Uni-Taschenbiicher 576
UTB
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Budrich GmbH Opladen J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) TiibingenC. F. Miiller Juristischer Verlag - R. v. Decker's Verlag Heidelberg QueUe & Meyer Heidelberg
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Vandenhoeck & Ruprecht in Gottingen und Ziirich Verlag Dokumentation Miinchen
Franz F. Wurm . Wirtschaft und Gesellschaft heute
Franz F. Wurm
Wirtschaft und Gesellschaft heute
Fakten und Tendenzen
Dritte, liberarbeitete und erganzte Auflage
Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Wurm, Franz F.
Wirtschaft und Gesellschaft heute - 3. Auf1age - Opladen: Leske und Budrich, 1976
(Uni-Taschenbiicher 576)
ISBN 978-3-8100-0040-8 ISBN 978-3-322-86435-2 (eBook) DOII0.I007/978-3-322-86435-2
3., iiberarbeitete und erweiterte Auf1age 1976
@ by Leske Verlag
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Budrich GmbH, Opladen Einbanctgestaltung: Altred Krugmann, StuttgartCIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Wurm, Franz F.
Wirtschaft und Gesellschaft heute - 3. Auf1age - Opladen: Leske und Budrich, 1976
(Uni-Taschenbiicher 576)
ISBN 978-3-8100-0040-8 ISBN 978-3-322-86435-2 (eBook) DOII0.I007/978-3-322-86435-2
3., iiberarbeitete und erweiterte Auf1age 1976
@ by Leske Verlag
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Budrich GmbH, Opladen Einbanctgestaltung: Altred Krugmann, StuttgartInhal tsverzeichnis
Vorwort 11
1. Die Bevolkerungsweise und ihre Bestimmungsfaktoren 13
Demographische Grundlagen 13
Die allgemeine Entwicklung 13
Die gegenwartige Situation 16
Die hohen Geb urtenziffern miissen gesenkt werden 17
Mehr Menschen werden heute alt 19
ManneriiberschuB in den jiingeren Altersgruppen 22 Die Bestimmungsfaktoren der Bevolkerungsweise 22 Die optimistische Grundhaltung des 18. Jahrhunderts 23
Das Problem wird erkannt 24
Moral restraint 24
Das eherne Lohngesetz Lassalles 25
Marx entwickelt keine Bevolkerungstheorie 26 Die Neomalthusianer und die alte SPD 27
Biologische Deutungen 28
Die psychologisch fundierte Wohlstandstheorie 28 Bevolkerungsdichte und Bevolkerungswachstum 30 2. Die Wandlungen des sozialen Charakters als Antriebskrafte der
Bevolkerungsbewegung 31
Der traditionsgeleitete Typ 31
Die Geburt bestimmt die soziale Stellung 32
Die Lebensfiihrung ist vorgegeben 33
Erziehungsziel: Die Erhaltung des Herkommlichen 35
Tradition verhindert Fortschritt 35
Die SteHung der Frau 37
Formale Rechtlosigkeit - groBe wirtschaftliche Verantwor-
tung . 39
Gemeinsamkeiten mit den Entwicklungslandern 40 5
Nicht nur in Indien gibt es »Heilige Kiihe«
41
Umdenken braucht Zeit
42
Der innengeleitete Typ
44
Auf den Erfolg kommt es an
44
Erziehung zur Leistung
46
Neuerer und Aktivisten
48
Das katholische Widerstreben
49
Innenlenkung bringt den Fortschritt
50
Die Anfange der Frauenemanzipation
52
Die Frauen solidarisieren sich nicht
53
Der auBengeleitete Typ
54
Einzelganger haben wenig Chancen
55
Die Zahl der Selbstandigen nimmt ab
56
Fortschreitende Entwurze1ung
57
Elternhaus und Schule reichen nicht aus
59
Die Emanzipation der Frau scheitert an den Frauen61
Der Streit urn die Doppelrolle 62
Die Zeitgenossen len ken sich gegenseitig
63
Vom Feierabend zur Freizeit
64
Die Jugend schwankt
66
Der Protest der Intelligenz
69
Farnilienplanung in allen Schichten 71
Demonstrativer Konsum und Kinderzahl 72
Das Ergebnis: Stabilisierte Bevolkerungsweise
73 3.
Stufen der wirtschaftlichen Entwicklung76
Stadien wirtschaftlichen Wachstums
76
Idealtypische Schemata 77
Entwicklungsstufen bei Karl Marx und Friedrich Engels 77 Standige Produktivitatszunahme - Kriteriurn der Indu-
striegesellschaft
79
Die Reihenfolge ist festgelegt
80
Der Regelfall: Exogene Faktoren
81
Die Anlaufsperiode
82
Problerne des Obergangs
82
Die geistigen Fiihrer
83
Die Rolle des Staates
84
Privatinitiative reicht nicht aus
86
Die Landwirtschaft rnuB vorangehen
87
6
Das japanische Beispiel
Entwicklungshilfe einst und jetzt Die Periode des industriellen Aufstiegs
Das Aufkommen der Klassengesellschaft Das Menetekel der proletarischen Revolution Frontbildung ist vermeidbar
Die neue Elite am Scheideweg Der Durchbruch der Industrie Die Kapitalq uellen des Anfangs
Die fiihrenden Wirtschaftszweige wechseln Der Zwang zur Kapitalakkumulation .
