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Neu berufene Professorinnen und Professoren

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Academic year: 2022

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Univ.-Prof. Dr. Michael Bott

Michael Bott, 1959 in Tann (Rhön) geboren, studierte von 1979 bis 1985 Biologie an der Philipps-Universität Mar- burg. Nach dem Abschluss des Diploms arbeitete er im La- boratorium für Mikrobiologie unter Anleitung von Univ.- Prof. Rudolf K. Thauer an seiner Dissertation über „Ener- giekonservierung bei der reversiblen Umsetzung von CO und H2O zu CO2und H2inMethanosarcina barkeri“ und wurde 1987 an der Universität Marburg promoviert.

Nach weiterführenden Arbeiten zum Kohlenmonoxid- Stoffwechsel von methanogenen Bakterien wechselte Mi- chael Bott zu Beginn des Jahres 1989 mit einem Stipen- dium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an das Institut für Mikrobiologie der ETH Zürich. Dort analy- sierte er in der Arbeitsgruppe von Prof. Hauke Hennecke

mit molekulargenetischen Methoden die Atmungskette vonBradyrhizobium japonicum, dem Stickstoff fixierenden Endosymbionten der Sojabohne. Im Jahr 1992 wechselte er im gleichen Institut als Assistent in die Gruppe von Prof. Peter Dimroth, wo er an ver- schiedenen Aspekten der Citratfermentation vonKlebsiella pneumoniaearbeitete. 1998 habilitierte sich Michael Bott an der ETH Zürich im Fach Mikrobiologie mit dem Thema

„Genetics and biochemistry of citrate fermentation and citrate transport in enterobacteria“.

Zum 1. September 1998 folgte Michael Bott einem Ruf auf eine C3-Professur für Bio- chemie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, verbunden mit der Leitung der Arbeitsgruppe Biochemie am Institut für Biotechnologie 1 des Forschungszentrums Jü- lich. Er legte den Fokus seiner Arbeiten auf die Aufkärung von Regulationsprozessen und des Energiestoffwechsels in Bakterien mit herausragender biotechnologischer Bedeutung, insbesondereCorynebacterium glutamicum. Die Forschungstätigkeiten von Michael Bott wurden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die EU, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die DFG sowie die Industrie unterstützt.

Im Dezember 2006 erhielt Michael Bott den Ruf auf die Nachfolge von Univ.-Prof. Dr.

Hermann Sahm als Direktor des Instituts für Biotechnologie 1 am Forschungszentrum Jülich, verbunden mit der W3-Professur für Biotechnologie 1 an der Heinrich-Heine-Uni- versität Düsseldorf. Die Ernennung erfolgte zum 15. November 2007. Die zukünftigen Schwerpunkte von Michael Bott werden im Bereich Systembiotechnologie und Weiße Biotechnologie liegen. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

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Univ.-Prof. Dr. Bernd Kirchheim

Bernd Kirchheim wurde zum Oktober 2008 auf die Pro- fessur für Differentialgeometrie und Analysis am Mathe- matischen Institut der Heinrich-Heine-Universität berufen.

Er wurde 1964 in Weimar geboren. Nach abgeschlosse- ner Berufsausbildung (Elektronikfacharbeiter) und Abitur 1983 studierte er an der Karls-Universität Prag. Seine Di- plomarbeit zum ThemaGeometrische Maßtheoriewurde 1988 verteidigt und mit dem Preis der Tschechoslowaki- schen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet.

Bernd Kirchheim war von 1988 bis 1995 als wissen- schaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Ma- thematik der Comenius-Universität Bratislava sowie am Institut für Funktionalanalysis der Johannes Kepler Uni- versität Linz tätig. Im September 1994 schloss er seine

Promotion überReele Analysis und Hausdorffmaßean der Karls-Universität Prag ab, im November 1994 wurde ihm der Nachwuchspreis der Slowakischen Mathematischen Ge- sellschaft verliehen. Das akademischen Jahr 1995/1996 verbrachte er als wissenschaftli- cher Assistent an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, bevor er von 1996 bis 2002 als wissenschaflicher Mitarbeiter an das neu gegründete Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig wechselte. Hier arbeitete er in der Forschungs- gruppe von Prof. Dr. Stefan Müller sowohl an Fragen der nichtkonvexen Variationsrech- nung als auch in der sich gerade entwickelnden geometrischen Maßtheorie im metrischen Kontext.

Unterstützt durch ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft habilitierte er sich im Jahre 2001 mit der ArbeitGeometry and Rigidity of Microstruc- turesan der Universität Leipzig. Ab Oktober 2002 wirkte Bernd Kirchheim als University Lecturer am Mathematischen Institut der Universität Oxford und als Shaw Foundation Fel- low in Pure Mathematics am Trinity College Oxford. Im Jahre 2005 erteilte die London Mathematical Society ihm den Whitehead Price; am 1.Oktober 2007 wurde er zum Pro- fessor of Mathematics an der Universität Oxford ernannt.

