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Dr. Ph. Reiß, im Juli 2007
Alexander Klima F.-Ebertstr. 113 / 003 35039 Marburg
WS 1993/94
Dozent: Dr.
J.
ButenuthAusgewählte Aspekte der Umweltchemie
Chemie in der Schule: www.chids.de
Einleitung:
In diesem Vortrag soll aufg
ezeigtwerden, daß mit dem Begriff
> Umweltchemie < nicht immer eine Schädigung der Umwelt
bezeichnet wird, sondern,
d~ßes sich hierbei auch um natürlich chemische Vorgänge in den diversen Umwelt
medienhandeln kann.
Der SchwerpunJ{t in diesem Vortrag ist die Bodench
emie,wobei einerseits auf natürliche chemische Reaktionen und andererseits aber auch auf anthropogene Einflüsse eingegangen wird.
Den Schluß s
etzen2 Sanierungsmaßnahmen, die schon seit einigen Jahren mit Erfolg eingesetzt werd
en.Einmal die DCR- Technologie zur Bodensani
erungund zum anderen das sog. Berc- Verfahren zum Altöl - Recycling.
Den Auftakt bildet der Modell - Versuch zum sauren Regen.
Hierbei werd
ennitrose Gase entwickelt, die dann in Wasser geleitet werden, um den Zusammenhang zwischen Abgasen und saurem Regen zu erläutern.
Unter nitrosen Gasen versteht man die folgenden Verbindungen.
&
IN = N=(J e·
/'~N~ •
10 - ... 01
Distickstoffoxid Stickstoffmonoxid Stickstoffdioxid Die letzten b
eidenOxide sind hauptsächlich anthropogenen
Ursprungs und entstehen durch Verkehr, Industrie, Haushalte u. ä.
Das N20 emittiert natürlich durch Blitze, Waldbrände und
,mikrobiellen Abbau. Diese Gase lös
ensich im Regenwasser und
bilden • Salpeter- und salpetrige Säure. Natürlicher, unbelasteter Regen hat einen pH = 5,5 durch das C02. ( Kohlensre.)
In Westeuropa ist der pH = 4
Die Schädigungswirkung wird vor allem an Bauwerken sichtbar, die aus Kalkstein bestehen, der saure Regen löst den Kalk auf, der nun
au~gewaschenwird und zum Substanzverlust führt.
2 H+
+CaCO]
===)Ca
2+ + H20 + C02
Versuch 1) Modellversuch zum sauren Regen Geräte: Standzylinder
Rührfisch Magnetrührer Kabel
Trafo
Amperemeter PVC-S
chläucheGlasrohr
Tropftrichter 2-Hals-Kolben Chemikalien: HNO] Konz.
CU-Späne
Indikator Methylrot Aqua dest
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Aus dem Tropftrichter wird Salpetersäure auf die CU-Späne
getropft, wobei nitrose Gase entstehen, diese werden über einen Schlauch in den Standzylinder geleitet.
Di l;;; Gase lösen sich im Wasser, es entsteht salpetrige Sre.
und Salpetersre., dies wird deutlich durch 2unahme der . Le i t f ä h i g k e i t , durch die dissoziierten Ionen und durch den Indikator-Umschlag in den sauren Bereich.
Cu
+2 HNOJ ===} N02
+ +H20
[ Bildung der nitrosen Gase
2 N02
+H20 ===} HNOJ
+HN02 Entstehung von saurem RegeL
HN03
+H20 ===> H30
+Dissoziation der Salpetersäure
3 HN02 ===> HN03 + 2 N02 + H20
Zerfall der salpetrigen Sre. ]
Bodenkalk
Der Kalk i s t .e i n wichtiger Bodenbestandteil, da ihm die Aufgabe der Pufferung zufällt
td. h . .der Kalk wirkt der zunehmenden
Bodenversauerung entgegen. Dies kann auf natürlichem Weg geschehen
durch: .