.'
Ziel: Kontinuierliche Steigerung des Volkseinkommens Fremdhilfe ist problematisch
Subsistenzwirtschaft hindert die Entwicklung Das Stadium der industriellen Reifung
Zur Definition der industriellen Reife Immaterielle Produktionskrafte
Die Kriterien des Reifestadiums im einzelnen Die groBe Versuchung: Imperialismus Kritik am F ortschritt
Widerspruchliche Leitbilder 4. Das Zeitalter des Massenkonsums
Die klare Zasur
Wandel der wirtschaftlichen Struktur Fortschreitende soziale Mobilitat Privatisierung und Pluralisierung Die Klage der Ruckstandigen
Aus Gastarbeitern werden Einwanderer Es fehlt eine bewuBte Aussimilationspolitik Der Sinn der Produktivitatssteigerung
Das BewuBtsein des Uberflusses breitet sich aus Heterogene Erwartungen .
MaB und Sinn der ,Freizeit heute
Langere Ausbildung und friihere Pensionierung Die Ausweitung des Konsums
Die Uberwindung des Hungers
Die Nachfrage nach Lebensmitteln ist unelastisch Noch kein UberfluB an Industrieerzeugnissen Der Bedarf an Dienstleistungen ist unbegrenzt .
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7Fortschreitende Verstadterung 140
Die Entleerung der City 142
Das Stadt-Land-Gefalle gleicht sich "US 143 Die Stadtverwaltungen sind liberfordert 144
Die Situation der Frau 146
Das Monopol der Manner zerbricht 149
Die Schulbildung entscheidet 150
Die weibliche Arbeitsmotivation 151
Die vier Lebensphasen der Frau 153
Ehe im Wandel 154
Kommt eine GroBfamilie neuer Art? 156
Die Zahl der mittleren Einkommen wachst 158 Der Trend zur nivellierten Mittelstandsgesellschaft 161 Die Vermogensverteilung ist ungerecht 162
Auf dem Wege zum Wohlfahrtsstaat 164
Der Kampf gegen die Umweltschadigung 166
Der Staat muB eingreifen 167
Konvergenz der Entwicklung in Ost und West? 169 Auch die freie Welt plant und steuert 171 Es gibt keine freie Marktwirtschaft mehr 173 Normierte Ordnung und gesellschaftliche Wirklichkeit 175
Koexistenz und Kooperation 177
Der Abstand zu den Entwicklungslandern wachst 180
Der Hunger kann liberwunden werden 181
Was tut die Vierte Welt? 183
Die Bereitschaft zur Hilfe ist da 185
Bonbons flir brave Kinder? 187
Das Recht auf den eigenen Weg 188
Entwicklungshilfe - Ansatz zu einer Weltinnenpolitik 189
»Praktisches« Christen tum in entchristlicher Gesellschaft? 190
Fortschreitende Entkirchlichung 192
5. Sozialer Wandel als Ursache und Folge des Fortschritts 195
Das Gesetz der Expansion 195
Die Verwendung des Dberschusses in den traditionsgeleite-
ten Gesellschaften 196
Die Industriegesellschaft investiert den DberschuB 197
Der Zwang zum Wachstum 198
Die Grenzen des Wachstums 200
Die Automation ist unaufhaltsam 201
Massenwohlstand als Folge der Automation 204 8
Hebung des Bildungsniveaus - Folge und Ursache fort-
schreitender Automatisierung 205
Die Gefahren der Automation 208
Der numerierte Mensch 209
Datenschutz ist notwendig 211
Zum Reicherwerden verurteilt 212
Patriarch at, Demokratie und Fortschritt 213 Schwindendes GeschichtshewuBtsein . 214
Lebensdauer und Fortschritt 215
Die Abwertung des Alten und des Alters 216 Die Benachteiligung der A1teren ist ungerechtfertigt 217
Die Wirtschaft ist unser Schicksal 220
Evolution, aber keine Revolution 221
Heilsame Ernuchterung 222
Es bleibt ein Unbehagen 224
Die Umschichtung der Wirtschaftshereiche 225 Die Produktion hraucht immer weniger Arheitskrafte 227
Zu einem neuen Gleichgewicht . . 230
Die gesellschaftliche Bedeutung der Arheitsmotive 230 Die Furcht vor Strafe als Arbeitsmotiv 231
Fortschritt braucht Freiheit . 232
Die christliche Arheitsauffassung 233
Das Gewinnstrehen wurde unterhunden 234 Die lutherische Arheits- und Berufsethik 235 Die innerweltliche Askese des Calvinism us 236
Ausheuter und Ausgeheutete 237
Das pekuniare Motiv 239
Geld hindet nicht dauerhaft 240
Es gibt noch andere Motive 241
Identifizierung ist notwendig 243
Arheit um der Arheit . . . . 244
: .. oder um der Menschheit willen 245
Auch heute noch Erziehung zur Leistung? 246
Die Verlagerung der Macht 248
Die Grundlagen der Macht in der vorindustriellen Gesell-
