FAHRPLANWECHSEL Mehr Züge, mehr Fahrten, mehr Kapazitäten NAHTLOSE MOBILITÄT Mit Apps und Zweirädern flexibel unterwegs
Clever verbunden
Mehr Fahrten auch am Wochenende, mehr Mobilitätsangebote, digitale Echtzeitinfos und stufenfreie Zugänge – die S-Bahn Stuttgart bietet in Zukunft noch mehr
Bahn Magazin
Region Stuttgart
Winter 2021/2022
Liebe Fahrgäste,
der „große“ Fahrplanwechsel steht jedes Jahr im Dezember an. Doch dieses Jahr wird er nicht nur groß, sondern auch großartig:
Neue Züge ermöglichen einen engeren Takt, schnellere Fahrzeiten und mehr Fahrten speziell für Freizeit und Wochenende. Und mit zusätzlichen Nachtverbindungen gesellt sich ein Motto neu dazu, nämlich:
„Die S-Bahn schläft nie!“
In diesem Sinne arbeiten wir auch nicht nur an der Qualität der S-Bahn in der Region Stuttgart selbst, sondern auch an der
„Mobilität drumherum“ und an der flexiblen und intelligenten Verknüpfung aller Fort- bewegungsmittel – oder im Fachjargon:
„Multimodalität“. Schon bestehende Apps und ihre neuesten Funktionen wie beispielsweise eine Live-Navigation ebenso wie vielver- sprechende Pilotprojekte zur Integration von Zweirädern für kurze Verbindungsstrecken stellen wir Ihnen in diesem Magazin vor.
In Stuttgart-Vaihingen ist eine neue, urbane Mobilitätsdrehscheibe bereits fertig.
Mehr Flexibilität gibt es zudem bei den Tickets:
Ab-und-zu-Fahrer können mit dem neuen 10er-TagesTicket bis zu 20 Prozent sparen und müssen für dieses Handyticket nicht einmal mehr an den Automaten.
Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt und viel Spaß bei der Lektüre!
Dr. Nicola Schelling Regionaldirektorin
Verband Region Stuttgart
4 Die S-Bahn wird digital – Stammstrecke: umfassende Erneuerung von Tunnel- stationen und Gleisen 6 Fahrplanwechsel im
Dezember – mehr Züge, mehr Fahrten, mehr Kapazitäten 8 Barrierefreiheit – alle
S-Bahn-Stationen in der Region nun stufenfrei zugänglich
10 Voi meets Mobility Stuttgart – Verbindung von ÖPNV und Mikromobilität in Stuttgart stark nachgefragt
11 10er-TagesTicket – heute Home – morgen Office: das neue Angebot 12 Mobility Hub und
Stellplatzreservierung in Stuttgart-Vaihingen – clever unterwegs mit Bahn, Sharing & Co.
13 Mobility Stuttgart Update – auf der aktuellsten ÖPNV-Route unterwegs durch Stuttgart
14 Regio Rad Stuttgart – das Rad für alle Fälle 16 Interaktive Ausstellung
im InfoTurmStuttgart – Treffpunkt Zukunft 18 Zugportal – smart unterwegs 20 Hätten Sie das gewusst?
ERFAHREN ENTDECKEN ERLEBEN
Dr. Dirk Rothenstein Vorsitzender der Geschäftsleitung S-Bahn Stuttgart
Lichtgrau mit blau-gelben Farbkleksen in der Winterlandschaft: eine der ersten S-Bahnen unterwegs im neuen Design.
E DITOR IAL I N HALT
Erste Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke
Unter allen Umständen gut bewältigt
Hin zur digitalen S-Bahn: Bahn setzt Modernisierung im kommenden Jahr fort
S
echs Wochen war die Stammstrecke der S-Bahn zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Stuttgart-Vaihingen im Sommer 2021 gesperrt. Die Deutsche Bahn nutzt die Zeit während der Sommerferien, um Tunnelstationen zu modernisieren und Teile der Gleise und Weichen zu erneuern.Derart umfassende Arbeiten lassen sich nur in größeren zusammenhängenden Zeiträu- men durchführen, in denen keine Züge fah- ren. Hier eignen sich besonders die Ferien, wenn die Schüler zuhause und viele Pendler in Urlaub sind.
Markante gelbe Linien prägen das Stadtbild in Stuttgarts Innenstadt. Sie geben den Fahr- gästen Orientierung und weisen unüberseh- bar den Weg zu den Haltestellen der Ersatz- busse. Die Bahn setzt als Hilfe und Service für die Bahnkunden an vielen Stellen Bau- stellen-Buddys ein. Erkennbar an auffälligen roten Shirts oder Pullovern, stehen sie etwa im Stuttgarter Hauptbahnhof, in der Klett-
passage, in Stadtmitte, Vaihingen, Bad Cann- statt und am Flughafen parat. Die Busse, die statt der S-Bahnen fahren, sind besonders gekennzeichnet. Alles ist gut vorbereitet.
Technische Schwierigkeiten bei den Ansagen und Anzeigen von Stationen in den Bussen behebt die Bahn schnell.
Fast drei Wochen fahren die S-Bahnen auf geänderten Linienführungen stabil im Halb- stundenrhythmus. Plötzlich ist die DB zu unvorhersehbaren Änderungen gezwungen.
Bei einer Routineuntersuchung zeigt sich ein erhöhter Materialverschleiß an den Rädern der Baureihe 430. Da die Fahrzeuge die Panoramabahn als Umleitungsstrecke be- fahren, werden alle dort eingesetzten Züge untersucht. Ergebnis: Die Bahn stellt das Betriebskonzept kurzfristig auf einen Doppel- stock-Pendelzug zwischen Stuttgart Haupt- bahnhof und Stuttgart-Vaihingen um – zu- nächst im Stunden- und innerhalb kürzester Zeit im Halbstundentakt.