Pflanzlichen Kalkentzug Huminsäurebildung
saurer Regen
a~er
stärker sind die anthropogenen Einflüsse;
saur e Düngemittel
C02 - Anr eicherung durch Bodenverdichtung
Kalk kommt im Boden als Kalk ! Ton-Gemisch vor, der jährliche K~lkb~darf eines landwirtschtl: Bodens beträgt ca. 50 KgC~O/ ha
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Versuch 2) Reaktionen des Bodenkalkes Geräte: Magnetrührer
Rührfisch Standzylinder Chemikalien: Ca(OH)2
Mineralwasser
(kohlensäurehaltig)
Um die Pufferungswirkung des Bodenkalkes zu zeigen, wird dieser erstmal hergestellt. Der zu 1/3 mit Wasser gefüllte Standzylinder wird mit
0,5g Ca(OH)2 versetzt und solange gerührt, bis alles gelöst ist. Dann gibt man soviel .Mineralwasser dazu, bis der
entstandene Niederschlag gut zu sehen ist. Der so entstandene Kalk CaC03 wird nun wiederum mit Selters versetzt, wobei er sich
langsam auflöst, d. h. die Lösung wird klarer.
Es entsteht wasserlösl. Ca(HC03)2
Die Pufferungswirkung des Kalk, beruht also auf dessen Zerstörung.
Das Selters hat den natürlichen, unbelasteten Regen dargestellt, bei saurem · Regen entstehen die entsprechenden Salze (Nitrate, Sulfate e t c . )
CaC03
+Ca(OH)2
+C02
+H20
===)[ Entstehung des · Kalks J
CaC03 + C02 + H20
===>Ca z
++ HC03- [ Auflösung, Pufferwirkung des Bodenkalks J
Versuch 3) Eisentest im Waldboden
2 H20
Der Kalkpuffer ist einer von mehreren Puffersystemen, die der Boden
h~t,dieser arbeitet im neutralen Bereich, der Puffer, der im niedrigsten pH arbeitet ist der Eisen-A1uminium-Puffer bei pH 4 - 3,2 . In diesem Bereich sind die Basenreserven des Bodens ziemlich verbraucht, ·a u ß e r d e m liegen nun Schwermetallionen in einer Form vor, wo sie von den Pflanzenwurzeln gut aufgenommen werden können und sie
toxis~hschädigen.
Als Indikator für einen solchen desolaten Bodenzustand hat sich der ·Eisentest als Feldversuch bewährt. Da der Waldboden agrarisch nicht genutzt und daher nicht gekalkt wird, weist dieser natürlich einen niedrigen pH
auf~Ist dieser< 3,5 so liegen Fe- Ionen in einer phytotoxischen Form vor; normalerweise kommt Eisen als Goethit ( FeOOH) im Boden vor, in dieser Mineralform ist es allerdings unschädlich, erst bei zunehmender Versauerung kommt es zur Auflösung und Freisetzung der
Fe~Ionen.Geräte:
6Demo-RG RG RG-Gestell 2 Spritzen
Chemikalien:
10%KSCN-Lösung Butanol
Bodenprobe FeC13-Lösung
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Man stellt sich eine colorimetrische Reihe her, indem man in 4 Demo-RG FeCl3 - Lösung gibt, anschließend mit 2ml KSCN -
L~sungversetzt und mit 30 ml Butanol ausschüttelt. .'
2 g Bodenprobe werden . mi t 2ml KSCN - Lösung versetzt, geschüttelt, S min warten, mit Sml Butanol ausschütteln, absetzen lassen,
dekantieren und mit 30 ml Butanol auffüllen.
Jetzt kann man
die :Kon~entrationmittels der colorimetrischen
Reihe vergleichen. .
Die Konzentration wird als pFe-Wert angegeben (analog dem pH) Die SCN- -
Ion~nergeben mit den Fe3+ - Ionen einen intensiven
roten Trithiocyanato-Eisen(III)-Komplex, durch Ausschütteln mit Butanol wird dieser Komplex dimerisiert.
~[Fe (III) (H20) 6] 3+ + 3 SCN-
===}Komplex -
Bi~dung[Fe(III) (SCN)3- (H20)3]
2 (Fe(III) (SCN)3- (H20)3)
===>[Fe(III)2 (SCN)6-]
+6 H20 Dimerisierung
- --~- ._---_..--- _. -
._.--_._--_ ._---_.--- '-- --- --- ._---.'.Tabelle 2. Herstellung von Eichlösungen fürden Eisentest und Eichskala.
