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Dienstag (Nachmittag), 8. September 2020 / Mardi après-midi, 8 septembre 2020

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2019.ERZ.70876 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Dienstag (Nachmittag), 8. September 2020 / Mardi après-midi, 8 septembre 2020

Bildungs- und Kulturdirektion / Direction de l’instruction publique et de la culture 62 2019.ERZ.70876 Bericht Dritte

Geschäftsbericht 2019 der Berner Fachhochschule (BFH) 62 2019.ERZ.70876 Rapport de tiers

Rapport de gestion 2019 de la Haute école spécialisée bernoise (BHF)

Präsident. Der Kommissionsreferent für dieses Geschäft ist Grossrat Daniel Arn.

Daniel Arn, Muri b. Bern (FDP), Kommissionssprecher der BiK. Aufgrund der vorgängig einge- reichten Fragen betreffend die Berner Fachhochschule (BFH) sind uns in der Kommission mit Frau Magdalena Schindler, stellvertretende Rektorin, und Felix Mäder als Verwaltungsdirektor gut Rede und Antwort gestanden. Bereits im Fragekatalog, welchen wir eingereicht haben, ging es aber ei- gentlich gar nicht um das Jahr 2019, sondern im Fokus war die Zukunft der BFH.

Doch alles der Reihe nach: Da Rektor Binggeli bereits im Ruhestand ist, hat Frau Schindler für eini- ge Monate die Leitung der BFH übernommen, bis am 1. September Sebastian Wörwag das Ruder übernehmen wird. Frau Schindler hat uns kurz durch das Jahr 2019 geführt und hat etliche Erfolge der BFH aufzeigen können. Leider konnten die Studentenzahlen nur sehr wenig gesteigern werden.

Ob das denn jetzt eine Frage des Campus ist oder nicht, das bleibt hier unbeantwortet. Wie schon ausgeführt, wird es etliche Veränderungen in der operativen Leitung geben, eine Chance für die Zukunft. Und wir wünschen uns, dass wir relativ schnell wieder einen starken Berner Fachhoch- schulkopf haben. Frau Schindler hat im Zusammenhang mit dem Leistungsauftrag 2021 bis 2024 auch gesagt, wo sie sehr erfreut ist, dass strategisch wichtige Themen aus der Regierungsrichtlinie auch durch die BFH erarbeitet werden. Doch es gibt aber leider keine zusätzlichen Mittel dafür.

Die finanziellen Herausforderungen hat uns der Verwaltungsdirektor Felix Mäder nähergebracht.

Neben den bereits von Frau Schindler erwähnten Themen kommen noch weitere dazu: Nichtfinan- ziertes Lohnwachstum, Erhöhung Sparbeiträge in die Bernische Pensionskasse (BPK), Auswirkun- gen Corona und Campusprojekt. Und schon sind wir beim eigentlichen Hauptthema angelangt: bei den beiden Campussen.

Ursprünglich hätte der Bezug des Campus Biel-Bienne im 2020 stattfinden sollen. Es wurde dann hinausgeschoben auf 2021 und dann auf 2022. Mit diesem neuen Desaster, das wir haben, spricht man jetzt heute von einem Best Case 2025, Worst Case 2029. Die BFH steht also vor grossen Her- ausforderungen, diese Zeit zu überbrücken. Es werden Investitionen in die bestehenden Gebäude nötig, beispielsweise dort, wo es hineinregnet, oder in die IT-Infrastruktur, welche ihr End-of-Life eigentlich 2022 erreicht, nachdem logischerweise in den letzten Jahren nicht mehr investiert wurde.

Im Projekt Campus läuft es besser. Bis jetzt ist der Bezug nur ein Jahr hinausgeschoben auf das Jahr 2027. Doch auch diese Verschiebung ist nicht ohne, weil die BFH stark in angemieteten Lie- genschaften untergebracht, was doch wieder jährliche Kosten von 8 Mio. Franken ausmacht.

