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Archiv "Zürs am Arlberg: Wohltuend persönlich" (01.04.2005)

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W

enn Zürs in einigen Skiprospekten als

„Diamant der Alpen“

beschrieben wird, klingt dies – bevor man den nur 154 Ein- wohner zählenden Ort in Tirol kennen gelernt hat – übertrieben. Der Bezeichnung als „kleines intimes Skidorf“

kann man nach einem ersten Rundgang durch das Dörf- chen durchaus zustimmen, für ambitionierte Skifahrer treffen nach ein bis zwei Ta- gen auf den Brettern die Wor- te „Mekka des alpinen Tief- schnees“ zu. Der „Diamant“

kommt jedoch dann zum Vor- schein, wenn den Urlauber nach einigen Tagen in dem meist tief verschneiten Ört- chen die dortige Ruhe, ge- paart mit der Gastlichkeit der Einheimischen, richtig einge- nommen hat.

Zürs ist im Gegensatz zu vielen anderen Winterur- laubszielen kein Ort, der aus dem Boden gestampft wurde, sondern einer mit Tradition.

Beinahe 100 Jahre ist es her, als dort der erste Skikurs für

Einheimische gegeben wur- de, Anfang der Zwanziger- jahre fand bereits der erste Gruppenskikurs für Gäste statt, und 1937 wurde der erste Skischlepplift Österreichs er- öffnet.Unterbrochen von Welt- wirtschaftskrise und Zweitem Weltkrieg, entwickelte sich Zürs kontinuierlich weiter. So wurden viele der Hotels nicht erst in den letzten zehn Jah- ren, sondern zumeist schon in den Siebzigerjahren erbaut.

Der „Thurnhers-Alpenhof“

ist eines dieser Hotels mit Tradition, das gegenüberlie- gende Hotel „Edelweiß“ ein weiteres. Wie gut sich Traditi- on und Moderne miteinander verbinden lassen, zeigt die große Zahl an Stammgästen – 70 Prozent der Urlauber kommen regelmäßig in den Urlaubsort. Die meisten der mehr als 1 500 Gästebetten sind aber zur Hochsaison auch deshalb belegt, weil Zürs zusammen mit Lech, St. Anton, St. Christoph und Stuben über eine facettenrei- che Skiarena verfügt. 272 Pi- stenkilometer haben die Orte zu bieten, von denen die we- nigsten stark befahren sind.

Denn obwohl die Liftkapa-

zität ausreichen würde, um täglich 120 000 Personen die Berge hinaufzutragen, wird darauf geachtet, dass nur eine begrenzte Zahl an Skifahrern täglich zugelassen wird. Da- von profitieren die Gäste, denn an kaum einem Lift muss länger als ein paar Mi- nuten gewartet werden. Ist man erst einmal oben, geht es bis zu fünfeinhalb Kilometer wieder bergab, so vom knapp 2 500 Meter hoch gelegenen Madlochjoch bis nach Zürs. Eine alpi- ne Herausforderung ist

die Abfahrt vom 2 811 Meter hohen Berg „Valluga“, wes- halb auch nur erfahrene Ski- fahrer in Begleitung eines Skiführers die als schwarz ausgezeichnete Piste hinunter- fahren sollten.

Zürs wäre nicht gleicher- maßen beliebt, wenn es keine Alternativen zum Alpin-Ski gäbe: So bieten sich entweder die vielen Langlaufloipen – beispielsweise die vier Kilo- meter lange Loipe von der Trittkopfbahn-Talstation bis zum Flexenpass – an. Oder aber man verbringt einen

„Day-Off“ mit einem Ausflug

zu der Lech/Oberlecher Ro- delbahn: Von 9 bis 22 Uhr können die Gäste auf winzi- gen Bobs eine präparierte Rodelpiste hinuntersausen, die unerfahrenen Rodlern ei- niges abverlangt. Eine unge- fährlichere Alternative zum Skifahren ist eine Schlitten- fahrt oder eine Wanderung von Zürs nach Lech. Hierbei kommen vor allem Gäste auf ihre Kosten, die gerne Schau- fenster bummeln oder Mit- bringsel suchen und – das macht Lech für jüngere Besu- cher interessant – die auch nach dem Skifahren etwas er- leben wollen.

In Zürs bleibt das Ausgehen zwar auf einige wenige Loka- litäten beschränkt, dafür frönt man hier besonders den kuli-

narischen Genüssen. Wer zum Beispiel bereits nach dem Ski- fahren Appetit auf etwas Süßes oder auf Herzhaftes hat, sollte die „Milchbar“ auf- suchen. Das Interieur des frisch renovierten Cafés ist zwar ein wenig kühl, die feinen Patisserien sind dafür umso geschmackvoller. Nach einem guten Abendessen in einem Hotel lohnt es, einen Abste- cher in den Thurnhers-Alpen- hof zu machen: denn neben der Hotelbar sitzt ein Ire am Klavier, der jeden Gast durch sein Spiel wohltuend zu ver- zaubern weiß. Martina Merten

Zürs am Arlberg

Wohltuend persönlich

Gastlichkeit und Schneesicherheit machen den Skiort zu einem beliebten Urlaubsziel.

Reise

Reise-Tipps

>Skigebiet Lech-Zürs: www.lech-zuers.at

>Hotels in Zürs: www.thurnhers-alpenhof.at (Mitglied der Small Leading Hotels of the World; fünf Sterne); www.edelweiss.net (vier Sterne), www.

bergdoktor.at (drei Sterne)

>Informationen zum Skigebiet: Lech-Zürs Tourismus GmbH, E-Mail: info@

lech-zuers.at

>Anreise: Die österreichische Luftfahrt GmbH InterSky fliegt ab 29 Euro zwei- mal täglich von Hamburg, Berlin und Köln nach Friedrichshafen, von dort sind es noch 130 Kilometer bis nach Zürs; www.InterSky.biz

Der Thurnhers-Alpenhof ist vor allem für die persön- liche Behandlung

seiner Gäste bekannt. Foto:Hotel Alpenhof

Fotos (2):Lech-Zürs Tourismus

A

A928 Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 131. April 2005

Auf 1 716 Höhenmetern gelegen – der idyllische Wintersportort Zürs am Arlberg

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