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Die Organisation regionaler Innovationsnetzwerke

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Die Organisation regionaler Innovationsnetzwerke

Konferenz “Regionale Innovationsnetzwerke – Erfahrungen in Europa und mit dem deutschen

Programm InnoRegio“

Berlin, 13. September 2005

Wolfgang Scholl

artop & Humboldt-Universität zu Berlin

(2)

2

Innovationsförderung im Netzwerk?

Das BMBF-Programm InnoRegio verbindet erstmals klassische Technologieförderung für einzelne Firmen oder Institute mit der Einbettung in ein Gesamtkonzept regionaler Netzwerkbildung.

Netzwerke sind eine ganz andere Form der Organisation, so dass sich neue Fragen zum Erfolg stellen:

Auf Projektebene:

Welche Nutzen sehen die geförderten Teilnehmer?

Was nützt dabei die Einbettung in ein Netzwerk?

Auf Netzwerkebene:

Bilden die Netzwerke eine „Ganzheit“, eine Identität aus?

Sind die Netzwerke fähig, sich selbst zu regulieren?

Was sind die Ursachen, was sind die Folgen?

Wir wollen diese Fragen im Folgenden beantworten.

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

(3)

Wie wird der unmittelbare Förder- nutzen (Kernnutzen) gesehen?

Folgende Fragen wurden auf einer Skala von 1 (trifft gar nicht zu) bis 5 (trifft voll zu) beantwortet und ergaben zusammen den

Faktor „Kernnutzen“: Wir haben ...

...Vorhaben begonnen / geplant, die sonst nicht möglich gewesen wären ...Neue Kontakte aufgebaut zu anderen Unternehmen in der Region

...Neue Kooperationspartner gefunden für Forschung und Entwicklung Fazit: Die Mitarbeit bei InnoRegio hat sich für uns bisher gelohnt.

Alle erhaltenen Antworten aus den Jahren 2002 – 2004 wurden berücksichtigt und gemittelt, so dass eine repräsentative Stich- probe von 669 Projektteilnehmern aus 23 InnoRegios vorliegt:

Bei 97% der Geförderten trifft ein solcher Kern- nutzen teilweise, überwiegend oder sogar voll zu.

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

(4)

4

Wovon hängt der unmittelbare Fördernutzen (Kernnutzen) ab ?

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

Legende: Regressionskoeffizient; r.xy m = multiple Korrelation

Kernnutzen

Info. + Unterstützung

für IR-Partner +.10 Info. + Unterstützung

durch IR-Partner +.21

rm = .49

Unternehmen?

-.15 Bedeutung für +.15

das Netzwerk

Konstruktive Kon- +.09 flikthandhabung Antragsunterstüt-

zungsinstrumente +.13

Ziel: Neue For- +.08 schungsfelder

Vorher schon mit Teiln. kooperiert?

-.17

(5)

Hat sich die Wettbewerbsposition verbessert?

Folgende Fragen wurden auf einer Skala von 1 (trifft gar nicht zu) bis 5 (trifft voll zu) beantwortet und ergaben zusammen den Faktor „ Bessere Wettbewerbsposition“: Wir haben ...

...unsere technologische Wettbewerbssituation deutlich verbessert

...die Marktgegebenheiten für unsere Produkte viel besser einschätzen gelernt

...Spezialisierungsvorteile nutzen können.

Aus den Jahren 2003 – 2004 konnten 681 Antworten berücksichtigt und gemittelt werden, auch hier eine repräsentative Stichprobe aus 23 InnoRegios:

Bei 67% der Geförderten trifft ein solcher Kern- nutzen teilweise, überwiegend oder sogar voll zu.

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

(6)

6

Wovon hängt die Verbesserung der Wettbewerbsposition ab ?

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

Legende: Regressionskoeffizient; r.xy m = multiple Korrelation

Wb.Position verbessert

Info. + Unterstützung

für IR-Partner +.13 Mitwirkung an allg.

InnoRegio-Aufgaben +.15

rm = .50

Öffentl. Forsch.

+ Bildungsinst.?

-.14 Wichtige Partner -.12

fehlen im Netzw.

Ziel: Neue Kompe- +.11 tenzen aneignen Unterstützung d.

Fachprojektträger +.07

Ziel: Neue For- +.10 schungsfelder

Bedeutung für die eigene Organisa.

+.13

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Wie hat sich die Identität der Netzwerke entwickelt?