Die Forschungsinteressen von Bernd Kirchheim verbinden Untersuchungen in der rei- nen Mathematik (über die Geometrie singulärer Lösungen von Variationsproblemen) mit angewandteren Themen (wie die Geometrie der Phasengrenzen in so genannten Gedächt- nismaterialien). Er arbeitete an diesen Fragestellungen während seiner Aufenthalte an For- schunginstituten und Universitäten in Pisa, London, Minneapolis, Wien und Zürich.

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Univ.-Prof. Dr. Thomas Klein

Seit dem 15. Dezember 2007 ist Thomas Klein Universi- tätsprofessor für Genetik an der Heinrich-Heine-Universi- tät Düsseldorf.

Nach dem Abitur 1982 am Stadtgymnasium Köln-Porz studierte er an der Universität Bonn Pharmazie und wech- selte im Wintersemester 1983/1984 dann zur Universität zu Köln, um Biologie zu studieren. Seine Diplomarbeit und Dissertation fertigte er bei Univ.-Prof. Dr. Campos- Ortega am Institut für Entwicklungsbiologie der Universi- tät zu Köln an. Dabei beschäftigte Thomas Klein sich mit der Genetik der Determination der neuralen Vorläuferzel- len bei der Taufliege Drosophila melanogaster. Die zen- trale Aufgabe der Dissertation war die genetische und ent- wicklungsbiologische Charakterisierung des Gensklump-

fuss. Nach Abschluss der Promotion ging Thomas Klein an das „Institute of Molecular and Cell Biology“ (IMCB) der Universität von Singapur. Dort arbeitete er erst an der FGF-Signalübertragung in Säugerzellen, bevor er in das Labor von Prof. Dr. William Chia wechselte, wo er sich wieder mit entwicklungsbiologischen Fragestellungen beschäftigte und die Funktion des Gensklumpfussim zentralen Nervensystem vonDrosophilaunter- suchte.

Anschließend erhielt Thomas Klein ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemein- schaft (DFG) und wechselte im Oktober 1995 nach England in das Labor von Prof. Dr.

Alfonso Martinez-Arias am Institute of Zoology der Universität Cambridge. Während die- ses Aufenthalts begann er mit seinen Untersuchungen über die Entwicklung des Flügels und der Funktion der Notch-Signalkette. Das zweite Jahr des Aufenthalts in Cambridge wurde von der DFG und dem Newton Trust des Trinity College (Stipendiat) finanziert. Im letzten Jahr war er Angestellter (Research Associate) des Wellcome Trust.

Nach seiner Rückkehr im Februar 1999 gründete er seine eigene Gruppe in der Ab- teilung von Univ.-Prof. Dr. Maria Leptin am Institut für Genetik der Universität zu Köln und setzte seine in Cambridge begonnenen Arbeiten fort. Er habilitierte sich im November 2003 im Fach Genetik. Von Oktober 2004 bis 2006 vertrat er den Lehrstuhl für Entwick- lungsbiologie am Institut für Entwicklungsbiologie der Universität zu Köln. Er ist Grün- dungsmitglied des seit 2001 in Köln existierenden Sonderforschungsbereichs 572 „Fest- legung von Zellverbänden und Zelltypspezifizierung“.

Im Juli 2007 erhielt Thomas Klein den Ruf auf eine W3-Professur für Genetik an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Ernennung erfolgte zum 14. Dezember. Die Arbeitsgruppe von Thomas Klein beschäftigt sich mit der Regulation von Signalketten während der Organentwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bildung neuraler Vor- läuferzellen bei der Entwicklung des peripheren Nervensystems. Neben der TaufliegeDro- sophila melanogasterist die Maus als weiteres Modellsystem im Labor etabliert worden, um die beiDrosophilagefundenen Prozesse auf ihre allgemeine Bedeutung zu überprüfen.

Die Untersuchungen werden mit genetischen, molekularen und zellbiologischen Metho- den und mit Hilfe moderner Fluoreszenzmikroskopie durchgeführt.

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Univ.-Prof. Dr. Eckhard Lammert

Eckhard Lammert, geboren 1971 in Ratingen, studierte von 1990 bis 1995 Biochemie und Molekularbiologie an der Universität Hamburg. Er wurde während dieser Zeit in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen.

Seine externe Diplomarbeit führte er von 1994 bis 1995 am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) der Uni- versität Heidelberg durch. Im Mai 1995 schloss er sein Stu- dium als Diplom-Biochemiker ab.

Von 1995 bis 1998 wurde er in der Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Dr. Hans-Georg Rammensee promoviert. 1998 erhielt er den Doktor der Naturwissenschaften (Dr. rer.

nat.) von der Fakultät für Biologie der Eberhard-Karls- Universität Tübingen.

