Zinsen auf Talfahrt
Die Umlaufrendite festverzinslicher Wertpapiere in %
18%
Kimmodobliption
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1950.51.52 53.54.55.56-57-58 -59.60 .61-62-6164.65.66 -67.68-69 -70 -71.72.73-74 -75 -75 -77 -78 .79.80.81-82.83.84-85.86 IS GRAFIK
Einen niedrigen Ertrag wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr erbrachten die deutschen festverzinslichen Wertpapiere im Jahr 1986 bei gleichzeitiger Erhöhung der Kaufkraft der D-Mark.
Der Kreditzins sank entsprechend — Anregung zu Investitionen und zur Hypothekenaufnahme vor allem für den Kauf oder Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen
Neuer Anwaltstitel
Von Juni 1987 an wird es — erstmals in der Geschichte der Sozialversicherung —
„Fachanwälte für Sozial- recht" geben. Bundesweit in- teressierten sich schon über 1000 für den Titel; die Fach- bezeichnung werden zu- nächst rund 120 Anwälte füh- ren können. Sie sind unter Beteiligung von Richtern der Sozialgerichtsbarkeit in mehrwöchigen Intensivlehr- gängen in das Spezialgebiet eingewiesen worden.
Dr. Helmut Kallrath, Prä- sident des nordrhein-westfäli- schen Landessozialgerichts, lobte die Anwaltschaft für ih- ren „Fortbildungswillen".
„Auf den Universitäten kann leider nach wie vor Sozial- recht nicht schwerpunktmä- ßig studiert werden", bedau-
erte Dr. Helmut Kallrath.
„Wir bemühen uns, die sich dadurch ergebenden Lücken durch unsere Seminare zu schließen."
Der Gerichtspräsident regte zugleich an, das für an- dere Zweige der Gerichtsbar- keit geltende „Beratungshil- fegesetz" , das minderbemit- telten Bürgern kostenfreie Anwaltsberatung garantiert, auch auf die Sozialgerichts- barkeit auszudehnen.
Sozialversicherte sind bis- her vor den Sozialgerichten nur selten durch Anwälte vertreten (in den beiden er- sten Instanzen besteht keine Pflicht dazu). Das wird allge- mein auch darauf zurückge- führt, daß die Verdienstmög- lichkeiten bei Sozialgerichts- verfahren nicht attraktiv sind
— trotz der zum Jahresanfang 1987 heraufgesetzten Pau- schalen. WB
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Dt. Ärztebl. 84, Heft 17, 23. April 1987 (75) A-1159
