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Archiv "Ethik: Wie einfach für die Männer!" (07.02.1997)

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A-274 (10) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 6, 7. Februar 1997

S P E K T R U M LESERBRIEFE

Chipkarte

Zu dem Leserbrief „Wie im Tollhaus“

von Dr. med. K. Hoffmann in Heft 1–2/1997:

Sperrung sinnlos

Das Sperren der Chipkar- te ist sinnlos, da in 40 Prozent der Praxen ohne Chipkarte gearbeitet wird.

Ist der Patient einmal ein- gespeichert, entfällt bis zum Ende der Gültigkeitsdauer die Vorlage der Karte, der Pa- tient unterschreibt ja lediglich den Abrechnungsschein.

Dr. med. Markus Mathies, Schweriner Straße 17, 22143 Hamburg

Ethik

Zu den Leserbriefen „Gefahr“ von Dr.

med. Herwig Alois Stingl und „Verur- teilung vermißt“ von Dr. med. Willi Paquet in Heft 51–52/1996, die sich auf den Beitrag „Nürnberger Er- klärung“ in Heft 47/1996 bezogen:

Wie einfach für die Männer!

. . . Alle, die so sehr das ungeborene Leben schützen wollen, fordere ich auf, sich einmal damit zu befassen, warum Frauen abgetrieben haben und immer noch ab- treiben. Was tun diese Kolle- gen für das geborene Leben?

Stellen sie schwangere Frau- en ein? Stellen sie Mütter mit Kleinkindern ein? Spenden sie für Kindertagesstätten etc.? Meinen diese Kollegen etwa, die Entscheidung für ei- ne Abtreibung schüttelt eine Frau aus dem Ärmel? Ich ha- be mich mit älteren Gynäko- logen unterhalten, die vor 1972 (als in der DDR noch nicht abgetrieben werden durfte) tätig waren. Sie haben mir berichtet, wie Nacht für Nacht junge Frauen an selbst- induzierten Aborten verstor- ben sind und Kinder als Halb- waisen zurückließen. Es gibt etliche Frauen, denen wäh- rend der Narkose Tränen die Wangen herunterrannen.

Schon der mechanische Akt

der Abtreibung – die Frau muß ihre intimste Region den Blicken aller Tätigen preisge- ben – ist nicht dazu angetan, sich wohl zu fühlen. Und alles müssen die Frauen allein über sich ergehen lassen! Als ich . . . mit drohendem Abort in der Klinik lag, erlebte ich viele Tragödien. Täglich muß- ten die Schwestern minde- stens einer Schwangeren mit- teilen, daß sich der Kindesva- ter lossagte. Wie einfach für die Männer! Ärzte sind nicht nur die, die Abtreibungen vornehmen! Ich kenne Ärz- tinnen im Praktikum, die sich todunglücklich eine Abtrei- bung vornehmen ließen. War- um wohl? Kinder sind in der reichen BRD ein anerkanntes Armutsrisiko. Möchte Dr.

Stingl, daß kein Arzt mehr ei- ne Abtreibung vornimmt?

Sollen dann wieder, wie im Mittelalter und vor 1972, Kur- pfuscher die Frauen umbrin- gen? . . . Außerdem glaube ich nicht, daß es den Kollegen Freude macht . . ., sie sehen nur ein bißchen weiter . . .

Dr. med. Helga Straßenburg, Maybachstraße 1a, 14471 Potsdam

Notfallpraxen

Zu den Beiträgen „Mehr Lebensqua- lität durch mehr Kooperation“ von Dr. med. Eckhard Weisner in Heft 47/1996 und „KV München jetzt mit eigener Notfallpraxis“ in Heft 48/1996:

Fehlentwicklung

Sie berichten über die Einrichtung von Notfallpra- xen in Rendsburg und Mün- chen. Diese sind meines Er- achtens Fehlentwicklungen infolge eines miserabel orga- nisierten Notdienstes in den Städten, der deshalb drin- gendst reformiert werden müßte. Die Notfallpraxen in der konzipierten Form sind teuer und wenig effizient, ver- gleicht man sie mit einem funktionierenden hausärztli- chen Notdienst, wie wir ihn durchführen.

Dr. med. Michael Spiel, Dorf- platz 6, 71711 Murr

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