„Ekstase ist auch nur eine Phase“

33. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

sAmsTAG 20. AUGUsT 2016

50 Jahre Pfarrfest in speelberg:

Drei Tage Feier am michaelsheim

Emmerichs Pfarrer Bernd de Baey (Foto) und der Bezirk Liebfrauen laden ein. Seite 4

TV-Promi und Kabarett-Lady:

„Ekstase ist auch nur eine Phase“

Barbara Ruscher (Foto) tritt am 25. August in der Burgruine Empel auf. Seite 10

Labormobil untersucht Brunnenwasser auf Gefahren

Harald Gülzow (Foto) untersucht in Emmerich Grundwasserproben von Anwohnern. Seite 28

WETTER �������������

sa. so.

22° 15° 20° 15°

Stadtarchiv Emmerich bleibt geschlossen

Pfarrer Eiden wird heute vorgestellt

Versammlung zum Thema Starkregen

Das Emmericher Stadtarchiv im Rheinmuseum bleibt am Don- nerstag, 25. August, sowie am 1.

und 8. September geschlossen.

Ab dem 15. September kann das Archiv wie üblich donnerstags von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr oder nach vorheriger Vereinbarung genutzt werden.

Am Wochenende wird in der ka- tholischen Kirchengemeinde St.

Georg Haldern der neue Pfarrer Michael Eiden vorgestellt, und am heutigen Samstag ab 11 Uhr ist Tag der offenen Tür der Mess- diener. Pfarrer Eiden hält beide Messen, heute um 18.30 Uhr und am morgigen Sonntag um 9 Uhr.

Zum Messdienertag im katho- lischen Jugendheim in Haldern wird den ganzen Tag über die Messdienerarbeit, aber auch die besondere Verbundenheit zum Gebäude dargestellt, welches schon seit vielen Jahrzehnten als

„zweites“ Zuhause für viele Kin- der und Jugendliche gilt.

Der Deichverband Bislich Lan- desgrenze und die Stadt Rees laden am Mittwoch, 24. August, um 19 Uhr in die Schützenhalle Haffen zu einer Bürgerversamm- lung ein. Der Deichverband und die Stadt Rees mit ihrem Abwas- serbetrieb werden den Bürgern Ursachen und Wirkungen der Überflutungen infolge der Star- kregenereignisse im Juni vor- stellen. Die Versammlung findet auch auf Initiative von Ortsvor- steherin Margret Derksen statt, die bereits im Juli eine entspre- chende Bürgerversammlung in Haffen durchgeführt hatte. Die öffentliche Bürgerversammlung kann auch von Bewohnern der anderen Reeser Ortsteile aufge- sucht werden.

AKTUELL ������������

KIRCHE ��������������

DEICHVERBAND ������

Amprion baut neue Stromtrasse

masten werden bis zu 70 meter hoch – ein Kilometer Leitung kostet 1,5 millionen Euro

REES/ISSELBURG. Die Dort- munder Firma Amprion hat mit dem Bau der neuen Stromtrasse von Wittenhorst bei Hammin- keln an die deutsch-niederlän- dische Grenze bei Isselburg be- gonnen. Gebaut wird in zwei Ab- schnitten, im Herbst 2017 wollen die Dortmunder fertig sein. Ko- sten des Projekts: 56 Millionen Euro oder 1,5 Millionen Euro pro Kilometer.

„Der Bau dient der Versor- gungssicherheit“, so Amprion- Projektsprecherin Sina Rohloff.

Der Trassenabstecher nach den Niederlanden ist damit Teil des großräumigen Strom-Trans- portes von der Nordsee in den Süden Deutschlands. Ist der Nord-Süd-Transport einmal überlastet, dann kann der Strom über die neue Leitung in die Nie- derlande abtransportiert werden.

„Wir müssen dringend das Netz ausbauen, damit es keine Überla- stungen gibt“, ergänzt Bernd Me- ckenstock von der Bauaufsicht.

Die geplante Höchstspan- nungsleitung von Wesel nach Doetinchem in den Nieder- landen soll eine Kapazität von 380.000 Volt haben. Zur Verdeut- lichung: es gibt auch 110.000- und 220.000 Volt-Leitungen.

Insgesamt wird die neue Höchst- spannungsleitung 57 Kilome- ter lang, wovon 30 Kilomer auf

deutschem Gebiet liegen. Baube- ginn für das erste Teilstück war jetzt im Juli. Im Herbst will der Dortmunder Netzbetreiber dann mit dem zweiten Teilstück zwi- schen Millingen und der Grenze beginnen. Derzeit arbeiten 20 Mitarbeiter vor Ort, in Spitzen- zeiten sind es bis zu 50. Die Maste werden auf der neuen Strecke 70 Meter hoch. Der erste Mast soll schon in zwei Monaten errichtet werden.

Die Dortmunder Firma zählt zu den Großen in der Branche.

Sie hat 1.200 Mitarbeiter und als sogenannter Übertragungsnetz- betreiber mit 11.000 Kilometern das längste Hochspannungsnetz

in Deutschland. Damit versorgt Amprion 27 Millionen Men- schen mit Strom, das ist ein Drit- tel der Bevölkerung.

Die Aktivitäten des Konzerns sind nicht konfliktfrei. So kommt es immer wieder zu Klagen gegen neue Stromtrassen. Aktuell sind es Bürger aus Isselburg-Heelden, die gegen die neue Höchstspan- nungsleitung vor das Bundesver- waltungsgericht gezogen sind.

Dazu Projektsprecherin Rohloff:

„Die Leitung wird dringend ge- braucht, wir bauen trotzdem weiter und tragen das Risiko einer Niederlage vor Gericht.“

Eine Verlegung der Höchstspan- nungsleitung unter die Erde

stand nicht zur Debatte. Bernd Meckenstock von der Bauauf- sicht: „Damit haben wir noch keine Erfahrung. Wir haben in Deutschland 110-Kilovolt-Lei- tungen ins Erdreich verlegt, aber nicht 380 Kilovolt.“ Er verweist auch auf die Vorteile des Stroms:

„Wir träumen alle von der En- ergiewende. Strom für den her- kömmlichen Bedarf, Strom für die Heizung, Strom für das Auto, das ist die Zukunft.“

Einstweilen ist er mit dem Bau der neuen Höchstspannungslei- tung beschäftigt. Und die baut sich nicht in drei Wochen. Das Prozedere sieht etwa so aus: Zu- nächst rückt der Vermessungs- trupp an und steckt den Mast- standort ab. Die Vermessungs- firma sondiert anschließend den Mastfuß. Dann wird eine 16 Meter tiefe Sondierungsbohrung gemacht. Die Mitarbeiter un- tersuchen den Boden, auch auf mögliche Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg. Anschließend wird der Oberboden vorbereitet, 12 mal 12 Meter groß. Dann setzt der Vermessungstrupp die Bohr- punkte fest. In der Vormontage wird dann betoniert. Die Masse muss 28 Tage trocknen, ehe end- lich in eineinhalb Tagen der Mast gesetzt wird. Der ist später an die 70 Meter hoch.

