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295bücher und Einführungen (vgl. die untenaufgeführte Literatur).

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bücher und Einführungen (vgl. die unten aufgeführte Literatur).4

Insgesamt ist Fremdsprachenerwerb – Fremdsprachendidaktik eine umfassende und übersichtliche Einführung in for- schungs- und anwendungsbezogene Fra- gestellungen und eröffnet vor allem DaF- Lehrenden, die bereits über Unterrichts- erfahrung verfügen, einen praxisnahen Zugang zu den theoretischen Grundla- gen des Lernens und Lehrens von Fremd- sprachen.

Anmerkungen

1 Allerdings muß angemerkt werden, daß das Konzept des Natural Approach in keiner Weise, wie angegeben (27), der Total Physical Response entspricht.

2 Der Warnhinweis, daß derartige Modelle (hier: der Sprachverarbeitung) »Darstel- lungen von Prozessen« sind und »keine direkten Aussagen über die Verkabelung des Gehirns oder die Struktur der Wis- sensspeicherung machen« (62), wäre schon vorher bei der Darstellung des Speichermodells des Gedächtnisses (57) wünschenswert gewesen

3 Vgl. z. B. Sharwood Smith zum Input Enhancement, VanPatten zur Processing Instruction.

4 Ähnliches gilt für die nicht immer ganz nachvollziehbare Auswahl »Weiterfüh- rende[r] Literatur« am Ende der einzel- nen Kapitel, so fehlt z. B. in Kap. 5 (»Sprache«) jegliche Angabe linguisti- scher Standardeinführungen.

Literatur

Doughty, Catherine J.; Long, Michael H.

(Hrsg.): The Handbook of Second Language Acquisition. Malden, MA: Blackwell, 2003.

Ellis, Rod: SLA research and language tea- ching. Oxford: Oxford University Press, 1997.

Helbig, Gerhard; Götze, Lutz; Henrici, Gert;

Krumm, Hans-Jürgen (Hrsg.): Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Hand- buch. 2 Bände. Berlin: de Gruyter, 2001 (HSK 19).

Rickheit, Gert; Herrmann, Theo; Deutsch, Werner (Hrsg.): Psycholinguistik. Ein inter-

nationales Handbuch. Berlin: de Gruyter, 2003 (HSK 24).

Sharwood Smith, Michael: »Input enhance- ment in instructed SLA. Theoretical ba- ses«, Studies in Second Language Acquisi- tion 15 (1993), 165–180.

Storch, Günther: Deutsch als Fremdsprache – eine Didaktik. München: Fink, 1999.

VanPatten, Bill (Hrsg.): Processing Instruc- tion. Theory, Research and Commentary. Mahwah, N. J.: Lawrence Erlbaum, 2004.

Röhner, Charlotte (Hrsg.):

Erziehungsziel Mehrsprachigkeit. Dia- gnose von Sprachentwicklung und För- derung von Deutsch als Zweitsprache.

Weinheim: Juventus, 2005. – ISBN 3-7799- 1682-7. 255 Seiten, €22,00

(Sigrid Luchtenberg, Essen)

Die internationalen Vergleichsstudien der letzten Jahre, unter denen die PISA- Studie in der breiten Öffentlichkeit wie in der pädagogischen Fachwelt besondere Aufmerksamkeit erfahren hat, haben bil- dungspolitisch wie fachwissenschaftlich zu vielen Studien und Überlegungen geführt, was sich in einer Reihe von Publikationen niederschlägt. Auch das vorliegende Buch ist hier einzuordnen, da es um neue Ansätze zur Sprachförde- rung insbesondere von Schülern und Schülerinnen mit Migrationshintergrund geht, die in den Vergleichsstudien beson- ders schlechte Ergebnisse erzielt haben.

Der Titel des Buches verrät ein Dilemma, unter dem viele Untersuchungen und Veröffentlichungen in diesem Kontext leiden: Zwar verspricht der Haupttitel die Beschäftigung mit Mehrsprachigkeit, jedoch fokussiert sich der Untertitel auf die Zweitsprache Deutsch von Kindern mit Migrationshintergrund. Dieses Di- lemma findet sich teilweise auch in den Beiträgen wieder.

