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HESSEN. Bildungsurlaubsprogramm 2022

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Academic year: 2022

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Bildungsurlaubsprogramm 2022

HESSEN

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Unser Team 4

Die Bildungsurlaube 2022 5

Bildungsurlaube der regionalen Arbeitsgemeinschaften 41

BasisKomNet – Arbeitsorientierte Grundbildung in Netzwerken verankern 42

Vielfalt gewinnt – Diversity Perspektiven für die Arbeitswelt 43

Jugend und Religion 44

Politische Jugendbildung und Junges Europa 45

Allgemeine Hinweise 46

Teilnahmebedingungen 47

Impressum 49

Anmeldeformular 50

Bildungsurlaub in Hessen: Für alle Arbeitnehmer*innen! 51

20 22

Arbeit und Leben Hessen Weilstr. 4-6 61440 Oberursel Tel: +49 (0)6171 576 22 Fax: +49 (0)6171 580 257 E-Mail: info@al-hessen.de Web: www.al-hessen.de

Inhalt

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Transformation bewältigen – Zukunft aktiv mitgestalten

Digitale Arbeitswelt, nachhaltige, wirksame Klimapolitik, gesellschaftlicher Um- bau und Zusammenhalt: Es gibt kein einfaches Patentrezept zur Lösung und Bewältigung dieser komplexen Herausforderungen und den damit verbundenen Transformationsprozessen. Vielmehr wird es ein experimenteller Weg sein, der möglichst viele Akteur*innen aus den genannten Bereichen beteiligt.

Arbeit und Leben Hessen trägt mit zeitgemäßen Lernarrangements und Lern- beratungen dazu bei, Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt zu unter- stützen: Gleich zwei neue Projekte zu Arbeitsorientierter und politischer Grundbildung unterstreichen unsere gute fachliche Expertise: BasisKomNet- Arbeitsorientierte Grundbildung in Netzwerken verankern und Vielfalt gewinnt:

Diversity-Strategien für die Arbeitswelt. Bedarfsgerecht, aufsuchend und pass- genau sind die Eigenschaften und Erfolgsfaktoren dieser speziellen Arbeit.

Denn wir sind überzeugt, dass die Mitarbeiter*innen in den Betrieben die Leistungsanforderungen ihres Arbeitsfeldes so genau kennen, wie niemand sonst. Sie wissen, was Gelingensfaktoren für gute, erfolgreiche Arbeit sind und wo mögliche Fehlerquellen und Hindernisse liegen. Daher bilden sie – gemeinsam mit der Führungsebene – die Grundlage unserer Beratungs- prozesse und Weiterqualifizierungsangebote.

Selbstverständlich bieten wir auch weiterhin unsere bewährten Klassiker, die Transformationsprozesse im Kleinen ermöglichen: Bildungsurlaube für Erwachsene und Auszubildende, die regional, bundesweit und im europäi- schen Ausland stattfinden.

Neu im Programm sind die Erinnerungsorte vor der Haustür: Eine Gedenk- stättenfahrt nach lmshausen bei Kassel, ein fünftägiger Bildungsurlaub in Frankfurt zum Thema Rechtspopulismus der Mitte - Phantom oder Realität?

Die Veränderungsprozesse im Osten Deutschlands haben wir mit gleich zwei neuen Seminaren im Blick: Zwischen Kulturhauptstadt und rechter Hochburg: Widersprüchliches Chemnitz und Transformationsprozesse am Beispiel der Insel Rügen.

Bewährte Auslandsseminare neu konzipiert: Dazu erforschen wir aktuelle, politische und historische Fragen: Die Türkei und die EU - Das Verhältnis der Türkei zu Minderheitenrechten und demokratischen Werten und Neue Gren- zen in Europa – Wie geht es weiter mit Irland und der EU nach dem Brexit?

Das Team von Arbeit und Leben wünscht viel Freude bei Ihrer/Eurer Aus- wahl aus unserem vielfältigen Gesamtangebot.

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Unser Team von Arbeit und Leben Hessen.

Lena Kögler

Jugendbildungsreferentin (aktuell in Elternzeit) Tel: +49 (0)6171 9719 337

E-Mail: koegler@al-hessen.de

Jeanette Korntheuer Verwaltungsangestellte Tel: +49 (0)6171 9719 336 E-Mail: korntheuer@al-hessen.de Julia Dieckmann

Bildungsreferentin und Ansprechpartnerin für die regionalen Arbeitsgemeinschaften Tel.: +49 (0)163 2215 374

E-Mail: dieckmann@al-hessen.de

Konstantin Korn Jugendbildungsreferent Tel: +49 (0)6171 9719 337 E-Mail: korn@al-hessen.de Kerstin Günther

Finanzen

Tel: +49 (0)6171 9719 339 E-Mail: buchhaltung@al-hessen.de

Sonja Puchelski Geschäftsführung

Projektleitung BasisKomPlus und „Vielfalt gewinnt“

Tel.: +49 (0)6171 7036 450 E-Mail: puchelski@al-hessen.de

Nora Schrimpf

Bildungsreferentin für Erwachsenenbildung, Projektmitarbeiterin „Jugend und Religion“ und

„Vielfalt gewinnt“

Tel.: +49 (0)6171 580 291 E-Mail: schrimpf@al-hessen.de

Clément Siche Freier Mobilitätsberater Tel.: +49 (0)6171 576 22 E-Mail: siche@al-hessen.de

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April

S. 6 25.04. – 29.04.: Kein kalter Kaffee: Coffee makes the world go round

Mai

S. 7 08.05. – 13.05.: Dessau: Reformation - Kirche und Kapitalismus S. 8 15.05. – 20.05.: Weimar: ein Beispiel europäischer Kulturgeschichte S. 9 29.05. – 03.06.: Rügen: Transformationsprozesse im Osten Deutschlands

Juni

S. 10 12.06. – 17.06.: Nürnberg: Die Vergangenheit in der Gegenwart S. 11 26.06. – 01.07.: Potsdam: Fake News, alternative Fakten und Propaganda

Juli

S. 12 03.07. – 09.07.: Wien: Kreativer, ideenreicher leben und wohnen S. 14 04.07. – 08.07.: Jüdisches Leben in Frankfurt

S. 15 10.07. – 15.07.: Chemnitz: Zwischen Kulturhauptstadt und rechter Hochburg S. 16 24.07. – 29.07.: Nordhessen: Erinnerungsorte vor der Haustür

S. 18 25.07. – 27.07.: Die gewaltfreie Kommunikation als Chance für ein friedliches Zusammenspiel

August

S. 19 01.08. – 05.08.: Die Geschichte von Sinti*zza und Rom*nja in Frankfurt S. 20 22.08. – 26.08.: Kassel: Gefahren für die Demokratie durch Verschwörungs- theorien und Fake News

S. 22 28.08. – 02.09.: Bremerhaven: Hafenstädte im globalen Umbruch

September

S. 23 04.09. – 09.09.: Lissabon: Unterschätzte Hauptstadt am Rande Europas S. 24 18.09. – 24.09.: Marseille: Europäische Großstädte im Wandel S. 26 18.09. – 24.09.: Istanbul: Die Türkei und die EU

Oktober

S. 28 02.10. – 07.10.: Berlin: Deutschlands verdrängtes koloniales Erbe S. 29 02.10. – 07.10.: Bozen: EU-Politik im Europa der Regionen.

S. 30 09.10. – 15.10.: Dublin: Neue Grenzen in Europa

S. 31 10.10. – 14.10.: Frauenseminar: Kreativer und solidarischer Leben in Frankfurt

S. 32 10.10. – 14.10.: Armut und Reichtum in der Bankenmetropole Frankfurt S. 34 16.10. – 21.10.: Gesund bleiben, Stress und Burnout verhindern S. 35 24.10. – 28.10.: Familienseminar: Gemeinsam sind wir stark!

November

S. 36 06.11. – 11.11.: Hamburg Lernen aus dem „NSU-Komplex“

S. 37 06.11. – 12.11.: Tel Aviv: Israel von A–Z S. 38 14.11. – 18.11.: Wem gehören meine Daten?

S. 39 28.11. – 02.12.: Rechtspopulismus der Mitte

Dezember

S. 40 05.12. – 09.12.: Cinema – Kino und Film als gesellschaftsprägende Kraft

Die Bildungsurlaube 2022

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Erstmal ein Käffchen, um dann durchstarten zu können. Auch mal einen, um zu pausieren. Zum Plausch und Klatsch, zum Date oder der morgend- lichen Liebesbekundung: Das Genussmittel ist Alltagsgehilfin mit sozialen Funktionen und oft kultureller Code. Seine Vielfalt und Zubereitungsarten sind groß – es ist geradezu ein Kult um Kaffee entstanden. Überall und selbst „to go“ versüßt uns die leichte Bitterkeit das Leben.

Die Geschichte des Kaffees als weltweites Konsumgut ist eng verknüpft mit der frühen Globalisierung und dem Kolonialismus. Schnell stieg das Heißgetränk zum Wirtschaftsfaktor auf. Die Kaffeehauskultur nahm Ein- fluss auf die Entwicklung ganzer Gesellschaften. Im 20. Jahrhundert war Kaffee imstande, gar Krisen auszulösen. Heute ist die Bohne der am zweitmeisten exportierte Rohstoff überhaupt.

In unserem Bildungsurlaub widmen wir uns aus unterschiedlichen Per- spektiven dem Lieblingsgetränk der Deutschen: Wir spüren seinen so- zial-kulturellen Verdiensten nach, den unterschiedlichen Trinkgewohn- heiten lokal und global und stellen uns die Frage, was wir an dem Gesöff eigentlich genießen. Wir erschließen seine Verbreitungsgeschichte und ökonomische Bedeutung und widmen uns dem Ringen um sozial und auch ökologisch verträgliche Produktion.

