• Keine Ergebnisse gefunden

Zillertal/21.06.2012–24.06.2012 MaximilianWank Die p -Laplace-Gleichung:ExistenzeinerschwachenL¨osung

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Zillertal/21.06.2012–24.06.2012 MaximilianWank Die p -Laplace-Gleichung:ExistenzeinerschwachenL¨osung"

Copied!
12
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die p-Laplace-Gleichung:

Existenz einer schwachen L¨ osung

Maximilian Wank

LMU M¨unchen

Zillertal / 21.06.2012 – 24.06.2012

(2)

Von der klassischen zur schwachen Formulierung

Ausgangspunkt: Existiert u ∈ X = ˚ W

1,p

(Ω) mit

− div(|∇u|

p−2

∇u) + su = f in Ω und u = 0 auf ∂Ω

f¨ ur 1 < p < ∞, Ω ⊂ R

n

beschr¨ ankt mit ∂Ω ∈ C

0,1

und s ≥ 0?

Ubergang zur ¨ schwachen Formulierung: Existiert u ∈ X mit Z

|∇u |

p−2

∇u · ∇ϕ + suϕ dx = Z

f ϕ dx ∀ϕ ∈ X

f¨ ur f ∈ (L

p

(Ω))

∼ = L

p0

(Ω) f¨ ur p

0

=

p−1p

?

(3)

Operatorgleichung

Definiere Operator A via hAu, ϕi :=

Z

|∇u|

p−2

∇u · ∇ϕ + suϕ dx ∀u, ϕ ∈ X

und Funktional b via hb, ϕi := R

f ϕ dx f¨ ur alle ϕ ∈ X . Lemma

F¨ ur p ≥

d+22d

gilt

1. A : X → X

und A ist beschr¨ ankt.

2. b ∈ X

und die schwache Formulierung ist ¨ aquivalent zu Au = b.

(4)

Beweis von 1.

Setze X := ˚ W

1,p

(Ω) und kuk

X

= k∇u k

Lp(Ω)

. Es gilt

|hAu, ϕi| ≤ k∇uk

p−1Lp(Ω)

k∇ϕk

Lp(Ω)

+ s kuk

L2(Ω)

kϕk

L2(Ω)

. Einbettungen:

• W ˚

1,p

(Ω) , → L

2

(Ω) f¨ ur 1 ≤ p < d und p ≥

2+d2d

• W ˚

1,p

(Ω) , → W

1,d

(Ω) , → L

2

(Ω) f¨ ur p ≥ d

⇒ ∀ϕ ∈ X und p ≥ 2d

d + 2 : kϕk

L2(Ω)

≤ c k∇ϕk

Lp(Ω)

Also

|hAu, ϕi| ≤ c (k∇uk

p−1Lp(Ω)

+ sk∇uk

Lp(Ω)

)k∇ϕk

Lp(Ω)

(5)

Beweis von 1. und 2.

kAuk

X

= sup

ϕ∈X kϕk≤1

|hAu, ϕi| ≤ c (k∇uk

p−1Lp(Ω)

+ s k∇uk

Lp(Ω)

)

Damit Au ∈ X

und A beschr¨ ankt!

Zu 2.:

kbk

X

= sup

ϕ∈X kϕk≤1

|hb, ϕi| ≤ sup

ϕ∈X kϕk≤1

kf k

Lp0

(Ω)

kϕk

Lp(Ω)

≤ c kf k

Lp0

(Ω)

Damit b ∈ X

und

(∀ϕ ∈ X : hAu, ϕi = hb, ϕi) ⇔ Au = b.

(6)

Bemerkung zum letzten Lemma: F¨ ur s = 0 ist p ≥

d+22d

nicht notwendig.

Untersuchung von A ergibt:

Lemma

A ist strikt monoton, koerziv und stetig.

(7)

Strikte Monotonie von A:

Setze g = (g

1

, . . . , g

d

) : R

d

→ R

d

via ζ 7→ |ζ |

p−2

ζ . Damit f¨ ur u 6= v ∈ X :

hAu − Av , u − v i = Z

Ω d

X

i=1

(g

i

(∇u) − g

i

(∇v))(∂

i

u − ∂

i

v) dx + sku − vk

2L2

≥ Z

Ω d

X

i=1

Z

1 0

d

d τ g

i

(∇v + τ (∇u − ∇v)) d τ (∂

i

u − ∂

i

v )

| {z }

≥c|∇u−∇v|2R1

0|∇v+τ(∇u−∇v)|p−2dτ >0

dx

> 0

(8)

Koerzivit¨ at von A:

F¨ ur u ∈ X gilt hAu, ui =

Z

|∇u|

p

+ s|u|

2

dx = k∇u k

pLp

+ s kuk

2L2

≥ k∇uk

pLp

.

