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Inhalt Klass.Phys.II “Elektrodynamik” 1

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(1)

IKP in KCETA klassP2 Johannes Blümer

Inhalt Klass.Phys.II “Elektrodynamik”

1

1. Elektrostatik 2. Dielektrika 3. Gleichstrom

4. Elektrische

Leitungsmechanismen 5. Statische Magnetfelder

6. Induktion

7. Magnetismus in Materie 8. Wechselstrom

9. Elektromagnetische Wellen

10. ⇉ Optik, Teilchen, erste

Quanteneffekte...

(2)
(3)

Zusammenfassung v02 vom 18. April 2013

Elektrische Ladung ist eine fundamental wichtige Eigen- schaft von Materie. Ladung

existiert in 2 Polarit¨aten

positiv: z.B. bei geriebenem Glas

negativ: z.B. bei geriebenem Hartgummi 1

kann durch ¨Ubertragen addiert, subtrahiert werden;

wird durch seine Kraftwirkung nachgewiesen:

gleichartige Ladungen stossen sich ab ungleichartige Ladungen ziehen sich an

ist gequantelt und existiert nur in ganzzahligen Vielfachen einer Elementarladung e:

q = n· e, n = 0,±1,±2, ... (1) Das leichteste stabile geladene Elementarteilchen ist das Elektron (e). Quarks mit drittelzahligen Ladun- gen kommen nicht frei vor, sondern nur in Quark- Antiquark-Paaren (Mesonen) und als 3-Quark-Systeme (Baryonen).

ist streng erhalten, d.h. sie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Dies gilt auch in Prozessen der Ele- mentarteilchenphysik, wo geladene Teilchen immer nur in entgegen gesetzt geladenen Paaren erzeugt werden.

1 bzgl. der Reibungselektrizit¨at sind die Materialien in der so genan- nten triboelektrischen Reihe angeordnet

Die Einheit der Ladung ist das Coulomb (C):

1 C = 6.2· 1019 e (2)

Ladungstrennung kann durch Reiben, Influenz, thermisch in Gl¨uhdr¨ahten, induktiv durch Magnetfelder, photoelek- trisch durch Energie¨ubertragung von Lichtquanten auf Elek- tronen und chemisch in Batterien erfolgen.

Leiter, Halbleiter, Isolatoren werden nach ihrer F¨ahigkeit sortiert, elektrischen Strom (= bewegte Ladung) zu trans- portieren:

Leiter: Elektronen sind quasi-frei beweglich;

Halbleiter: Elektronen sind nur nach zus¨atzlichem En- ergieaufwand beweglich;

Isolatoren: Elektronen sind verschiebbar, aber nicht be- weglich.

Das Coulombsche Gesetz beschreibt die Kraft zwischen zwei Punktladungenq1, q2, die sich im Abstand r12 von einan- der befinden:

F~ = 1 4⇡✏0

q1q2

r122

~r12

r12

(3) Dabei ist ~r12 der Ortsvektor von der Ladung q1 zur Ladung q2. Die Dielektrizit¨atskonstante ist 0 = 8.8 · 10 12 C2/Jm.

Beachte die mathematisch gleiche Form wie das Gravitation- sgesetz; elektrische Kr¨afte sind aber viel st¨arker.

(4)

F ⇤ = 1 4⇥

0

q

1

q

2

r

2

r ˆ E =

Fq

Elektr. Felder, Coulomb’sches Gesetz

Charles Augustin de Coulomb (* 14. Juni 1736 in Angoulême; † 23. August 1806 in Paris)

(5)

Feldlinien

(6)
(7)
(8)

Faraday-Käfig

(9)

Elektrischer Fluss

(10)

zum Gauß’schen Satz

6.1 Elektrostatik 297 vom elektrischen Feld zu machen, es z. B. als Spannungszustand eines

elastischen Mediums, des ,,Äthers“, darzustellen, sind gescheitert. Man sollte daher hinter dem Feldbegriff nichts anderes suchen als was er ist, nämlich ein bequemes Darstellungsmittel für die Kräfte, die auf Ladungen wirken.

Jetzt müssen wir noch feststellen, wie elektrische Felder erzeugt wer- den. Sie treten immer in der Umgebung von Ladungen auf. Genaueres erfahren wir mittels des Begriffs des Flusses.

Der elektrische Fluss φ durch eine gegebene Fläche hängt mit der Feldstärke E genauso zusammen wie der Volumenstrom einer Flüssigkeit mit der Strömungsgeschwindigkeit v. Steht die Fläche senkrecht zum Feld E und ist E überall auf der Fläche gleich, dann gilt einfach

φ = AE . (6.8)

Steht E unter einem Winkel α zur Flächennormale und ist E noch konstant, dann gilt

φ = AE cos α = A· E , (6.8a)

wenn man die Fläche wie üblich durch einen Vektor A vom Be- trag A und mit der Richtung der Normalen kennzeichnet. Ändert sich E längs der Fläche, muss man über die Beiträge der einzelnen Flächenstücke d A integrieren:

φ =

! !