Hierfür besuchen wir einen Weltladen und eine Rösterei und laden uns Ex- pertise ein. Wir werden gemeinsam genießen und der Magie des Kaffees in seinen lokalen Tempeln nachspüren. Auch die Beiträge der Künste zum Thema wollen wir auf uns wirken lassen. Also: Lust auf ein etwas anderes Kaffee-Date?

Daten: 25. – 29. April 2022

Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpflegung) Ort: Frankfurt

Partner: Arbeit und Leben Frankfurt Seminarnummer: 202201

Kein kalter Kaffee

Coffee makes the world go round

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Wir beschäftigen uns mit den grundlegenden Veränderungen und dem Strukturwandel in der Region. Beispielsweise mit den folgenden Themen:

 Der Übergang von der Plan- in die Marktwirtschaft

 Der Wandel der Chemieindustrie

 Die Renaturierung von stillgelegten Braunkohle-Industrieanlagen und die Folgen für die Umwelt

 Der Transformationsprozess der Industrieregion nach dem Ende der DDR

 Die Bauhausarchitektur und dessen gesellschaftspolitische Relevanz

 Die Reformation und ihre historisch-politische Relevanz bis heute

Daten: 08. – 13. Mai 2022

Kosten: 390 € (5 Ü/F, DZ, P), EZ Zuschlag: 170 €

Ort: Dessau, Dormero Hotel (www.dormero.de/hotel-dessau-rosslau/) Seminarnummer: 202202

Reformation – Kirche und Kapitalismus

Wittenberg, Bitterfeld und Dessau

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Dieser Bildungsurlaub wirft einen Blick auf Weimar als einem Ort, an dem zwei große Bereiche europäischer Kulturgeschichte zusammenlaufen:

Politik und Architektur. Wie diese zwei Aspekte in Weimar ineinander- greifen, wird auch im Kontext aktueller politischer Fragen erkundet.

Politik: Im Stadtmuseum und dem Haus der Weimarer Republik lässt sich ein bedeutender Abschnitt deutscher Politik erfahren. Wir diskutieren die aktuelle politische Situation anhand zuvor gemeinsam erarbeiteter Fragen und dem im Museum gesammelten Input.

Der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald und die Auseinandersetzung mit dem NS bieten explizit Anlass, die aktuelle Ent- wicklung des Rechtsextremismus in Deutschland zu thematisieren.

Architektur: Das Bauhaus hat seinen Ursprung in Weimar. Auf den Spuren der Meister des Bauhauses wie z.B. Walter Gropius wollen wir uns einen Überblick über die damals neue politische Ausrichtung von Architektur und Design verschaffen. Insbesondere wird dabei auf die Verknüpfung von Poli- tik und Architektur eingegangen, die letztlich zum Wegzug des Bauhauses von Weimar nach Dessau führte. Auch die Instrumentalisierung der Archi- tektur durch die Nazi-Herrschaft, die in Weimar an vielen Gebäuden noch heute sichtbar ist, wird Thema sein.

Daten: 15. – 20. Mai 2022

Kosten: 390 € (5 Ü/F, DZ, P), EZ-Zuschlag: 125 €

Ort: Weimar, Boutique-Hotel Amalienhof (www.amalienhof-weimar.de) Seminarnummer: 202203

Ein Beispiel europäischer Kulturgeschichte in Politik und Architektur

Weimar

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Wir beschäftigen uns mit den grundlegenden Veränderungen und dem Strukturwandel in der Region. Beispielsweise mit den folgenden Themen:

 Was war das Ziel des Programms „Kraft durch Freude“ im National- sozialismus?

 Wie wurden die sogenannten Erholungsbäder später in der ehemaligen DDR für staatsrelevante Ziele und Zwecke genutzt?

 Welche Spuren des Wandels sind heute noch auf Rügen greifbar?

 Welche Rolle spielt die Gedenkstättenkultur vor Ort heute?

Daten: 29. Mai – 03. Juni 2022

Kosten: 400 € (5 Ü/F, DZ, P), EZ Zuschlag: 210 €

Ort: Sassnitz, Kurhotel Sassnitz (www.kurhotelsassnitz.de) Seminarnummer: 202204

Transformationsprozesse im Osten Deutschlands am Beispiel der Insel

Rügen

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Eine nach rechts tendierende Querdenkerszene während der Corona Krise, die Erfolge einer immer eindeutiger im Rechtsextremen zu verortenden AfD und nicht zuletzt der NSU 2.0, die Anschläge von Halle und Hanau sowie der Mord an Walter Lübcke sind Anlass, auch in Deutschland wieder mehr über Rechtsextremismus und die Gefahren von Rechts zu diskutieren. Diese jungen Phänomene rechtsextremer Strömungen sind allerdings nicht als Wiederkehr einer ansonsten überwundenen Vergangenheit zu betrachten.

Vielmehr lässt sich eine traurige Kontinuität nach 1945 erkennen.

In Nürnberg ist diese Kontinuität in die Geschichte der Stadt eingeschrieben.

Durch das Reichsparteitagsgelände, die Nomination als „Führerstadt“ und durch Begriffe wie Nürnberger Gesetze sowie die Nürnberger Prozesse ist die Stadt im kulturellen Gedächtnis untrennbar mit dem NS verbunden.

Wie steht es aber um die Erfolge der vielbeschworenen Vergangenheits- bewältigung in Deutschland?Es dauerte z.B. lange, bis sich die Stadt Nürnberg ihres unliebsamen Erbes annahm. Insofern ist Nürnberg nicht nur Schauplatz des historischen NS, sondern auch exemplarisch ein Ort der Aufarbeitung und der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Sie ist also ein besonders geeigneter Gegenstand, sich mitdeutscher Erinnerungspolitik zu befassen.

Nürnberg ist darüber hinaus Schauplatz jüngerer nationalsozialistisch moti- vierter Verbrechen: Drei Morde und ein Anschlag des NSU verdeutlichen auf erschreckende Weise das Fortbestehen dieser Ideologie.

Wie sind diese Morde und der NSU-Komplex in deutscher Geschichte zu ver- orten? Und wie unterscheiden sich Auseinandersetzung und Aufarbeitung damals und heute?

Neben der chronologischen Aufarbeitung von (Neo)Nazismus in Deutsch- land befassen wir uns mit Fragen der Aufarbeitung und Erinnerung an nationalsozialistische Verbrechen in der Vergangenheit und Gegenwart.

Rechtsextreme Denkmuster und ihre Verwendung in aktuellen öffentlichen Diskursen verwendet werden sind ebenfalls Thema des Seminars.

Daten: 12. - 17. Juni 2022 Kosten: 380 € (5 Ü/F, EZ, P)

Ort: Nürnberg, Caritas-Pirckheimer-Haus (www.cph-nuernberg.de) Seminarnummer: 202205

Die Vergangenheit in der Gegenwart

Nationalsozialistische Kontinuitäten in Deutschland am Beispiel Nürnbergs

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Fake News und Alternative Fakten sind nicht erst seit heute Mittel der politi- schen Stimmungsmache und Manipulation. Bereits vor Social Media Platt- formen wie YouTube fand über Filme die Verbreitung politischer Ideologie statt; Bilder wurden zu Propagandazwecken eingesetzt. Wo, wenn nicht in der Filmstadt in Babelsberg, der ehemaligen Propagandazentrale Goebbels, könnte man der Bedeutung des Films für die Verbreitung und Unterstützung politischer Ideologie, Verschwörungstheorien und Propaganda nachgehen?

Uns interessieren folgende Themen und Fragen:

 Die Bedeutung des Films in der Propaganda der Nazizeit

 Wie transportieren Filme, politische Botschaften?

 Mit welchen Techniken wurde und wird heute dabei gearbeitet?

 Kriegs- und Militärpropaganda mit Hilfe von Filmen und modernen Me- dien an aktuellen Beispielen

 Die Bedeutung von YouTube und den Sozialen Medien

 Wie können wir mit Fake-News umgehen? Helfen „Faktenfi nder“?

Im Potsdamer Filmmuseum und in der Filmstadt Babelsberg nähern wir uns den Themen aus unterschiedlichen Perspektiven und diskutieren, wie wir heute mit dem Thema, z.B. auch im Zusammenhang mit der Corona Krise umgehen können.

Die Themen werden mit Vorträgen, Präsentationen, Filmsichtungen, und – diskussionen und Besichtigungen bearbeitet.

Daten: 26. Juni – 01. Juli 2022

Kosten: 390 € (5 Ü/F, DZ, P), EZ Zuschlag: 145 €

Ort: Potsdam, Filmhotel Lili Marleen (www.fi lmhotel.potsdam.de) Seminarnummer: 202206

Fake News, Alternative Fakten und Propaganda

vom Kinofi lm zu Youtube

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Wien belegt weltweit den 1. Platz in Städtevergleichen zum Thema Lebens- qualität! Auch die Wiener*innen geben ihrer Stadt 2018 in einer Studie Best- noten: Über Zweidrittel der Befragten bewerten die eigene Wohnsituation als "sehr gut" oder "gut". Allerdings spiegeln die Studienergebnisse auch die steigende Zahl jener wider, die durch steigende Mieten am privaten Wohnungsmarkt unter Druck geraten.

