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duranifin" 5, duranian°10, duranifin° 20, duranahle retard, duranifin® 40 retard, duranifin° Lösung. Zus.: 1 Kps. enthält 5 mg, 10 mg bzw. 20 mg Nifedipin.
1 Retardtbl. enthält 20 mg bzw. 40 mg Nifedipin. 1 ml Lsg. enthält20 mg Nifedipin.
Anwend.: KHK, Hypertonus (nicht 5 mg), Raynaud-Syndrom und hypertensive Krise 10 mg duranifin und duranifin Lsg. Nebenw.: Kopfschmerzen, Gesichts- rötung (Flush), Wärmegefühl, Ubelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Hautreaktionen, Kribbeln in Armen und Beinen, Blutdrucksenkung unter die Norm, Herzklopfen, Erhöhung der Pulsfrequenz und Schmerzen im Bereich der Brust. Dos.: Koronare Herzkrankheit: 3 xtgl. 1-2 Kps. duranifin 5/10/20 mg, 3 xtgl. 15-30 Trpf. duranifin Lsg.,2 x tgl. duranifin ret/40 ret; Bluthochdruck:3 xtg1.1-2 Kps.10/20 mg duranifin, 2 x tgl. 1 Tbl. duranifin ret./40 ret, 3 x tgl. 15-30 Trpf. duranifin Lsg.; Hypertone Krise, drohender Angina pectoris-Anfall: 1-2 Kps. duranifin 10 mg,15 Trpf. duranifin Lsg.; Raynaud-Syndrom: 3 x tgl. duranifin 10 mg, 15-30 Trpf. duranifin Lsg. Empf.
Maximaldosis:120 mg duranifin. Art d. Anwend.: Zwischen den empf. Einzeldosen von 20 mg soll der Einnahmeabstand 2 Std. nicht unterschreiten. Handels- formen und Preise: duranifin 5: 25 Kps. (N1) DM 5,75, 50 Kps. (N2) DM 11,30, 100 Kps. (N3) DM 21,—; duranifin 10: 30 Kps. (N1) DM 11,95, 50 Kps. (N2) DM 19,65, 100 Kps. (N3) DM 37,—; duranifin 20: 30 Kps. (N1) DM 22,95, 50 Kps.
(N2) DM 36,90, 100 Kps. (N3) DM 68,50; duranifin ret: 30 Tbl. (N1) DM 16,30, 50 Tbl. (N2) DM 26,60, 100 Tbl. (N3) DM 49,35; duranifin 40 ret: 20 Tbl. (N1) DM 19,10, 50 Tbl. (N2) DM 38,95,100 Tbl. (N3) DM 69,80; duranifin Lösung:30 ml DM 20,95. Weitere Angaben: s. wissenschaftl. Unterlagen bzw. Packungsbeilage.
durachemie GmbH SE Co. KG, Pfaffenrieder Str. 7, 8190 Wolfratshausen.
durac
Immer mehr Ärzte rechnen mit dura.
POLLENFLUG
Zu dem Kurzbericht „Pollen- flugvorhersage zum Ortstarif" in Heft 14/1989, in der wir eine Sen- dezeitenübersicht der Pollenflug- vorhersage veröffentlichten:
Ergänzung
...
So sehr wir über diese für Betroffene wichtige Infor- mation erfreut sind, bedauern wir, daß die jeweils erste Pol- lenflugvorhersage, die der SFB gibt — und zwar in sei- nem Wissenschaftsmagazin„KopfHörer" — darin nicht vorkommt.
Wir senden unsere Pollen- info direkt nach Bekanntgabe durch das Meteorologische Institut der FU, und zwar Montag/Mittwoch/Freitag un- mittelbar vor den 16.00-Uhr- Nachrichten im „KopfHörer"
auf SFB I.
Eckart Schibber, Sender Freies Berlin, Abteilung Wis- senschaft und Bildung, Masu- renallee 8-14, 1000 Berlin 19 PSYCHOLOGEN
zu dem „seite eins"-Beitrag
„Ärzte/Psychologen: Ein fauler Kompromiß" in Heft 15/1989:
Doppelte Zunge
Aus meiner Perspektive kann ich es nur begrüßen, wenn Dipl.-Psychologen zu testen wagen, „wie weit sich ein nicht medizinisch qualifi- zierter Berufsstand in einem rechtlichen Vakuum vorwa- gen darf". Daß sie als nicht- ärztliche Therapeuten in der Berufsausübung dem Heil- praktikergesetz aus den 30er Jahren unterliegen, halte ich fiir nicht mehr vertretbar.
Als Arzt und Dipl.-Psy- chologe mit Zusatzausbildun- gen mache ich die Erfahrung, daß mir im Hinblick auf den Erwerb des Zusatztitels „Psy- chotherapie" alle vor der Ap- probation erworbenen Quali- fikationen nicht anerkannt werden, da formaljuristisch die Weiterbildung in der Re- gel erst nach der Approbation beginnen darf, und dann nur bei weiterbildungsermächtig- ten Ärzten.
. . . Laut Stellungnahme der Bundesärztekammer ist es „allenfalls möglich, Teile der theoretischen Weiterbil- dung aus dem Psychologiestu- dium als anrechenbar zu er- klären", während Ärzte bis- lang den Nachweis dieser theoretischen Qualifikation durch sogenanntes Selbststu- dium erbringen können. So blieb mir sogar der Rat aus dem Mund des Vorsitzenden der Weiterbildungskommis- sion nicht erspart, mich doch um die Erlaubnis nach 1 Abs. 1 des Heilpraktikerge- setzes zu bemühen, um als Dipl.-Psychologe im Delega- tionsverfahren arbeiten zu können.
Die Ausschaltung mißlie- biger Konkurrenten nimmt groteske Formen an.