Erschwerend kommt der Streik der Gewerk- schaft Deutscher Lokomotivführer hinzu, der parallel stattfindet und für Tage das Zugan- gebot weiter erheblich verändert und redu- ziert. Bis die Bahn alle Änderungen, die sich binnen kurzem ergeben, in den elektroni- schen Fahrplanmedien abgebildet hat, ver- gehen wenige Tage. Bei den Fahrgästen führt das dennoch vorübergehend zu ver- ständlichem Ärger.
Die DB ist optimistisch, dass sie auch im kommenden Jahr während der Stammstre- ckensperrung das ursprüngliche Konzept mit der Umleitung von drei S-Bahn-Linien über die Panoramabahn fahren kann. Als
Blaupause sieht sie das Schmieren der Schie- nen in der Wendeschleife an der Schwab- straße, die einen vergleichbaren Kurvenradius wie die Panoramabahn aufweist. DB-Experten untersuchen das. Ein abschließender Bericht steht noch aus.
Während der Sperrung 2022 geht auch die Modernisierung der S-Bahn-Stationen auf der Stammstrecke weiter. Neuer Bahnsteig- boden, frische Wandpaneele, Effektbeleuch- tung: Als erste Station strahlt heute schon der Hauptbahnhof in einem hellen und mo- dernen Erscheinungsbild. Alle Arbeiten, für die eine Sperrung des Zugverkehrs nötig ist, sind dort erledigt. An der Decke hat die Bahn noch spontan Änderungen vorgenommen, damit sie zukünftig Wartungen leichter aus- führen kann. Mittlerweile sind auch die spe- ziellen Verkleidungen für die Stützen da, sodass die Station bis spätestens Ende des Jahres fertig eingerichtet ist. Dann hat der Fahrgast beim Aufenthalt in der Station best- möglichen Komfort.
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5 4 S-Bahn Magazin Region Stuttgart
Fahrplanwechsel im Dezember
Mehr Züge, mehr Fahrten, mehr Kapazitäten
Zusätzliche Angebote für Freizeit und Wochenende
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ie S-Bahn ist die Konstante des ÖPNV in der Region. Wobei „Konstante“keineswegs bedeutet, dass die S-Bahn sich nicht weiterentwickelt. Ganz im Gegenteil, nahezu jährlich sorgen Region und S-Bahn Stuttgart dafür, dass das Angebot für die Fahrgäste immer weiter verbessert wird.
Auch der Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 hält wieder ein ganzes Bündel an Verbesserungen bereit, von denen alle profi- tieren, egal ob sie während der Woche oder am Wochenende, am Tag oder in der Nacht unterwegs sind. Mehr Züge ermöglichen mehr Fahrten und damit mehr Kapazitäten in jeder Hinsicht.
Mit der S2 im Viertelstundentakt von und nach Filderstadt
Die größte Veränderung steht für die Men- schen auf den Fildern an: Die Ausweitung des 15-Minuten-Takts der S2 bis Filderstadt machen knapp 30 zusätzliche Zugpaare täglich möglich. Der neue Takt bedeutet abschnittsweise sogar eine Verdopplung der Zugzahlen, denn S2 und S3 teilen ihre Aufgaben neu auf: Das „Mehr“ an S2 bringt mit sich, dass die S3 künftig montags bis freitags tagsüber generell in Stuttgart-Vaihin- gen wendet. Ihre bisherige Aufgabe, den Flug- hafen anzusteuern, übernimmt in dieser Zeit künftig die S2 mit ihren zusätzlichen Fahrten.
Zugunsten der Betriebsstabilität gewinnt so die S3 in Stuttgart-Vaihingen einen größeren Puffer gegenüber den derzeit nur knapp sechs
Minuten Wendezeit am Flughafen. Das Risiko der Übertragung von eventuellen Verspätungen in Anschlussfahrten wird so deutlich gesenkt.
Frühmorgens, abends sowie am Wochen- ende wird hingegen das bisherige Linien- schema beibehalten. Leinfelden-Echterdingen und der Flughafen werden somit auch außer- halb der Hauptverkehrszeiten weiterhin im gewohnten Umfang von der S-Bahn bedient.
Die Kosten für die Ausweitung des 15-Minu- ten-Takts der S2 bis Filderstadt betragen jährlich 800.000 Euro und werden vom Ver- band Region Stuttgart übernommen.
15-Minuten-Takt am Samstag auf allen Linien
Bereits vor Corona zeichnete sich ab, dass der Verkehr am Wochenende mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. So ist bei der S-Bahn die Nachfrage an Samstagen zwischen 2015 und 2019 um knapp 20 Prozent gestiegen.
Darauf haben der Verband Region Stuttgart und die S-Bahn Stuttgart die passende Ant- wort: Zunächst zwischen 13 und 18 Uhr fah- ren die S-Bahnen auf den meisten Strecken künftig auch am Samstag im 15-Minuten-Takt.
Wo bereits heute im dichteren Takt gefahren wird – Linien S1 und S6 –, bleibt es beim frühen Beginn des Viertelstunden-Rhythmus um 8.30 Uhr. Für die restlichen Linien folgt die zweite Ausbaustufe hin zu einem ganztägigen
15-Minuten-Takt von 8.30 bis 20.30 Uhr ab Dezember 2022.
Zusätzliche Nacht-S-Bahn auf der S60 Bislang waren Nachtschwärmer in den Wo- chenendnächten und Nächten vor Feiertagen zwischen Böblingen und Renningen mit dem Nachtbus unterwegs. Ab dem Fahrplanwechsel steht die S-Bahn bereit: Die S60 Böblingen- Renningen fährt durchgängig im Stundentakt zur Minute 34 ab Böblingen und zur Minute 09 ab Renningen. Die dafür notwendigen 17 neuen Zugfahrten pro Woche ersetzen die bisherigen Busse der Nachtlinie N60 und stellen den durchgängigen S-Bahn-Verkehr am Wochenende her.
