengesellschaft, Der Vorstand

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