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

Was wird unter Netzwerkidentität verstanden? Dazu gehören Indizes für Vertrauen und Fairness, für Partizipation und Inter- aktion, für das Image sowie als Kern für „Vision und Zusam- menhalt“. Folgende Fragen wurden zu Letzterem auf einer Skala von 1 (trifft gar nicht zu) bis 5 (trifft voll zu) beantwortet:

-

Im Netzwerk gibt es eine gemeinsame Vision für das Netzwerk

-

Im Netzwerk gibt es Wir-Gefühl, Identifikation als Netzwerk

-

Das Netzwerkmanagement hält das Netzwerk als Ganzes zusammen

Alle erhaltenen Antworten aus den Jahren 2000 – 2004 wurden berücksichtigt und pro Netzwerk zusammengefasst, so dass Aussagen auf Netzwerkebene für 23 InnoRegios möglich sind:

(8)

8 2,5

2,7 2,9 3,1 3,3 3,5 3,7 3,9 4,1 4,3 4,5

2000/01 2002/03 2004

Messzeitpunkt

Ausprägungsgrad

Gesamtindex Identität Vertrauen & Fairness Partizipation & Interaktion Image

Vision & Zusammenhalt

Die Entwicklung der Netzwerkidentität

Die Netzwerkidentität hat sig- nifikant zugenommen, nur der Teilindex „Vision & Zusam- menhalt“ zeigt eine gewisse Ernüchterung nach anfängli- cher Überschwänglichkeit.

(9)

Wie hat sich die Selbstregulation der Netzwerke entwickelt?

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

Was wird unter Selbstregulation verstanden? Dazu gehören Indizes für die Anpassungsfähigkeit, für die Beachtung (Moni- toring) strategischer Fragen und für die Kontaktintensität.

Besonders wichtig ist die „Anpassungsfähigkeit“, zu der

folgende Fragen auf einer Skala von 1 (trifft gar nicht zu) bis 5 (trifft voll zu) beantwortet wurden:

-

Im Netzwerk gibt es eine überschaubare, klare Organisationsstruktur

-

Im Netzwerk gibt es eine anpassungsfähige Organisationsstruktur

-

Im Netzwerk gibt es ein breites Spektrum sich ergänzender Partner

-

Im Netzwerk gibt es Lernbereitschaft

Alle erhaltenen Antworten aus den Jahren 2000 – 2004 wurden berücksichtigt und pro Netzwerk zusammengefasst, so dass Aussagen auf Netzwerkebene für 23 InnoRegios möglich sind:

(10)

10 2,5

2,7 2,9 3,1 3,3 3,5 3,7 3,9 4,1 4,3 4,5

Index Selbstregulation Anpassungsfähigkeit Monitoring / Kontakt

Monitoring / Strategie

Ausprägungsgrad

2000/01 2002/03 2004

Messzeitpunkt

Die Entwicklung der Selbstregulation

Die Selbstregulations- fähigkeit hat in allen Aspekten signifikant zugenommen. Die Anpassungsfähigkeit hat dabei die höchste Ausprägung.

(11)

Zusammenhänge mit

Identität und Selbstregulation

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

Vision und Zusammenhalt

+.65 +.82

Netzwerkmanagement

Anpassungs- fähigkeit

+.63

Zielerrei- +.60

chung

+.48 +.49

Beantragung Schutzrechte

+.76 Weitere Mitarbeit?

+.72

+.70 +.75

IR-Unterstütz.

Folgeprojekte

(12)

12

Fazit: Die Netzwerkeinbettung hat sich bewährt

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

Nahezu alle Geförderten sind durch das InnoRegio-Programm vorangekommen; dabei spielte die wechselseitige Unterstützung im Netzwerk eine große Rolle, vor allem für solche Akteure, die bisher keine Kooperationspartner hatten.

Zwei Drittel der Geförderten konnten durch InnoRegio ihre Wett- bewerbsposition verbessern, besonders durch Engagement für das Netzwerk.

• Der Anstoß zur Netzwerkbildung durch InnoRegio war erfolg- reich, die Identität und die Selbstregulation haben sich im Schnitt positiv entwickelt; allerdings ging die anfängliche Begeisterung für die gemeinsame Vision etwas zurück.

Identität und Selbstregulation gehen mit höherer Zielerreichung einher und fördern die weitere Mitarbeit im Netzwerk.

• Das Netzwerkmanagement hat einen wesentlichen Anteil an der Schaffung von Identität und Selbstregulation.

• Da es in machen InnoRegios starke Probleme mit dem Netzwerk- management gab, sollte es Hilfen für Auswahl und Training geben.

(13)

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Einleitung Projektebene Nutzenein- schätzungen Nutzen- erklärung

Netzwerkebene Netzwerk-

Identität

Selbstregulation des Netzwerks Fazit

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