Michael May Auf der Baustelle: Projektsprecherin Sina Rohloff mit Bernd Me-

ckenstock von der Bauaufsicht. NN-Foto: michael may

Am Montag hebt die Brücke ab

stadt Emmerich richtet Bürgertelefon ein und informiert zur sperrung auf der B220

EMMERICH. Die Regionalnie- derlassung Niederrhein beginnt am Montag, 22. August, mit dem Austausch der Brückenlager an der Brücke der B220/Klever Stra- ße, die über die B8/Eltener Stra- ße führt (die NN berichteten).

Zusätzlich wird die Fahrbahn- decke und der Radweg entlang der B220 erneuert. Die Arbeiten dauern bis Ende November. Für die Arbeiten ist die Sperrung der B220 notwendig. Die Sperrung beginnt an der Abfahrt zur L7 und endet am Nollenburger Weg.

Während der Sperrung ist eine Umleitung ausgeschildert.

Unter Telefon 02822/755100 ist ab sofort das Bürgertelefon im Emmericher Rathaus zur Sper- rung der B220 erreichbar. Nähe- re Informationen zur Baumaß- nahme an der Brücke den den Umleitungen sind auch unter https://www.emmerich.de/de/

inhalt/b220/ abrufbar.

Noch gilt der Hinweis nicht, doch ab Montag wird der gesamte Verkehr auf der B220 in Richtung A3 an

dieser Ampel rechts abgeleitet. NN-Foto: Theo Leie

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Betreut, aber selbstständig

Seit 15 Jahren Betreutes Wohnen (BeWo) der Lebenshilfe in Rees

REES. Seit 15 Jahren bietet die Lebenshilfe Unterer Nieder­

rhein in Rees Betreutes Wohnen an. Dabei leben die Menschen mit Handicap selbstständig in Wohnungen, Betreuer unter­

stützen sie nach individuellem Bedarf. Günter Binkle ist ein Klient der ersten Stunde. „Ich fühle mich sehr wohl hier“, sagt der 68­Jährige.

Von seinem Küchentisch aus hat Günter Binkle den Überblick.

Von hier aus kann er durchs Fen- ster auf die Straße schauen und sehen, wer kommt und wer geht.

„Ich bin schon ein bisschen neu- gierig“, sagt der 68-Jährige la- chend, der im Betreuten Wohnen (BeWo) der Lebenshilfe Unterer Niederrhein an der Kassmöll- straße in Rees lebt. Bis zu seinem Ruhestand, der vor fünf Jahren begann, hat er in der Verpa- ckungsabteilung der Lebenshilfe- Werkstatt in Rees gearbeitet.

Günter Binkle ist einer der ersten Klienten, die 2001 ins Be- treute Wohnen (BeWo) in Rees zogen. Damals eröffnete die Le- benshilfe Unterer Niederrhein hier das erste BeWo. Bis dahin war es nicht selbstverständlich, dass Menschen mit Handicap alleine und selbstständig lebten.

Die neue Wohnform erfreute sich schnell großer Beliebtheit und expandierte immer weiter.

Viele Klienten im BeWo haben vorher in einem Wohnheim oder in einer Wohngruppe gelebt. Für sie bedeutet der Umzug ins BeWo einen Sprung in die Selbststän- digkeit. Bei Günter Binkle war das anders. Bis zu seinem Einzug ins BeWo hatte er alleine gelebt – zumindest die meiste Zeit. „Ich war auch acht Jahre lang verhei- ratet und habe mit meiner Frau zusammen gewohnt.“ Einen eige- nen Haushalt zu führen, war ihm also nicht fremd. Ein bisschen Überredungskunst brauchte es daher schon, als seine damalige Betreuerin vom Sozialen Dienst

Günter Binkle fragte, ob er sich nicht vorstellen könne, ins BeWo zu ziehen. Aber die Betreuerin hatte einige Argumente auf ihrer Seite: Günter war 53 damals, ge- sundheitlich etwas angeschlagen, und mit zunehmendem Alter wird das Alleine-Leben ja be- kanntlich auch nicht unbedingt einfacher. „Ich habe mich dann entschieden, ins BeWo zu ziehen, und habe die Entscheidung kei- nen Augenblick bereut“, sagt er.

Trotz seiner Krankheit kauft Günter Binkle alleine ein, er kocht, wäscht, putzt und räumt auf. Er ist also weiterhin so selbstständig wie möglich. Aber er bekommt auch die Unterstüt- zung, die er benötigt. Dafür ist unter anderem Elena Wansing zuständig. Die gelernte Heilerzie- hungspflegerin ist eine von zwei Betreuerinnen, die Günter Binkle regelmäßig besuchen.

Manchmal begleiten Elena Wansing und ihre Kollegin den 68-Jährigen zum Arzt, manch- mal fahren sie mit ihm nach We- sel, wo seine Freundin begraben liegt, manchmal gehen sie auch

einfach zum Bummeln in die Stadt. „Günter kann sehr viel alleine. Bei unseren Treffen geht es vor allem um soziale Kontakte und darum, über die Herausfor- derungen im Alltag zu sprechen“, beschreibt Elena Wansing ihre Aufgabe.

Derzeit stehen Günter Binkle fünfeinhalb Stunden Betreuung in der Woche zu. Wie groß der persönliche Hilfsbedarf ist, wird regelmäßig in einem Hilfeplan- gespräch individuell ermittelt.

Dieser Bedarf wird beim zustän- digen Kostenträger, in der Regel beim Landschaftsverband Rhein- land, beantragt und bewilligt.

