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Projekttitel Fördern und Auslesen. Deutungsmuster von Primarlehrperso-nen zu einem beruflichen Dilemma Projektnummer

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Academic year: 2022

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PHBern, Forschung und Entwicklung Fabrikstrasse 2, CH-3012 Bern

T +41 31 309 22 11, F +41 31 309 24 39 forschung.phbern.ch, forschung@phbern.ch

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Projekttitel Fördern und Auslesen. Deutungsmuster von Primarlehrperso- nen zu einem beruflichen Dilemma

Projektnummer 05 s 01 02

Projektleiterin Prof. Dr. Ursula Streckeisen, PHBern, Institut Sekundarstufe I Telefon +41 (0)31 309 24 33

E-Mail ursula.streckeisen@phbern.ch

Projektteam Andrea Hungerbühler, lic.rer.soc.

Denis Hänzi, lic.rer.soc.

Abstract Im Projekt wird die Frage untersucht, welche Deutungsmuster Lehr- personen der oberen Primarstufe (5./6. Klasse) heranziehen, um an- gesichts der Spannung zwischen Fördern und Auslesen handlungsfä- hig zu bleiben. Das an Professions- und Professionalisierungstheorie sowie am Deutungsmusteransatz orientierte Vorhaben knüpft an die Erkenntnisse aus dem bereits durchgeführten Projekt „Antinomien im Lehrberuf“ an, in welchem diese Problematik bei Lehrpersonen der Sekundarstufe I untersucht wurde (vgl. Abstract).

Lehrkräfte der oberen Primarstufe (5./6. Klasse) sind in eine für die Schülerinnen und Schüler biografisch folgenreiche Selektion invol- viert: den Übertritt von der Primarstufe in die Sekundarstufe I. Anders als bei Selektionen auf Sekundarstufe I können Primarlehrpersonen die Aufgaben im Zusammenhang mit diesem Übertritt nicht umgehen – es liegt ein institutioneller Zwang vor. Im Kanton Bern sind Lehrkräf- te während einer ausgedehnten Zeitspanne von zwei Jahren mit der Vorbereitung dieses Übertritts beschäftigt. Diese Umstände verleihen der Spannung zwischen Fördern und Auslesen eine ausgeprägte Gestalt. Primarlehrpersonen müssen über Deutungsmuster verfügen, die den Umgang mit einem besonders virulenten Handlungsproblem ermöglichen.

Im Projekt interessiert, welche Vorstellungen und Konzepte von Se- lektion und Fördern Primarlehrpersonen haben und wie sie die unter- schiedliche Leistungsfähigkeit von SchülerInnen erklären. Ferner wird nach ihrem SchülerInnen-, Menschen- und Gesellschaftsbild gefragt und danach, welche Schulmodelle sie vorziehen. In den zu rekon- struierenden Deutungsmustern verschränken sich diese Elemente zu einem komplexen Ganzen.

Es werden rund 12 in der Stadt Bern tätige Lehrpersonen der oberen Primarstufe befragt. Methodisch wird wie im Projekt „Antinomien im Lehrberuf“ vorgegangen (theoretisches Sampling, Leitfadeninterviews, sequenzanalytische Auswertung, Typenbildung, kulturelle und struktu- relle Verortung der Deutungsmustertypen).

Ergebnis ist ein publikationsreifer Forschungsbericht, der eine Typo- logie von Deutungsmustern präsentiert und diese kulturell sowie struk- turell verortet. Er integriert dieses Projekt mit dem bereits abgeschlos- senen, kontrastiert die Deutungen von Sekundar-, Real- und Primar-

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lehrpersonen und formuliert eine umfassende Perspektive auf Volks- schullehrkräfte.

Von den Resultaten des Projekts ist ein Beitrag an die LehrerInnen- forschung zu erwarten, der die Diskussion über Widersprüche im beruflichen Handeln durch empirisch gesättigte Argumente berei- chert.

Schlagworte Lehrberuf, Profession, Deutungsmuster, Schule, Selektion, Fördern.

Laufzeit 1. März 2006 bis 28. Februar 2007 Publikationen

Stand: September 2006

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