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Jaakko Hämeen-Anttila, Helsinki

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Stefan Heidemann/Andrea Becker (Hrsg.): Raqqa II. Die Islamische Stadt. Mainz:

Verlag Philipp von Zabern 2003. 318 S.,2Karten. ISBN 3-8053-3153-3. € 65,50.

Unter dem leicht abgewandelten Titel Raqqa II, anstelle von Ar-Raqqa, ist der zweite Band der auf insgesamt fünf Bände geplanten Dokumentation der Arbeiten des Deut¬

schen Archäologischen Institutes im nordsyrischen Raqqa erschienen. Nachdem 1999 bereits in vorbildlicher Weise die frühislamische Keramik vom Tall Aswad publiziert wurde, werden nun mit Raqqa II. Die Islamische Stadt die Ergebnisse der Aufarbeitung beziehungsweise Auswertung schriftlicher Quellen unterschiedlicher Gattungen vorge¬

legt, wobei der Schwerpunkt auf dem frühabbasidischen Raqqa liegt. Der Band vereint 13 Beiträge von insgesamt 8 Autoren, die ergänzt werden durch ein umfangreiches Karten- und Tafelwerk, Bibliographie und ein Register. Separat beigegeben sind drei Karten zur Topographie der Stadt sowie zwei Ubersichtskarten zum weiteren topographischen Um¬

feld, die von Werner Böser und Hans Daske erstellt wurden.

Seit 1982 wurden in Raqqa unter der Leitung des ersten deutschen Leiters einer ar¬

chäologischen Repräsentanz in der Arabischen Republik Syrien, Michael Meinecke, und in Kooperation mit der syrischen Antikenverwaltung archäologische Kampagnen durchgeführt. Die diesbezügliche Vorgeschichte erläutert in dem ersten Beitrag Mit¬

herausgeberin Andrea Becker im Rahmen eines Uberblickes über den gegenwärtigen Forschungsstand.

Die folgenden Beiträge zur Geschichte der Stadt werten ein breites Spektrum schrift¬

licher Quellen aus. Mitherausgeber Stefan Heidemann überschreibt seinen Beitrag als Uberblick über die Geschichte der Stadt, in dem literarische Uberlieferung und archäo¬

logischer und bauhistorischer Befund einander gegenüberstellt werden. Einer kritischen Besprechung der wichtigsten Quellen lässt er Abschnitte zur historischen Topographie, zur Geschichte von Raqqa in frühislamischer und frühabbasidischer Zeit, zu Baubestand und Kultivierung des Umlandes, Ausbau der Grenzprovinzen und zur Rolle der Stadt als militärischer Stützpunkt im Grenzkrieg gegen Byzanz folgen. Weitere Abschnitte über Blütezeit und Ausbau der Stadt unter Harün ar-Rasïd und den nachfolgenden Nieder¬

gang bis hin zur Reaktivierung der Stadtruine unter den Osmanen komplettieren den Beitrag. Die überaus detailreiche und von zahlreichen kritischen und weiterführenden An¬

merkungen begleitete Darstellung bietet eine Fülle an Material, dessen Präsentation den Leser ob seiner Detailliertheit bisweilen allerdings etwas verwirren kann. Auch wenn es bei einer so minutiösen Auswertung des präsentierten Materials kleinlich erscheinen mag, soll hier doch auf einen Punkt ergänzend hingewiesen werden: auf S. 47, bei der Bespre¬

chung eines zangidenzeitlichen Grabbaus übersetzt Stefan Heidemann in einer Passage aus Ibn al-cAdïm, die den betreffenden Bau beschreibt, Hazïra mutasira als „gedrängter Schuppen". Hier sei angemerkt, dass Hazïra vielmehr eine besondere, nach oben hin of¬

fene Form eines Grabbaus bezeichnet (s. Thomas Leisten: Architektur für Tote. Berlin 1998, S. 12und Anm. 81).

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Der folgende Beitrag von E. Bosworth soll die Einbettung in den frühabbasidischen historischen Kontext liefern. Der Autor präsentiert überblicksartig eine Zusammenfas¬

sung von Materialien und Thesen zum Thema, die in seinem nur schwer zugänglichen Beitrag in Proceedings of the Fifth International Conference on the History of Biläd al- Shdm (Amman 1991) bereits veröffentlicht wurden.