Halbstundentakt am Wochenende auf S4 bleibt
Der bisher probeweise gefahrene Halbstun- dentakt auf der S4 zwischen Marbach und Backnang am Wochenende wurde so gut von den Fahrgästen angenommen, dass der Verband Region Stuttgart und die DB Regio AG das Angebot unbefristet weiterführen.
Neue Züge eröffnen mehr Möglichkeiten Die in den Betrieb „eingegleisten“ neuen Züge
ermöglichen nicht nur mehr Fahrten, sondern sie erweitern auch die Kapazitäten auf den bestehenden Verbindungen. Vor allem in der Hauptverkehrszeit können so nach und nach mehr Langzüge (drei Zugeinheiten) gebildet werden, wodurch Platz für jeweils 400 Fahr- gäste mehr geschaffen wird.
Zudem wird ab dem 12. September auf der stark nachgefragten Linie S6 zwischen Weil der Stadt und Feuerbach die Express- S-Bahn S62 eingesetzt: Sie fährt zunächst in den Hauptverkehrszeiten – Montag bis Freitag zwischen 6 und 9 Uhr sowie zwischen 15.30 und 19 Uhr – zwischen Weil der Stadt und Zuffenhausen. Sobald im Bahnhof Feuerbach das Bahnsteiggleis 130 fertig- gestellt ist, soll die Linie bis dorthin verlän- gert werden. Damit erhöht sich das Zug- angebot zwischen Weil der Stadt und Zuffen- hausen um 13 Züge je Richtung. Mit ihren reduzierten Halten in Leonberg, Ditzingen, Weilimdorf und Korntal fungiert die S62 als
„Express-S-Bahn“. Die Fahrgäste profitieren neben dem dichteren Takt auch von kürzeren Fahrzeiten. Von Weil der Stadt nach Ditzingen benötigt die S62 nur 16 Minuten. Bei der S60 sind es 21 Minuten.
Shopping-Trip im Viertelstundentakt: Künftig kann man die Innenstädte auch am Samstag genießen, ohne groß auf S-Bahn-Fahrzeiten achten zu müssen
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Barrierefreiheit
Alle S-Bahn-Stationen in der Region nun stufenfrei zugänglich
Verbesserungen an S-Bahn-Einstiegen und Leit- und Informationssystemen in Arbeit
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it der fertig gestellten Baumaßnahme in Stetten-Beinstein hat der ÖPNV in der Region einen wichtigen Meilenstein in Sachen Barrierefreiheit bewältigt. Nun sind alle Stationen der S-Bahn Stuttgart für die Fahrgäste stufenfrei erreichbar. Eine gute Nachricht vor allem für die Reisenden, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.Damit ist das Thema „Barrierefreiheit“ für die S-Bahn Stuttgart und ihren Träger, den Verband Region Stuttgart, jedoch nicht abgeschlossen: Die Bahnsteige selbst, ins- besondere der Abstand zwischen Bahnsteig- kante und S-Bahn-Fahrzeugen, sollen in einem nächsten Schritt schnellstmöglich so ange- passt werden, dass ein Ein- und Ausstieg an allen S-Bahn-Stationen niveaugleich möglich ist. Insgesamt 32 Stationen benötigen hierfür noch Anpassungsmaßnahmen. Ziel ist es, alle Stationen weitreichend barrierefrei auszurüs- ten. Was dies genau bedeutet, ist verbindlich definiert und wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Behindertenrat und den ver- schiedenen Nutzergruppen in einem Kriterien- katalog festgehalten. Unter anderem betrifft die weitgehende Barrierefreiheit die Bereiche Fahrgastinformation, Lautsprecheranlage oder Akustikmodul, taktiles Leitsystem auf dem Bahnsteig, taktiler Weg zum Bahnsteig, Stufenmarkierung, taktile Handlaufschilder an Treppen und Rampen, Wegeleitung und Beschilderung, Herstellung der Stufenfreiheit
auf dem Bahnsteig sowie Wetterschutzein- richtungen. „Während der Schwerpunkt in der Vergangenheit auf der Stufenfreiheit lag und wir bei den Kriterien für Anzeige und Akustik schon immer recht gut ausgestattet waren, geht es nun verstärkt um taktile Leitsysteme“, sagt Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG.
In einem ersten Schritt investiert der Ver- band Region Stuttgart bis zu 11,5 Millionen Euro. Mit den Geldern sollen die Planung und Umsetzung zum stufenlosen Einstieg an zu- nächst elf S-Bahn-Stationen und an sechs Stationen der kleinen Teckbahn vorangetrie- ben werden.
Wer sich zum aktuellen Zustand von Bahn- höfen und den jeweiligen Zugangsmöglich- keiten informieren möchte, hat hierzu verschie- dene Möglichkeiten. Auf gleich mehreren Websites kann man sich vor Reiseantritt über die Gegebenheiten an den einzelnen Halte- stellen informieren:
• Eine Übersichtskarte über die Zugäng- lichkeiten aller Haltestellen im Verbund- Schienennetz ist abrufbar unter: vvs.de/
download/MobilitaetsEingeschraenkte.pdf
• Wichtige Informationen zu einzelnen Halte- stellen im Tarifverbund für mobilitätsein- geschränkte Fahrgäste inklusive detaillierter
Karten findet man unter: vvs.de/karten- plaene/haltestellenkarten-barrierefrei
• Eine Übersicht der Meldungen der DB Station&Service AG und der SSB AG zum Betriebszustand der Aufzüge und der Roll- treppen an den Haltestellen gibt es unter:
vvs.de/verkehrsmeldungen/aufzuege- und-zugaenge/
• Ausstattungsmerkmale aller Bahnhöfe der Deutschen Bahn sind zu finden unter:
bahnhof.de.
