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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen KURZBERICHTE
Bei Mutterschaft:
Urlaub
sehr begehrt
Der 1979 erstmals eingeführte, auf sechs Monate verlängerte „Mut- terschaftsurlaub" (Bundestags- drucksache 8/2613, 8/2797) hat sich inzwischen als „Renner" er- wiesen.
Nach Untersuchungen der Kran- kenkassen und einem Bericht der Bundesregierung zufolge, haben 1981 rund 95 Prozent der an- spruchsberechtigten Arbeitneh- merinnen von der Möglichkeit Ge- brauch gemacht, sich für einen Zeitraum von insgesamt sechs Monaten nach der Geburt ihres Kindes von der Arbeit bei vollem arbeitsrechtlichen Schutz freistel- len zu lassen.
Während des Mutterschaftsur- laubs wird aus Bundesmitteln ein kalendertägliches Mutterschafts- geld in Höhe bis zu 25 DM gezahlt.
Die soziale Sicherung der Mütter während des Mutterschaftsur- laubs bleibt aufrechterhalten: Sie sind beitragsfrei in der gesetzli- chen Renten- und Krankenversi- cherung sowie in der Arbeitslo- senversicherung versichert. Die Beitragsausfälle in der Renten- und Krankenversicherung wurden vom Bund bis zum 31. Dezember 1981 erstattet.
1980 beantragten insgesamt 294 000 Mütter eine Freistellung von der Arbeit und Mutterschafts- geld. Dies waren 88 Prozent der rund 332 000 Mutterschaftshilfe- fälle. Je Leistungsfall wurden 1980 im Schnitt 123 Mutterschaftsur- laubstage gewährt. Die vorgesehe- nen Fristen des Mutterschaftsur- laubes wurden demnach von den Müttern voll ausgeschöpft. Pro Ka- lendertag wurden durchschnitt- lich 23 DM Mutterschaftsgeld be- ansprucht. 1980 betrugen die Auf- wendungen 1,08 Milliarden DM, davon entfielen 245 Millionen DM auf Beitragserstattungen für die Renten- und Krankenversicherung der Mütter.
Die Bundesregierung rechnet da- mit, daß bei unveränderten Inan- spruchnahmequoten rund 945 Mil- lionen DM für das Mutterschafts- geld während des Mutterschafts- urlaubs aufgewandt werden müs- sen. In dem jetzt dem Parlament vorgelegten Erfahrungsbericht be- tont die Bundesregierung, sie wer- de wegen der „schwierigen Haus- haltslage" des Bundes ab 1982 Beitragsausfälle in der Renten- und Krankenversicherung nicht mehr erstatten. Dadurch verringe- re sich jedoch nicht der Sozialver- sicherungsschutz der Mütter, und die Einnahmeausfälle in der 15- Jahres-Rechnung der Rentenver- sicherung seien bereits berück- sichtigt worden. HC
Zweites
„Bechterew-Treffen"
in Darmstadt
Zum zweiten Mal veranstaltet die im April 1980 gegründete Deut- sche Vereinigung Morbus Bechte- rew e. V. (Sitz: Marktplatz 3, 8702 Bergtheim bei Würzburg) ein bun- desweites Treffen, und zwar am Samstag, dem 8. Mai 1982, in Darmstadt-Wixhausen (Bürger- haus).
Die ganztägige Tagung dieser ge- meinnützigen Selbsthilfevereini- gung bietet vier einschlägige Übersichtsreferate über das Krankheitspanorama des Morbus Bechterew und die verschiedenen Ansätze zur „Bewältigung".
Der Selbsthilfeverein, der zur Zeit mehr als 3000 aktive und fördern- de Mitglieder zählt, hat inzwischen auf regionaler Basis in 55 Groß- und Mittelstädten Therapiegrup- pen gebildet, die regelmäßige Gymnastik- und Schwimmstunden abhalten. In weiteren 30 Städten werden solche Therapiegruppen vorbereitet oder stehen kurz vor der Gründung.
Darüber hinaus gibt der Verein ein vierteljährlich erscheinendes Pu- blikationsorgan, „Bechterew-Brie- fe", heraus, das an die Mitglieder kostenlos versandt wird. EB
Ausgabe A/B DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 79. Jahrgang Heft 15 vom 16. April 1982 89