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Bayerische Jugendgesundheitsstudie 2005

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Bayerisches Ärzteblatt 10/2005 661

BLÄK informiert

Tendenz, die alkoholischen Getränke auf der Grundlage von Schnaps selber zu mischen.

Ein weiteres Phänomen, das in letzter Zeit zugenommen habe, sei das so genannte Kampf- oder Rauschtrinken. Auch diese Er- scheinung gelte es zu bekämpfen. Das große Problem: Alkohol sei für Jugendliche leicht zugänglich. Dies wurde durch Testkäufe in den vergangen Jahren vielfach bewiesen. Die Konsequenz für Schnappauf ist die „konse- quente Durchsetzung der Jugendschutzvor- schriften“.

Der Anteil der Jugendlichen, die illegale Suchtmittel konsumieren, sei zwischen 2000 und 2005 von 14 auf 13 Prozent leicht zu- rückgegangen. Ein großes Problem stelle hierbei der Cannabis-Konsum dar. Es ist in über 80 Prozent das Einstiegsprodukt für eine

„Drogenkarriere“. Cannabis wirke sich stark auf das Nervensystem aus. Die Gefahr sei be- sonders groß für junge Menschen, die sich noch im Wachstum befänden. Ein enorm wichtiges Werkzeug bei der Bekämpfung des Cannabis-Missbrauchs sei die Aufklärung über dessen schädliche Wirkung. Ein solches Aufklärungsprogramm ist die neue Präven- tionsaktion „weiter statt breiter“. Das Pro- gramm ist eine Initiative von mindzone, einer Vereinigung, die sich seit 1996 für drogen- freies Feiern einsetzt.

Weitere Informationen finden sich im Inter- net unter www. mindzone.info oder

www.weiterstattbreiter.info.

Gennadi Kneper (BLÄK)

Bayerische Jugendgesundheitsstudie 2005

Plakatmotiv auf www.weiterstattbreiter.info.

Der Anteil der Raucher unter den Jugendlichen ist in Bayern in den letzten fünf Jahren von 35 auf 28 Prozent gesunken. Dies ist ein Ergebnis der neuen Bayerischen Jugendgesundheitsstudie.

Alkoholkonsum und Missbrauch illegaler Drogen bleiben ungefähr auf dem gleichen Stand.

Seit längerer Zeit ist im öffentlichen Be- wusstsein die Tatsache verankert, dass die Grundlagen der Gesundheit von Kindesbei- nen an gelegt werden müssen. Die Bedeu- tung, die einer gesunden Lebensführung be- reits in der Kindheit und Jugend zukommt, ist auch im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucher- schutz erkannt worden. Seit 1973 wird im Auftrag des Staatsministeriums die Bayeri- sche Jugendgesundheitsstudie durchgeführt.

Ihr Ziel ist es, den Gesundheitsstand der Ju- gendlichen in Bayern festzustellen, um gesi- cherte Erkenntnisse über die Problemfelder zu erhalten. Betrachtet wird hierbei auch das Konsumverhalten junger Menschen zwischen zwölf und 24 Jahren. Von diesen Erkenntnis- sen ausgehend, lassen sich Aussagen über die Erfolge bisheriger Anstrengungen treffen und die notwendigen Schritte zur weiteren Ver- besserung des Gesundheitsverhaltens festle- gen. Mitte September hat der Gesundheits- minister Dr. Werner Schnappauf die Ergeb- nisse der neuesten Jugendgesundheitsstudie vorgestellt.

Im Bayerischen Staatsministerium für Um- welt, Gesundheit und Verbraucherschutz wurden die aktuellsten Umfragedaten aus dem Jahre 2005 präsentiert. Das Umfrage- institut TNS Healthcare hat knapp 2000 Ju- gendliche und junge Erwachsene befragt. Die Studie zeigt: Der Anteil der Raucher unter den Jugendlichen ist im Vergleich zum Jahr 2000 von 35 Prozent auf 28 Prozent gesun- ken. Schnappauf bezeichnete diese Entwick- lung als einen „großen Erfolg“ der Politik der Staatsregierung. Entscheidend für diese Trendumkehr war die Förderung des Be- wusstseins, dass Rauchen schadet. Ebenso trug dazu auch die öffentliche Diskussion bei, in der das Nichtrauchen als Normalität dar- gestellt wurde.

Der Alkoholkonsum habe in den letzten fünf Jahren kein Wachstum verzeichnen können.

Zu den regelmäßigen Alkoholkonsumenten zählen nach wie vor 18 Prozent der Jugend- lichen. Alkopops haben offensichtlich an At- traktivität verloren. Stattdessen gebe es eine

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