Damit ist insgesamt hAu, ui

ku k

X

≥ k∇u k

p−1Lp

→ ∞ f¨ ur kuk

X

→ ∞,

falls p > 1.

(9)

Stetigkeit von A: (1/2)

Sei x

n

Folge mit u

n

−→ u in X (⇒ ∇u

n

→ ∇u in L

p

(Ω)).

Definiere den Nemyckii–Operator F via

F : (L

p

(Ω))

d

→ (L

p0

(Ω))

d

u 7→ g(u) = |u|

p−2

u F ist stetig ⇒ F(∇u

n

) → F(∇u) in (L

p0

(Ω))

d

.

W ˚

1,p

(Ω) , → L

2

(Ω) f¨ ur p ≥

2+d2d

sichert kϕk

L2

≤ c kϕk

X

.

(10)

Stetigkeit von A: (2/2)

Daher

hAu

n

− Au, ϕi = Z

(F(∇u

n

) − F(∇u)) · ∇ϕ dx + s Z

(u

n

− u)ϕ dx

≤ c kF(∇u

n

) − F(∇u)k

Lp0

k∇ϕk

Lp

+ s ku

n

− uk

L2

kϕk

L2

≤ c (kF(∇u

n

) − F(∇u)k

Lp0

+ ku

n

− uk

X

)kϕk

X

, also gesamt

kAu

n

− Auk

X

= sup

ϕ∈X kϕk≤1

|hAu

n

− Au, ϕi|

≤ c(kF(∇u

n

) − F(∇u)k

Lp0

| {z }

→0

+ ku

n

− uk

X

| {z }

→0

) → 0

(11)

R¨ uckblick:

Theorem (Browder, Minty)

Sei X ein seperabler, reflexiver, reeller Banachraum mit Basis (ω

i

)

i∈N

. Weiters sei A : X → X

ein strikt monotoner, koerziver, stetiger Operator.

Dann existiert f¨ ur alle b ∈ X

eine eindeutige L¨ osung u ∈ X von Au = b.

• X = ˚ W

1,p

(Ω) ist seperabler, reflexiver, reeller Banachraum.

• Nach den Lemmata ist A : X → X

strikt monotoner, koerziver,

stetiger Operator.

(12)

Existenz der schwachen L¨ osung

Theorem

Sei 1 < p < ∞, Ω ⊂ R

n

beschr¨ ankt mit lipschitzstetigem Rand und f ∈ L

p0

(Ω), s ≥ 0 und p ≥

2+d2d

.

Dann gibt es genau ein u ∈ W ˚

1,p

(Ω) mit Z

|∇u |

p−2

∇u · ∇ϕ + suϕ dx = Z

f ϕ dx ∀ϕ ∈ W ˚

1,p

(Ω).

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Rubrik Brandenburg im Überblick enthält Angaben zur konjunkturellen Situation und Entwicklung für das Land Bran- denburg.. Zeitreihen werden für die letzten 24 Monate als

“Ich habe diese Hypothese nicht nötig” soll der Mathematiker Laplace geantwortet haben, als Napoleon ihn fragte, warum Gott in seinem as- tronomischen

In diese Lücke springen immer wieder aufs neue Publizisten und Wissenschaftler, meist bringen sie einen neuen Generationenbegriff mit, quasi als Gastgeschenk für die, auf welche

ausgezeichnet, einzigartig, vorbildlich – das trifft sowohl auf die rund 250 Betriebe in NrW zu, die sich seit 2008 überdurchschnittlich beim ar- beits- und

(1) Haben Studierende bei einer Prüfung getäuscht und wird diese Tatsache erst nach der Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so kann der Prüfungsausschuss

Schilff: „Dabei ist Polizei nicht nur das, was die Bürger draußen als Polizei erfahren. Polizei ist auch das, was die Beschäftigten für sich selbst wahrnehmen. In vorderster

Waren die Voraussetzungen für die Zulassung zu einer Prüfung nicht erfüllt, ohne dass der Student hierüber täu- schen wollte, und wird diese Tatsache erst nach der Aus- händigung

Auf der Pressekonferenz werden wir, überwiegend geduldete Flüchtlinge, der Öffentlichkeit berichten, mit welchen Problemen, die uns die niedersächsische Politik in den Weg stellt,