Symptomatisch für die Haltung vieler ärztlicher Kol- legen scheint mir ein State- ment zu sein . . ., das da lau- tet: „Handle auch dort, wo Du vielleicht nicht mehr hel- fen kannst. Verlasse Dich nicht auf den Seelsorger oder Psychologen . ."
Zur werbenden Firmie- rung gegenüber dem Klientel, das der Kommentator an- greift, mag ich folgende Stel- lungnahme der Regierung von Oberbayern auf meine Anfrage hinsichtlich der be- rufsmäßigen Tätigkeit als Se- xualberater beziehungsweise -therapeut (sie können ergän- zen Psychotherapeut, psycho- logischer Berater, ...) im Rahmen der Heilpraktikerer- laubnis zitieren.
„Eine Erlaubnis nach Pa- ragraph 1 Absatz 1 HPG ver- leiht dem Inhaber in erster Linie das Recht, die Heilkun- de auszuüben. Allein in die- sem Erlaubnisvorbehalt er- schöpft sich der Schutzzweck des Heilpraktikergesetzes, nämlich die heilungssuchen- de Bevölkerung vor ungeeig- neten und unzuverlässigen Therapeuten zu schützen. Ei- ne Verpflichtung, die Berufs- bezeichnung ,Heilpraktiker`
zu führen, läßt sich daraus nicht herleiten und wäre auch mit dem Grundrecht der Be- rufsfreiheit nicht in Einklang zu bringen.
A-1368 (8) Dt. Ärztebl. 86, Heft 19, 11. Mai 1989
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Da es im Hinblick auf Ar- tikel 12 GG einen Numerus clausus der Berufe nicht gibt und spezielle Regelungen nicht existieren, begegnet die Verwendung der Bezeich- nung ,Sexualberater oder -therapeut` (sie können er- gänzen Psychotherapeut, psy- chologischer Berater . . . An- merkung durch den Verfas- ser) durch Heilpraktiker kei- nen rechtlichen Bedenken.
Bei der Bezeichnungsfüh- rung handelt es sich allenfalls um ein Problem des Wettbe- werbs, den die dafür einschlä- gigen Rechtsvorschriften re- geln."
Wer sich angesichts dieses rechtlichen Mißstandes einer Forderung nach einem ange- messenen Psychologen-Ge- setz, das meines Erachtens über die jetzige Möglichkeit der Delegation hinausgeht, verweigert, disqualifiziert sich selbst.
Die werbende Anzeige . . .
„Werden Sie Psychothera- peut, psychologischer Bera- ter. Wir bilden Sie aus . . . qualifizierte Ausbildung durch Ärzte, Neurologen, Psychiater . .." eines in der Bundesrepublik weit verbrei- teten Instituts spricht für sich selbst, die doppelte Zunge so- genannter Kollegen wider- spiegelnd.
Dr. med. Dipl.-Psych. Hu- bert Portz, Hauptstraße 141, 6741 Hochstadt
PHARMA-INDUSTRIE
Zu der Meldung „Pharma-In- dustrie poliert am Image" in Heft 16/1989 in der es hieß, daß der Pharmaverband zur Zeit keinen Vorsitzenden hat:
Berichtigung
. . . Vorsitzender des BPI ist und bleibt bis zur Neuwahl im kommenden Jahr Herr Erik von Davidson, Ge- schäftsführer des Hauses Boehringer Mannheim.
Die Kampagne wurde in Bonn von dem stellvertreten- den Vorsitzenden, Herrn Dr.
Hubertus von Loeper, prä- sentiert, weil er zugleich Vor- sitzender der fiir die in dieser
Sache federführende Kom- mission für Öffentlichkeitsar- beit ist.
Thomas Postina, Bundes- verband der Pharmazeuti- schen Industrie e. V., Karl- straße 21, 6000 Frankfurt
ARBEITSLOSIGKEIT
Zu der für Frauen besonders schwierigen Arbeitsplatzsuche:
Potentielle Mutter
. . Das hat wohl damit zu tun, daß die meisten Chefärz- te, bei denen man sich um ei- ne Stelle als Assistenzarzt be- wirbt, in einer weiblichen Ärztin wohl immer zuerst die potentielle Mutter sehen.
Auch wenn man bei einem Vorstellungsgespräch nach- drücklich betont, daß man unverheiratet sei und zum Beispiel vor dem Facharzt keine Kinder haben wolle, wird das einfach nicht ernst genommen Und das, obwohl es heute durchaus nichts Un- gewöhnliches mehr ist, erst mit 35 oder später das erste Kind zu bekommen.
Obwohl ich, wie viele an- dere Frauen in meinem Alter, ideale Voraussetzungen bie- te, wie zum Beispiel ortsunge- bunden, Bereitschaft zur viel- geforderten Mobilität — bei einem Mann jedenfalls wäre das ideal —, ist es mir trotz hunderter von Bewerbungen nicht gelungen, eine Stelle zur Facharztausbildung in ei- ner Klinik zu finden.
Ich finde es auch stellver- tretend für viele andere Frau- en in der gleichen Situation nicht korrekt, wenn unsere Aussagen bei Vorstellungs- gesprächen über unsere Le- bensplanung als pure Augen- wischerei hingestellt werden und uns der Hintergedanke unterstellt wird, „hab ich erst mal eine Stelle, werde ich dann doch schnell schwan- ger". Es wird dabei immer vergessen, daß wir als unver- heiratete Frauen genau wie die Männer darauf angewie- sen sind, unseren Lebensun- terhalt zu verdienen.
Dr. med. Babette Rader, Zengeröd 7, 8479 Winklarn A-1370 (10) Dt. Ärztebl. 86, Heft 19, 11. Mai 1989