Große Zukunftswünsche hat Günter Binkle nicht. Für die EM hat er sich eigens einen neuen Fernseher gekauft. Er hat einen Computer, an dem er gerne im Internet surft und spielt. Und er hat seinen Hasen Charly, der seit neun Jahren sein Mitbewohner ist. „Ich bin bin glücklich und habe alles, was ich brauche“, sagt der 68-Jährige. „Das einzige, was ich mir wünsche, ist, dass ich alt werde.“

Sie verstehen sich: Betreuerin Elena Wansing leistet Günter Binkle regelmäßig Gesellschaft. Foto: Lebenshilfe unterer Niederrhein

Bücherei bindet Schulbücher ein

REES. Zum Start des neuen Schuljahrs bietet die Stadtbüche- rei Rees wieder eine Schulbuch- einbindeaktion an. „Von Don- nerstag, 25. August, bis Samstag, 3. September, können wieder die neuen Schulbücher in originaler Bibliotheksfolie eingebunden werden“, informiert Barbara Ed- wards, Mitarbeiterin der Stadt- bücherei. Der Kostenbeitrag pro Buch beträgt einen Euro. Die Schutzfolie, mit der die Bücher eingebunden werden, wird pas- send zugeschnitten und schützt vor Beschädigung oder Ver- schmutzung des Einbandes. Die Aktion findet während der Öff- nungszeiten der Bücherei statt.

Lehrgang für Übungsleiter

EMMERIcH. Der Kreissport- bund Kleve bietet ab Samstag, 27. August, in der Europaschule in Emmerich einen Übungslei- ter-Lehrgang an. Dieser startet mit einem Basismodul über 30 Lerneinheiten. Weitere Informa- tionen und Anmeldungen unter www.ksb-kleve.de und bei der Geschäftsstelle des KSB unter Te- lefon 02832/98646.

Aspel-Ehemalige für Fete gesucht

REES. Vor 25 Jahren verwan- delte die Abiturientia 1991 ihr Gymnasium Aspel in eine statt- liche Ritterburg und führte die

„Tragödie von McLala und King Kusi“ auf. Ein Vierteljahrhundert später feiern die Ehemaligen nun am Samstag, 27. August, in der Reeser Scholten-Mühle ein Wie- dersehen. Dazu sind nicht nur die früheren Lehrer eingeladen, sondern auch alle Schüler, die zwischen 1982 und 1991 ein Teil der Jahrgangsstufe waren und noch vor dem Abitur das Reeser Gymnasium verließen. Wer sich angesprochen fühlt und dabei sein möchte, schickt für Infos bis Montag, 22. August, eine Mail an info@scholten-muehle-rees.de.

Hochklassiger Unterricht für Klavier

Elena Lebedeva formt in Haldern musikschüler zu Preisträgern

HALDERN. Ab September wird im Domizil des Haldern Strings wieder Klavierunterricht ange­

boten. Nach dem Weggang von Wulff­Dieter Irmscher hat sich die Suche nun gelohnt: Mit Ele­

na Lebedeva wurde eine hoch­

karätige Pianistin und erfolg­

reiche Pädagogin gewonnen.

Elena Lebedeva arbeitete als Dozentin und Korrepetitorin unter anderem an der Tschai- kowsky-Konzerthalle und dem Bolschoi-Theater ihrer Heimat- stadt Moskau. Zahlreiche Kam- mermusik-Abende führten sie durch Russland, Japan und Euro- pa. Seit 1992 lebt sie in Deutsch-

land und gastiert seitdem als Solistin und in zahlreichen kam- mermusikalischen Besetzungen auf verschiedenen Festivals wie dem Symposion NRW für neue Musik und dem Europäischen Klassikfestival Ruhr. Sie ist Ur-

aufführungsinterpretin und Widmungsträgerin zeitgenös- sischer Musik. Sie ist zudem eine erfahrene und sehr erfolgreiche Klavierlehrerin; unzählige ihrer Schüler wurden Preisträger bei

„Jugend musiziert“ und ande- ren Wettbewerben. Den Haldern Strings ist sie bisher durch gele- gentliche Klavierbegleitung, bei Wettbewerben und Auftritten in Hauskonzerten verbunden. Nun hat sie sich bereit erklärt, nach den Sommerferien in das Dozen- tenteam einzutreten, wenn bis dahin genügend Anmeldungen vorliegen. Kontakt: www.hal- dern-strings.de.

Elena Lebedeva: Neue Dozentin der Haldern Strings. Foto: privat

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04.09.2016

CDU forciert schnelles

Internet für Emmerich-Elten

Stadtverwaltung ist am Ball: ausbau in langsamen Ortsteilen erst 2017?

ELTEN. Mit einem Antrag an den Rat der Stadt Emmerich am Rhein macht der CDU-Orts- verband Elten Druck in Sachen schnellem Internet. „Das Ver- fahren soll jetzt endlich forciert werden“, so Eltens CDU-Chef Werner Spiegelhoff.

In großen Teilen von Elten ha- ben die Nutzer des Internets eine Downloadgeschwindigkeit von unter 30 Mbit/s. Zu wenig für die ortsanässigen Unternehmen und ärgerlich für die Bürger. Fernse- hinhalte in HD sind so gar nicht empfangbar. Das Surfen wird mitunter zur Qual.

Die Eltener CDU ist jetzt aktiv geworden. In einem Antrag an Bürgermeister Peter Hinze for- dert sie, den Breitbandausbau zu forcieren und die notwendigen

Maßnahmen für eine Förderung umzusetzen. Die finanzielle För- derung ist dabei der Knackpunkt, denn es darf natürlich nicht zu teuer werden für Emmerich.

Fördertöpfe gibt es auf Bundes- wie auf Landesebene. Emme- richs Stadtpressesprecher Tim Terhorst sagt dazu: „Wir loten derzeit die Alternativen aus und wollen bald die entsprechenden Anträge stellen.“

„Marktversagen“

Zum Hintergrund: Für Elten wurde ein sogenanntes „Markt- versagen“ festgestellt. Das heißt, daß es sich für privatwirtschaft- liche Unternehmen nicht lohnt, das Breitbandnetz auszubauen.

Hier springt der Staat ein und wird tätig. Doch das dauert.

Denn die Verwaltung hat bisher abgewartet, wie sich die finanzi- elle Fördersituation entwickelt.