Mit einer konsequenten Fortführung des geförderten Wohnbaus will Wien dem entgegenwirken. Bürgermeister Michael Ludwig betont deshalb: "Wir werden nicht locker lassen und setzen weiter konsequent auf den geförderten Wohn- bau.“ Auch der Wien-Bonus soll den Wiener*innen weiterhin Sicherheit geben.

In Wien werden Stadtplanung und -entwicklung kontinuierlich weitergedacht:

Gemeindebau, nachhaltige Wohnprojekte, gemeinschaftliches Wohnen, Bau- gruppen sowie klimafreundliche Stadtentwicklung stehen auf der Tages- ordnung. Vieles davon wird uns auf Exkursionen und in Gesprächen mit Fachleuten und Akteur*innen begegnen.

Bei Besuchen verschiedener Wohnprojekte befassen wir uns mit vielfältigen Lebens- und Wohnformen. Doch unser Thema lässt uns in Wien auch in die Vergangenheit blicken: z. B. beim Frauen-Stadtrundgang, im Architektur- museum oder in der Ausstellung „Das Rote Wien“. Typisch für Wien sind und waren die Gemeindebauten, die in den zwanziger Jahren des letzten Jahr- hunderts als Antwort auf das soziale Elend in der Stadt entstanden.

Heute stellen wir uns die Frage: Wie wirkt sich diese Vergangenheit auf eine Architektur der Zukunft und die Bedürfnisse der Menschen aus?

Daten: 03. – 09. Juli 2022

Kosten: 670 € (6 Ü/F, DZ, P), EZ Zuschlag: 186 €

Ort: Wien, Kolpinghaus Wien-Zentral (www.kolping-wien-zentral.at) Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: 202207

Kreativer, ideenreicher leben und wohnen in Wien

Wie Menschen in Zeiten steigender Mieten leben wollen

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Wir begeben uns auf Spurensuche nach der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Frankfurt – von den Anfängen im 11. Jahrhundert bis zum Ende des Ghettos An- fang des 19. Jahrhunderts. Wir beschäftigen uns mit der darauf folgenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Emanzipation der Frankfurter Juden, den jüdischen Stiftungen und der Blütezeit jüdischen Lebens in Frankfurt sowie der Entrechtung und Vernichtung der Frankfurter Juden und ihrer jüdi- schen Gemeinde während der NS-Diktatur.

Bei der Betrachtung des Neuanfangs der jüdischen Gemeinde nach 1945 bis zu ihrem heutigen Wirken wird auch der aktuelle Antisemitismus und Rassis- mus eine Rolle spielen. Das Seminar bietet Gelegenheit, sich ausführlich mit den Spuren jüdischer Bürger*innen in Frankfurt und anderswo auseinander- zusetzen und die Auswirkungen der Geschichte auf die heutige Zeit zu untersuchen. Gespräche mit Expert*innen, Diskussionen und Exkursionen in Frankfurt helfen bei der Spurensuche.

Daten: 04. – 08. Juli 2022

Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpfl egung) Ort: Frankfurt

Partner: Arbeit und Leben Frankfurt Seminarnummer: 202208

Jüdisches Leben in Frankfurt

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2018 jagt ein rechter Mob in Chemnitz Menschen durch die Straßen.

„Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“, rufen einige.

Dass Chemnitz, wie überhaupt Sachsen, ein Problem mit rechter Gewalt hat, ist nicht neu. Dagegen steht das Engagement vieler verschiedener ziviler und politischer Akteur*innen, die sich für ein tolerantes, weltoffenes Chem- nitz einsetzen. Ihrer Arbeit ist es zu verdanken, dass Chemnitz zur Kultur- hauptstadt Europas 2025 nominiert wurde. Doch wie passt das zusammen?

Mit dieser und anderen Fragen wollen wir uns im Bildungsurlaub be- schäftigen. Wir wollen uns vor dem Hintergrund dieser scheinbaren Wider- sprüche mit der industriellen Entwicklung, dem jüdischen Leben, der Kommunalpolitik und der Transformation, die die Stadt seit dem Ende der DDR prägt, auseinandersetzen. Dazu gibt es verschiedene Vorträge und Ge- spräche mit Aktivist*innen.

Daten: 10. – 15. Juli 2022

Kosten: 390 € (5 Ü/F, DZ, P), EZ-Zuschlag: 140 €

Ort: Chemnitz, Dorint Hotel (www.hotel-chemnitz.dorint.com/de) Seminarnummer: 202209

Zwischen Kulturhauptstadt und rechter Hochburg

Widersprüchliches Chemnitz

neu!

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Kennen Sie Geschichten von Widerstand und Verfolgung im National- sozialismus aus der eigenen Region? Kennen Sie Orte der Erinnerung vor Ihrer Haustür?

Erinnerung fi ndet in unserer Gesellschaft häufi g an bestimmten Gedenk- tagen oder in den größeren Gedenkstätten statt. Verfolgung und auch Widerstand im Nationalsozialismus nahmen aber in unzähligen Straßen und Dörfern ihren Ausgangspunkt, dort wo Menschen lebten und arbeiteten. Im Bildungsurlaub möchten wir diese Orte der Erinnerung in Nordosthessen kennenlernen, die Auseinandersetzungen rund um ihr Entstehen betrachten und der Frage nachgehen, wie Erinnern in ländlichen Räumen heute aus- sehen kann.

Ausgangspunkt für unseren Bildungsurlaub wird die das Tagungshaus der Stiftung Adam von Trott in Imshausen sein. 1909 geboren, positionierte sich Adam von Trott zu Solz schon als Student gegen den Nationalsozialismus.

Ab 1939 arbeitete er im Auswärtigen Amt und gehörte der Widerstands- gruppe um Helmut James von Moltke an. Nach dem Attentat auf Adolf Hit- ler am 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und nach einem Schauprozess von den Nazis hingerichtet.

Das ehemalige Herrenhaus der Familie von Trott ist eine Gedenk- und Be- gegnungsstätte. Hier werden wir uns mit der Geschichte des Widerstands- kämpfers Adam von Trott zu Solz, mit dem Kreisauer Kreis und dem bürger- lichen Widerstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft beschäftigen.

Durch Besuche an weiteren Orten der Erinnerung in Nordosthessen wie u.a.

dem ehemaligen Konzentrations- und Arbeitserziehungslager Breitenau möchten wir ein größeres Bild von Widerstand und Verfolgung in Nord- osthessen zeichnen und den Blick auf Verfolgte und Opfer des National- sozialismus richten. Welche Personen prägten den Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Nordosthessen? Wo sind Orte jüdischer Verfolgung und widerständiger Praxis? Und wie fi ndet an diesen Orten heute Erinnerung statt?

Daten: 24. – 29. Juli 2022 Kosten: 530 € (5 Ü/VP, EZ, P)

Ort: Imshausen (Kassel), Stiftung Adam von Trott (www.stiftung-adam-von-trott.de)

Partner: Stiftung Adam von Trott, Imshausen e.V.

Seminarnummer: 202210

Erinnerungsorte vor der Haustür

Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus in Nordosthessen

neu!

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Ob als Mitarbeiter*in, Kolleg*in oder Gewerkschafter*in: Überall bist du gefragt dich zu positionieren, zu intervenieren oder Themen und Konflikte anzusprechen. Hierfür bietet das Modell der gewaltfreien Kommunikation hilfreiche Möglichkeiten. Die gewaltfreie Kommunikation ist ein Gesprächs- führungs- und Handlungsmodell, das von Dr. Marshall B. Rosenberg in den 1960er Jahren in den USA entwickelt wurde. Sie ermöglicht eine Sichtweise im kommunikativen Prozess, die zunehmend auf Bewertungen verzichtet und wohlwollende Deutungen bevorzugt.

Die besondere Stärke der gewaltfreien Kommunikation ist ihre Klarheit, um auch in schwierigen Situationen den Überblick und die Selbstsicherheit zu haben, Anliegen und Interessen zu vertreten. Angestrebt wird, auf Augen- höhe in Kontakt zu gehen und Lösungen zu finden, die dem Konsensmodell nahe sind.

Im Seminar lernen wir die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation ken- nen, reflektieren unsere eigene Kommunikation und üben ganz praktisch die Anwendung gewaltfreier Kommunikation.

Anmeldung nur über:

ver.di Bildungswerk Hessen e.V. – Tel.: +49 (0)69 256 919 04

Daten: 25. – 27. Juli 2022

Kosten: 290 € (2 Ü/VP, EZ, P) eigene Anreise Ort: Grünberg in Hessen, Seminarhotel Jakobsberg (www.seminarhotel-jakobsberg.de)

Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: BU 14-22

Konfrontation versus Kooperation

Die gewaltfreie Kommunikation als Chance für ein friedliches Zusammenspiel

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Sinti*zza und Rom*nja sind die größte Minderheit Europas. Und den- noch wissen wir wenig über die Geschichte und Lebensrealität der ver- schiedenen Roma-Gruppen. Denn noch immer befinden sich Angehörige der Roma-Minderheit in einem Kampf um gesellschaftliche Teilhabe und Bürger*innenrechte.

Antiziganismus ist nach wie vor gesellschaftlich weit verbreitet und fin- det Ausdruck durch stereotype Zerrbilder, Diskriminierung und Gewalt.

Der Bildungsurlaub bietet Gelegenheit, sich ausführlich mit den Spuren der Sinti*zza und Rom*nja auch am Beispiel Frankfurts auseinanderzu- setzen.

Wir treffen Menschen, die uns von Erfahrungen und Wünschen, von Kämpfen und deren (Nicht-)Erfolg berichten können. Zudem beleuchten wir einerseits die Rolle von strukturellen und institutionellen Dis- kriminierungen und regen andererseits auch individuelle Reflexions- prozesse über Identität, Verantwortung und Handlungsspielräume an.

