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Verbände fordern nutzungsfreies Schutzgebiet

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BUND Naturschutz in Bayern Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Ebrach, 04. Dezember 2018 PM 139-18/LFG

Wald

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

Schutzloser Steigerwald: Das Fällen der Starkbäume geht weiter

VERBÄNDE FORDERN NUTZUNGSFREIES SCHUTZGEBIET

Der BUND Naturschutz in Bayern, der Landesbund für Vogelschutz, Greenpeace Bayern, die Gregor Louisoder-Stiftung und der Verein Nationalpark Steigerwald kritisieren zusammen mit dem WWF Deutschland die aktuell begonnenen Holzeinschläge im Hohen Bu- chenen Wald massiv. Nachdem die Staatsregierung den von Verbän- den und der Bevölkerungsmehrheit im Steigerwald geforderten Schutz für den Hohen Buchenen Wald versagt hat, wurden dort ent- gegen der Zusagen der BaySF-Spitze zahlreiche dicke Bäume gefällt.

„Jetzt einfach mit dem Abholzen der dicken Bäume weiterzumachen, halten wir für einen Skandal“, kritisieren die Verbände. Sie halten an ihrer Grundsatzforderung fest im Steigerwald einen Nationalpark einzurichten. Da dies die aktuelle Staatsregierung in dieser Periode nicht umsetzen will, fordern die Verbände mindestens den Hohen Buchenen Wald als nutzungsfreies Schutzgebiet zu schützen.

Die Verbände stellen dabei klar, dass sie zur Holznutzung stehen, dass aber nicht genutzte Naturwälder ein integraler Bestandteil eines nachhaltigen Waldnutzungssystems sind und deshalb auch geschützt werden müssen.

„Wir fordern, dass die Zusage des Vorstandsvorsitzenden der Bayeri- schen Staatsforsten Martin Neumeyer an den BN eingehalten werden, dass im Hohen Buchenen Wald in diesem Winter keine dicken Bäume gefällt werden“, so Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des BUND Na- turschutz. „Die Einschläge müssen umgehend eingestellt werden.“

„Unsere vielen Mitglieder vor Ort sind entsetzt, dass nun bereits zahl- reiche dicke Bäume der Säge zum Opfer gefallen sind“, so Liebhard Löffler, 1. Vorsitzender Verein Nationalpark Steigerwald. „Der Schutz der dicken Bäume und des Hohen Buchenen Waldes wäre zum Vorteil für Mensch und Natur.“

„Wir fordern Forstministerin Michaela Kaniber als Aufsichtsratsvorsit- zende der Bayerischen Staatsforsten auf, hier einzuschreiten und die BaySF anzuweisen, im Steigerwald als Minimalkompromiss den Hohen Buchenen Wald zu schützen“, so Volker Oppermann, Greenpeace Bay- ern.

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BUND Naturschutz in Bayern Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

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Ebrach, 04. Dezember 2018 PM 139-18/LFG

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„Bayern hat eine besondere Verantwortung für den Schutz der Bu- chenwälder. Wir fordern die Staatsregierung daher auf ein großflächi- ges nutzungsfreies Schutzgebiet einzurichten, mit dem Bayern sich für ein Weltnaturerbe Buchenwälder bewerben kann“, so Helmut Beran, stellvertretender Geschäftsführer des Landesbundes für Vogelschutz.

„Das Ziel aus dem Koalitionsvertrag der Bayerischen Staatsregierung 10 % des Staatswaldes als nutzungsfreien Naturwald zu schützen, muss naturschutzfachlich fundiert umgesetzt werden“, fordert Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung. „Der Hohe Buchene Wald muss als Tafelsilber der Bayerischen Natur dabei be- rücksichtigt und unbedingt geschützt werden.“

„Mit jedem Einschlag wird die vor 4 Jahren begonnene natürliche Waldentwicklung wieder unterbrochen“, kritisiert Hermann Bösche, Vorsitzender Naturforschende Gesellschaft Bamberg. „Damit wird ein Naturwald verhindert, der für den Schutz der Wald-Biodiversität uner- setzlich ist.“

Für Rückfragen:

Dr. Ralf Straußberger, BN Wald- und Jagdreferent, mobil 0171 / 738 17 24

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