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Auch in den Zielgruppen legt sich das Buch nicht fest: Es bezieht sich sowohl auf Schule wie auch – etwas stärker – auf Elementarerziehung. Dies ist insofern begrüßenswert, da Elementar- und Grundschulerziehung viele Gemeinsam- keiten haben und gegenseitige Kenntnis- nahme seit langem gefordert wird. Ande- rerseits erfordert es von Lesern und Leserinnen, sich auf methodisch und inhaltlich sehr unterschiedliche Beiträge einzulassen. Insbesondere der Wechsel zwischen Erfahrungsberichten (z. B. vor allem aus dem Elementarbereich wie z. B.

Maiworm-Jäckel, 139–169; Scherer, 185–

211), Fallbeispielen (z. B. Röhner, 65–76;

161–183) oder theoretisch fundierten Er- örterungen zu (bilingualem) Spracher- werb (wie z. B. Gogolin, 13–24; Belke, 215–229) erschwert die Wahrnehmung des Buches als eines geschlossenen Gan- zen.

Die 15 Beiträge des Buchs befassen sich mit einem breiten Spektrum an Themen, unter denen einige z. Zt. bildungspoli- tisch wie pädagogisch relevanten Schwerpunkten wie Sprachstandsdia- gnostik, Formen der Sprachförderung oder auch Elternarbeit zugeordnet wer- den können. Es bleibt das Dilemma der Zweisprachigkeit bestehen, da zwar, wie Röhner in ihrer Einleitung betont, »Zwei- sprachigkeit im frühen Lebensalter […]

für die sprachliche Entwicklung […] von hoher Bedeutung« (4) ist, ein Teil der Beiträge aber fast ausschließlich auf Deutsch als Zweitsprache fokussiert. Bei- träge, die explizit dem Erziehungsziel Mehrsprachigkeit verpflichtet sind, sind die Analyse von Gogolin (13–24) zu den sprachlichen Bildungsvoraussetzungen von Zweisprachigen und zu erfolgrei- chen Modellen, ferner der Beitrag zu bilingualen Fallstudien im Kindergarten von Röhner (161–183), die Untersuchung der Übersetzungskompetenz zweispra- chiger Kinder mit Migrationshintergrund

(Dirim, 231–243), die Fallanalysen aus dem Projekt ›Schlüsselkompetenz Spra- che‹ des DJI (Jampert, 41–53) und die den didaktischen Überlegungen von Belke (215–229) zu Grunde liegenden theoreti- schen Erörterungen, wobei in einigen anderen Beiträgen das Thema ange- schnitten wird, auch wenn es nicht domi- nant ist. Diese Beiträge erlauben es sich, außerhalb der gegenwärtigen Main- stream-Diskussion eine klare Einstellung zu Mehrsprachigkeit darzulegen, denn bildungspolitisch herrscht nach wie vor die Meinung vor, daß Schüler/innen mit Migrationshintergrund in erster Linie die deutsche Sprache erwerben müßten, da anderenfalls eine Integration unmöglich sei. Diese einseitigen Vorstellungen wer- den zur Zeit noch durch soziologische Statements unterstützt, aber dadurch nicht richtiger. Es ist ein Verdienst des vorliegenden Buches, Gegenpositionen zu Wort kommen zu lassen.

Sprachstandsdiagnostik – auch in Form von Sprachbeobachtung – ist bereits seit den 80er Jahren ein Thema, das inzwi- schen auch in der Elementarerziehung eine Rolle spielt. In dem Beitrag von Uysal/Röhner (105–130) werden zwei Verfahren vorgestellt und bewertet, die sich nicht zuletzt auch dadurch unter- scheiden, daß nur in einem (CITO) Erst- und Zweitsprache berücksichtigt wer- den, während SISMIK – wie die meisten gebräuchlichen Verfahren – nur den Sprachstand in Deutsch erhebt. Wieden- mann (77–103) vergleicht in einem sehr interessanten Beitrag pädagogische und sprachheilpädagogische Diagnostik als Alternativen zur Testdiagnostik und stellt dann ein kompetenzorientiertes Be- obachtungsverfahren vor. Zwar geht es Röhner (65–76) vor allem um Entwick- lungsprozesse von Identität und Sprache, aber in ihrem Fallbeispiel werden zu- gleich Formen der Sprachbeobachtung und -analyse deutlich.