ZU"Jbe entsprechend Gehalt an pFe-\X'en
"
JlI] ~g Fe "labilem" Eisen im Boden [mg.~g-I)
.. t . ' · ,; .,. '.'
...
:".,O. 0 oo
1:- Lö.~g. A 1
s
4»; 3 I~ 3,5
"10(l 10 50 3
.
'~ Lösg.vß. JO 150 2,51"~ 100 506 2,0
~
.'. .. .....
lösung A=: Eiscn(lll)-chlorid0,1g 1-I (= 100ppm Fe)
Farbe
• '".•.•~:I ' . ' .':.
klar hellrosa rosa rot
~i.cfrol sch~'arzrol
U.isungB
=
Eisen(III)-chlorid 1,0g.I-I (= 1000ppm Fe),. .." '," ._,.', • • ,• • f' • ., ~" . J•.• . .... •
Die Bodenbestandteile:
Anorganische:
Organische:
Sand
Tonminerale Kalk
Wasser Salze Humus Edaphon
(Mikroflora- u. -fauna)
Der belebte Teil des Bodens, das sog. Edaphon, besteht u.a .
aus Mikroorganismen, diese haben in ihrem Stoffwechsel das Enzym Katalase, welches das Zellgift H202 zerlegt. .
Dabei entstehen die beiden ungiftigen Stoffe H20 u. 02
Bei dem folgenden Versuch - Enzymaktivität im Boden - werden Bodenproben mit 3% H202 - Lösung versetzt, das Enzym Katalase katalysiert den Zerfall in Wasser und
Sauerstoff~letzterer wird in einem Meßzylinder aufgefangen, wo er nachgewiesen und
quantitativ verglichen werden kann.
Je
größer~derAnteil an Humus, desto mehr Mikroorganismen und umso mehr 02 - Entwicklung.
Wenn nun der Boden z. B ; durch Schwermetalle kontaminiert ist,
- 0
i st
A~e0 2
-~ntw ickl ungs e hr sc hwa c h od e r ni c h t v o r h a n d e n .
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Versuch 4 ) Enzymaktivität im Boden
Geräte: 3 Rundkolben 250 ml (mI' Schliff)
3 Abs auqs
tuc
ke3
PVC -Schläuche 3 Meßzylinder 100 ml pneumatische Wanne Stativmaterial
Chemikalien: Bodenproben
10% CuS04- Lösung 3% H202
Methylenblau Durchführung:
In die Rundkolben kommen jeweils 5 g verschiedene Bodenproben;
1) humoser Boden 2) humusarmer Boden
3) mit CuS04 kontaminierter Boden (5
gBoden werden 30 min mit einer 10
%~CuS04- Lösung gerührt und getrocknet)
Nach Zugabe von je 10 ml 3%
H202setzt die
02 -Entwicklung ein, dieser wird durch das Absaugstück und Schlauch in einen mit Wasser gefüllten Meßzylinder in einer Wanne geleitet, wo der 02 aufge- fangen wird ..
Durch die Graduierung kann man quantitative Vergleiche anstellen.
Kolben 1) Kolben 2) Kolben 3)
viel
02wenig 02 wenig
02Der Zerfall des
H202erfolgt durch den sog. Haber-Weiss- Mechanismus mittels des elektronenübertragenden Fe3+ in der Katala.se.
Startreaktion:
Fe3+ + HOOH
===>[Fe(III) aOH] 2+
+H+
===)Fe2+
+.OOH
Kettenreaktion:
Fe2+ + HOOH ===) Fe3+ + OH-
+.OH
.OH
+
H90H ===> H20+. -.
OOH.OOH + Fe3+
===)Fe2+
Brutto:
+ 02
+H+
Fe3+
2 H202 =======) 2 H20 + 02
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J
Die Tonminerale
sind ein wichtiger Bestandteil des Bodens, sie sind sog.
Schichtsilikate mit Blattstruktur. Hierbei sind Si04 - Tetraeder mit Al-, Fe- oder Mg- Oxiden zu 2- o. J- Schicht-Mineralen
verbunden.
In diese Schichten können Wassermol. oder auch Ionen eingelagert werden.