APP DB Bahnhof live
Die DB Bahnhof live App der DB Station&
Service AG bietet mobilen Zugriff auf 5.400 Bahnhöfe und alle ÖPNV-Haltestellen deutschlandweit sowie Antworten auf viele wichtige Fragen: Funktioniert der Aufzug?
Befinden sich Toiletten, Schließfächer oder ein Reisezentrum im Bahnhof? Sind vor Ort noch Parkplätze verfügbar, wie sieht es mit WLAN-Ausstattung und Einkaufsmög- lichkeiten aus?
3-S-Zentrale
Der Hauptbahnhof Stuttgart bietet eine sogenannte „3-S-Zentrale“. „3 S“ steht für
„Sauberkeit, Service und Sicherheit“.
Telefonisch oder über die 3-S-Rufsäulen können sich die Fahrgäste direkt mit einem Bahnmitarbeiter verbinden und rasch Hilfe erhalten oder Probleme melden. Der Service ist 24 Stunden am Tag erreichbar.
Telefonnummer Stuttgart 0711 2092 1055.
Telefonische Unterstützung Mobilitätsservice-Zentrale:
• Telefonnummer: 030 65212888
• E-Mail: msz@deutschebahn.com
• Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 6–22 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen 8–20 Uhr
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Voi meets Mobility Stuttgart
Verbindung von ÖPNV
und Mikromobilität in Stuttgart stark nachgefragt
Erfolgreiches Pilotprojekt zwischen der S-Bahn Stuttgart, Mobimeo und Voi zur Multimodalität in Bad Cannstatt
I
n einem gemeinsamen Pilotprojekt der S-Bahn Stuttgart, des E-Scooter-Anbieters Voi und von Mobimeo, dem Entwickler der Mobility Stuttgart App, am S-Bahnhof Bad Cannstatt wurde das vertiefte Zusammen- wirken von öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) mit neuen Mobilitätsformen unter- sucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass durch eine physische, digitale und kommer- zielle Integration sowohl die Nachfrage im ÖPNV als auch nach neuen Mobilitätsformen steigt. Konkret untersucht wurde die Ver- knüpfung mit kleinen, leichten Fahrzeugen (Sharing-E-Scootern), die von den Nutzern für kurze Strecken auf der sogenannten ers- ten oder letzten Meile verwendet werden.Im Rahmen des Projekts wurde anhand des Beispiels des Bahnhofs Bad Cannstatt, eines der hoch frequentierten Pendler-
knotenpunkte in Stuttgart, untersucht, wie sich ÖPNV und Mikromobilität idealerweise ergänzen können. Gegenstand der Unter- suchung, deren Ergebnisse später auch für eine wissenschaftliche Studie der Techni- schen Universität München genutzt werden konnten, waren sowohl die physische und die digitale Integration von E-Scooter-Park- stationen als auch die kommerzielle Integra- tion über Gutscheine und Gutschriften in die Mobility Stuttgart App der S-Bahn.
Zu diesem Zweck installierte der Projektpart- ner Voi für das Abstellen der E-Scooter Parkstationen am S-Bahnhof. Durch Banner wurde auf diese neuen Parkmöglichkeiten digital in der Mobility Stuttgart App aufmerk- sam gemacht. Als zusätzlichen Anreiz erhielten Nutzer:innen während des Pilotprojekts von September bis November 2020 nach Abstellen
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omeoffice, wechselnde Arbeitsstätten oder Teilzeit – die Mobilitätsbedürfnisse sind in den vergangenen Jahren vielfältiger geworden. Dieser Wandel wurde durch die besonderen Rahmenbedingungen der Pan- demie noch zusätzlich beschleunigt. Für all diejenigen, die zwei- bis dreimal pro Woche zu ihrem Arbeitsplatz fahren, lohnt sich das neue 10er-TagesTicket. Bei einer Tarifzone kostet es beispielsweise 39,90 Euro, wäh- rend zehn einzelne Tagestickets 51 Euro kosten würden. Wer öfter fährt, fährt nach wie vor günstiger mit den Zeittickets des VVS wie Monatstickets oder Abos. Das 10er- Ticket gibt es zunächst nur als Handyticket zu kaufen – über die Apps Mobility Stuttgart,DB Navigator, VVS Mobil oder SSB Move.
10er-TagesTicket
Heute Home – morgen Office: das neue Angebot für „Ab-und-zu-Fahrer“
Flexibel sein und über 20 Prozent gegenüber den VVS-TagesTickets sparen
• Gültig für eine Person
• Gültig in den gewählten Zonen, jeweils bis 7.00 Uhr am Folgetag
• Über 20 Prozent günstiger als das VVS-TagesTicket
• Paket aus 10 EinzelTagesTickets, gültig am Tag des Kaufs sowie an 9 weiteren frei wählbaren Tagen innerhalb eines Monats
• Nicht übertragbar eines E-Scooters an den Stationen am
S-Bahnhof eine Gutschrift für die Nutzung in Höhe von 0,50 Euro.
Ein guter Ausgangspunkt für weitere Projekte
Die Ergebnisse des Pilotprojekts zeigen eine gestiegene Nachfrage im Projektzeitraum:
Voi-Nutzer:innen kauften mehr Tickets für den ÖPNV. Gleichzeitig stiegen die Such- anfragen von/nach Bad Cannstatt in der Mobility Stuttgart App – sowohl mit dem
ÖPNV als auch mit den E-Scootern, die auch zu einer höheren Anzahl von Voi-Fahrten von bzw. nach Bad Cannstatt geführt haben.
Insgesamt also eine „Win-win-Situation“ für beide Partner.
Der Erfolg des Pilotprojekts gibt einen ersten Eindruck der Vernetzungsmöglichkeiten von ÖPNV und Mikromobilität, die der Ausgangs- punkt für weitere Innovationsprojekte wie den Mobility Hub an der Station Stuttgart- Vaihingen sind.