CDU-Mann Spiegelhoff: „Im Moment sieht es so aus, daß 90 Prozent gefördert werden und 10 Prozent die Kommune tragen muß.“ Er hofft, daß Emmerichs Stadtverwaltung die Sache nun in Angriff nimmt.

Emmerichs Pressesprecher Terhorst sagte jetzt, daß die Ver- waltung „am Ball“ sei. Spätestens 2017, vielleicht sogar schon in diesem Jahr, sei mit Fortschritten zu rechnen. Terhorst: „Wir stre- ben an, den Ausbau des Netzes 2017 fortzusetzen.“ Im Gespräch sind nicht nur Elten, sondern auch die Ortsteile Dornick und Praest-Berg.

Michael May

Besichtigten die Schule: Christoph Gerwers, Sigrid Mölleken, Lud- ger Beltermann und Silvia Schweers (v.l.n.r.). Foto: privat

Die Grundschule Rees ist rechtzeitig fertig geworden

Nur Klassentüren müssen nachgebessert werden

REES. Bürgermeister Christoph Gerwers überzeugte sich jetzt vom Baufortschritt in der neu- en Grundschule Rees.

310 Schüler sowie 25 Lehrer der Gemeinschaftsgrundschule Rees werden Ende der Sommerferien die neuen Räumlichkeiten der Grundschule Rees beziehen. Das Gebäude der ehemaligen Anne- Frank-Schule wurde kernsaniert und steht der Gemeinschafts- grundschule Rees zum Schul- jahr 2016/2017 zur Verfügung.

„Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich auf freundliche und großzügige Klassen- und Grup- penräume freuen“, zeigt sich Silvia Schweers, kommissarische Schulleiterin der Grundschule Rees, zufrieden mit dem Ergeb- nis der Bauarbeiten und verweist gleichzeitig auf die gute Zusam- menarbeit mit dem Bauhof der Stadt Rees. „Die Mitarbeiter des Bauhofs, aber auch Eltern, För-

derverein, Klassenpflegschaft und Lehrer stehen uns bei den Umzugsarbeiten tatkräftig zur Seite“, lobt Schweers. Auch Bür- germeister Christoph Gerwers ist angesichts des Baufortschritts an der neuen Grundschule ange- tan: „Bis zum Schulstart am 24.

August werden auch die letzten Feinarbeiten abgeschlossen sein, sodass wir alle gespannt darauf warten können, wie die Schul- kinder sowie Lehrer das neue Gebäude annehmen werden“, freut sich der Bürgermeister.

Bei aller Euphorie, einen Wehr- mutstropfen hat die Sanierung der Grundschule doch noch.

Die Klassentüren innerhalb des Gebäudes sind nicht in dem ge- wünschten Zustand eingetroffen.

„Die Türen erfüllen derzeit zwar ihren Zweck, müssen aber Stück für Stück von der beauftragten Firma nachgebessert werden“, so Gerwers.

Reeser Kunstmesse öffnet am Wochenende für Gäste

Künstler aus ganz Deutschland und dem ausland

REES. Die Reeser Kunstmesse findet heute und morgen zum 9.

Mal statt. Gezeigt wird interna- tionale, zeitgenössische Kunst.

Aus zahlreichen Bewerbungen wurden 28 Künstler ausgewählt, die ihre Arbeiten vorstellen.

Neben bereits positionierten und international bekannten Künstlern werden auch junge Ta- lente gefördert. Der Schwerpunkt liegt wiederum bei der Malerei.

Zum Spektrum gehören neben der Malerei Fotokunst, Grafik,

Zeichnung, Holzkunst, Assem- blage und Glaskunst. Fünf der teilnehmenden Künstler wohnen in Rees, 23 kommen aus dem ge- samten Bundesgebiet sowie aus den Niederlanden.

Ausstellungserröffnung ist heute um 16 Uhr durch die Erste stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Rees, Mariehilde Hen- ning. Die Kunstmesse ist heute von 16 bis 19 Uhr und morgen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Freizeitpaket mit Radtour, Kabarett und Busausflug

angebote des Heimatvereins millingen/Empel

MILLINGEN/EMPEL. Der Hei- matverein Millingen/Empel hat ein Freizeitpaket geschnürt, dass keine Wünsche offen lässt.

Am Sonntag, 21. August, findet eine Fahrradtour statt. Los geht es um 9.30 Uhr ab Heimathaus Millingen (hinter dem Feuer- wehrgerätehaus). Nicht nur Mitglieder, sind eingeladen. Un- terwegs gibt es auch gastrono- mische Angebote.

Ein Muss im Veranstaltungs- kalender ist das Klappstuhlthea- ter Kleine Schlossbühne Empel.

Ein mitreißender und bewegter Kabarett-Abend mit Barbara Ruscher im idyllischen kleinen Schlosspark findet am Donners- tag, 25. August, um 19.30 Uhr statt. Den Besuchern wird mit dem Programm „Ekstase ist nur

eine Phase!“ ein humorvoller Sommerabend geboten. Der Eintritt kostet zehn Euro an der Abendkasse. Klappstühle und auch Picknickkörbe dürfen mit- gebracht werden.

Einen Urlaubstag in einer Stadt in NRW zu verbringen – auch kein Problem. Mit dem Bus geht es nach Bonn. Neben dem Besuch eines Brauhauses zur Mittagszeit geht es für Kaffee und Kuchen auf den Drachenfels. Die Tages- fahrt beginnt am Sonntag, 18.

September, um 8 Uhr ab Heimat- haus. Der Buspreis plus Führung beträgt 15 Euro, für Nichtmit- glieder 17,50 Euro. Anmeldung bis 29. August bei Hermann Mi- chelbrink, Telefon 02851/6372, und Monika Schwinning, Telefon 02851/359582.

Heinz Wellmann ist der Mesner von Rees. Foto: privat

Unterwegs mit Mesner aus Rees

REES. Die zweite öffentliche Themenführung „Unterwegs mit dem Mesner aus Rees – der etwas andere Kirchgang“ unter der Lei- tung von Heinz Wellmann findet am Dienstag, 23. August, statt.