Das Einlagern und Abgeben von Ionen in den Schichten ist bedingt durch Van-der-Waals-Kräfte
elektrostatische Kräfte
dadurch können diese Tonminerale (bzw. der Boden) Ionen
austauschen. Diese Kationen - Austausch - Kapazität
(KAK)ist ein
meßbares Gütekriterium. ;
Versuch 5) Kationen - Austausch - Kapazität als Bodeneigenschaft Geräte: Bürette
Pipette 20 ml Rührfisch Magnetrührer Becherglas
Erlenmeyerkolben
Chemikalien: EDTA - Lösung 0,1 M NH4Cl - Lösung (gesätt.) 20 9 Bodenprobe
Puffertablette 10% NH3
20 g Bodenprobe wird gewaschen, filtiert und mit 50 ml gesätt.
NH4Cl - Lösung 2 h gerührt, filtriert und gewaschen. Das Filtrat wird auf 100 ml aufgefüllt und dann mit 0,1 M EDTA - Lösung
komplexometrisch titriert. Die hierbei festgestellte Ca - Kon- zentration wird auf
1kg Boden umgerechnet und gibt die sog. KAK an.
20 ml des Filtrats wird mit 1 ml NH3 konz. und einer Indikator -
Pu~fer.- ~ablette
versetzt und bis zum Umschlag von orangerot nach grun
t~trl.ert~Ca
2++ [Hlnd]2
N====>
[Calnd]~+ H+
rotorange [Calnd]- + [XH2]2--
====}[CaX]2-
[XH2]2- == EDTA - Dinatrium
+ [Hlnd]2-
grün + H+
Indikator == Eriochromschwarz T / Methylorange
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Bodensanierung mit der DeR - Technologie
Den letzten Beitrag zur Bodenchemie stellt eine Methode zur Bodensanierung dar, die schon seit einigen Jahren erfolgreich angewandt wird. Es handelt sich hierbei um die sog. DeR
d.h.
~ispersiondurch
~hemische&eaktion.
Man hat herausgefunden, daß Substanzen, die den Boden kontaminieren, z.B. Erdöl bei einem Tankerunglück oder
Pipelinebruch, durch Adsorption an CaO aufgesaugt und durch
anschließende Behandlung mit Wasserzugabe es zu einer Dispersion des Schadstoffes in dem gebildeten Ca(OH)2 kommt.
Aufgrund seiner großen spez. Oberfläche ist CaO ein
ausgezeichnetes Adsorptionsrnittel, diese Adsorption wird erreicht durch
elektrostatische Kräfte Van- der- Waals - Kräfte Adhäsionskräfte u.ä.
Ziel der DCR - Technologie ist es den Schadstoff zu immobilisieren und an der Oberfläche des Bodens zu halten, damit er nicht ins Grundwasser gelangt. Auf diese Weise kann er nun z.B. mikrobiell abgebaut werden.
Versuch 6) Bodensanierung durch DCR - Technik Geräte: Reibschale
Pistill
2 Spritzen 10 ml Kristallisierschale Chemikalien: Altöl 5 ml
Aqua pest. 8mI CaO 30 gr.
In einen Mörser gibt man 30 g CaO und versetzt mit 5 ml Altöl
(Tankstelle) und verreibt kräftig, es entsteht eine feuchte Masse.
Durch Zugabe von 8 ml Wasser, kommt es beim Reiben zu einer langsam stärker werdenden Hitzeentwicklung da nun Ca(OH)2
entsteht, dieses Ca(OH)2 inkorporiert den Schadstoff und diese Dispersion besitzt eine staubtrockene Feststoff - Konsistenz,
außerdemhat sich die Oberfläche um ein' Vielfaches vergrößert.
*CaO + Altöl Ca 0
====> Adsorbtion +
H20{ a {o H}Z
====> Dispersion (dispergierter
Schadstoff) Allgemein: Dispersion besteht aus
--- Dispergens (Dispersionsmittel) hier: Ca(OH)2
--- Disperse Phase ( dispergierter Stoff) hier: Altöl
I
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Im letzten Versuch aeht es um das seit 1950 angewandte Recycling von Altöl. Es wird äuch als Schwefelsäure/Bleicherde - Verfahren bezeichnet. Seit 1982 wird das sog. BERC - Verfahren
vorgeschaltet. Hierbei wird dem Altöl ein Lös.mit-
~emis~haus Isopropanol, Butanol und Butanon zugegeben, worauf s1ch
e~nölschlamm abscheidet, der sich aus ölkohlen, Harzen, Schm1eren und Metallabrieb zusammensetzt. Nachdem dieser ölschlamm abfiltriert wurde wird das Filtrat destilliert und die zurückgewonnenen LM
könne~
wieder eingesetzt werden. Der Rückstand, das vorgereinigte Altöl wird dann dem Schwefels./Bleicherde - Verfahren unterworfen.