Die nichtarabischen literarischen Quellen werten Thomas Weber (griechische und lateinische Schriftquellen), Chase F. Robinson (syrische Quellen) und Kay Kohlmeyer (europäische Reiseberichte) kritisch aus. Zwei weitere Beiträge dokumentieren epigraphi¬

sche Quellen: eine byzantinische Grabinschrift (Thomas Weber) sowie arabische und osmanische Inschriften der islamischen Zeit in Stein, Stuck, Holz, Keramik, Glas und Metall (Claus-Peter Haase).

Einen weiteren Schwerpunkt bieten vier Beiträge von Stefan Heidemann, die die numismatischen Quellen auswerten, wobei das Material nicht nur in einem Katalog der Fundmünzen dokumentiert, sondern auch als Textdokument zu politischer Geschichte und Wirtschaftsleben ausgewertet wird.

Der inspirierende letzte Beitrag von Udo Becker zu mathematischen Konstruktions¬

plänen der Schwesterstadt von Raqqa - ar-Räfiqa - fällt etwas aus dem vorgegebenen Rahmen, insofern als er keine schriftlichen Quellen auswertet, sondern vielmehr eine

geometrische Lösung für den ungewöhnlichen Grundriss der Neugründung zu rekonstru¬

ieren versucht. Mittels einfacher geometrischer Figuren und Prozesse (rechtwinklige Dreiecke, Spiegelungs- bzw. Symmetrieprozesse, einfache Ahnlichkeitssätze) wird die mögliche Konstruktion des Grundrisses vorgeführt. In einem zweiten Schritt stellt er den solchermaßen rekonstruierten Befund in Zusammenhang mit Stadtgrundrissen weiterer frühabbasidischer Gründungen, die ebenfalls Anlass gegeben haben, über die Bedeutung geometrischer Formen zu spekulieren: das kreisrunde Baghdad und Hiraqla

sowie das achteckige al-Qätül / al-Qâdisïya. Zusammenfassend hebt Udo Becker die Ausrichtung der Gesamtanlagen nach einer als Pseudo-Qibla bezeichneten Achse hervor, die die Platzierung der zentralen Bauten und der Tore, bzw. in Baghdad und ar-Räfiqa der Moscheen, bestimmt. Diese Achse folgt nicht einer Ausrichtung nach den Kardinalrich¬

tungen, sondern bildet in unterschiedlichem Winkel eine von Südwesten nach Nordosten verlaufende Achse. Bezüglich der hiermit angesprochenen Frage nach der Ausrichtung der Gesamtanlagen seien im Folgenden einige weiterführende Überlegungen angefügt.

Die Anfänge einer mathematischen Geographie, die Werte und Methoden für die exakte Berechnung der Qibla liefern könnte, werden im Allgemeinen mit den vom Ka¬

lifen al-Ma 3mün (813-833) in Auftrag gegebenen Messungen der Länge eines Grades des Erdmeridians in Zusammenhang gebracht. Sie datieren somit in die Zeit nach der Gründung der genannten Anlagen. Wenn es nicht eine mathematisch berechnete Ausrich¬

tung nach der Qibla ist, die die Orientierung der Anlagen bestimmt, welche Parameter und Methoden kommen dann in Frage? David King hat auf die Bedeutung populär¬

astronomischer Verfahren zur Ermittlung der Qibla und in diesem Zusammenhang auf die Ausrichtung der Kaaba verwiesen, die um annähernd 45° aus der Achse der Kardinal¬

richtungen verschoben ist.1Eine Auswertung arabischer Texte des 7. bis 17. Jahrhunderts zur Volksastronomie impliziert eine Verbindung der Ausrichtung des Heiligtumes mit den Grenzen der vier Hauptwindrichtungen. Eine ähnliche, um 45° aus der Achse der Kardinalrichtungen verschobene Ausrichtung zeigt auch die Anlage von Baghdad, deren

1 David King: „Astronomical Alignments in Medieval Islamic Architecture." In:

Annals of the New York Academy of Sciences 385 (1982), S. 303-312; s.a. D. King/G.S.

Hawkins: „On the orientation of the Kaaba." In: Journal for the History ofAstronomy 13 (1982), S. 102-109.