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Die RAAs in NRW (Regionale Arbeits- stellen) haben eine Reihe von Program- men zur Förderung von Erst- und Zweit- sprache entwickelt, wie Bainski (25–39) zeigt. Dogruer/Knopp/Senol-Koca- man/Springer (125–130) stellen das aus zweierlei Gründen bemerkenswerte Rucksack-Projekt vor: Mütter werden zu Expertinnen der Sprachförderung, und die Sprachförderung setzt bei den Erst- sprachen an.

Viele Beiträge in diesem Sammelband stellen unterschiedliche Sprachförder- programme unter verschiedenen Aspek- ten vor. So zeigt Strecker (131–138), wie Kinderliteratur zugleich auch als Kom- munikationsanlaß dienen kann, während Belke (215–229) die Möglichkeiten von Dichtung zum Sprachlernen untersucht hat. In Scherers (185–211) Beitrag geht es um die Besonderheiten der Sprachförde- rung von Schulvorlaufkursen. Anhand verschiedener Themen wird insbeson- dere die Wortschatzförderung durch han- delnden Umgang mit Gegenständen vor- gestellt. Zugleich enthält auch dieser Beitrag Hinweise auf Sprachbeobach- tung und -analyse. Rezavandy (55–63) geht von der Sprachsituation in der Elementarerziehung aus und entwickelt ein Programm integrierter Sprachförde- rung, das hohe linguistische und diagno- stische Ansprüche an Erzieher/innen stellt, aber den Kindern zu einem grund- schuladäquaten Sprachvermögen in der Zweitsprache Deutsch verhelfen soll.

Für an Deutsch als Fremdsprache Interes- sierte – insbesondere in der Erwachse- nenbildung – im engeren Sinne ist das Buch nicht allzu interessant, da es sich auf die Situation im Einwanderungsland Deutschland konzentriert und dement- sprechend auf migrationsbedingte Zwei- sprachigkeit und Förderung in zwei Sprachen bzw. den Unterricht in Deutsch als Zweitsprache in der Elementar- und Grundschulerziehung. Viele Einzelfra-

gen sind jedoch auch für Deutsch als Fremdsprache nicht unbedeutend, und als landeskundliche Information ergeben sich viele Aspekte, die wiederum für Lehrende in Deutsch als Fremdsprache im Ausland von Bedeutung sein könnten.

Roth, Marita:

Stereotype in gesprochener Sprache.

Narrative Interviews mit Ost- und West- berliner Sprechern 1993–1996. Tübingen:

Stauffenburg, 2005 (Stauffenburg Lingui- stik 36). – ISBN386057-7840. 279 Seiten,

€40,00

(Sabine Ylönen, Jyväskylä / Finnland) Stereotype haben eine wichtige Funktion zur Stärkung der Identität. Sie waren und sind ein beliebtes und interessantes For- schungsgebiet, u. a. in den Sozialwissen- schaften und der (Sozio-)Linguistik. Ste- reotype entstehen durch Kontakte unter- schiedlicher Gruppen (Männer–Frauen, Einheimische–Immigranten usw.) und den damit verbundenen Konflikten. Die Vereinigung der beiden deutschen Staa- ten war eine solche konfliktgeladene Umbruchssituation, in der Ost- und Westdeutsche nach 40jähriger Trennung wieder persönliche Kontakte knüpften und besonders Ostdeutsche mit der ge- sellschaftlichen Neuorganisation ihres Alltags, aber auch Westdeutsche mit ih- ren neuen Mitbürgern zurechtkommen mußten.

Ziel dieser Dissertation von Marita Roth ist eine Untersuchung von Stereotypen und ihrer sprachlichen Realisierung in narrativen Interviews des sogenannten Berlin-Korpus. Diese Interviews wurden zwischen 1993 und 1996 in Ost- und Westberlin aufgenommen, um den sozi- alen Umbruch nach der Wende in Erzäh- lungen von Zeitzeugen zu dokumentie- ren (s. 51 ff.). Das Berlin-Korpus eignet

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