Daten: 01. – 05. August 2022

Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpflegung) Ort: Frankfurt

Partner: Arbeit und Leben Frankfurt Seminarnummer: 202211

Ausgrenzung und Widerstand

Die Geschichte von Sinti*zza und Rom*nja in Frankfurt

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Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurden und werden Ver- schwörungstheorien, -mythen und Desinformation verbreitet. Davon können Gefahren für das Gemeinwesen ausgehen, wenn etwa bei den sogenannten Hygienedemos der Corona-Leugner*innen gleich die gesamte Demokratie in Frage gestellt wird. Die Verbreitung von Verschwörungstheorien, Fake News und alternativen Fakten ist zwar ein altes Mittel, um politische, ideologische oder ökonomische Ziele durchzusetzen. Aber uns interessiert, wie sich das heute in Zeiten von Social Media mit Plattformen wie Facebook, Twitter, You- Tube u.a. am Beispiel der Corona Pandemie dargestellt hat und noch immer darstellt. Uns interessieren im Besonderen die Fragen:

 Was sind Verschwörungstheorien, Fake News und sog. Alternative Fakten?

 Wie funktionieren sie und welche Wirkung entfalten sie?

 Warum werden sie verbreitet und wer ist dafür verantwortlich?

 Inwieweit spielen Antisemitismus und Rassismus bei den Ver- schwörungstheorien eine Rolle?

 Wie können wir Verschwörungstheorien, Fake News usw. begegnen, z.B.

im eigenen Freundes- oder Familienkreis?

 Welche Rolle spielen dabei „Soziale Medien“ wie YouTube, Facebook, Twitter u.a?

 Sind wir selbst anfällig für Verschwörungstheorien?

Wir wollen uns den Themen aus unterschiedlichen Perspektiven nähern und auch konkret behandeln, wie wir damit umgehen können. Die Themen werden mit Vorträgen, Präsentationen, Filmsichtungen, und –diskussionen und Besichtigungen bearbeitet.

Daten: 22. – 26. August 2022

Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpfl egung) Ort: Kassel

Seminarnummer: 202212

Gefahren für die Demokratie

Durch Verschwörungstheorien und Fake News am Beispiel der Corona-Pandemie

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Hafenstädte verstehen sich gerne als „Tore zur Welt“. Doch in Zeiten der Globalisierung und des grenzenlosen Handels scheint sich die Einheit Hafen und Stadt aufzulösen. Der Wettstreit um Tonnagen, d.h. den Raum- inhalt von Schiffen, fordert mehr Raum. Längst werden Häfen an der „grü- nen Wiese“ oder mitten ins Meer hinein gebaut.

Technische Innovationen im Bereich Container und Logistik haben Schif- fe, Verladung, Transport und damit auch die Arbeitswelt völlig revolutio- niert. Umstrukturierung wo man hinschaut: Auf den alten Werftgeländen werden heute Windkraftanlagen für Offshore-Anlagen geschweißt oder Autos in bulligen Stahlriesen nach Übersee verschifft.

Wir wollen uns „Hafenstädte“ in Europa und der Welt neu ansehen.

Bremerhaven ist eine der Stationen, um diesen rasanten ökonomischen, politischen, gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungsprozess zu verdeutlichen.

Untergebracht sind wir in unmittelbarer Nähe der „Hafenwelten“, in dem heute Segelschiffe vertäut werden und rundherum ein Meer von Museen der Extraklasse entstanden ist. Hafenromantik, gepaart mit Kultur und Freizeit, ist das neue Konzept für Tourismus. Auf unserem Programm stehen der Containerhafen, die Autoverladung, der Windkraftanlagenbau, die Fischerei- wirtschaft, das Klimahaus und vieles andere Sehens- und Wissenswertes.

Anmeldung nur über:

ver.di Bildungswerk Hessen e.V. – Tel.: +49 (0)69 256 919 04

Daten: 28. August – 02. September 2022 Kosten: 365 € (5 Ü/F, DZ, P), EZ-Zuschlag: 90 € Ort: Bremerhaven, Hotel im jaich (www.im-jaich.de) Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: BU 15-22

Bremerhaven: Tor zur Welt.

Hafenstädte im globalen Umbruch

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Lissabon steht wie kaum eine andre europäische Stadt für einen stetigen Wandel, der sich bis in die Gegenwart zieht. Die einst durch Seefahrt und Kolonialismus reichste Stadt Europas, die durch das Erdbeben 1755 nahezu völlig zerstört wurde, durchlief im Anschluss Höhen und Tiefen. Besonders herausstechend ist die Salazar-Diktatur, die Portugal und damit auch Lissa- bon zunehmend isolierte.

Nicht weniger bemerkenswert die friedliche Ablösung der Diktatur durch die Nelkenrevolution. Darauf folgten in Portugal erste Schritte der Modernisie- rung die auch in Lissabon spürbar waren. Besondere Triebkraft erzeugten die EU-Mitgliedschaft seit 1986 als auch die Krise 2009, die Lissabon be- sonders hart traf. Mittlerweile sind die Wogen ein wenig geglättet.

In den letzten Jahren hat insbesondere der Tourismus in Portugal und im Be- sondern in Lissabon zum wirtschaftlichen Aufschwung beigetragen. Natür- lich ergeben sich daraus Schattenseiten: rekordhohe Mieten, die für die Be- wohner*innen von Lissabon kaum erschwinglich sind und die zunehmende Gentrifizierung von Stadtteilen, die sich über die ganze Stadt erstreckt.

Neben einem geschichtlich-politischen Exkurs, in dem wir die bewegte Ge- schichte Lissabons beleuchten, wollen wir uns auf die Spuren der wider- ständigen Geschichte Lissabons und Portugals begeben.

Um einen praktischen Einblick in die Entwicklung der Stadtpolitik zu be- kommen, werden wir Gespräche mit unterschiedlichen Initiativen und Ak- teur*innen führen um uns abschließend der Frage zu nähern, was wir von unserem europäischen Nachbarn lernen können.

Anmeldung nur über:

ver.di Bildungswerk Hessen e.V. – Tel.: +49 (0)69 256 919 04

Daten: 04. – 09. September 2022

Kosten: 465 € (5 Ü/F, DZ, P), EZ Zuschlag: 90 € Ort: Lissabon, Hotel Florida (www.hotel-florida.pt) Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: BU 16-22

Lissabon

Unterschätzte Hauptstadt am Rande Europas?

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Glänzende Wolkenkratzer und einstürzende Wohnhäuser, neue Investoren und Verdrängung einkommensschwacher Bewohner*innen, verschärfte Ungleichheit während der Corona Krise: Dies prägt Marseille wie viele euro- päische Großstädte. Das schlechte Image der Stadt wurde zur kulturell viel- fältigen Metropole umgedeutet. Seitdem Marseille 2013 europäische Kultur- hauptstadt war, haben die Gentrifizierungsprozesse rasant zugenommen und wurden von der konservativen Stadtregierung Jahrzehnte lang befeuert.

Doch einige Bewohner*innen glauben nicht an die Alternativlosigkeit und suchen solidarische Antworten in Form von kollektiven Kämpfen um Wohn- raum und einem Recht auf Stadt. Als im Oktober 2018 die Modernisierungs- arbeiten eines populären Platzes in der Innenstadt begannen, fanden die Anwohner*innen sich schnell zusammen, um den Platz „La Plaine“ zu ver- teidigen. Nur einige Tage später brachen in Noailles, einem migrantisch geprägten Arbeiter*innenviertel im Zentrum, zwei Häuser wie Kartenhäuser zusammen. Diese Ereignisse ebenso wie die Corona-Krise haben eine seit Jahren aktive Zivilgesellschaft befeuert, sich nicht nur gegenseitig solida- risch zu unterstützen, sondern auch konkrete Alternativen zu schaffen.

In Marseille wollen wir uns der Politik einer europäischen Metropole nä- hern: neoliberale Wohnungspolitik und der Umgang mit dem öffentlichen Raum. Vor allem wollen wir mit den Menschen ins Gespräch kommen, die selbstorganisiert ihre Viertel gestalten wollen, sich gegen schlechte Arbeits- bedingungen wehren oder mit dem kolonialen Erbe auseinandersetzen. Zu- dem fragen wir: Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede dessen, was wir aus deutschen Städten kennen? Hat der Sieg des linken Bündnisses bei den Kommunalwahlen 2020 die Lage in Marseille verändert? Und was kön- nen wir von den solidarischen Gruppen lernen? Diesen Themen wollen wir uns gemeinsam in dem Bildungsurlaub widmen.

Daten: 18. – 24. September 2022

Kosten: 630 € (6 Ü/F, DZ, P), EZ-Zuschlag: 192 €, ohne Übernachtung: 420 € Ort: Marseille, Ibis Budget Marseille Vieux Port

(www.all.accor.com/hotel/2575/index.de.shtml) Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: 202213

Europäische Großstädte im Wandel

Marseille zwischen Aufwertung und dem Kampf um das Recht auf Stadt

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Istanbul ist einer der wichtigsten Knotenpunkte zwischen Asien und Euro- pa. Eine Stadt, die von ständigen historischen, politischen, ökonomischen und sozialgesellschaftlichen Umwälzungen geprägt ist. Vor allem seit dem Jahr 2015 wird Istanbul durch Migrationsbewegungen als eine Brü- cke nach Nordamerika, Westeuropa und damit zu sichereren Ländern be- trachtet.