Der rund 90-minütige Rund- gang startet um 14.30 Uhr auf dem Gustav-Adolph-Platz an der evangelische Kirche in Rees. Die Teilnahme kostet fünf Euro pro Person, Kinder bis zwölf Jahren sind kostenlos dabei. Eine An- meldung ist nicht erforderlich.

SamStag 20. auguSt 2016 NIEDERRHEIN NaCHRICHtEN

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Speelberg feiert 50. Jubiläum

Pfarrfest des Katholischen Bezirks Liebfrauen hat runden geburtstag – 2000 Besucher werden erwartet

Speelberg. Am letzten Augu- stwochenende ist es wieder so- weit: Dann startet das pfarrfest des pfarrbezirks liebfrauen in Speelberg. Dieses Jahr ist es ein besonderes Fest am Michaels- heim, denn die gemeinde feiert 50jähriges Festjubiläum. Dabei ist das pfarrfest in den vergan- genen 50 Jahren nicht einmal ausgefallen, ob es nun gestürmt oder heftig geregnet hat.

Los geht es am Freitagnach- mittag. Eigentlich sogar schon am Donnerstag, denn da bau- en die zehn bis 15 Ehrenamtler, von Jung bis Alt, alles auf. Freitag um 15 Uhr macht die KAB Lieb- frauen bei Kaffee und Kuchen ihren Seniorennachmittag im Treffpunkt Heilig-Geist. Um 17 bis 20 Uhr findet die Mini-Disco mit dem Disco-Team „Sound- box“ statt. Die Disco im Micha- elsheim ist für Kinder von acht bis zwölf Jahren und wird auch von Kindern veranstaltet, die zehn bis 14 Jahre alt sind. Damit klingt der Freitagnachmittag aus.

Traktor fahren

Am Samstag geht es dann um 14 Uhr am Michaelsheim weiter mit einem tollen Nachmittag für Eltern und Kinder. Es wird Spiele geben für Kinder und Stände für die ganze Familie. So veran- staltet die KAB Roulette und der bei Kindern beliebte „Speelberg- Express“ dreht wieder seine Runden. Das ist ein Traktor, der auf Anhängern die Kids durch Speelberg fährt. Es gibt einen Grillstand, Pommes, Reibeku- chen und verschiedene Getränke.

Weil die Veranstalter mit vielen Flüchtlingsfamilien rechnen, wird für die Muslime auch Ge- flügel gegrillt. Um 18.30 ist Fa- miliengottesdienst am Festplatz, anschließend am Michaelsheim Dämmerschoppen mit einem Disco-Team.

Am Sonntag um 11 Uhr ist dann am Festzelt wieder ein Treffen für Groß und Klein. Die Mitarbeiterinnen des Kindergar- tens kümmern sich dabei um die Kleinsten. Der Speelberg-Express fährt wieder den ganzen Tag. Es gibt Ponyreiten und einen Luft-

ballonwettbewerb. Für die Er- wachsenen gibt es Preiskegeln.

Der Basar „Offener Treff“ der Flüchtlingshilfe Speelberg ver- treibt Basteleien und Handar- beiten von Migranten. Gewinne winken am Roulette-Tisch in Form von Wein für Erwachsene und Schokoladenerzeugnissen für Kinder. Beliebt ist auch die große Verlosungsaktion. Der 1.

Preis ist ein Flachbildfernseher, der 2. Preis ein Navigationsgerät und der 3. Preis eine Küchenma-

schine. Als Sonderpreis zum Ju- biläum winkt eine Woche Fahr- spaß mit dem Elektroauto der Volksbank. Um 14 Uhr ist große Kuchentafel. Danach startet das Platzkonzert mit dem Emme- richer Blasorchester und dem Spielmannszug Emmerich. Zwi- schendurch ist die Ziehung der drei Hauptgewinner. Um 18 Uhr klingt das Fest aus.

In der Regel kommen 2000 Besucher zum Pfarrfest und das hoffen die Organisatoren vom Festkomitee auch für dieses Jahr.

Speelberg ist zwar in der Mehr- heit, aber es beteiligen sich auch andere Pfarrbezirke, so St. Mar- tini und Heilig-Geist. Mit dem Pfarrfest fallen auch Gewinne an, im vergangenen Jahr gut 5000 Euro. Und die werden gerecht verteilt: Es fließen Gelder in die Jugendarbeit, den Kirchenchor, zur KAB, zur Caritas für die Al- ten- und Krankenbesuche, an den Kindergarten, an Kinder für Tschernobyl, die Partnergemein- de Alindao in der Zentralafrika- nischen Republik, die Mittags- tafel und den Offenen Treff für Flüchtlinge in Speelberg. „Wir sind sehr aktiv“, freut sich Gün-

ther Zettler vom Festausschuss für das Pfarrfest.

Der Offene Treff für Flücht- linge ist immer gut besucht.

Ebenso das Café International von St. Aldegundis. Am Flücht- lingsnachmittag sind dort 50 bis 60 Migranten. Es gibt juristische Beratung, Basteln, sechs Nähma- schinen und Sprachkurse.

Michael May Rund um das Michaelsheim feiert Speelberg ab Freitag das Pfarrfest. NN-Foto: theo Leie

Pastor Bernd de Baey von St.

Christophorus/St. Johannes der Täufer aus Emmerich. Foto: privat

Für Fortgeschrittene: Ein Eng- lischkursus für Fortgeschrittene I beginnt am 8. September im Haus der Familie in Emmerich.

Die Teilnehmer haben Kennt- nisse, die nun weiter ausgebaut werden sollen. Ziel dieses Kurses ist es, mit Texten und Dialogen sowie abwechslungsreichen Akti- vitäten die englische Sprache zu vertiefen und den Wortschatz zu erweitern, um sich in Alltags- und Urlaubssituationen zurechtzu- finden. Der Kursus findet zwölf- mal donnerstags von 16.15 bis 17.45 Uhr statt. Weitere Informa- tionen und Anmeldung zu diesen und weiteren Sprachkursen beim Katholischen Bildungswerk un- ter Telefon 02821/721525 und unter www.kbw-kleve.de.

Kunstprojekt im Rheinpark

eMMerich. Der Kunstverein

„Haus im Park“ stellt der Gruppe

„Ordnung Sitte Sauberkeit“ sein Gebäude für ein umfangreiches Kunstprojekt zur Verfügung.

