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Archiv "Hämorrhoidalleiden: Analdehnen erhöht den Erfolg der Salbenbehandlung" (26.02.1993)

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langsam hämodynamisch er- holt. Zuerst besteht nur ein elektrischer Sinusrhythmus, aber fast keine mechanische Kontraktion. Bildet sich in dieser Zeit ein neuer Throm- bus, könnte er nach Wieder- herstellung der vollen Kon- traktionskraft losgelöst wer- den. Gabriele Blaeser-Kiel

Kmz infonniert

Diltiuc retard - Durache- mie und Lederle haben Mitte Februar gemeinsam den Kal- ziumantagonisten Diltiuc re- tard (Diltiazem) zur Senkung des erhöhten Blutdruckes und zur Eweiterung der Ko- ronargefäße eingeführt. In ei- ner Fachinformation weist Durachemie darauf hin, daß reflektorische Tachykardien

bei Diltiazem nicht auftreten.

Die Retardkapseln enthalten moderne Pellets und verein- fachen die Einnahme. S/P

BeroduaJ® Inhaletten® - Das Unternehmen Boehringer Ingelheim bietet das in der Basistherapie bei Asthma und Bronchitis bewährte Berodu- al® ab Februar in der Applika- tionsform Inhaletten an, wel- che die Inhalation ohne Treib- gas und, wie es in einer Fach- information heißt, meist ohne Koordinationsprobleme er- möglicht. Der erforderliche Inhalator M ist wiederver- wendbar, er faßt eine Tages- dosis (bis zu sechs Inhaletten) und bietet so eine Kontroll- möglichkeit bei Kindern und älteren Patienten. F/W Sandolanid® - Aus wirt- schaftlichen Gründen hat Sandoz die Produktion des Präparates Sandolanid®

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Ar560 (96) Dt. Ärztebl. 90, Heft 8, 26. Februar 1993

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Hämorrhoidalleiden

Analdehnen erhöht den Erfolg der Salbenbehandlung

In den Industrieländern leidet jeder Zweite minde- stens einnmal in seinem Le- ben an einer mehr oder min- der stark ausgeprägten Form von Hämorrhoiden, wie Dr.

A. Oeller, Bremen, auf einem Fachpressegespräch "Fort- schritte in der Proktologie"

im Dezember 1992 in Nieder- pöcking erläuterte. Als Ursa- che dieses Leidens wird heute eine Störung der Druckver- hältnisse im Enddarm auf- grund ballaststoffarmer Er- nährung angesehen.

Die arteriell versorgten Corpora cavernosi recti, als Hämorrhoiden bezeichnet, liegen oberhalb des inneren Schließmuskels und erschei- nen im Proktoskop als wulsti- ge Vorwölbung der Schleim- haut. Im Normalfall sind die Hämorrhoidal-Polster mit Blut gefüllt und sichern, in- dem sie sich aneinanderlegen, den anorektalen Feinver- schluß. Der Tonus des inne- ren Schließmuskels bestimmt den Grad der hämorrhoida- len Blutfüllung. Wird nun der innere Sphinkter nicht mehr ausreichend gedehnt, z. B. in- folge Störungen der Darm- entleerung, ist der Abstrom des Hämorrhoidal-Blutes nicht mehr gewährleistet. Die nunmehr ständig vergrößter- ten Hämorrhoiden werden durch den vorbeigleitenden Stuhl irritiert, der Feinver- schluß ist gestört. Austreten- der Schleim und flüssiger Stuhl führen zu einer Rei- zung der sonst trockenen Auskleidung des Analkanals.

Die chronische Entzündung der Hämorrhoiden, der Haut des Analkanals und der Um- gebung des Afters sind die Folgen. Wie Untersuchungen bestätigen, haben fünfzig bis siebzig Prozent der Patienten mit Hämorrhoidal-Leiden ei- nen erhöhten Sphinktertonus.

Bei der medikamentösen Behandlung steht einerseits die lokale Entzündungshem-

mung im Vordergrund, ande- rerseits sollte kausal in den Pathomechanismus eingegrif- fen werden, indem die ver- krampfte Sphinktermuskula- tur gelockert wird. Hierfür bietet das Unternehmen Plantorgan die Kombinati- onsbehandlung HAEMO-Ex- hirud® S plus Analdehner an.

Die HAEMO-Exhirud®-Prä- parate enthalten einen gerei- nigten Blutegel-Extrakt mit den wirksamen Komponen- ten Hirudin und Eglin. Diese Wirkstoffe sind in der Lage, in Abhängigkeit von appli- zierter Dosis und Einwirkzeit in die Haut zu penetrieren.

Die entzündungshemmende Wirkung von Hirudin wird durch Eglin ergänzt, das mit lysosomalen Enzymen und proteolytischen Stoffen aus Leukozyten und Mastzellen eine praktisch irreversible Komplexverbindung eingeht und diese inaktiviert.

Mit dem von Plantorgan neu entwickelten Analdehner steht dem Patienten ein In- strument zur Verfügung, mit dem er täglich selbst eine sanfte und vorsichtige Anal- dehnung durchführen kann.

Durch die mehrmals tägliche Anwendung lockert sich der SphinktermuskeL Durch will- kürliche Kontraktion gegen den Analdehner werden im Sinne eines isometrischen Trainings die quergestreifte Muskulatur und damit die Kontinenz gestärkt. Schmer- zen und kleine Verletzungen im Bereich von Haut und Schleimhaut können vermie- den werden, der Analdehner ist leicht zu reinigen. In einer randomisierten Studie mit 60 Patienten konnten durch zu- sätzliche Anwendung des Analdehncrs die guten Er- gebnisse der HAEMO-Exhi- rud®-Salbenbehandlung nochmals um fast fünfzig Pro- zent verbessert werden.

Dr. Dorothea Bayer

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