Beschilderung Intermodal-App
Abstellmodule
Mobilitätsstation – Bündelung von Sharingdiensten am Bahnhof
Parken E-Scooter
Parken Bike Sharing
Infostele Parken
E-Mopeds
Bodenmarkierung Parken Car Sharing S-Bahn
U-Bahn
zum Bahnhof
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it einem Update der Mobility Stuttgart App des App-Entwicklers Mobimeo hat die S-Bahn kürzlich die neue Funktion Live Navigation eingeführt. App-Nutzer können sich dank dieses Features von einem Navigationssystem für den ÖPNV auf ihrer Route begleiten lassen. Der Zugriff auf die neue Funktion erfolgt nach der Auswahl der gewünschten ÖPNV-Verbindung in der App über den Button „Live Navigation starten“.Das Navigationssystem für den öffent- lichen Nahverkehr
Die individuelle Route mit dem ÖPNV wird inklusive etwaiger Umsteige-Optionen Schritt für Schritt angezeigt. Um sicherzustellen, dass Sie auch jederzeit auf der besten Route unterwegs sind, werden Sie in Echtzeit auf mögliche Verspätungen, Störungen oder Aus- fälle sowie passende Alternativrouten hin-
gewiesen. Dafür muss die App nicht während des gesamten Fahrtverlaufs geöffnet sein.
Die App läuft im Hintergrund, sendet bei Bedarf Push-Nachrichten und garantiert so ein entspanntes Fahrerlebnis, auch wenn die Fahrgäste auf ihnen unbekannten Routen unterwegs sind. Außerdem können Nutzer:in- nen ihre Position entlang der Route live in der App verfolgen. Die Navigation kann zu jedem Zeitpunkt in der App wieder beendet werden.
Besonders praktisch: Die Funktion kann bar- rierefrei per Audio-Navigation genutzt werden.
Das ermöglicht eine Navigation per Audio- Ausgabe, ohne das Smartphone aus der Tasche zu holen oder auf den Bildschirm zu schauen.
Die aktuelle Version der Mobility Stuttgart App kann für iPhones und Android-Smart- phones im App Store oder im Playstore her- untergeladen werden.
Ansicht Verbindungsauswahl Ansicht Live Navigation Ansicht Push Notification
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Mobility Stuttgart Update
Auf der aktuellsten ÖPNV-Route unterwegs durch Stuttgart
Jetzt neu: Live Navigation in der Mobility Stuttgart App
Mobility Hub und Stellplatzreservierung in Stuttgart-Vaihingen
Clever unterwegs mit Bahn, Sharing & Co.
Pilotprojekt gestartet
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eit November können Reisende den ersten Mobility Hub der DB am Bahn- hof Stuttgart-Vaihingen nutzen. Fahrräder, E-Scooter, E-Mopeds und PKWs stehen in extra ausgewiesenen Parkflächen zum Aus- leihen bereit. Reisende mit eigenem PKW haben zudem die Möglichkeit, einen Stellplatz zu reservieren. Das Projekt von Smart City DB, DB BahnPark und der S-Bahn Stuttgart soll dafür sorgen, dass die Kundinnen und Kunden den Bahnhof noch bequemer errei- chen können. Teilnehmende Sharingpartner sind RegioRadStuttgart, Voi, Tier, Bolt, Stella und Flinkster.Die digitale Verbindung zwischen ÖPNV und Sharing-Angebot stellt die Mobility Stuttgart App dar. Die App, hinter der die DB-Tochter Mobimeo steht, empfiehlt den Nutzern die
schnellste Route und begleitet sie während der gesamten Fahrt. Ob Bus, Bahn oder Sharing-Angebot, die App zeigt die beste Wegkombination von A nach B – und das in Echtzeit.
Um das geordnete Abstellen von E-Scootern, E-Mopeds und Leihrädern am Bahnhof zu ermöglichen, findet das von DB Connect ent- wickelte Curbside Cockpit Anwendung. Mit- hilfe des Tools können Fahrzeuge, die außer- halb der vorgesehenen Parkzonen abgestellt wurden, über ihre GPS-Daten erkannt und die Anbieter informiert werden.
Mit dem Zug ankommen und weiter mit E-Scooter & Co. – am Bahnhof Stuttgart- Vaihingen können Reisende jetzt flexibel verschiedene Verkehrsmittel kombinieren.
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Gruppenbuchung
Allein radeln ist zu langweilig? Das Team- Event oder die Geburtstagsfeier sollen mit einer Tour durch die Region aufgepeppt werden? Alles kein Problem: Mit der Grup- penbuchung können bis zu 15 Fahrräder gleichzeitig entliehen werden. Ganz bequem werden die RegioRäder oder RegioPedelecs an der Wunschstation platziert – nur losfah- ren muss man noch selbst.
So geht die Gruppenbuchung 1. Mindestens 10 Arbeitstage vor dem
Wunschtermin eine Mail mit den wichtigs- ten Informationen (Termin, Station, Anzahl von Rädern und Pedelecs) an bikesharing
@deutschebahn.com schreiben.
2. Automatisch die Zugangsdaten für einen individuellen Account erhalten und damit in der RegioRadStuttgart-App anmelden.
3. Die Räder können am bestellten Termin über den Account entliehen werden.
4. Wie immer ist die Rückgabe an einer beliebigen RegioRadStuttgart-Station möglich.
Der Gruppentarif setzt sich zusammen aus 119 Euro Service und Liefergebühr plus 10 Euro Tagespreis je Fahrrad oder Pedelec.
Übernachttarif
Eine preisgünstige und flexible Variante zum Beispiel für den täglichen Arbeitsweg bietet der Übernachttarif. Er gilt an allen Regio- RadStuttgart-Stationen und funktioniert so:
Wer ein RegioRad oder RegioPedelec zwi-
schen 18 Uhr und 9 Uhr des Folgetags über sechs Stunden entleiht und an derselben Station wieder zurückgibt, zahlt im Polygo- Card-Tarif nur 1,50 Euro (ansonsten 2 Euro).