Uns interessiert, ob und wie die Türkei vor dem Hintergrund des Ab- kommens mit der EU Minderheitenrechte schützt und demokratischen Standards gerecht wird. Hierbei spielen auch die Umsetzung von Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit und Unabhängigkeit der Justiz eine entscheidende Rolle. In Gesprächen und Exkursionen erfahren wir vor Ort, wie sich der Lebens- und Arbeitsalltag der Menschen in den letzten Jahren verändert hat. Zudem erhalten wir Einblick in die Einschätzung der politischen, sozialen und ökonomischen Lage der Türkei von Bür- ger*innen, Politiker*innen und Vertreter*innen von Nichtregierungs- organisationen, die vor allem die Interessen von Minderheiten vertreten.

Wie sind die Ansichten der Akteur*innen über das Verhältnis zwischen der Türkei und Deutschland? Und was halten sie vom Türkei-EU-Abkommen?

Mit diesen Schwerpunkten geben wir den Teilnehmenden Raum, die Stadt Istanbul zu erkunden und verschiedene Perspektiven kennenzulernen, die sonst nicht unmittelbar zugänglich sind.

Daten: 18. – 24. September 2022

Kosten: 690 € (6 Ü/F, DZ, P), EZ-Zuschlag: 190 € Ort: Istanbul, Cihangir Hotel (www.cihangirhotel.com) Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: 202214

Die Türkei und die EU

Minderheiten und demokratische Werte

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Könnten Sie aus dem Stegreif drei ehemalige deutsche Kolonien benennen?

Von den Teamenden dieses Bildungsurlaubes hätte das nach der Schulzeit niemand gekonnt – denn kolonisiert, so das gängige Narrativ, das hatten vor allem die anderen.

Dieser Ansicht stehen die Fakten gegenüber. Das Deutsche Kaiserreich hielt über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren Kolonien in verschiedensten Teilen der Welt besetzt. Der Fläche nach war das deutsche Kolonialreich das viertgrößte der Welt. Dabei kam es immer wieder auch zu Verbrechen an der einheimischen Bevölkerung. Allein dem Völkermord an den Herero und Nama in der damaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika fielen Schätzungen zufolge bis zu 100.000 Menschen zum Opfer. Im Bildungsurlaub begeben wir uns gemeinsam auf die Suche nach den Spuren deutscher Kolonial- geschichte in Berlin. Hier war zu Zeiten des Kolonialismus der Regierungs- sitz des Deutschen Kaiserreichs. Es wurden hier sog. Völkerschauen ver- anstaltet und es fand die sog. Kongokonferenz statt, bei der der afrikanische Kontinent unter den Kolonialmächten aufgeteilt wurde.

Heute ist Berlin Schauplatz politischer Kämpfe um das koloniale Erbe Deutschlands – um die Umbenennung von Straßennamen, die Aus- stellung und Rückgabe kolonialer Raubkunst und um Reparations- zahlungen. Im Gespräch mit Initiativen vor Ort, bei Stadtrundgängen und Museumsbesuchen erschließen wir uns diesem schwierigen Themen- komplex und setzen uns gemeinsam mit Deutschlands verdrängtem kolo- nialem Erbe auseinander.

Daten: 02. – 07. Oktober 2022

Kosten: 380 € (5 Ü/F, DZ, P) EZ-Zuschlag: 80 € Ort: Berlin, Centre Français de Berlin

(www.centre-francais.de/de/tagungen-und-begegnungen) Seminarnummer: 202215

Deutschlands verdrängtes koloniales Erbe.

Auf Spurensuche in Berlin.

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Südtirol sieht auf eine wechselvolle Geschichte zurück, die viel mit Krieg, Vertreibung und Terror zu tun hat. Heute kann Südtirol nicht nur als ein ge- lungenes Beispiel multikulturellen Zusammenlebens in Europa gelten, son- dern auch als Beispiel für eine überaus erfolgreiche Regionalentwicklung.

Ausgehend von der deutsch-österreichisch-italienischen Geschichte be- geben wir uns vor Ort auf die Suche nach der heutigen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Realität. Was lässt sich daraus für die weite- re politische Entwicklung in der Europäischen Union, aber auch in der Bundesrepublik Deutschland lernen? Wie wirkt sich die fortschreitende Entwicklung der Europäischen Union auf die Region aus und wie wirkt die Region auf die Europäische Union zurück?

Die Teilnehmer*innen setzen sich anhand von ausgewählten Materialien, Vorträgen und Gesprächen vor Ort mit den o.g. Themenschwerpunkten aus- einander und können sich so eine eigene differenzierte Position erarbeiten.

Insbesondere geht es um die Entwicklung einer europäischen Sichtweise und das Kennenlernen von Regionalentwicklungsmodellen eines anderen Landes, um Anregungen für das politische Handeln im eigenen Gemein- wesen zu bekommen. Zudem soll für europäische Fragestellungen sensi- bilisiert, bzw. eine europäische Sichtweise gefördert werden.

Daten: 02. – 08. Oktober 2022

Kosten: 660 € (Ü/F, DZ, P) EZ-Zuschlag: 120 € Ort: Bozen, Hotel Feichter (www.hotelfeichter.it) Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: 202216

EU-Politik im Europa der Regionen

Beispiel Südtirol

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Irland ist vom Brexit der Briten massiv betroffen, verläuft doch nun eine EU-Außengrenze mitten durch das Land: zwischen Nordirland als Teil des Vereinigten Königreichs und der Republik Irland als Mitglied der EU. Die politischen Landschaften in beiden Teilen Irlands haben sich daraufhin bereits jetzt verändert.

Mit einem Tagesausflug nach Belfast wird den Auswirkungen des Brexit auf Nordirland, mit besonderem Augenmerk auch auf den Nordirland- konflikt ebenso nachgespürt, wie den Aussichten für den nordirischen Friedensprozess.

Mit welchen wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen die Republik Irland umgehen muss, wird mit kompetenten Menschen aus Politik, Wirt- schaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Dublin thematisiert. Dabei wird auch Thema sein, was dies für die Entwicklung Europas bedeutet, etwa ob und wie sich der europäische Integrationsprozess verändert oder gar zurückentwickelt.

Schwerpunkte unseres Bildungsurlaubs werden die Folgenden sein:

 die wirtschaftliche und soziale Situation in beiden Teilen Irlands heute, unter den vollzogenen Brexit-Bedingungen

 die Möglichkeiten der irischen Politik, damit umzugehen

 die mögliche Wiederkehr sich ausschließender Nationalismen

 die Betroffenheit der abhängig Beschäftigten und der Umgang der Ge- werkschaften mit den Brexit-Folgen

 die Zukunft der EU

Mit Exkursionen, Begehungen und Gesprächen vor Ort, Vorträgen und Dis- kussionen in der Gruppe widmen wir uns den genannten Themen.

Daten: 09. – 15. Oktober 2022

Kosten: 890 € (6 Ü/F, DZ, P) EZ-Zuschlag: 300 € Ort: Dublin, Holiday Inn Express Dublin City Centre

(www.ihg.com/holidayinnexpress/hotels/de/de/dublin/dblct/hoteldetail) Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: 202217

Neue Grenzen in Europa

Wie weiter nach dem Brexit mit Irland und der EU?

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Wohnen und das Leben in Partnerschaft, Familie oder als Single werden in Frage gestellt. Teure Mieten, demografische Entwicklung, Isolation und Vereinsamung, Ökologie, Ökonomie und viele andere Gründe mehr, stellen die Frage nach zukünftig anderen Wohn- und Lebensformen.

Wie verändern sich die Wohn und Lebensentwürfe mit den „Lebensjahren“

und den aktuellen Lebenssituationen wie Studium, Beruf oder Altern und welche Ansprüche haben wir an Gesellschaft und an Politik für eine lebenswerte Zukunft.

Insbesondere älter werdende Frauen stellen sich die Frage nach ihrer Zukunft. Denn viele wollen im Stadtteil bleiben, ihre Selbstständigkeit er- halten, im gewohnten Umfeld mit anderen zusammenleben und Pflege - wenn nötig - in ihren Alltag integrieren. Wie kann das gelingen?

Traditionelle Vorstellungen von Wohnen und Leben werden in Frage ge- stellt – es braucht neue kreative solidarische Ideen! Im Bildungsurlaub:

 betrachten wir Altersbilder und demografische Entwicklungen,

 setzen wir uns mit den Herausforderungen und Strategien einer sozialen Stadtentwicklung auseinander,

 diskutieren wir Mobilitätsstrategien sowie Finanzierungs- und soziale

 besuchen wir Wohnprojekte (für Frauen) in Frankfurt und Umgebung,

 und sprechen mit Vertreter*innen von Wohnprojekten und öffentlichen Organisationen.

Daten: 10. – 14. Oktober 2022

Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpflegung) Ort: Frankfurt

Seminarnummer: 202218

Kreativer und solidarischer Leben in Frankfurt

Alternative Lebens- und Wohnformen von und für Frauen

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Themen und Orte abseits der politischen Aufmerksamkeit und doch mit- ten in der Stadt sowie im Alltag der Menschen interessieren uns in diesem Bildungsurlaub. Wir begeben uns auf die Spuren der – mal mehr, mal we- niger sichtbaren – Widersprüchlichkeiten, die das Stadtbild und Leben in der „Bankenmetropole“ Frankfurt spätestens seit der Deindustrialisierung der 70er Jahre prägen.

Am Beispiel des ehemaligen Arbeiter*innenviertels Gallus beschäftigen wir uns mit der Verdrängung einkommensschwacher Gruppen durch Pro- zesse der Gentrifi zierung. Im Bahnhofsviertel lernen wir über progressive Drogenpolitik und besuchen ein solidarisches Wohnprojekt.