Unsere BFH steht also vor grossen Herausforderungen. Aber im Zentrum all dieser Bemühungen stehen die Studenten. Das spüren wir auch in der BFH. Um diese geht es. Die sind es, welche un- sere Zukunft kräftig mitgestalten werden. Für diese ist die BFH da, und die BFH erstellt für diese das bestmöglichste Menü. Aber wie riecht wohl ein ganz gutes, ein fantastisches Menü, wenn es während dem Essen dauernd zieht, hineinregnet und am Ende kann man knapp mit Bargeld bezah- len, weil der, der einkassieren möchte, kommt und sagt: «Sorry, wir haben noch kein Kästchen, wir sind noch nicht so weit.»

Daher: Die BFH braucht dringendst einen verlässlichen Terminplan, damit sie weiterhin unsere her- vorragende BFH sein kann. Ich empfehle, diesen Bericht anzunehmen.

Präsident. Auch hier keine Fraktionsvoten. Wünscht die Regierungsrätin das Wort? Sie wünscht es.

(2)

Herbstsession 2020 / Session d’automne 2020 2019.ERZ.70876 2

Christine Häsler, Bildungs- und Kulturdirektorin. Lassen Sie mich ganz schnell Grossrat Arn danken für diese Würdigung der Arbeit der BFH. Er hat mit starken Worten zum Ausdruck gebracht, wo die Stärken liegen, wie die Fachhochschule unterwegs ist, nämlich erfolgreich, wo aber dass sie noch ihre Sorgen hat und dass wir alle unsere Sorgen mit der BFH haben und ich glaube, wir dürfen das hier offen sagen: Die vordringlichste Sorge ist tatsächlich diese Verzögerung bei den Campus- Bauten in Biel und in Bern.

Neben den vielen Folgekosten wegen den vielen Standorten und den hohen Mietkosten für den Kanton leidet natürlich auch das Renommee und die Attraktivität der Fachhochschule unter der Standort- und Infrastrukturnachteilen. Man muss nicht weit über die Kantonsgrenzen hinausschau- en, um zu sehen, dass an anderen Orten die Konkurrenz natürlich ganz fit unterwegs ist. Das zei- gen inzwischen auch die stagnierenden Studierendenzahlen und die zunehmend vielen Bernerin- nen und Berner, welche halt auch ausserhalb des Kantons Bern studieren gehen. Und das kostet uns dann tatsächlich auch am falschen Ort Geld. Wir möchten das bei uns einsetzen können.

Die Fachhochschule ist trotzdem bestrebt, durch attraktive und einzigartige Studienangebote ihre Attraktivität hochzuhalten, trotz diesen schwierigen Rahmenbedingungen. Die Fachhochschule ar- beitet engagiert in dieser schwierigen Situation. Dank dieser Bemühungen ist es ihr dann letztlich auch gelungen, wieder ein betrieblich erfolgreiches Jahr zu haben, sogar ein sehr erfolgreiches. Die betrieblichen Erträge liegen erstmals über 300 Mio. Franken und auch die Drittmittelakquise ist auf einem Rekordhoch angelangt.

Damit hat es die Fachhochschule auch geschafft, das letzte Jahr mit einer positiven Jahresrech- nung mit einem Plus von 1,9 Mio. Franken abzuschliessen. Der Regierungsrat hat ebenfalls mit Freude diese Arbeit zur Kenntnis genommen und beantragt dem Grossen Rat den Geschäftsbericht ebenfalls zur Kenntnis zu nehmen.

Präsident. Dann kommen wir zur Beschlussfassung der Kenntnisnahme. Traktandum Nummer 62,

«Geschäftsbericht 2019 der Berner Fachhochschule»: Wer diesen Bericht zur Kenntnis nehmen will, stimmt Ja, wer es nicht will, stimmt Nein.

Abstimmung (2019.ERZ.70876; Kenntnisnahme) Vote (2019.ERZ.70876 ; prise de connaissance)

Der Grosse Rat beschliesst: / Décision du Grand Conseil : Kenntnisnahme / Prise de connaissance

Ja / Oui 132

Nein / Non 0

Enthalten / Abstentions 1

Präsident. Sie haben den Geschäftsbericht der BFH einstimmig zur Kenntnis genommen, mit 132 Ja-Stimmen bei 1 Enthaltung.

Referenzen

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