Die Buchung kann über Nacht pausiert wer- den, am nächsten Morgen radelt man wieder zur Entleihstation zurück.
Schon ab 14 Jahren RegioRad fahren Mit dem RegioRad zum Sport, zu Freunden oder in die Schule? Kein Problem! Die Anmel- dung bei RegioRadStuttgart ist bereits ab 14 Jahren möglich. Einfach das Einverständ- nis der Eltern einholen und los geht’s!
Inspirationen für Radtouren gesucht?
Unter stuttgart-tourist.de/radfahren-wandern- stuttgart-region/regionrad-stuttgart gibt es schöne Tourenvorschläge für die gesamte Re- gion mit RegioRadStuttgart. Unter dem Motto
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ geht es mit einem der mehr als 1.500 Fahrräder oder Pedelecs flexibel und umweltfreundlich auf Entdeckungstour. Zum Beispiel entlang von Neckar oder Rems, vorbei an Schlössern und Seen, durch idyllische Altstädte oder male- rische Streuobstwiesen. Start und Ende jeder Tour bildet eine RegioRadStuttgart-Station am Bahnhof – für eine bequeme An- und Weiterreise mit der S-Bahn.
E R LE B E N
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ie Region wird blau – immer mehr RegioRäder und RegioPedelecs sind auf ihren Wegen kreuz und quer durch Stadt, Land und Netz zu beobachten. Nach der Er- öffnung der 200. RegioRadStuttgart-Station im Frühsommer in Stuttgart-Weilimdorf be- wegt sich die Kurve weiter steil nach oben.Dass es so schnell geht, ist auch dem attraktiven Förderprogramm des Verbands Region Stuttgart zu verdanken. Die Kofinan- zierung von bis zu 50.000 Euro für maximal zwei RegioRadStuttgart-Stationen hat in drei Förderrunden schon 24 Kommunen ange- spornt, insgesamt 42 neue Stationen zu er- richten. Nach diesem Erfolg soll aber nicht die Bremse gezogen werden: Schon Anfang 2022 ist eine vierte und letzte Antragsrunde angedacht. Dem RegioRad-Sommer 2022 steht also nichts im Wege.
Freiminuten mit der polygoCard Und auch ein anderes „Schmankerl“ des Verbands regt zur Nutzung insbesondere der RegioPedelecs an: Wer eine polygoCard besitzt, muss die ersten 15 Minuten jeder Fahrt gar nichts bezahlen – mit elektrischer Unterstützung kommt man da schon ein ganzes Stück voran. Ganze 30 Freiminuten ermöglicht die polygoCard nach wie vor bei allen RegioRädern ohne Elektroantrieb.
1500 RegioRäder und Regio Pedelecs 206 Stationen
55 neue Stationen in Planung
43 Kommunen RegioRad Stuttgart
Das Rad für alle Fälle
Das Angebot von RegioRadStuttgart wird größer, weitere Kommunen
machen mit und die Nutzung wird komfortabler
E R LE B E N E R LE B E N
Interaktive Ausstellung im InfoTurmStuttgart
Treffpunkt Zukunft
Bahnprojekt rund um S 21 wird lebendig
BAUSTELLENFÜHRUNGEN
Baustellen- und Ausstellungsführungen mit fachkundigen Guides bieten faszinierende Einblicke und spannende Hintergründe rund um das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm.
its-projekt.de/unser-angebot/fuehrungen/
baustellenfuehrung@its-projekt.de Telefon +49 711 184217-16 KONFERENZRAUM
Ob Kundentermin, Tagung oder private Gesprächsrunde: Der Konferenzraum kann für bis zu 40 Personen gebucht werden.
its-projekt.de/unser-angebot/konferenzraum/
Telefon +49 711 184217-23
EVENTS UND MEHR
Tage der offenen Baustelle, spannende Kooperationen und Events – live vor Ort und digital im Netz.
its-projekt.de/unser-angebot/events/
ÖFFNUNGSZEITEN Montag–Freitag 09.00–19.00 Samstag, Sonntag 09.00–18.00 Was kommt, was war, was passiert gerade jetzt? In der Ausstellung im ITS – InfoTurmStuttgart laden wir alle herzlich ein, sich ein eigenes Bild rund um das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm und die damit verbundenen Zukunftsthemen zu machen.
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eit mehr als nur ein Bahnhof: Die neue Ausstellung im InfoTurmStuttgart – kurz„ITS“ – präsentiert das gesamte Bahnprojekt Stuttgart-Ulm. Neue Technologien machen die sechs Bahnhöfe, 120 Kilometer Strecke, zahlreiche Zukunftsthemen wie das Städte- bauprojekt Stuttgart Rosenstein oder die Verbesserungen im Zugverkehr durch die Digitale Schiene und den Deutschlandtakt bereits heute erlebbar.
Der rote Kubus als Blickfang und Informationspunkt
Der Eingang befindet sich direkt an Gleis 16 des Stuttgarter Hauptbahnhofs und ist so nicht nur für gezielte Besuche bequem er- reichbar. Auch Reisende können ihre Warte- zeit überbrücken. Der Eintritt ist kostenfrei.
Im Erdgeschoss erwartet die Besucher der schnelle, unkomplizierte Einstieg in das Bahn- projekt. Hier sind aktuelle Themen zu finden.
Filme, Karten und kurze Erläuterungen geben gerade Reisenden mit wenig Zeit einen ersten Einblick ins Projekt.
Ein wiederkehrendes Highlight der Ausstellung sind die bodentiefen Fenster in den oberen Stockwerken. Sie eröffnen den Blick auf die Baustelle aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Die Exponate liefern die dazugehörigen Infor- mationen. Ganz real können der Bahnhof und die Bautätigkeiten von der Dachterrasse des ITS aus betrachtet werden – samt herrlichem Blick über Stuttgart.