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vier Stadttore nach Nordwesten, Nordosten, Südosten und Südwesten, also nach den vier Hauptwindrichtungen, weisen. Vor diesem Hintergrund könnte ein bislang in diesem Zusammenhang nicht beachtetes Detail der zentralen- bzw. der Torbauten von Baghdad Bedeutung erlangen. Die Quellen erwähnen mehrfach die Figur eines Reiters auf der Kuppel des zentralen Palastes, sowie vier weitere, unterschiedlich gestaltete Figuren auf den Kuppeln der vier Torbauten (G. LeStrange: Baghdad during the Abbasid Caliphate.

London 1900, S. 24 u. 31). Der Reiter auf der zentralen Kuppel trägt eine Lanze und ist beweglich gestaltet in dem Sinne, dass seine Lanze in unterschiedliche Richtungen deutet.

Eine Interpretation als Windfahne liegt nahe. Von den vier Reitern auf den Kuppeln der Torbauten wird ausdrücklich gesagt, dass sie sich nach dem Wind drehen. Vor diesem Hintergrund scheint es nicht unbegründet, als einen Parameter der Ausrichtung der Ge¬

samtanlage die Hauptwindrichtungen in Betracht zu ziehen. Zwei weitere Punkte, die auszuführen der Umfang des vorliegenden Artikels nicht erlaubt, auf die aber zumindest verwiesen werden soll, betreffen die in den Quellen belegte Anwesenheit von Astronomen bei der Gründung von Baghdad, aber auch von ar-Räfiqa. Diese haben möglicherweise nicht nur einen günstigen Zeitpunkt für den Beginn der Arbeiten bestimmt, sondern auch Messungen vorgenommen, die die Ausrichtung der Anlage bestimmten. Weiterhin sollte in diesem Zusammenhang die mit astronomischen Modellen in Zusammenhang stehende Tradition von Bauten mit geometrischen Grundrissen bedacht werden, die arabische Autoren in Bezug auf das nordsyrische Harran beschreiben, das immerhin dem letzten Umaiyaden-Kalifen als Residenz diente.

Resümierend kann man den Herausgebern und Autoren von Raqqa II nur danken für die ebenso anregenden wie substantiellen und sorgfältig erstellten Beiträge.

Martina Müller-Wiener, Bonn

Monika Zin: Devotionale und ornamentale Malereien. 2 Teile. Wiesbaden: Harrassowitz 2003. Zusammen 584 S. , 1175 Abb., 38 Tafeln, 3 Klapptafeln. (Ajanta - Handbuch der Malereien / Handbook of paintings. 2.) ISBN 3-447-04517-5. € 115,-.

Die Höhlenanlage von Ajanta in Maharashtra gehört zu den eindrucksvollsten und kom¬

plexesten Monumenten der indischen Kunst. Neben der Architektur der Höhlen und den reichhaltigen Reliefskulpturen sind es vor allem die in ihrem Umfang und Erhaltungszu¬

stand heute einzigartigen Wandmalereien, die die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Kunstliebhabern gleichermaßen auf sich gezogen haben. Der systematischen Bearbei¬

tung dieser Malereien widmet sich Ajanta - Handbuch der Malereien, dessen zweiter Band nun vorliegt. Nachdem der erste Band von Dieter Schlingloff die narrativen Malereien abgehandelt hat, widmet sich Monika Zin den devotionalen und ornamentalen Malereien, d.h. einer weitgefassten und heterogenen Gruppe von Wandmalereien, zu der einfache geo¬

metrische und florale Dekore ebenso gezählt werden wie die hochkomplexen Darstellungen mythischer Berglandschaften und die Verbildlichungen buddhistischer Dogmen.

Die systematische Präsentation dieser verschiedenartigen Motive und Motivgruppen bietet die Verfasserin in insgesamt 48 Kapiteln. Jedem Kapitel schließen sich direkt die Nachzeichnungen der Malereien an, auf die der Text Bezug nimmt; Zeichnungen der als Ergänzung herangezogenen Ajantareliefs und anderer Vergleichsobjekte werden ebenfalls in diesen Abbildungsteilen bereitgestellt. Eine vollständige Trennung von den erzählenden Malereien ist selbstverständlich nicht möglich und wird nicht angestrebt. Details aus die¬

sen Malereien werden ebenfalls in die Besprechung der einzelnen Motive eingebunden und

