„Bratfertige“ STOAT-Modelle Klausurvorbereitung
Abwasserbehandlung (Wastewater Treatment)
1 Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung – Ü #08
“Bratfertige” STOAT-Modelle
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Unter
http://www.eneffka.de/index.php/dyn-klaeranlagensimulation
finden Sie für fast alle wichtigen Typen von Kläranlagen „bratfertige“ STOAT-Modelle, die i.d.R. mit wenigen „Handgriffen“ via «Build»-Menü für eigene Anwendungszwecke
umgebaut werden können.
Die Modelle liegen auch auf Moodle (in gezippter Form).
Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung - Ü #08
“Bratfertige” STOAT-Modelle
Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung - Ü #08 3 Behandlungs-
verfahren (Anlagentypen)
Anzahl der Works (Modelle oder Anlagendesigns)
Eingesetzte mathematische
Modelle in der Belebungsstufe
Anzahl der Runs
(Rechnerläufe) Name der ZIP-Datei
Vorgeschaltete
Denitrifikation 7
IAWQ #1 IAWQ #2D
ADM
Jeweils 1 Rechnerlauf in jedem Modell
DN_vorg.zip
Kaskaden-
denitrifikation 3 IAWQ #2D DN_kask.zip
Simultane
Denitrifikation 5 IAWQ #2D DN_sim.zip
Intermittierende
Denitrifikation 3 IAWQ #2D DN_int.zip
Alternierende
Denitrifikation 5 IAWQ #2D DN_altern.zip
Nachgeschaltete
Denitrifikation 2 IAWQ #3 DN_nachg.zip
SBR-Anlage
(Sequencing Batch Reactor)
3 IAWQ #2D SBR.zip
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Nach erfolgreichem Start von STOAT Version 5.0 ist zunächst die Verbindung mit der Datenbank herzustellen.
Pfad und Name der Datenbank:
…/Pfadname/Datenbankname.MDB (hier: Datenbankname = DN_vorg)
Dies geschieht über File Database Change Database, darauf öffnet sich ein Fenster mit Explorer.
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“Bratfertige” STOAT-Modelle
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Danach kann man mit Open works… ein Modell auswählen (File Open works DN vorg.)
Sobald ein Modell geöffnet ist, steht das Menu für Rechnerläufe zur Verfügung. Man kann also jetzt mit Open run einen Rechnerlauf öffnen (File Open run Run 1):
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“Bratfertige” STOAT-Modelle
Beispiel für ein „bratfertiges“ Modell
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STOAT-Datenbank: DN_vorg.mdb, Modell #1:
Kläranlage mit vorgeschalteter Denitrifikation (zweistraßig) für 100.000 EW
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Auszug aus Abwasserverordnung, Anhang 1 „Häusliches und kommunales Abwasser“
Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung – Ü #08
Mindestanforderungen / Überwachungswerte
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Mindestanforderungen / Überwachungswerte
Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung – Ü #08
Nach Anhang 1 der Abwasserverordnung werden an den Ablauf einer kommunalen Kläranlage der Größenklasse 4 ( 10.000 EW, 100.000 EW) für die Einleitungsstelle in das Gewässer folgende Mindestanforderungen gestellt:
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB): 90 mg/l
Biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen (BSB5): 20 mg/l
Ammoniumstickstoff (NH4-N): 10 mg/l
Stickstoff, gesamt, als Summe von Ammonium-,
Nitrit- und Nitratstickstoff (Nges): 18 mg/l
Phosphor gesamt (Pges): 2 mg/l
Können einer kommunalen Kläranlage von der zuständigen Wasserbehörde noch strengere Anforderungen als die o. g. erteilt werden?
Welche Anlagen und Behandlungsprozesse einer Belebungsanlage mit vorgeschalteter Denitrifikation tragen dazu bei, dass die o. g. Anforderungen erfüllt werden können?
Stellschrauben im Kläranlagenbetrieb
Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung - Ü #08 9
„Stellschraube“
Ausgleich von Fracht- oder
Volumenstromspitzen im Zulauf zur Kläranlage
z.B. durch Ausgleichsbecken im Haupt- oder Nebenstrom, aber auch unter Nutzung des
Retentionsvermögen des Kanalnetzes
Wirkungsweise
Sauerstoffeintrag
Stellschrauben im Kläranlagenbetrieb
Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung - Ü #08 10
„Stellschraube“
Überschussschlammentnahme
Wirkungsweise
Rücklaufschlammförderung
Stellschrauben im Kläranlagenbetrieb
Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung - Ü #08 11
„Stellschraube“
Volumenstrom interne Rezirkulation
nur bei Anlagen mit
vorgeschalteter oder Kaskaden- Denitrifikation
Wirkungsweise
Volumenaufteilung im Belebungsbecken
Wechsel zwischen aeroben und anoxischen Bedingungen
innerhalb bestimmter
Beckenbereiche, d.h. Belüftung + Durchmischung oder nur
Durchmischung
Stellschrauben im Kläranlagenbetrieb
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„Stellschraube“
Dosierung von Nährstoffen, um ein optimales Nährstoffverhältnis von etwa C : N : P = 100 : 5 : 1
einzuhalten
Eingesetzte Chemikalien:
für C z. B. Essigsäure, Methanol;
für N z. B. Harnstoff;
für P z. B. Phosphorsäure.
Wirkungsweise
Fällmittelzugabe zur P-Fällung Eingesetzte Chemikalien:
Eisen(III)chlorid, Aluminiumchlorid
Stellschrauben im Kläranlagenbetrieb
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„Stellschraube“
Zeitpunkt und Dauer der
Behandlung anfallender Abwässer aus der Schlammbehandlung
z.B. bezüglich Ammoniumstickstoff hochbelastete Zentrate
Wirkungsweise
Literaturverzeichnis
ATV-DVWK-A 131, 2000
ATV-DVWK-A 131
Bemessung von einstufigen Belebungsanlagen
Abwassertechnische Vereinigung e.V. / Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V., Mai 2000 ATV-DVWK-A 198, 2003
ATV-DVWK-A 198
Vereinheitlichung und Herleitung von Bemessungswerten für Abwasseranlagen
Abwassertechnische Vereinigung e.V. / Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V., April 2003 DROSTE, 1997
Droste, R. L.:
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Gujer, W.
Siedlungswasserwirtschaft
Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2007 HENZE et al., 1987
Henze, M.; Grady, C. P. L.; Gujer, W.; Marais, G. v. R.; Matsuo, T.
Activated Sludge Model No. 1
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Kunz, P.:
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Analyse und Regelung biologischer Abwasserreinigungsprozesse in Kläranlagen Automatisierungstechnik 46. Jahrgang, Heft 5/1998, S. 215-234
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Vorlesung Grundlagen der Siedlungswasserwirtschaft TU Dresden, Institut für Siedlungswasserwirtschaft, 2007
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Abwasserbehandlung
Weiterbildendes Studium Wasser und Umwelt
Bauhaus-Universität Weimar, 3. überarbeitete Auflage, September 2009 SCHNEIDER, 2014
Schneider, F.
Vorlesungsskript Entsorgung (Abfall & Abwasser) für Master Urbane Infrastrukturplanung, Abwasserreinigung Beuth-Hochschule für Technik, Berlin, 2014
Dr.-Ing. O. Sterger: Abwasserbehandlung – Ü #08 14