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Mira Nagel BBE-Newsletter 22/2014

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Mira Nagel BBE-Newsletter 22/2014

Ausgezeichnet

Der Deutsche Engagementpreis zeigt das vielfältige und wirkungsvolle Engagement der Menschen

Bekannt machen, anerkennen und würdigen sind die drei Säulen des Deutschen Engagementpreises, der seit sechs Jahren Menschen, Initiativen und Projekte auszeichnet, die sich freiwillig engagieren.

Der Preis ehrt bürgerschaftliches Engagement in den Kategorien Dritter Sektor, Einzelperson, Wirtschaft, Politik & Verwaltung, sowie in einer jährlich wechselnden Schwerpunktkategorie. Über den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis stimmt die Bevölkerung per Online-Voting ab.

Eine Aktualität der Preisvergabe und Nähe zu akuten zivilgesellschaftlichen Herausforderungen zeigte sich wiederholt in Sonderpreisen, die die Förderer 2012 für ein Engagement gegen Rechtsextremismus und im Jahr 2013 für Einsätze während der Hochwasserkatastrophe auslobten.

Alles begann 2009 mit der vom Bündnis für Gemeinnützigkeit initiierten Kampagne

„Geben gibt“, die erstmals den Deutschen Engagementpreis vergeben hat. Ziel war es, die öffentliche Wahrnehmung freiwilligen Engagements und die Motivation dafür zu steigern, sowie eine rege Diskussion zum Thema in Gang zu bringen. Förderer des Projekts sind von Anfang an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Generali Zukunftsfonds. Gemeinsam mit dem Bündnis für Gemeinnützigkeit, einem Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern, ist für die Projektträgerschaft ein einmaliges trisektorales Bündnis entstanden. Nach zwei Jahren bereits hatte sich der Deutsche Engagementpreis als die deutschlandweit wichtigste Würdigung für bürgerschaftliches Engagement etabliert und wird seitdem als eigenständiges Projekt unter dem Dach des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen weitergeführt.

Jedes Jahr im Dezember, meist am Tag des Ehrenamtes, wird ein roter Teppich für die Ausgezeichneten in Berlin ausgerollt. Wechselnde Berliner Orte wie das Konzerthaus am Gendarmenmarkt, das Deutsche Theater oder das Paul-Löbe-Haus vom Deutschen Bundestag werden dann zur Kulisse einer festlichen Preisverleihung.

Mit einem Grußwort der Bundesfamilienministerin wird den Ausgezeichneten durch prominente Laudatoren ein Pokal sowie den Publikumspreisträgern ein Scheck überreicht. Neben der Möglichkeit zum Netzwerken wird insbesondere die

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Kurzweiligkeit des Abends gelobt, denn gerade eine abwechslungsreiche Gestaltung der Feier, indem jedes ausgezeichnete Engagement durch künstlerische Beiträge dargestellt wird, empfinden sowohl Ausgezeichnete als auch das Publikum als wertschätzend. Ebenfalls schafft der Preis für die Ausgezeichneten langfristige Vernetzungsmöglichkeiten. Die mit der Auszeichnung einhergehende bundesweite und regionale Presseresonanz für die Preisträger und ihre Projekte erzeugt einen Mehrwert und langfristigen Nutzen: Denn ihre Arbeit und ihr Engagement erreicht mehr öffentliche Wahrnehmung und wird noch sichtbarer.

Die Beteiligungszahlen des Deutschen Engagementpreises sind überzeugend mit inzwischen über 12.000 Nominierungen für den Preis, etwa 7.000 Personen, Organisationen und Initiativen, die in den vergangenen Jahren die Nominierung angenommen haben, woraus die bisher 38 Gewinnerinnen und Gewinner des Deutschen Engagementpreises hervorgehen.

Gleichwohl haben sich Initiatoren und Förderer für eine Neuausrichtung des Deutschen Engagementpreises ab 2015 entschieden, um die inzwischen breit aufgestellte Auszeichnungslandschaft für Bürgerschaftliches Engagement noch besser sichtbar zu machen. Mit der Weiterentwicklung ab 2015 möchten die Initiatoren des Deutschen Engagementpreises zukünftig die Ausrichter der zahlreichen Engagement- und Bürgerpreise in Deutschland unterstützen. Alle Preisträgerinnen und Preisträger der rund 500 bestehenden Auszeichnungen für freiwilliges Engagement sind künftig für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Eine dialogorientierte Online-Plattform, erleichtert den Zugang zu Preisen und wird zugleich zur Bühne für die Engagierten und ausgezeichneten Projekte. Dies schafft Aufmerksamkeit für die bestehende Auszeichnungsvielfalt und zeigt das Engagement in Deutschland.

Es handelt sich entgegen Jürgen Kaubes Verständnis bei Preisen und Auszeichnungen nämlich nicht nur um eine Form, in der die Gegenwartskultur ihr Eigenlob organisiert.1 Vielmehr zeigen die vielfältigen Auszeichnungen für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland wie unverzichtbar ein solidarisches Miteinander für unsere Gesellschaft ist. Entgegen einer Gewichtung der Nutzenmaximierung kann das bekannt machen, anerkennen und würdigen von freiwilligem Engagement dazu beitragen den Gemeinsinn zu stärken.

1 Vgl. Jürgen Kaube: Ausgezeichnet – Über Preisungen. In: Non Profit Law Yearbook 2009. S. 5.

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Mira Nagel ist Projektleiterin des Deutschen Engagementpreises unter dem Dach des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Kontakt: mira.nagel@stiftungen.org

Weitere Informationen unter www.deutscher-engagementpreis.de

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