„Hip to the Game“ heißt der Ti- tel der Aktion. Die Assoziation zu HipHop ist gewollt. Das Haus im Park wird zur Innen- und Au- ßengalerie und auch zur Bühne.

Gezeigt werden Graffiti, Foto, Musik und Lichtprojektionen, begleitet von HipHop, Jazz und Soul. Das Kunstprojekt findet statt am heutigen Samstag von 15 bis 23 Uhr, auch bei schlech- tem Wetter.



KURZ & KNAPP

Emmericher Kinder erkunden Ameland

Insgesamt 28 Kinder aus Emme- rich haben sich mit ihren zehn Betreuern (Mitarbeiter der Ka- tholischen Waisenhausstiftung) auf die Reise nach Ameland ge- macht. Spannend war die Fahrt auf der Fähre zur Insel, dem Feri- endomizil für fünf Tage. Auf der Insel angekommen, trat man den Fußmarsch zur nahegelegenen Unterkunft an und belegte dort

sogleich die Betten. Mit Fahrrä- der ging es zum ersten Mal zum Strand. Dort gab es jede Menge zu entdecken, und die Kinder sammelten fleißig Muscheln als Andenken. In den kommen- den Tagen standen einige Hö- hepunkte auf dem Programm:

die Fahrt mit dem Boot zu den Seehundsbänken, eine Fahrt mit dem Trecker über den Strand

und eine Ortserkundung in Nes.

Vor dem Ferienhaus befand sich ein großer Bolzplatz, der ausgie- big genutzt wurde. Dort konnte man Fußball spielen und Dra- chen steigen lassen. Die Reise wurde finanziert von der Katho- lischen Waisenhausstiftung und

„pro kids“, in diesem Jahr gab es einen Zuschuss unter anderem von der Sparkasse. Foto: privat

Spielzeugbörse im Kindergarten

reeS. Der Reeser Kindergarten Villa Kunterbunt, Melatenweg 80, richtet am Sonntag, 28. Au- gust, eine Kleider- und Spiel- zeugbörse aus. Von 10 bis 12 Uhr werden auch kindgerechte Fahr- zeuge, Bücher, CDs und DVDs verkauft. Wer Waren (keine Som- merkleidung) anbieten möchte, kann am Samstag, 27. August, zwischen 10 und 11 Uhr maxi- mal 30 Teile pro Nummer abge- ben. Anmeldungen bei Linda Is- selburg (Telefon 02851/965907) oder Nina Hoffmann (Telefon 02851/966251). 20 Prozent des Erlöses sowie die Einnahmen aus der Cafeteria kommen dem Kin- dergarten zugute.

Lauftreff-Spende für die ZUE

Der 14. Halderner Volkslauf ist Geschichte. Mit 828 Anmel- dungen wurde eine neue Rekord- marke aufgestellt. Das Organisa- tionsteam um den scheidenden Volkslaufkoordinator Jürgen Re- cha und seinen Nachfolger Mike Hockert bat die Teilnehmer, ge- brauchte, aber noch nutzbare Laufschuhe mitzubringen. Denn auf Nachfrage bei der Zentra- len Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Rees erfuhr der Lauf- treff, dass unter anderem Schuhe benötigt werden, woraufhin Re- cha und Hockert sich für den Aufruf nach Laufschuhen ent- schlossen. 50 Paar Schuhe konn-

ten nun an Benjamin Kobs, den stellvertretenden Betreuungslei- ter der ZUE in Rees, übergeben werden. Darüber hinaus wurden die Volkslauf-Teilnehmer gebe- ten, bei der Rückgabe der Start- nummer die zwei Euro Pfand- geld für die darin enthaltenen Zeitmessungschips zu spenden.

Auch diesem Aufruf folgten viele Athleten, so dass Willi Alders und Mike Hockert vom Lauftreff Hal- dern nun zusätzlich einen Scheck über 248 Euro übergeben konn- ten, um damit die Flüchtlinge und die ehrenamtlichen Helfer in Rees zu unterstützen.

Foto: privat

Netzwerkborrel in Pannekoekhuys

elTeN. Die Interessen- und Werbegemeinschaft Elten lädt alle Mitglieder, Freunde und In- teressierte zum 2. Netzwerkbor- rel des Jahres ein, und zwar am Dienstag, 23. August um 19.30 Uhr im „Pannekoekhuys“ Hoch- elten, van-der-Renne Allee 2a bei Dave Seegers. Es gibt wieder die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen, Ideen und Neuigkeiten auszutauschen und sich besser kennenzulernen. The- men sind unter anderem die Kir- mes und der Weihnachtsmarkt.

Garten für Gäste geöffnet

VrASSelT. Zum Tag der offe- nen Gartenpforte haben Besu- cher den Garten Hakenbeck in Vrasselt am Marienweg 7 er- kunden können. Der Garten ist 3.500 Quadratmeter groß und geschmackvoll in fünf verschie- dene Räume aufgeteilt. Hier fin- den sich üppige Staudenbeete, historische und moderne Rosen, ein großer Teich, Sitzplätze und selbstgefertigte Tonfiguren. Die nächste Möglichkeit, den Garten zu besuchen, ist am Samstag, 3.

September, mit Pflanzenbörse.



KURZ & KNAPP

Neuer Yoga-Kursus: Ein neu- er Yoga-Kursus unter Leitung von Sandra Peters beginnt am Mitwoch, 7. September, von 9 bis 10.30 Uhr, im Karl-Leisner- Heim in Rees, Fallstraße 13. Der Kursus geht über zwölf Vormit- tage, die Teilnahme kostet 57,60 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung zum Kursus im Haus der Familie unter Telefon 02822/704570 und im Internet unter www.hdf-emmerich.de.

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Treff für Gründerinnen und Unternehmerinnen

Gleichstellungsbeauftragte laden nach Kalkar ein

KREIS KLEVE. Beim Unterneh- merinnen- und Gründerinnen- treff am 6. September, 20 Uhr, im Brauhaus Kalkar, Mühlen- stege 8, geht es um die Themen

„Minijob und Steuern – Steuer- optimale Gestaltungsmöglich- keiten bei Minijobbern.“

Geringfügige Beschäftigungen sind bei Arbeitgebern beliebt, weil der Arbeitgeber eine Pau- schalabgabe zahlt. Dabei kann sich aber Steuern zahlen für Ge- ringfügig Beschäftigte lohnen.