Dieses BERC - Verfahren wurde vom Bartlesville Energy Research Center entwickelt, um eine effektivere Reinigung zu erzielen und um Chemikalien zu sparen.
Altöl + LM-Gemisch ===> ölschlamm =======>. Filtrat
====)(filtrieren)
========> Destillat +
(dest.) (LM-Gemisch)
vorgereinigtes Altöl (Rückstand)
Versuch 7) Recycling von Altöl
Geräte:
5Demo - RG RG -Halter Trichter Filterpapier 2 Bechergläser Glasstab
250 ml Rundkolben Chemikalien: Altöl
Butanol Isopropanol Butanon
Bleicherde (Fullerts Erdel Schwefelsre. konz
CaO Benzin
Zuerst wird das Altöl nach Bere vorgereinigt, da sonst das Schwefelsre. Verfahren
nicp~gelingt. 30 ml Altöl werden mit
30 ml Butanol-l, 15 ml Isopropanol und 15 ml Butanon versetzt und mittels Glasstab gerührt, es scheidet sich ein schwarzer ölschlamm ab, man filtriert, versetzt mit 3g Bleicherde und filtriert
erneut. Durch Destillation oder Rotationsverdarnpfer wird das LM- gemisch recycelt, der Rückstand wird nun weiterverarbeitet.
Sml des vorgereinigten Altöls werden mit 7 rnl Benzin verdünnt und mit 1 ml H2S04 konz versetzt und mittels Glasstab kräftig gerührt.
Es setzt sich nach einigen min der sog. Säureteer ab, von diesem wird abdekantiert, das Filtrat wird mit 1 g CaO und 1 g Bleicherde versetzt und geschüttelt. Nun wird filtriert und das Filtrat u. U.
erneut mit Bleicherde versetzt und filtriert, man erhält eine gelbliche bis farblose öllösung.
Das CaO dient der Neutralisation der entstandenen Sulfonsren., die Bleicherde ist ein Tonmineral mit ausgezeichneten
Adsorptionseigenschaften und adsorbiert die Verunreinigungen aus dem öl.
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Altöl + H2S04
====)Säureteer ==========> Saueröl + CaO
+(d
e
kan
tLe r en)
+ Bleicherde =======> neutralisiertes, gereinigtes öl ========)
(filtr. ) Rohraffinat
=====>frakt. Dest. ======) Recycling - 01
Durch Zugabe der Schwefelsre. kommt es zu verschiedenen Reaktionen Kation. Polymerisation:
,.,--
~ u R\ J.I- R 11 1-1 R H
I / ... /'
I
JJ J
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l-f-c-C6J T 'l1 C == C
'C~ 1 1 - - ( - (J 'R ' 1+ / -, R' I
Ic -- I C , (-(fE> I I
Sulfonierung: 1-1 R' H ((' H R'
"
~C-::=: C:: + 1-I1SO v ;;; -C-C(PIIS I I e "
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~-C-C-O-SOH
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Neutralisation durch CaO:
H2S04 + CaO =====> CaS04 + H20
2 R-COOH
+CaO ======> Ca(R-COO)2
+H20
,0
2 R-O-S03H + CaO =====> Ca(O-S-03}2
+H20
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Literaturverzeichnis:
Praxis der Naturwissenschaften Chemie, Jg. 42, 1993, Heft 6 Naturwissenschaften in Unterricht Chemie, Jg. 2, 1991, Heft'g Der Chemieunterricht, Jg. 14, 1983, Heft 3
Enzyklopädie der techn. Chemie, Ullmann, Band 11, S. 760
f fUmweltchemie im Experiment, Blume u. Bader, Ffrn, 1989, Scriptor Verlag
;
Chemie der Umweltbelastung, Fellenberg, Teubner Verlag, Stuttgart, 1990
Lehrbuch der Bodenkunde, SchachtschabeI,
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