Anhand dieser und weiterer konkreter Orte und Konfl ikte erfahren wir, wie Stadtpolitik und -planung das Leben und Arbeiten der Menschen prägen.

Außerdem rückt das ehemalige Polizeigefängnis und heutige selbstver- waltete „Klapperfeld“, das mitten in der Stadt liegt und dennoch nahezu unbekannt ist, in unseren Fokus. Wir widmen uns seiner mehr als 100-jähri- gen Geschichte und seiner aktuellen sozialen, politischen und kulturellen Be- deutung im Kontext der ungleichen Machtverhältnisse in der Stadt. So wol- len wir verschiedene Schauplätze im Spannungsfeld von ihrer Geschichte und Gegenwart kennenlernen und nach ihrer Bedeutung für Bewohner*innen, politische Entscheidungen und Stadtentwicklung fragen: Denn wem gehört die Stadt Frankfurt eigentlich?

Daten: 10. – 14. Oktober 2022

Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpfl egung) Ort: Frankfurt

Seminarnummer: 202219

Armut und Reichtum in der Bankenmetropole Frankfurt

Krisen, Orte und Konfl ikte einer widersprüchlichen Stadt

neu!

neu!

neu!

neu!

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Immer mehr Menschen in der Berufswelt kennen das Gefühl „ausgebrannt“

zu sein. Sie fühlen sich ausgelaugt und kraftlos, werden depressiv oder zy- nisch. Sie haben das Gefühl, „nicht mehr sie selbst zu sein“.

Dieser Zustand wird als Burnout bezeichnet. Burnout ist eine komple- xe, systemische und individuelle Erkrankung und wird fachlich eher als Burnout-Syndrom bezeichnet. Mittlerweile ist Burnout in allen Berufs- bereichen zu beobachten.

Dabei trifft es oft vor allem sehr motivierte und engagierte Menschen mit hohen Arbeitsidealen. Burnout kann eine Folge von chronischem Stress und ständiger Überbelastung sein. Liegt es an den Menschen selber oder an der sich wandelnden Arbeitswelt?

In diesem Seminar werden wir das Phänomen Burnout und die Verbindung zu Stress näher betrachten. Wir werden uns mit den individuellen Ursachen und Auswirkungen von Burnout beschäftigen. Zudem nehmen wir die sich wandelnde Arbeitswelt in den Blick. Ziel dabei ist zu hinterfragen: Was benötige ich um gesund zu bleiben? Was kann oder muss im Betrieb für Gesundheit und gegen Burnout getan werden?

Anmeldung nur über:

ver.di Bildungswerk Hessen e.V. – Tel.: +49 (0)69 256 919 04

Daten: 16. – 21. Oktober 2022 Kosten: 410 € (5 Ü/VP, EZ, P)

Ort: Bernried am Starnberger See, Bildungshaus St. Martin Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: BU 13-22

Gesund bleiben, Stress und Burnout verhindern.

Das Phänomen Burnout vor dem Hintergrund einer sich verändernden Arbeitswelt.

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Gemeinsam sind wir stark!

Aufstehen gegen Diskriminierung und Menschenverachtung

Familienseminar

Im Büro, in der Schule und im Kindergarten wird die (kulturelle, ethnische, religiöse und sexuelle) Vielfalt unserer Gesellschaft immer sichtbarer – aber das gefällt nicht allen.

Wie gehen wir mit diskriminierenden Äußerungen beim Mittagessen in der Kantine, beim Elternabend oder dem Kita-Sommerfest um? Wie können wir Konfl ikte, die sich möglicherweise durch unterschiedliche Weltan- schauungen, Werte und Haltungen ergeben konstruktiv lösen? Wie be- gegne ich in der Auseinandersetzung rassistischen, homophoben und abwertenden Äußerungen spontan und selbstsicher?

Denn Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass jede*r unwidersprochen Hetze verbreiten darf. Dort wo Rechtspopulist*innen, Neonazis und ande- re Reaktionäre ihre Thesen äußern, dürfen und müssen Gegenpositionen hör- und sichtbar werden. Davon lebt Demokratie!

Wir wollen darüber sprechen, welche Rahmenbedingungen eine demo- kratische Gesellschaft braucht, um Menschen zu ermutigen, gegen Ungerechtigkeit, Ausgrenzung, Intoleranz und Diskriminierung aufzu- stehen.

Wir fragen uns in dem Familienseminar daher:

 Position beziehen gegen rechte Äußerungen – aber wie?

 Was braucht es, um demokratische Werte wie Respekt, Rücksichtnahme, und Solidarität im täglichen Miteinander selbstverständlich zu machen?

 Wie können wir mehr Demokratie wagen und die Vision einer menschen- freundlichen Gesellschaft umsetzen, in der Inklusion und Vielfalt Raum haben?

 Welche Möglichkeiten hat jede*r einzelne und welche Kraft haben viele ge- meinsam, um demokratische Prozesse im Kleinen wie im Großen zu leben?

Daten: 24. – 28. Oktober 2022

Kosten: 290 € (4 Ü/VP, Familienzimmer), 95 € Jugendliche (ab 12 Jahren), 85 € Kinder (5-11 Jahre) Ort: Familienferiendorf Hübingen e.V.

(www.familienferiendorf-huebingen.de) Seminarnummer: 202220 Erwachsene,

202221 Jugendliche,

202222 Kinder

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Im Juni 2001 wird in Hamburg der 31-jährige Süleyman Taşköprü er- mordet. Später wird klar: Er ist eines von neun Opfern der rassistischen Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU). Ein weiteres Opfer ist Halit Yozgat, der in seinem Kasseler Internetcafé erschossen wird. Die Täter*innen werden im Kreis der Angehörigen gesucht, obwohl viele von ihnen Rassismus als Tatmotiv vermuten und entsprechende Hin- weise geben.

Erst mit dem Bekanntwerden des NSU 2011 wird ihnen geglaubt. Nach mehr als fünf Jahren „NSU-Prozess“ wird im Juli 2018 ein Urteil gesprochen. Aber viele Fragen sind offen geblieben: Wer gehörte noch zum NSU-Netzwerk?

Welche Rolle spielte der Verfassungsschutz? Im Juni 2019 erschießt ein Rechtsextremer den hessischen Regierungspräsidenten Walter Lübcke in der Nähe von Kassel. Welche Kontinuitäten und Überschneidungen gibt es zwischen dem NSU und der rechtsextremen Szene heute?

Welche Verbindungen gibt es zwischen Hessen und Norddeutschland? Wie hat die Aufklärung der NSU-Mordserie in Deutschland, Hessen und Hamburg stattgefunden? Wie unterscheiden sich die Ermittlungsarbeiten und politi- schen Reaktionen im Fall Lübcke? Wir reisen nach Hamburg, um uns mit dem NSU-Komplex, Rassismus und rechtem Terror, aber auch mit Möglich- keiten des Engagements, des Gedenkens und der gesellschaftlichen Auf- arbeitung zu befassen. Dazu werden wir mit verschiedenen Menschen, die sich für Aufklärung im NSU-Komplex einsetzen und sich gegen Neonazis engagieren, ins Gespräch kommen.

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Daten: 06. – 11. November 2022

Kosten: 380 € (5 Ü/F, DZ, P), EZ-Zuschlag: 80 €

Ort: Hamburg, Hotel Schanzentern (www.schanzenstern.com/home) Seminarnummer: 202224

Lernen aus dem „NSU-Komplex“

Der „Nationalsozialistische Untergrund“ und rechter Terror heute am Beispiel Hamburg

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Was wissen wir über Israel? Im Alltag ist das Land häufig durch den so- genannten Nah-Ost-Konflikt präsent, oder als Heimstätte der Jüdinnen und Juden. Israel ist nicht nur Zufluchtsort der Überlebenden der Shoah, sondern auch jener Betroffenen des weltweiten Antisemitismus. Aber Israel ist noch viel mehr: Bezugspunkt dreier Weltreligionen, ein wichtiger Innovationsstandort und trotz der geringen Größe gesellschaftlich, archi- tektonisch und landschaftlich unheimlich divers.

Wir beschäftigen uns in diesem Bildungsurlaub mit den vielen Seiten Is- raels, die einem womöglich weniger vertraut sind. Wir thematisieren die Situation von LGBQTI+ in einem Land mit religiöser Rechtsprechung. Wir beschäftigen uns mit dem Leben in Kibbuzim und wie sich das Leben und die Herausforderungen im Laufe der drei Generationen verändert haben.

Wir freuen uns auf Diskussionen und offene Gespräche über „Deutsch- sein“ in Israel, über die allgegenwärtige Angst und das Bedrohungs- szenario und darüber, wie leicht der Alltag trotz allem sein kann.

Wie wird der Spagat gestaltet, optimistisch in die Zukunft zu blicken, ohne die Shoah als geschlossenes Kapitel der Geschichte zu betrachten?

Wie ist der gesellschaftliche Umgang mit Rassismus, Arbeitslosigkeit und den immer größer werdenden sozialen und politischen Kluften. Wie präsent ist die Weltpolitik im israelischen Alltag?

Denn anders als die meisten Staaten kämpft Israel noch immer um das, was anderen Staaten bedenkenlos zuerkannt wird: sein Recht auf Existenz.

Daten: 06. – 12. November 2022

Kosten: 820 € (6 Ü/F, DZ, P) EZ-Zuschlag: 450 € Ort: Tel Aviv, Hotel Gilgal (www.hotelgilgal.com) Partner: ver.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: 202223

Israel von A–Z

Was wissen wir in Deutschland über Israel?