Von 1998 bis 2002 arbeitete Eckhard Lammert als Post-

doktorand in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Douglas A. Melton an der amerikanischen Harvard Universität in Cambridge. Im Jahr 2001 veröffentlichte er den ersten experimen- tellen Beleg dafür, dass Blutgefäße eine entscheidende Rolle für die Entstehung der Insulin produzierenden Betazellen haben. Daraufhin erhielt er im Herbst 2002 eine Stelle als un- abhängiger Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, wo er eine eigene Arbeitsgruppe gründete. Mit dieser führte er seine Arbeiten über den Diabetes mellitus, die Insulin produzierenden Betazellen und Blut- gefäße weiter.

In der Zeit am Max-Planck-Institut konnte er zeigen, dass Blutgefäße die Insulinpro- duktion sowie Zellteilung der Betazellen steigern und zur Blutzuckerkontrolle einen wich- tigen Beitrag leisten. Seither untersucht seine Arbeitsgruppe die Zell-Zellinteraktionen zwischen den Betazellen sowie zwischen Betazellen und Blutgefäßen, die für die Blut- zuckerkontrolle wichtig sind. Gleichfalls geht er zusammen mit seinen Mitarbeitern der Frage nach, wie sich Blutgefäße bilden. Die Blutgefäßbildung spielt eine große Rolle bei vielen menschlichen Erkrankungen, einschließlich Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Im März 2008 erhielt Eckhard Lammert für seine biomedizinischen Arbeiten in der Frankfurter Paulskirche den Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Nachwuchspreis in Anwesenheit des Bundespräsidenten Prof. Dr. Horst Köhler.

2007 wurde Eckhard Lammert als Universitätsprofessor an die Mathematisch-Naturwis- senschaftliche Fakultät berufen. Seit April 2008 leitet er das Institut für Zoophysiologie an der Heinrich-Heine-Universität.

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Univ.-Prof. Dr. Lutz Schmitt

Lutz Schmitt, 1967 in Rheinfelden geboren, studierte Che- mie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Nach sei- ner Diplomarbeit bei Univ.-Prof. Dr. G. E. Schulz wech- selte er zur Promotion an den Lehrstuhl für Biophysik der Technischen Universität München, an der er 1996 bei Univ.-Prof. Dr. Sackmann und Univ.-Prof. Dr. Tampé mit summa cum laude promoviert wurde. Anschließend ging er bis 1999 durch die Deutsche Forschungsgemein- schaft (DFG) gefördert an die Stanford University, USA.

Hier untersuchte er mit Prof. H. M. McConnell Klasse-II- Haupthistokompatibilitätskomplexe mittels19F-Kernreso- nanz- und Fluoreszenzspektroskopie. Nach seiner Rück- kehr nach Deutschland im Jahre 1999 arbeitete er im Rahmen des durch die DFG geförderten Emmy Noether-

Programms als unabhängiger Nachwuchsgruppenleiter an der Universität Marburg und ab 2001 am Institut für Biochemie der Universität Frankfurt. 2004 erhielt Lutz Schmitt ein Heisenberg-Stipendium der DFG und Ende 2004 erfolgte die Berufung auf die C3- Professur am Institut für Biochemie der Heinrich-Heine-Universität. 2008 wurde er zum Lehrstuhlinhaber für Biochemie der Heinrich-Heine-Universität ernannt.

Seine Forschungsinteressen sind im Grenzgebiet der Biochemie und Biophysik ange- siedelt und beschäftigen sich mit Erkennungsprozessen an biologischen Membranen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem molekularen Verständnis von ABC-Transportern. Diese Mem- branproteine, die in allen Bereichen des Lebens gefunden werden, katalysieren den ATP- abhängigen Import oder Export der unterschiedlichsten Substrate. Das Spektrum reicht hier von Chloridionen bis hin zu intakten Proteinen. Beim Menschen verursachen ABC- Transporter zum Beispiel Mukoviszidose oder Multidrogenresistenz von Krebszellen. Ne- ben der Strukturbestimmung dieser Membranproteine mittels Röntgenkristallografie liegt ein Schwerpunkt der Forschung auf derIn-vitro-Untersuchung der Signale und Kommu- nikationswege, die von ABC-Transportern verwendet werden, um einem vektoriellen und energieabhängigen Transport der unterschiedlichsten Stoffe über biologische Membranen zu katalysieren.

Seine Forschungstätigkeiten werden unter anderem durch die DFG, die Volkswagen Stiftung und die EU gefördert. Daneben ist er zusammen mit Univ.-Prof. Dr. D. Willbold (Institut für Physikalische Biologie) Sprecher der nordrhein-westfälischen Forschungs- schule BioStruct.

Lutz Schmitt ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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