E · d A . (6.8b)

Nun können wir das Grundgesetz über die Erzeugung von Feldern durch Ladungen, den Satz von Gauß-Ostrogradski (oder kürzer den gaußschen Satz), formulieren:

Der elektrische Fluss, der aus einer beliebigen in sich geschlossenen Fläche hervorquillt, ist proportional zu der Gesamtladung Q, die innerhalb dieser Fläche sitzt:

φ = 1

ε0 Q , (6.9)

gleichgültig ob diese Ladung punktförmig oder über größere Raumge- biete verteilt ist. Diese Flussregel drückt aus, dass Feldlinien nur in positiven Ladungen beginnen und in negativen enden. Alle Feldlinien, die von den eingeschlossenen Ladungen ausgehen, müssen also durch die einschließende Fläche treten, sofern sie nicht von ebenfalls drinnen befindlichen negativen Ladungen aufgeschluckt werden. Die Proportio- nalitätskonstante ε0 hat den in (6.4) angegebenen Wert. Man kann sie am einfachsten mit der Kirchhoff-Waage (Abschn. 6.1.5b) oder aus der Kapazität eines Kondensators messen.

Aus (6.9) kann man bereits die Struktur des Feldes um die wichtigsten Ladungsverteilungen erschließen, wenn man einige Symmetriebetrachtun- gen hinzuzieht und die Fläche, über die der Fluss zu ermitteln ist, geschickt

Abb. 6.2. Elektrischer Fluss φ. Wenn das Feld E senkrecht auf einer

Fläche A steht und überall konstant ist, gilt für den elektrischen Fluss φ = E A. Die Fläche darf dabei auch gekrümmt sein. Steht E schräg, gilt φ = E · A = E A cos α, falls E noch konstant ist. Im allgemeinen Fall muss integriert werden

+ +

+ +

Abb. 6.3. Satz von Gauß-Ostrogradski:

Der elektrische Fluss, der aus einer ge- schlossenen Fläche tritt, ist proportional zur Gesamtladung, die darin sitzt

z

x y

Abb. 6.4. Das Feld einer Punktladung ist radialsymmetrisch. Durch jede

Kugelfläche tritt der gleiche Feldfluss φ = Q0. Daraus folgt das Coulomb- Gesetz

6.1 Elektrostatik 297 vom elektrischen Feld zu machen, es z. B. als Spannungszustand eines

elastischen Mediums, des ,,Äthers“, darzustellen, sind gescheitert. Man sollte daher hinter dem Feldbegriff nichts anderes suchen als was er ist, nämlich ein bequemes Darstellungsmittel für die Kräfte, die auf Ladungen wirken.

Jetzt müssen wir noch feststellen, wie elektrische Felder erzeugt wer- den. Sie treten immer in der Umgebung von Ladungen auf. Genaueres erfahren wir mittels des Begriffs des Flusses.

Der elektrische Fluss φ durch eine gegebene Fläche hängt mit der Feldstärke E genauso zusammen wie der Volumenstrom einer Flüssigkeit mit der Strömungsgeschwindigkeit v. Steht die Fläche senkrecht zum Feld E und ist E überall auf der Fläche gleich, dann gilt einfach

φ = AE . (6.8)

Steht E unter einem Winkel α zur Flächennormale und ist E noch konstant, dann gilt

φ = AE cos α = A · E , (6.8a)

wenn man die Fläche wie üblich durch einen Vektor A vom Be- trag A und mit der Richtung der Normalen kennzeichnet. Ändert sich E längs der Fläche, muss man über die Beiträge der einzelnen Flächenstücke d A integrieren:

φ =

! !

E · d A . (6.8b)

Nun können wir das Grundgesetz über die Erzeugung von Feldern durch Ladungen, den Satz von Gauß-Ostrogradski (oder kürzer den gaußschen Satz), formulieren:

Der elektrische Fluss, der aus einer beliebigen in sich geschlossenen Fläche hervorquillt, ist proportional zu der Gesamtladung Q, die innerhalb dieser Fläche sitzt:

φ = 1

ε0 Q , (6.9)

gleichgültig ob diese Ladung punktförmig oder über größere Raumge- biete verteilt ist. Diese Flussregel drückt aus, dass Feldlinien nur in positiven Ladungen beginnen und in negativen enden. Alle Feldlinien, die von den eingeschlossenen Ladungen ausgehen, müssen also durch die einschließende Fläche treten, sofern sie nicht von ebenfalls drinnen befindlichen negativen Ladungen aufgeschluckt werden. Die Proportio- nalitätskonstante ε0 hat den in (6.4) angegebenen Wert. Man kann sie am einfachsten mit der Kirchhoff-Waage (Abschn. 6.1.5b) oder aus der Kapazität eines Kondensators messen.

Aus (6.9) kann man bereits die Struktur des Feldes um die wichtigsten Ladungsverteilungen erschließen, wenn man einige Symmetriebetrachtun- gen hinzuzieht und die Fläche, über die der Fluss zu ermitteln ist, geschickt

Abb. 6.2. Elektrischer Fluss φ. Wenn das Feld E senkrecht auf einer

Fläche A steht und überall konstant ist, gilt für den elektrischen Fluss φ = E A. Die Fläche darf dabei auch gekrümmt sein. Steht E schräg, gilt φ = E · A = E A cos α, falls E noch konstant ist. Im allgemeinen Fall muss integriert werden

+ +

+ +

Abb. 6.3. Satz von Gauß-Ostrogradski:

Der elektrische Fluss, der aus einer ge- schlossenen Fläche tritt, ist proportional zur Gesamtladung, die darin sitzt

z

x y

Abb. 6.4. Das Feld einer Punktladung

ist radialsymmetrisch. Durch jede

Kugelfläche tritt der gleiche Feldfluss φ = Q0. Daraus folgt das Coulomb- Gesetz

[Gerthsen]

(11)

Ladung im homogenen elektrischen Feld

Elektron in Kondensator

“Beschleunigungsstrecke”

E E

q>0 F F q<0

(12)

Potential und Verschiebungsarbeit

Referenzen

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