Analoge und digitale Informationen greifen ineinander
Augmented Reality, die erweiterte Realität, erweckt das große Architekturmodell im 1. Stock zum Leben. Einfahrende Züge, Menschen, die sich durch den Bahnhof bewegen, Bauphasen und -fortschritte, wie zum Beispiel der Aufbau der Kelchstützen und vieles mehr, werden auf ganz neue Art veranschaulicht.
Für Groß und Klein gibt es auf einem Wim- melbild ganz viel zu sehen: Während die Kinder mit der Holzeisenbahn ihr eigenes Bahnprojekt realisieren oder mit den Turm- mäusen Theo und Leo digital spielen, ma- chen sich die Erwachsenen auf die Suche
nach bekannten Persönlichkeiten im rund zehn Quadratmeter großen Wandbild. Die Monitore ermuntern die Besucher, sich ge- nauer mit Fragen rund um das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm zu beschäftigen. Zum Beispiel damit, was das neue Stadtviertel Stuttgart Rosenstein mit Stuttgart 21 zu tun hat.
Neuste Technologie – interaktiv und zum Mitmachen
Ein Stockwerk höher führt die Medieninstal- lation „The Cave“ virtuell durch den gesamten neuen Bahnhof: Dabei können alle erleben, wie schnell sie vom Zug zur S-Bahn gelangen, wie breit und lang die künftigen Bahnsteige sind und wie der neue Bahnhof im Detail aus- sehen wird.
Ein Modell präsentiert das neue Design der S-Bahnen. Direkt daneben werden die Vor- teile des Bahnprojekts für den S-Bahn-Verkehr und die Bewohner der Region erläutert.
Ausstellung für die ganze Familie – barrierefrei
Die gesamte Ausstellung ist barrierefrei gestaltet. Taktile Wandleisten, QR-Codes, ertastbare Exponate und über Bluetooth- Sender hörbare Raumbeschreibungen führen Blinde und Sehbehinderte durch die Ausstel- lung. Die Texte sind in verständlicher Sprache geschrieben und auch auf Englisch verfügbar.
Kinder und Erwachsene sollen sich gleicher- maßen wohlfühlen. Daher wurden extra für die kleinen Besucher digitale Spiele entwickelt, um ihnen den Bahnhof spielerisch näherzu- bringen. Und wer noch mehr über das Bahn- projekt wissen möchte, ist bei den verschie- denen Führungen genau richtig. Das Ange- bot reicht von Ausstellungsführungen im ITS über Führungen direkt am Bahnhof bis hin zu Baustellenführungen mit Tunnelzugang oder dem Blick von der Filstalbrücke. Natürlich mit fachkundigem Guide, Sicherheitsstiefeln, Schutzhelm und Warnweste.
16 S-Bahn Magazin Region Stuttgart 17
Mit dem Zugportal von DB Regio und Ver- band Region Stuttgart erhalten die Fahrgäste ihren Fahrtverlauf und Echtzeit-Reiseinfor- mationen direkt aufs Handy. Dazu kommen Nachrichten aus der Region und aller Welt sowie einiges an Unterhaltung für die Ohren – von Podcasts bis Sprachkursen. Und Gelegen- heit zum Mitmachen und Gewinnen gibt es auch.
Fotowettbewerb im Zugportal
Wo steckt sie nur? Leicht haben es der Ver- band Region Stuttgart und die S-Bahn Stutt- gart den Fahrgästen nicht gemacht. Schließ- lich war im Sommer nur ein einziger Zug im neuen Außendesign unterwegs und diesen galt es zu finden und zu fotografieren. Die Herausforderung der Aufgabe hat trotzdem viele nicht davon abgehalten, sich auf „Foto- jagd“ zu begeben – mit Erfolg. Die besten Einsendungen durften sich über tolle Gewinne
freuen, die von der Regionaldirektorin des Verbands Region Stuttgart, Dr. Nicola Schel- ling, und dem Vorsitzenden der Geschäfts- führung der S-Bahn Stuttgart, Dr. Dirk Rothen- stein, verliehen wurden.
Kommuniziert wurde die Aktion hauptsäch- lich über das neue Zugportal von S-Bahn Stuttgart und Verband Region Stuttgart. Hier können sich die S-Bahn-Reisenden nicht nur mit aktuellen Nachrichten und Artikeln zur Region, zur S-Bahn und zu Veranstaltungen versorgen, sondern bekommen auch viele Details zu ihrer aktuellen Fahrt direkt auf ihr Smartphone oder ihren Laptop geliefert.
Der Einstieg könnte simpler nicht sein. Wer sich mit dem WLAN der S-Bahn verbindet, wird automatisch zum Zugportal geleitet.
Nachdem das Zugportal in Stuttgart erfolg- reich angelaufen ist, soll es nun nach und nach auch in andere Regionen übertragen werden. Die Region Stuttgart bleibt aber auch weiterhin Vorreiter, um neue Funktio- nen in der Praxis auszutesten. Wann komme ich an der nächsten Haltestelle an, gibt es Meldungen zum aktuellen Streckenverlauf, wie sieht es um den nächsten Umstieg aus?
Aber auch innovative Funktionen, wie eine Erinnerung, dass die individuelle Zielhalte- stelle gleich erreicht wird. So kann man konzentriert lesen und verpasst trotzdem nichts. Reinschauen lohnt sich definitiv.
Oder auch reinhören – neuerdings finden sich im Zugportal auch spannende Podcasts.
E R LE B E N E R LE B E N
Zugportal
Smart unterwegs
Mehr Service und mehr Unterhaltung mit dem Zugportal von S-Bahn und Verband Region Stuttgart
Ein Klick führt zu aktuellen Meldungen über die Strecke und zum Fahrtverlauf.
Hier kann man auch seinen Ausstieg inklusive Wecker festlegen.