schaft 248
Kapital kauft Boden und Arbeit 250
Generaldirektoren Uhernehmen die UnternehmensfUhrung 251 Die Aufsplitterung des Aktienhesitzes 253
Fachwissen wird unenthehrlich 255
9
Das Aufkommen der Technostruktur Management: Koordinator von Spezialisten Statt einer monopolistischen eine offene Elite Vom Klassenfeind zum Sozialpartner
Der franzosische patron in der Defensive Ideologen sind nicht mehr gefragt
6. Von der Massenkommunikation zur individualisierten Univer- 256 258 260 262 264 265
salkommunikation 267
Kritisches Bewu13tsein setzt Information voraus Das Fernsehen von morgen
Die Kommunikation wird individ ualisiert Keine Angst vor der Zukunft
... wenn wir MaB halten Literaturverzeichnis
Sachwortverzeichnis N amenverzeichnis
Verzeichnis der geographischen Begriffe
10
267 269 270 271 271 274
279
296299
Vorwort zur 1. Auflage
Angeregt wurde idt zu dieser Arbeit von dem Forderkreis fUr Rationali- sierung, nachdem meine hauptberufliche Tatigkeit im Rationalisierungs- Kuratorium der Deutschen Wirtschaft (RKW) e. V. und im AusschuB fUr wirtschaftliche Verwaltung (A WV) e. V. midt immer wieder auf die Frage nach dem humanitaren Sinn und den sozialen Folgen des tedtnischen Fort- schritts gestoBen hatte. Hinzu kamen Erfahrungen aus einem wirtschafts- soziologisdten Lehrauftrag der Justus-Liebig-Universitat in GieBen.
Idt habe also verschiedenen Stellen zu danken, daB diese Arbeit begonnen und beendet wurde. Vor allem aber habe idt meiner Frau zu danken. Ihre Sorge war, daB idt der Vorstellungswelt und dem Spradtgebrauch des soziologisdt nicht vorgebildeten westdeutschen Zeitgenossen nidtt nahe genug bleiben und damit selbst die Voraussetzung zu weiterfiihrenden Studien und Diskussionen verbauen wUrde.
Frankfurt am Main, im Dezember 1971 Franz F. Wurm
Vorwort zur 2. Auflage
Das Thema dieses Budtes - Aufbereitung der gesellsdtaftlidten Gegeben- heiten und Ausdeutung ihrer Moglidtkeiten - wird immer unausgesdtopft bleiben. FUr die meisten Verbesserungen und Erganzungen dieser 2. Auf- lage habe idt der engagierten Mitarbeit meiner GieBener Seminarteilneh- mer zu danken; aber auch von meinen RKW-Kollegen erhielt ich zahl- reidte Hinweise, die manche Aussagen der 1. Auflage erganzen und unter- streidten, andere aber einschranken oder modifizieren.
11
Die Absicht dieser 2. Auflage ist unverandert: Sie will all denen eine in sich abgerundete EinfUhrung in die gesellschaftlime Problematik unserer Gegenwart bieten, die ihre politisme Bildung vertiefen wollen. Das Bum mochte also sowohl denjenigen helfen, die wahrend ihres Studiums nam einem zusammenfassenden Oberbli<k Uber die verwirrende Vielfalt der gesellschaftlichen Einzelphanomene suchen, als auch denjenigen, die fUr ihre berufliche Arbeit eine grundlegende Information Uber die Fakten und Tendenzen der gesellschaftlichen Entwi<klung benotigen.
Diese Zielsetzung hat eine Beschrankung auf die Grundstrukturen von Wirtschaft und Gesellsmaft und deren wimtigste Entwi<klungszUge zur Voraussetzung. Kein Teil dieses Buches will also ein vertiefendes Studium erUbrigen, im Gegenteil, jeder Abschnitt verlangt nach einer weiterfiih- renden Beschaftigung mit dem jeweils zur Rede stehenden Einzelphanomen.
Frankfurt am Main, im Oktober 1973 Franz F. Wurm
Vorwort
zur
3.Auflage
Zu diesem Buch haben sich nicht nur - im Ganzen zustimmend - Hoch- schullehrer und Journalisten geau13ertj ihnen habe ich fur viele Anregun- gen zu danken. Besonders gefreut hat mich aber die Anerkennung, die dieser notwendigerweise kursorische Oberblick iiber die gesellschaftliche Situation und die bewegenden Krafte der Gegenwart bei denen gefunden hat, fur die er in erster Linie geschrieben wurde, bei Studenten und dem Fiihrungsnachwuchs der Wirtschaft sowie bei politisch aktiven J ugend- lichen. Das Interesse der nachwachsenden Generation war fur mich das entscheidende Motiv, bei der Oberarbeitung der 2. Auflage besonders griindlich zu sein.
Frankfurt am Main, im J uni 1976 Franz F. Wurm
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