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abgebildet; ein dichtes Netz von Rückverweisen auf den ersten Band des Handbuchs ver¬

deutlicht, wie eng die Zusammenhänge bisweilen sind. Sehr nützlich sind hier auch die Ver¬

weise auf die in einem separaten Zusatzband versammelten 38 Tafeln mit Umzeichnungen größerer Wandflächen; sie ermöglichen es dem Leser jederzeit, die besprochenen Details der Malereien in ihren Gesamtzusammenhang einzuordnen. Es handelt sich bei dieser Arbeit aber um weit mehr als eine bloße Übersicht über dieinAjanta vorhandenen Bildmotive. Viele kleinere oder stark beschädigte Malereien werden im Rahmen dieses Handbuchs erstmalig identifiziert, ältere Fehleinschätzungen revidiert. Unter anderem tragen die Ausführungen zur altindischen Holzarchitektur als Vorbild für die Architekturmotive in der Malerei und auch für die Fassadengestaltung in Ajanta („No. 1:Ornamentik als Nachahmung der Holzarchitektur", S. 8-11, sowie „Einführung: Architektonisches Ambiente in narrativen und nicht-narrativen Malereien als Grundlage des Höhlendekors", S. 27-38) dazu bei, alther¬

gebrachte Pauschalisierungen durch differenziertere Beurteilungen zu ersetzen.

Naturgemäß liegt in den ersten Kapiteln („Rein ornamentale Malerei", S. 39-105) der Schwerpunkt eher auf der Typisierung der verschiedenen geometrischen, pflanzlichen und tierischen Motive und auf der Vorstellung ihrer in Ajanta vorhandenen Formvarianten.

Die anschließenden Kapitel stellen zunächst die gesamte Bandbreite der untergeordneten Wesen, von nagas, garudas, vidyädharas und Zwergen über verschiedene Yaksinïs und Yaksas bis zu Indra und Brahma mit ihren jeweiligen Gefolgen vor („Bilder aus der Welt der

Genien", S. 107-321), und dringen dann über die Glück bringenden Objekte purnakalasa und sañkha („Glückbringende symbolische Darstellungen", S. 323-337), die spezifisch buddhistischen Symbole („Symbole der Anwesenheit des Buddha", S. 339-365) und die unmittelbar die Kultbilder umgebenden Figurengruppen („Die das Kultbild flankieren¬

den Personen", S. 367-417) bis zu den Kultbildern von Bodhisatvas und Buddhas selbst sowie den Verbildlichungen buddhistischer Lehrinhalte („Bodhisatvadarstellungen als Kultbilder", S. 419-437, und „Visualisierung der buddhistischen Dogmatik", S. 439-490) vor. Diese Kapitel bieten zu Anfang jeweils fundierte, knapp gehaltene Darstellungen, die Gehalt und Entwicklung des behandelten Motivs unter Beibringung zahlreicher Literatur¬

zitate skizzieren. Besonders hervorzuheben sind hier u.a. die Abschnitte über die ver¬

schiedenen Yaksas, über Vajrapäni (S. 408-417) und zum Rad der Lehre (S. 347-357).

Dem Charakter eines Handbuchs entsprechend endet der Haupttext des Interpretati¬

onsbandes, ohne die gewonnenen Erkenntnisse aus den einzelnen Kapiteln noch einmal zusammenzufassen oder eine abschließende Gesamtinterpretation der Bildprogramme zu präsentieren. In gewisser Weise geschieht dies jedoch - vor allem im Hinblick auf das Wechselspiel zwischen dem ursprünglichen Bildprogramm einzelner Höhlen und später hinzugefügten Malereien mit devotionalem Charakter - unter No. 48 im Rahmen der Be¬

trachtung der Buddhadarstellungen und Buddhareihungen (S. 470-490).