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Die Verwendung privater Daten und auch der Handel mit ihnen ist zu einem einträglichen Geschäftsmodell geworden: Insbesondere inter- national agierende Firmen (wie Amazon, Google, Facebook u.a.), aber auch sonstige Firmen, der Staat, die Politik oder die Wissenschaft sind interessiert, an die Daten der Nutzer*innen zu gelangen und sie für ihre Zwecke zu verwenden. Dies geschieht meist, ohne dass die Nutzer*innen davon erfahren. Zur Sammlung der Daten bedienen sie sich dabei offener und verdeckter Methoden.

Im Rahmen des Bildungsurlaubs gehen wir den Fragen nach:

 Warum sind unsere Daten so interessant für Firmen und Politik?

 Wie gelangen sie an unsere Daten?

 Auf welcher rechtlichen Grundlage geschieht diese Datensammlung?

 Was wollen wir überhaupt von uns veröffentlichen? Und was nicht?

 Wie können wir unsere privaten Daten besser schützen?

Wir beschäftigen uns ebenfalls mit grundsätzlicheren Fragen wie dem Verhält- nis von Öffentlichkeit und Privatheit, den politischen und rechtlichen Rahmen- bedingungen sowie den Gefahren für die demokratische Gesellschaft.

Zudem wird die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) thematisiert und deren Umsetzung in den Betrieben. Die Fragen und Themen werden mit- hilfe von Vorträgen, Außenterminen, Diskussionen in der Gruppe und Ge- sprächen mit Fachleuten u.a. auch des Chaos Computer Clubs erarbeitet.

Daten: 14. – 18. November 2022

Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpfl egung) Ort: Frankfurt

Partner: er.di Bildungswerk Hessen e.V.

Seminarnummer: 202225

Wem gehören meine Daten?

Datenschutz und Datensicherheit

neu!

neu!

neu!

neu!

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Die Stabilität der demokratischen Verhältnisse hängt von einer starken ge- sellschaftlichen Mitte ab, denn diese verhindert durch ihre aktive Mitge- staltung des sozio-ökonomischen Lebens und durch ihr Engagement für eine weltoffene Gesellschaft, dass sich autoritäre und rassistische Ideologien in der Gesellschaft verbreiten – so die immer wieder verkündete Theorie. Seit einigen Jahren aber sind wir konfrontiert mit rechtspopulistischen und anti- liberalen Tendenzen nicht nur am Rande, sondern zunehmend in der Mitte der Gesellschaft: Bei der Bundestagswahl 2017 erreichte die AfD ein Wahlergeb- nis von 20 Prozent im Milieu der bürgerlichen Mitte, ein Zuwachs gegenüber der Bundestagswahl 2013 um knapp 15 Prozentpunkte.

Was ist passiert und wie steht es um das geistig-kulturelle Klima in unse- rer Gesellschaft? Droht die politische Mitte auseinanderzudriften? Ist die bürgerliche Mitte nicht mehr der Stabilitätsanker der Demokratie? Sind solche Entwicklungen in der Geschichte der deutschen Gesellschaft nicht bekannt? Und was lehrt uns die Vergangenheit hierzu? Das Seminar be- schäftigt sich mit diesen Fragen, greift aber auch weitere auf, die sich aus dem gemeinsamen Lernprozess ergeben.

Daten: 28. November – 02. Dezember 2022 Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpfl egung) Ort: Frankfurt

Seminarnummer: 202226

Rechtspopulismus der Mitte

Phantom oder Realität?

neu!

neu!

neu!

neu!

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Der Bildungsurlaub beschäftigt sich mit dem Wechselverhältnis von Film und Gesellschaft: Inwiefern spiegeln Filmproduktionen gesellschaftliche Verhältnisse ab? In welcher Hinsicht lassen sich Filme als gesellschafts- prägende, bzw. verändernde Kraft verstehen?

Uns interessiert:die Entwicklung der Kinematographie:

 von den ersten bewegten Bildern bis zum Digitalfilm und 3D-Kino

 Kino und Film als Transportmittel gesellschaftlicher Leitbilder

 Film zwischen Illusion und Wirklichkeit. Methoden der Manipulation der filmischen Wahrnehmung und die Bedeutung von Verschwörungs- theorien

 Film und Propaganda

 die sich abzeichnenden Veränderungen durch die zunehmende Ver- breitung von Streaming-Diensten (Netflix, Prime Video u.a.) und sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Instagram u.a.)

 die Auswirkungen der Corona Krise auf das Kino und die Filme

Die Themen werden in Diskussionen, Präsentationen, Exkursionen, mit Ge- sprächen vor Ort im Filmmuseum Frankfurt, sowie mit Filmschaffenden und Vertreter*innen von Programmkinos bearbeitet.

Daten: 05. – 09. Dezember 2022

Kosten: 160 € (ohne Übernachtung/Verpflegung) Ort: Frankfurt

Seminarnummer: 202227

Cinema – Kino und Film als gesellschaftsprägende Kraft

Wie weiter nach der Corona Krise?

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Bildungsurlaube der regionalen Arbeitsgemeinschaften von Arbeit und Leben Hessen

Aktiv im dritten Lebensalter

Lebensziele für die „Zeit danach“

Termin 1:

Termin 2:

Ausführliche Informationen zu Inhalt und Ablauf bei der vhs Region Kassel:

E-Mail: vhs@landkreiskassel.de Tel.: +49 (0)561 1003 1693

Schreiben auf Sylt

Bildungsurlaub für Frauen

Termin 1:

Daten: 02. – 09. April 2022

Kosten: ca. 757 € (EZ, VP, Reise, Seminar, Materialien) Ort: List auf Sylt

Anmeldung nur noch auf die Warteliste möglich!

Termin 2:

Daten: 06. – 13. November 2022 (voraussichtlich) Kosten: auf Anfrage (EZ, VP, Reise, Seminar, Materialien) Ort: List auf Sylt

Sich erinnern aktiv gestalten

Daten: 02. – 06. Mai 2022 (voraussichtlich)

Kosten: auf Anfrage (EZ, VP, Reise, Seminar, Materialien) Ort: Hadamar, Gedenkstätte

Veranstalter: Volkshochschule Kreis Offenbach, Adresse: Frankfurter Str. 160-166, 63303 Dreieich Tel.: +49(0)6103 3131 1313 | Fax.: +49(0)6103 3131 1399 Daten: 26. März – 02. April 2022

Kosten: 621 € (Ü/EZ, VP)

Ort: Schönau am Königssee, Haus Panorama, Panoramaweg 7 Seminarnummer: 221-11001

Anmeldung bis: 15. Januar 2022. Der erste und letzte Tag sind An-/Abreise.

Daten: 13. – 20. November 2022 Kosten: 576 € ( Ü/EZ, VP)

Ort: Sylt, Jugendseeheim des Landkreises Kassel Seminarnummer: 222-11001

Anmeldung bis: 10. September 2022. Der erste und letzte Tag sind An-/

Abreise.

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Arbeit und Leben Hessen entwickelt speziell für kleine und mittelständische Betriebe aus den Branchen Hotel- und Gaststättengewerbe, Nahrungsmittel- produktion und Einzelhandel passgenaue Weiterqualifi zierungen. Die Angebote richten sich vor allem an Mitarbeitende, die nicht gut lesen und schreiben kön- nen und die sich über Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Arbeit freuen.

Unsere Qualifi zierungsangebote

 orientieren sich an den Anforderungsprofi len der Mitarbeitenden

 unterstützen Mitarbeitende darin, ihre Aufgaben besser zu bewältigen

 regen zur persönlichen Weiterentwicklung an

 ermutigen zu Engagement im Unternehmen

Arbeitsorientierte Grundbildung (AoG) kann auch ein Anstoß sein, neue Freude am Lernen zu entwickeln und sich für das Thema Lernen (wieder) zu öffnen – auch über den Arbeitsplatz hinaus.

Die teilnehmenden Betriebe ermöglichen so ihren Mitarbeitenden persön- liche Entwicklungsprozesse und profi tieren von verbesserten Arbeits- abläufen und guter Teamkommunikation.

Wir beraten zu arbeitsorientierter Grundbildung und beziehen dabei alle wichtigen Akteure im Unternehmen ein: Führungskräfte, Betriebsräte und Personalverantwortliche sowie Mitarbeitende.

Wir bieten

 arbeitsorientiertes Lesen, Schreiben und Rechnen

 Trainings zu Kommunikation

 PC-Nutzungskenntnisse

 betriebliches Gesundheitsmanagement

Die Formate orientieren sich an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Betriebe und Beschäftigten. Wir bieten Kleingruppensettings und Einzel- coachings an und defi nieren die Rahmenbedingungen der Trainings gemeinsam mit den beteiligten betrieblichen Akteur*innen. Das voran- gegangene Projekt BasisKomPlus (www.basiskom.de) hat gezeigt, dass die Arbeitswelt und der Betrieb wichtige Zugänge für Grundbildung bieten. Im neuen Projekt „BasisKomNet – arbeitsorientierte Grundbildung in Netzwerken verankern“ wird daran angeschlossen und die arbeitsorientierte Grundbildung mit Akteur*innen der berufl ichen Bildung weiterentwickelt. Insbesondere Kam- mern, Innungen und Beratungsstellen sind wichtige neue Partner. Wir freuen uns, dass wir auch in der zweite Hälfte der Dekade für Alphabetisierung (www.

alphadekade.de) mit Engagement dabei sein werden!

Kontakt Sonja Puchelski

Tel.: +49 (0)61 717 036 450 E-Mail: puchelski@al-hessen.de

BasisKomNet: Arbeitsorientierte Grundbildung

in Netzwerken verankern

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Wir unterstützen Sie, ein lebendiges und gelingendes Miteinander in Ihrem diversen Unternehmen oder Organisation anzustoßen.

