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Malta - romantische Ferienreise in eine lebendige Vergangenheit
Das obige Gemälde ist 175 Jahre alt.
Es zeigt die „Auberge de Castille", einst die Residenz der spanischen Johanniter-
ritter in Valletta auf
Malta. Zum Zeitpunkt der Entstehung des Bildes war die „Auberge de Castille"
bereits 250 Jahre alt. Wer Malta besucht, wird feststellen, daß, sich dieser herrschaftliche Palast in sei- ner Pracht und Schönheit noch genauso darbietet wie vor 175 oder 400 Jahren. Wie die „Auberge de Castille" - heute übrigens der Amtssitz des Premierministers - ist in Malta vieles Schöne aus vergangenen Tagen lebendig geblieben.
Die freundliche Lebensart der Malteser, andernorts vielfach verlorengegangen, gehört sicher dazu. Ferien auf Malta sind deshalb Balsam für die Seele aller
derjenigen, die sich ein Gefühl für die Romantik und das Schöne der „guten alten Zeit" erhalten haben. Sonne und ein glasklares Meer sind natürlich inbegriffen.
Fremdenverkehrsamt MALTA, Schillerstraße 30-40,
6000 Frankfurt (Main) 1, Tel. (0 69) 285890, Btx 50333.
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• GOZO COMI110Die Erlebnisinsel. Im Herzen des Mittelmeers.
M. V. Seeman et al.: Schi- zophrenie — wie man damit le- ben und arbeiten kann, Gu- stav Fischer Verlag, Stuttgart/
New York, 1990, XVI, 173 Seiten, 24,80 DM
Bereits 1982 erschien das kanadische Original. Das Buch ist geschrieben für an Schizophrenie Erkrankte, ih- re Angehörigen und Bekann- ten. Im ersten Teil informiert es leicht verständlich über die Erkrankung und ihre Sympto- me, über stationäre und am- bulante Behandlung. Über Schwierigkeiten der Betroffe- nen an Schule und Arbeits- platz und im Umgang mit An- gehörigen wird offen berich- tet. Den zweiten Teil bilden persönliche Berichte von Be- troffenen. Dabei kommen Er- krankte, aber auch Angehöri- ge zu Wort. Ein Arzt be- schreibt die Schwierigkeiten der Patientenführung. Im dritten Teil finden sich un- ter anderem Adressen von Selbsthilfegruppen und Hin- weise auf vertiefende Litera- tur. Schwierigkeiten bereitete wohl die Anpassung des Bu- ches an die zum Beispiel juri- stischen Bedingungen in der Bundesrepublik. Auch für Fachleute und Hausärzte ist die Lektüre des Ratgebers für schizophren Erkrankte ein den Wissenshorizont erwei- ternder Gewinn.
Gernot Lauer, Heidelberg
Screening for Colorectal Cancer, NORMED Verlag, Bad Homburg, 1990, 110 Sei- ten, 22 DM
Die Bundesrepublik ist das einzige Land, in dem der Hämoccult-Test zu den Krebsvorsorgeuntersuchun- gen als Screening-Verfahren gehört. In zahlreichen Län- dern wird dieser Test in groß angelegten Studien auf seine Effizienz hin untersucht, die Ergebnisse aus Dänemark, Großbritannien, Frankreich und den USA werden in die- sem Bändchen vorgestellt.
Die weltweiten Anstrengun- gen, das colorectale Carci- nom möglichst frühzeitig zu erkennen, schlagen sich in zahlreichen prospektiv ange- legten Studien nieder, insbe-
sondere auch in Follow-up- Untersuchungen von Ade- nom-Patienten. Dabei zeich- net sich ab, daß der deutsche Weg der Untersuchung auf occultes Blut im Stuhl wohl der richtige war und daß dieses Screening-Verfahren auch in anderen Ländern übernommen wird, auch wenn der Test nicht als ideal bezeichnet werden kann Da- ten aus Nottingham und Fü- nen machen es wahrschein- lich, daß es in der Tat gelingt, durch ein frühzeitiges Auffin- den colorectaler Tumore die Prognose des Dickdarmcarci- noms günstiger zu gestalten.
Wolfgang Rösch, Frankfurt/M.
Annelies Furtmayr-Schuh:
Das große Vergessen — Die Alzheimer Krankheit, Kreuz Verlag, Zürich, 1990, 160 Sei- ten, kartoniert, 22,80 DM
Der Titel „Das große Ver- gessen" ist durchaus doppel- sinnig zu verstehen: als Kern- symptom der Demenz und als ein „Vergessen" dieses Krankheitsbildes durch die Ärzteschaft, welche sich erst in den letzten Jahren wieder mit dem vom bayrischen Psychiater Alois Alzheimer schon 1906 erstmals beschrie- benen Leiden beschäftigt.
Die Autorin (Wissenschafts- und Medizinjournalistin in München) wendet sich in ih- rem lesenswerten Kurz-Über- blick auch gegen die immer noch spürbare professionelle Unterschätzung der Alzhei- mer-Krankheit mit ihren hier- zulande 300 000 Opfern. Sie hat als Ursachen mangelnde Kenntnisse und einen ver- breiteten Fatalismus ange- sichts der Unheilbarkeit aus- gemacht. Im Anschluß an ei- nen Rapport des derzeitigen Forschungsstandes werden sehr anschaulich die Innen- welt der Kranken und die großen Belastungen der Hel- fer geschildert. Eine kurze Betrachtung über das Altern und Adressen-Angaben run- den das Büchlein ab, welches wohl in erster Linie die Ange- hörigen ansprechen dürfte.
Wolfgang Schweizer, Neuenmarkt
Linie: Frankfurt • München
AIR MALTA Charter: Stuttgart • Berlin • Düsseldorf • Köln • Hamburg A-908 (88) Dt. Ärztebl. 88, Heft 11, 14. März 1991