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Aufruf Demo 08.04.2010

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In den letzten Jahren hat es dort immer wieder Pogrome gegen Roma gegeben, deshalb ist dort ein Leben in Sicherheit und Würde nicht möglich. Trotz massiver Kritik von Europarat und Menschen- rechtsorganisationen wurde mit dieser menschenverachtenden Ab- schiebepraxis bereits begonnen. Jetzt ist es an der Zeit, aktiv zu werden!

* (Roma, Ashkali, Ägypter- im folgenden: Roma)

Wir fordern ein uneingeschränktes Bleiberecht für alle!

No border no nation – stop deportation!

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Vortrag und Diskussion 19:30, Pavillon

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Demonstration am internationalen Tag der Roma

Unterstützer_innen: AntiRa-Plenum Hannover/ AStA Uni Hannover/ AK Asyl Cuxhaven/ AK Lateinamerika/ DGB Region Niedersachsen Mitte/ Faust e.V/ FemAra/

Kargah e.V/ Kooperative Flüchtlings Solidarität/ Kulturzentrum Pavillon/ LF FAU Han- nover/ Niedersächsischer Flüchtlingsrat/ Medizinische Flüchtlings Solidarität/ Roma- treffen/ Romane Aglonipe/ 3.Welt-Forum

Do, 8. April, 16:30 Uhr Bahnhofsstr. (nähe Hbf), Hannover -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

Vortrag und Diskussion

Ein Leben in Sicherheit und Würde?

In nahezu allen Staaten Europas werden Menschen als "Zigeuner" dis- kriminiert und teilweise verfolgt. Aus Deutschland sollen innerhalb der nächsten vier Jahre 10.000 Angehörige der Roma-Minderheiten den Ko- sovo abgeschoben werden.

Mit den Kontinuitäten antiziganistischer Ressentiments und Politik in Deutschland setzt sich dortKathrin Herold,Herausgeberin des Buchs

"Antiziganistische Zustände" auseinander. Djevdet Berisa, Bleibe- rechtsaktivist und Vorsitzender des Vereins Romane Aglonipe e.V. be- richtet über den jüngere Geschichte der Kämpfe von Roma um ein Leben in Sicherheit und Würde in Deutschland.Sigmar Walbrechtvom niedersächsischen Flüchtlingsrat berichtet über die verschiedenen Un- terstützungskampagnen, in denen sich momentan bundesweit Men- schen gegen die Abschiebung von Roma in den Kosovo engagieren.

Die Veranstaltung ist eine Kooperations von Romane Agnolipe e.V., Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen, dem Antirassistischen Plenum Hannover, dem Kulturzentrum Pavillon und dem niedersächsischen Flüchtlingsrat.

Do, 8. April, 19.30 Uhr Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- --

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8. April? Nicht ohne Grund!

Der 8. April ist der internationale Tag der Roma. 1971 fand an diesem Datum in London der erste internationale Roma-Kongress statt. Kurz darauf gründeten Roma-Vertreter_innen aus 14 Ländern die inter- nationale Roma-Union. Seitdem nutzen Roma den 8. April weltweit dazu, die Öffentlichkeit in ihren Ländern auf ihre Situation aufmerk- sam zu machen.

Warum demonstrieren?

Bis zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovo 2008 hat die dortige UN-Verwaltung Abschiebungen von Roma und Serben in den Kosovo verhindert. Nun hat sich die neue kosovarische Regierung unter politi- schem Druck aus Deutschland und anderen EU-Staa- ten zur Wiederaufnahme von Romaflüchtlingen bereit erklärt.

Seit 1991 gibt es im ehemaligen Jugoslawien kriege- rische Auseinandersetzungen. Nach dem Kosovo- krieg 1999 kam es unter den Augen der K-FOR Soldaten zu massiven Pogromen gegen Roma: Häu- ser wurden zerstört, Straßenzüge, ganze Stadtteile wurden geplündert, gebrandschatzt und niedergeris- sen. Über 150.000 Roma flüchteten in Folge dessen

in die EU, alleine 23.000 nach Deutschland. Zuletzt wurden 2004 nach einer erneuten Welle antiziganistischer Gewalt tausende Roma zur Flucht gezwungen.

Vor dem Krieg 1999 lebten bis zu 350.000 Roma im Kosovo. Jetzt sind es nur noch 35.000. Die meisten leben in ghettoisierten Sied- lungen in bitterer Armut. Für Roma liegt die Arbeitslosigkeit bei über 90 Prozent. Hinzu kommen die alltägliche Diskriminierung sowie der Ausschluss von sozialen Sicherungssystemen und ärztlicher Be- handlung.

Selbst Thomas Hammarberg, der Menschenrechtskommissar des Europarats, appellierte an die Regierungen der Aufnahmeländer, Flüchtlinge nicht zur Rückkehr in den Kosovo zu drängen.

"Wer Roma-Familien eine erzwungene Ausreise in die Länder des ehemaligen Jugoslawien, insbesondere in den Kosovo, auferlegt oder sie dorthin abschieben lässt, drängt tausende Kinder und Ju- gendliche sowie tausende Familien, die zum großen Teil seit vielen Jahren hier zu Hause sind, in die Hei- matlosigkeit – ohne Unterkunft, ohne Aussicht auf ein Leben in Sicherheit und Würde." (aus der Erklärung des 1.Roma-Treffen 2010, Hannover, 31.01.2010) Deutschland trägt die Verantwortung für die Ermor- dung von 500.000 europäischen Sinti und Roma wäh- rend des Nationalsozialismus. Erst 1992 hat die BRD die historische Schuld daran in Gänze eingestanden.

Es ist unerträglich, dass deutsche Behörden wieder Roma erfassen, verfolgen, ausgrenzen und massen- weise abschieben!

Staatlicher Rassismus trifft nicht nur Roma.

Schikanen durch Sondergesetze, Abschiebungen, menschenunwürdige Bedingungen in Sammelunter- künften und die militärische Absicherung der europäischen Außen- grenzen sind nur einige Ausdrucksweisen des repressiven Umgangs mit Flüchtlingen und unerwünschten Migrant_innen.

Schließe auch Du Dich einer Gruppe in Deiner Nähe an und hilf mit, das Bleiberecht für alle Roma zu erreichen!

Unterstütze den Kampf aller Flüchtlinge für ihr Recht, selbst zu bestimmen, wo sie leben möchten!

Mehr zu dieser Kampagne unter:

www.alle-bleiben.info

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