Bianka Schättle – Steuerberate- rin – referiert an diesem Abend.

Es wird geklärt, wann überhaupt ein Minijob vorliegt und welche Auswirkungen durch die Fest- legung des Mindestlohns ent- stehen. Ebenfalls wird die steu- errechtliche Behandlung von

Minijobbern im betrieblichen Bereich und im Privathaushalt dargestellt.

Auch die Themen Minijob bei Krankenversicherung und Lohn- fortzahlung sowie Einkommens- steuer beim Arbeitgeber und Ar- beitnehmer werden ausführlich besprochen. Bianka Schättle be- antwortet auch Fragen rund um das Thema.

Unternehmerinnen, Gründe- rinnen und andere interessierte Frauen sind herzlich eingeladen.

Um vorherige Anmeldung wird gebeten bei: Silke Lamers, Telefon 02821/85-542 oder per E-Mail an silke.lamers@kreis-kleve.de. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Die Teilnahme für Mitgliedsfrauen des Unternehmerinnen- und Gründerinnentreffs ist kostenlos.

Finale im Dance-Contest

KREIS KLEVE. Das Finale des Dance-Contest ist erreicht.

Jetzt trainieren „8Counts Crazy Crew“ aus Geldern und „MissTe- rious“ aus Rees, um die Jury am 10. September im Oberhausener CentrO zu überzeugen. Bei der sechsten Auflage des Tanzwettbe- werbs der DAK-Gesundheit für Kinder und Jugendliche konnten sich die beiden Gruppen aus dem Kreis Kleve im Halbfinale gegen zahlreiche Konkurrenten durch- setzen. Schirmherrin der Kampa- gne ist NRW-Familienministerin Christina Kampmann. Zur Jury gehören die Sängerin, Tänzerin und Songwriterin Loona, die Tanz-Ikone Motsi Mabuse (RTL,

„Let‘s dance), Arman Kashani, der aus der TV-Sendung „Got to dance“ bekannte Tänzer, und Hanno Liesner, Vorstandsvorsit- zender des Vereins Funky (Inklu- sion beim Tanzen).

Vize-Titel für „Allround Kids“

Tänzerinnen aus Kleve und Emmerich bei der Deutschen Meisterschaft in Mannheim

KREIS KLEVE. Einmal mehr ist Mannheim zum Mekka des nationalen und internationalen Tanzsports geworden. Auch die Formationen „Allround Kids“

und „Patchwork“ der Tanzschu- le Böhm aus Emmerich und des Allround Sports Kleve traten bei einem der zahlreichen Wett- kämpfe an: der Deutschen Mei- sterschaft im Videoclipdancing und HipHop.

Nachdem sich beide Forma- tionen auf der Westdeutschen Meisterschaft in Unna qualifi- ziert hatten, folgten noch einige weitere Wettbewerbe, bevor es zur Feuerprobe nach Mann- heim ging. Zuvor wurde an der Synchronität gearbeitet und der Choreographie der letzte Fein- schliff gegeben.

Für die „Allround Kids“ zahl- te sich das viele Training aus.

Nachdem sie auf den vorange- gangenen Turnieren immer mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen hatten, tanzten sie in Mannheim endlich vollzäh- lig und wurden mit dem Titel des Deutschen Vizemeisters in der Altersklasse Adults (ab 19 Jahre) in der Meisterreihe der Videoclip-Formationen belohnt.

Den Sieg haben sie nur um einen Punkt verfehlt. „Wir haben wirk- lich alles gegeben“, erzählten die Mädchen, die alle zwischen 15 und 26 Jahren alt sind. Auch das Trainerteam, Ann-Kristin Hell,

Melina te Beck und Kim van Straaten, war zufrieden mit den Leistungen ihrer Teams.

Die Junioren-2-Formation

„Patchwork“, die erst Anfang 2015 gegründet wurde, qualifi- zierte sich durch ihren Sieg bei der Westdeutschen Meisterschaft für die Supaleague der Deut- schen Meisterschaft. In dieser Leistungsklasse tanzten alle Re- gionalmeister der Altersgruppen Juniors 2 und Adults im Video- clip- und HipHop-Style gegenei- nander. Für Mannheim mussten sie noch einmal die komplette Aufstellung ändern, da drei Tän- zerinnen aufgrund der Ferien nicht mit fahren konnten.

Die Vorrunde verlief jedoch nicht nach Plan. Zwei der Tän- zerinnen betraten die Bühne be- reits mit Verletzung, und die Mu- sik schien zu langsam. Dennoch gaben die 15 Mädchen ihr Bestes, waren aber überzeugt, dass im Finale noch mehr Kraft und Aus- strahlung nötig sei, um in diesem starken Teilnehmerfeld mithal- ten zu können. In der zweiten Runde fiel eine der bereits ver- letzten Tänzerinnen dann auch noch aus, was „Patchwork“ aber nicht daran hinderte, ihre ganze Leidenschaft in den Finaltanz zu stecken. Am Ende landeten die im Durchschnitt jüngsten Teil- nehmer der Supaleague auf dem

vierten Platz in der A-Reihe, der zweithöchsten Leistungsklasse, und auf dem achten Platz der Gesamtwertung. „Wir sind stolz, dass wir in der Supaleague tan- zen durften. Hier gibt es so viele tolle Gruppen, und es hat richtig Spaß gemacht“, sagten die jungen Tänzerinnen. Auch die Trainer sind überzeugt: „Die Mädchen haben ihren bisher besten Tanz getanzt. Sie können richtig stolz auf sich sein.“

Nun geht es für beide Gruppen erst einmal in die verdiente Som- merpause, bevor nach den Ferien für die nächste Meisterschaft im September und das kommende Turnierjahr trainiert wird.

Die Formationen

Die Tänzerinnen der „All- round-Kids“ sind: Katharina Trilsbeek, Jennifer Portugall, Shi- rin Elsner, Patricia Koenen, Lu- ba Frank, Hannah, Jansen, Nina Gerritzen, Julia Heek, Gila und Lena Schättle, Celina Pereira, Ja- na Tepperink, Mercedes Mrozin- ski, Anna Zibajew und Maike van Hall.