Aktuelle Nachrichten und Artikel zu Region, S-Bahn und Veranstaltungen.
Wer sich zudem für Highlights an der Strecke interessiert, findet im Zugportal Tipps zur Region. Auch Gewinnspielfans kommen nicht zu kurz – und versprochen, die Aufgabe ist nicht immer so schwer wie die Suche nach dem einen Zug.
Das Gewinnerfoto von Benjamin Klöpfer
Meine S-Bahn und die nächste Haltestelle inklusive Ankunftszeit
Hätten Sie
das gewusst?
Welche beiden Linien kamen vor 40 Jahren neu ins Netz der S-Bahn Stuttgart?
S1 und S2 S2 und S3 S5 und S6 Dieses Mal laden die Fakten zum Miträtseln ein – und wer
sein Wissen rund um S-Bahn und Region weiter testen möchte, den erwarten im Dezember beim Zugportal-Adventskalender 24 spannende Fragen und viele tolle Gewinne.
Ein rund 3 Kilometer langer Tunnel hat vor 20 Jahren was für die S-Bahn ermöglicht?
Verlängerung nach Filderstadt Einsparung von 5 Fahrminuten Mehr Züge nach Stuttgart
Wie viele RegioRäder und RegioPedelecs gibt es in der Region Stuttgart?
Insgesamt über 500 Insgesamt genau 932 Insgesamt rund 1.500
In welchem Landkreis gilt seit dem 1. Januar 2021 der VVS-Tarif?
Göppingen Ostalbkreis Reutlingen
E R LE B E N E R LE B E N
20 S-Bahn Magazin Region Stuttgart
Korntal
Rommelshausen Zuffenhausen
Leonberg
Stuttgart
Fellbach Kornwestheim
S-Universität
Schorndorf Winnenden
Backnang
Plochingen
Kirchheim (T) Ludwigsburg
Waiblingen
Esslingen a. N.
Sindelfingen Böblingen
Echterdingen Marbach (N)
© VRS 10/2021
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Video-Reisezentrum geplant Video-Reisezentrum
Video-Reisezentren mit 24-Stunden-Service
Fahrgäste erhalten nun auch außerhalb von Schalter-Öffnungszeiten persönliche Beratung für den Kauf von Verbund- und Nahverkehrs-Tickets. Die Handhabung der Technik für das Video-Gespräch ist einfach und unkompliziert. Der Service startet, indem Kundinnen und Kunden die Ruf-Taste be- tätigen.
Video-Reisezentrum Video-Reisezentrum geplant
Kundendialog DB Regio Lautenschlagerstraße 3 70173 Stuttgart Tel.: 0711 20927087
kundendialog.baden-wuerttemberg
@deutschebahn.com
Reklamation/Meldung von defekten Fahrkartenautomaten und -entwertern
Kostenfreier 24-Stunden-Service Tel.: 0800 2886644
Jeweilige Gerätenummer angeben.
Mobilitätsservice-Zentrale (MSZ) Tel.: 0180 6512512
(Festnetz: 20 ct/Anruf, Mobilfunk: max. 60 ct/Anruf) E-Mail: msz@deutschebahn.com
(Mo.–Fr. von 6–22 Uhr,
Sa., So. und feiertags von 8–20 Uhr)
Service für mobilitätseingeschränkte Reisende bahn.de/barrierefrei
Fundservice
Verlust telefonisch melden:
0900 1990599
(dt. Festnetz: 59 ct/Min., Tarife bei Mobilfunk ggf. abweichend)
(Mo.–Sa. von 8–20 Uhr, So. und feiertags von 10–20 Uhr) Verlust online melden:
bahn.de/fundservice
Fahrplan- und Tarifauskunft reiseauskunft.bahn.de und vvs.de
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Herausgeber
DB Regio AG, S-Bahn Stuttgart, Marketing, Am Nordseekai 36/1–3, 73207 Plochingen, marketing.s-bahn.stuttgart@deutschebahn.com, s-bahn-stuttgart.de
Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsleitung
Verband Region Stuttgart
Körperschaft des öffentlichen Rechts Kronenstraße 25, 70174 Stuttgart,
info@region-stuttgart.org, region-stuttgart.org Dr. Nicola Schelling, Regionaldirektorin
Umsetzung
Serviceplan Campaign 2 GmbH Haus der Kommunikation,
Brienner Straße 45 a–d, 80333 München
Druck: DB Kommunikationstechnik GmbH, vertrieb.druck@deutschebahn.com, dbkt.de
Autoren
Martin Schmolke/Reinhold Willing: S. 4–5 Thomas Graf-Miedaner/Petra Kutzschmar: S. 6–7 Thomas Graf-Miedaner: S. 8–9
Sina Oerder: S. 10–11 Monica Walker: S. 11
Sarah Peters, Philipp Henzgen, Anna Terhoeven: S. 12 Sina Oerder: S. 13
Emely Bosawé: S. 14–15 Franziska Röhm: S. 16–17 Thomas Graf-Miedaner: S. 18–19 Emely Bosawé: S. 20–21 Monica Walker: S. 22
Bildnachweis
Serviceplan: Umschlag Cover Ferdinando Iannone: S. 2 (Schelling) Gottfried Stoppel: S. 2 (Rothenstein) Gottfried Stoppel: S. 3
Martin Schmolke: S. 4–5 Reinhold Willing: S. 5
Thomas Niedermüller (Stuttgart-Marketing GmbH): S. 7 DB AG: S. 9
Kathrin Streuber: S. 10 Mobimeo: S. 11 Anna Hougaard: S. 12 Serviceplan: S. 14 RegioRadStuttgart: S. 14 Ferdinando Iannone: S. 15 Thomas Niedermöller: S. 16 Benjamin Klöpfer: S. 18 DB Regio AG: S. 19 Serviceplan: S. 20–21 Reinhold Willing: S. 22–23
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