Arbeit und Leben Hessen entwickelt gemeinsam mit Ihnen – den Ge- schäftsführer*innen und/oder Mitarbeiter*innen-Vertretungen – betrieb- liche Weiterqualifizierungen, die

 die Kommunikation in verschiedenen Arbeitsbereichen und diversen Teams verbessern,

 für neue Perspektiven ihrer Mitartbeiter*innen sensibilisieren, und Perspektivwechsel ermöglichen

 eigene Haltungen bewusster machen

 Arbeitsabläufe im Betrieb verbessern

 neue Prozesse für Teammitarbeiter*innen anstoßen

Wir unterstützen Sie dabei, Vielfalt als Unternehmenswert in Ihrem Betrieb zu realisieren und gemeinsam entwickelte Verbesserungen systematisch in die täglichen Arbeitsabläufe zu integrieren.

Wir arbeiten betriebsnah und können – je nach Wunsch – unsere Quali- fizierungsformate im Unternehmen selbst anbieten, oder ein externes Seminarangebot mit Ihren eigenen Zielen entwickeln.

Außerdem entwickeln wir auch spezielle Online-Formate mit Ihren The- menwünschen. Gerne führen wir Ihre Mitarbeiter*innen, die wenig oder keine Erfahrungen mit der Nutzung digitaler Lernformate haben, an die Nutzung dieses Angebots heran.

Die Trainer*innen von Arbeit und Leben Hessen arbeiten auf Basis

 kreativer Lernmethoden

 neuester Erkenntnisse aus der Lern- und Hirnforschung,

 systemischer, ganzheitlicher und prozessorientierter Beratungs- und Seminaraspekte

Gewinnen Sie einen ersten Eindruck der folgenden Aktivitäten, die wir erfolgreich realisiert haben: • Wirtschaftsjunioren | • Auszubildende Opel Rüsselsheim | • Mitarbeitende VW Baunatal | • Krankenpfleger*innen AZuBis Erbach | • Praxis GmbH Marburg | • Bäckerei Hofmann

Was davon in Ihren Unternehmen machbar ist? Sprechen Sie uns an!

Vielfalt gewinnt

Diversity Strategien für die Arbeitswelt

Kontakt Nora Schrimpf

Tel.: +49 (0)6171 5802 91

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Mit dem Projekt „Jugend und Religion – Politische Jugendbildung an Berufs- schulen (JuRe)“ geht Arbeit und Leben Hessen an Berufsschulen und schafft Räume, politische und gesellschaftliche Fragen laut zu stellen und Antworten zu finden. Arbeit und Leben Hessen reflektiert im Austausch mit interessier- ten Schüler*innen, wie ein gutes Zusammenleben ohne Ausschluss- und Ausgrenzungsmechanismen gelingen kann. Mit diesen Bildungsangeboten wird die politische Bildung an Berufsschulen gestärkt und so für eine offene, demokratische und gerechte Gesellschaft und ein wertschätzendes Mit- einander sensibilisiert.

Arbeit und Leben Hessen realisiert „Jugend und Religion – Politische Jugendbildung an Berufsschulen (JuRe)“ gemeinsam mit sechs weiteren Landesarbeitsgemeinschaften von Arbeit und Leben. Inhaltliche, methodi- sche und konzeptionelle Expertise speziell für die Praxis an berufsbildenden Schulen wird im Austausch und in der Zusammenarbeit aus- und aufgebaut.

Themen:

Die Themen der Workshops und Seminar richten sich nach den Interessen der Schüler*innen. Sie werden in Rücksprache mit den Respekt Coaches, den Schulsozialarbeiter*innen und den Lehrer*innen konzipiert. Die Inhalte greifen aktuelle gesellschaftliche Ereignisse auf und orientieren sich an der Lebenswelt der Schüler*innen.

Formate:

Ort, Dauer und Anzahl dieser kostenfreien Bildungsangebote lassen sich flexibel je nach Bedürfnisse und Möglichkeiten der Schulen und der Schüler*innen anpassen. Es können Workshops, Projekttage, Exkursionen oder auch Bildungsurlaube konzipiert und umgesetzt werden.

Kontakt Nora Schrimpf

Tel.: +49 (0)6171 5802 91 E-Mail: schrimpf@al-hessen.de

Jugend und Religion

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Wir

 geben jungen Menschen zwischen 14 und 26 Jahren die Chance, sich mit politischen Themen zu beschäftigen, die sie persönlich interessieren.

Dadurch werden politische Entscheidungen im eigenen Alltag bewusster.

 sprechen insbesondere junge Menschen im Übergang von Schule zu Beruf, Auszubildende und junge Arbeitnehmer*innen an.

 geben Beispiele für verschiedene Formen des politischen und ge- sellschaftlichen Engagements: Wie können sich Jugendliche und junge Erwachsene für ihre eigenen Interessen einsetzen?

 verdeutlichen dies in Wochenseminaren/Bildungsurlauben, Tagesver- anstaltungen und Workshops in Frankfurt, Köln, Hamburg, Berlin (oder einer anderen Stadt), auch digital oder als Blended-Learning-Angebote

 führen Grundlagenqualifi zierungen für Teamende durch, in denen das Handwerkszeug für die fachlich qualifi zierte Leitung von Seminaren der politischen Jugendbildung vermittelt wird.

Auf unserer Homepage gibt es eine Aufl istung der Seminare, die Arbeit und Leben für Jugendliche und junge Erwachsene anbietet. Arbeit und Leben gestaltet, auch je nach den Interessen und Wünschen der Teilnehmenden, politische Bildungsseminare für Gruppen ab einer Größe von 15 Personen.

Bei Interesse rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, dann schauen wir gemeinsam nach Möglichkeiten der Umsetzung des Wunsch-Seminars!

Möchtest du eine berufl iche Mobilitätserfahrung im europäischen Ausland erleben? Arbeit und Leben Hessen bietet Auszubildenden die Möglichkeit, an deutsch-französischen Austauschprogrammen in Frankreich bzw. in Deutsch- land teilzunehmen und gemeinsam mit französischen Auszubildenden, die im gleichen Berufsfeld in Frankreich ausgebildet werden und arbeiten, eine Woche zu verbringen.

Wenn du aber einen längeren Aufenthalt im Ausland verbringen möchtest, kann Arbeit und Leben Hessen für dich ein Praktikum durch Erasmus+ organi- sieren – sogar in ganz Europa!

Durch unsere Angebote hast du die Gelegenheit, eine neue Region und andere Kultur sowie eine andere Lebensweise und Arbeitsweise zu entdecken, und neue Menschen kennenzulernen. Wir haben dein Interesse geweckt? Zögere nicht, uns zu kontaktieren!

Politische Jugendbildung

bei Arbeit und Leben Hessen Junges Europa

Kontakt

Politische Jugendbildung Lena Kögler und Konstantin Korn Tel.: +49 (0)6171 9719 337 E-Mail: info@al-hessen.de

Kontakt Junges Europa Clément Siche Tel.: +49 (0)6171 57622 E-Mail: siche@al-hessen.de

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Allgemeines

Die Teilnahme an den Seminaren steht allen Personen ohne Rücksicht auf Gewerkschafts-, Partei- oder Konfessionszugehörigkeit offen. Die Bildungsurlaubsseminare werden beim Hessischen Sozialministerium, der Bundeszentrale für politische Bildung (Sonderurlaub für Beamt*innen u. a.) und auf Nachfrage auch in anderen Bundesländern zur Anerkennung vorgelegt.

Das Angebot richtet sich vorzugsweise an Interessierte ab dem 18.

Lebensjahr. Angebote für junge Menschen bis 26 Jahre werden selbst- ständig oder in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperations- partner*innen für interessierte Gruppen individuell gestaltet und durch- geführt. Auch Bildungsurlaube für Azubis gehören zum Programm!

Mögliche Seminarformate und Themen finden sich auf der Homepage unter "Jugendbildung": www.al-hessen.de.

Bildungsurlaub richtet sich zunächst an Arbeitnehmer*innen. Selbstver- ständlich kann jede*r an unseren Bildungsurlauben teilnehmen, also auch Rentner*innen, Arbeitslose u. a.

In der Regel sind mehrstündige Exkursionen und Stadtrundgänge Teil unserer vielfältig organisierten Lernprozesse im Bildungsurlaub und wich- tige Bestandteile. Bei Mobilitätseinschränkungen bitten wir Sie, mit uns

Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unse- ren Teilnahmebedingungen.

Individuelle Anreise

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen: Eine individuell organisierte Anreise ist oft günstiger als die Anreise in der Gruppe und daher planen die meisten Teilnehmer*innen gern selbst.

Anmeldung und Anfragen

Wenn Sie sich zu einem Bildungsurlaub anmelden wollen, benutzen Sie bitte das Anmeldeformular oder schicken Sie uns eine E-Mail mit den auf der Anmeldung angefragten Daten. Danach bestätigen wir Ihnen die An- meldung und senden Ihnen alle notwendigen Unterlagen zu.

Verwendete Abkürzungen

P: Programmkosten, Ü: Übernachtung, VP: Vollpension, F: Frühstück, DZ: Doppelzimmer, EZ: Einzelzimmer

Bankverbindung:

Bank: Frankfurter Volksbank eG

Kontoinhaberin: LAG Arbeit und Leben Hessen IBAN: DE47 5019 0000 6400 8628 32 BIC: FFVBDEFF

Allgemeine Hinweise

Referenzen

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