Bei „Patchwork“ tanzen: Mi- chelle Elbers, Louisa Dreis, Julia Butsch, Lea Loefs, Pia Göttler, Leonie Bock, Mara Borrmann, Celina Saat, Christin Kösters, Lea Kösters, Greta Punter, Ari- na Lokschin, Laura Baus, Anita Werwein, Kim Brouwers, Sophia Hövelmann und Maria Laing.

Die jungen Tänzerinnen aus dem Kreis Kleve bei der Deutschen

Meisterschaft in Mannheim. Foto: privat

Ehrungen bei der Innung Sani- tär-Heizung-Klima Kreis Kleve für Ulrich Biermann (m) aus Rees und Klaus van Straelen (l) aus Uedem. Klaus van Straelen, Gas- und Wasserinstallateurmei- ster sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, ist seit 2006 ehrenamtlich im Vorstand der Innung tätig. Auch Ulrich Biermann, Zentralheizungs-

und Lüftungsbauermeister und Brunnenbauermeister, ist seit zehn Jahren Mitglied des Vor- standes. Außerdem engagiert er sich im Zwischen- und Gesel- lenprüfungsausschuss für den Nachwuchs im SHK-Handwerk.

Michael Janßen (r), Obermeister der Innung Sanitär-Heizung-Kli- ma Kreis Kleve, ehrte sie mit der Bronzenen Medaille. Foto: privat

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Ein köstliches Vergnügen für Gourmets angerichtet von 16 Köchen aus Kalkar

Der historische marktplatz wird wieder zur Schlemmermeile für Leckermäuler, die bei guter musik den Sommer genießen

KALKAR. Wenn verführerische Düfte in der Luft liegen und sich der kleine Hunger meldet, dann ist man beim Event „Kalkar ge- nießen“ goldrichtig. Der Wer- bering „Kalkar aKtiv“ und die Gastronomen laden bereits zum fünften Mal zum Marktplatz Kalkar ein.

Bereits am Mittwoch und Donnerstag werden die Vorbe- reitungsarbeiten erledigt, damit das Fest am Freitag, 26. August, um 17 Uhr starten kann. 16 Gastronomen aus Kalkar und Umgebung bieten ihre Küchen- spezialitäten ganz frisch zube- reitet an. Zum Sensationspreis

von fünf Euro dürfen die Besu- cher schlemmen – und bei dem Preis darf es sicherlich auch ein bisschen mehr sein. Schließlich gibt es so viel Unterschiedliches zu kosten, dass sich die Qual der Wahl keinesfalls auf ein einziges Gericht konzentrieren wird. Wer möchte, kann am Samstag wei- ter schlemmen. Dann öffnet die Open-Air-Veranstaltung eben- falls um 17 Uhr.

„Es wird wieder köstlich“, verspricht Han Groot Obbink, Vorsitzender von Kalkar aKtiv und behauptet mit Stolz Kalkar sei die kulinarische Hauptstadt Nordrhein-Westfalens. Kassie- rer Norbert Hos bestätigt die Aussage: „Jeder, der einmal hier war, lobt das besondere Ambi- ente und die vielfältigen Gas- tronomie-Angebote.“ Und für Kalkarer fügt er hinzu: „Beim Bummel über den Marktplatz trifft man viele Bekannte und freut sich über ein nettes Pläus- chchen und ein gemeinsames Bier.“ Schriftführer Lob auch von Harald Münzner, Presse- sprecher der Stadt Kalkar: „Das Fest hat ein unglaublich hohes Niveau und lockt alljährlich tausende Besucher zum histo- rischen Marktplatz.“

Steffen Bettray, Schritführer bei Kalkar aKtiv und „Chefor- ganisator“ macht in Zahlen die Attraktivität des kulinarischen Events deutlich: „Wir werden

zehn Tonnen Rindenmulch anschütten. Unsere weißen Pa- godenzelte werden auf dem ge- samten Marktplatz aufgestellt und 400 Sitzplätze laden zum Verweilen ein. Zusätzlich gibt es genügend Stehtische. Breite Gänge machen das Bummeln über den Markt zum Vergnügen, man kann an jedem Stand ein- mal schnuppern und schauen, bevor man seine Auswahl trifft.“

Doch nicht nur Speisen und Getränke sind anregend für die Sinne, auch das musikalische Rahmenprogramm ist ein Ge- nuss. Als Moderatorin hat der Werbering Andrea Franken aus Uedem engagiert. Sie bringt

noch Überraschungsgäste mit.

Sicherlich gelingt es ihr gemein- sam mit den Gastronomen und Musikern den Titel des Festes in die Praxis umzusetzen: „Kalkar genießen“.

Den musikalischen Part über- nimmt die Band „Bright Tone“.

In Kalkar ist die Schülerband keine Unbekannte. Vor zwei Jahren hat sie sich als Nachfol- geband der Schülerband „Awa- ke“ gebildet. Es ist seit einigen Jahren Tradition, dass eine Band am Jan-Joest-Gymnasium Ver- anstaltungen wie den 1. Schultag oder den Vorlesewettbewerb mu- sikalisch begleitet. Mittlerweile haben zwei aus der Band, Gitar- rist Till Nagels und Sängerin Sa- bine Kathstede ihr Abi bestanden und die Schule verlassen. Seither tritt „Bright Tone“ auch auf Veranstaltungen außerhalb der Schule auf und freut sich auf ihre Premiere bei „Kalkar genießen“.

Rock und Pop ist angesagt und dabei kommen sowohl deutsche als auch englische Lieder zu Ge- hör. Mit Malte Rocker wird ein weiterer Gitarrist und Sänger die Band unterstützen, so dass sie mit Gerrit van den Bogard am Schlagzeug und Marvin Hoff- mann am Keyboard mit insge- samt fünf Leute komplett ist. In den Ferien haben sie geprobt, um den Gästen einen schönen Abend zu bieten.

Lorelies Christian Andrea Franken aus Uedem

übernimmt die Moderation bei

„Kalkar genießen.“ Foto: privat

Der Werbering Kalkar aKtiv und die Gastronomen laden ein zu „Kalkar genießen“. NN-Foto: Lorelies Christian

Zur Band Bright Tone gehören (v. l.): Marvin Hoffmann, Sängerin Sabine Kathstede, Gerrit van den Bogard und Till Nagels. Nicht auf dem Foto ist Malte Rocker, der die Band bei der Veranstaltung am Wo-

chenende verstärkt. Foto: privat