Die Zusammenstellung zitierter Quellentexte und Sekundärliteratur, eine Ubersicht über die verwendeten Literaturzitate, die Liste der besprochenen Malereimotive und ein Index beschließen den Band. Das gesamte Werk beeindruckt durch die Sorgfalt und Akri¬

bie, mit der die Verfasserin die ungeheure Fülle von Malereien bearbeitet, identifiziert, kategorisiert und größtenteils selbst nachgezeichnet hat, ebenso wie durch die Fülle an zusätzlichem Material, durch die sie dem Leser einen Hintergrund für das Verständnis der Inhalte und Entwicklungsgeschichte dieser Motive vermittelt. Der Preis ist mit 115 € für den hartgebundenen Interpretationsband und den schmaleren leimgebundenen Tafelband durchaus angemessen. Die einfache, aber solide Ausstattung dürfte auch der intensiven Benutzung gewachsen sein, die diesem grundlegenden Werk zu wünschen ist.

Marion Frenger, Bonn

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Joost Kist: Ancient Near Eastern Seals from the Kist Collection. Three Millennia of Miniature Reliefs. With Contributions by Dominique Collón, Frans Wiggermann and Geoffrey Turner. Leiden/London: Brill 2003. X, 237 S. (Culture and History of the Ancient Near East. 18.)ISBN 90-04-13239-2. € 78,-.

Stempel- und Rollsiegel sind beliebte Sammlerobjekte. Häufig sind sie dann in privaten Schatullen verborgen oder sie werden einzeln und in schwer zugänglichen Publikationen veröffentlicht. Deshalb ist es sehr zu begrüßen, dass die seit den 50er Jahren des 20.Jh.

zusammengetragene Sammlung J.Kist, einer der Direktoren des Hauses Brill/Leiden, als Ganzes (464 Nummern einschließlich der Tonbullen) vorgelegt wird. Der Herausgeber wurde bei seiner Arbeit durch drei namhafte Wissenschaftler unterstützt. Naturgemäß befinden sich in einer Sammlung, die Objekte vom 4.Jahrtausend v.Chr. bis in die Achai- menidenzeit enthält, neben hervorragenden Siegeln (so z.B. Nr. 60; 61; 78; 114; 127) auch zahlreiche Stücke minderer Qualität, die hier ebenfalls aufgenommen sind. Auch Fälschungen fehlen nicht (Nr. 413-442), über die auf S. 13f. recht vorsichtig geurteilt wird. Die Liste der dort aufgeführten Stücke dürfte sich (z.B. um Nr. 99; 167; 170; 237)

erweitern lassen. Es ist aber gut und lehrreich, dass hiermit das gesamte Ensemble eines Sammlers mit einem sorgsamen Kommentar vorgelegt wird. Es ist lediglich zu beklagen, dass die - wahrscheinlich ursprünglich farbigen - Fotos, die als Vorlage für den Druck dienten, oft nur recht flaue Abbildungen zugelassen haben. - Nr. 389trägt die aramäische Inschrift drbs,vgl. dazu z.B. drws/ drywhws/dryhws etc. bei W.Kornfeld, Onomástica aramaica aus Ägypten (Wien 1978) bzw. A.T. Clay, Aramaic Indorsements on the Docu¬

ments of Murasu Sons (Chicago 1908).

Wolfgang Röllig, Tübingen

Horst Klengel und Evelyn Klengel-Brandt: Spät-altbabylonische Tontafeln. Texte und Siegelabrollungen. Mainz: Verlag Philipp von Zabern 2002. 76 S., 75 Taf. (Vorder¬

asiatische Schriftdenkmäler der Staatlichen Museen zu Berlin. Neue Folge, Heft XIII [Heft XXIX].) ISBN 3-8053-3103-7. € 29,80.

H. Klengel stellt in vorliegendem Band 132Keilschrifttexte aus dem Vorderasiatischen Museum in Berlin mit Inhaltsübersicht, Indices und Kopien vor. Die dazugehörigen Siegel- abrollungen sind von D. Hinz umzeichnet und von E. Klengel-Brandt bearbeitet. Bei den Texten handelt es sich um zwei Prozeßurkunden (Nr. 1, 2), zahlreiche Schriftstücke zum Obligationenrecht (Kauf, Miete, Pacht, Darlehen, Nr. 3-88) sowie Listen, Quittun¬

genund Notizen (Nr. 89-132). Die Texte datieren in die Zeitder Nachfolger Hammurapis, d.h. die Periode von Samsuiluna bis Samsuditana von Babylon, und stammen vermutlich aus Sippar.

H. Klengel und seiner Mitarbeiterin ist für die erneute Publikation altbabylonischer Texte aus dem Berliner Museum ganz herzlich zu danken. Hoffentlich findet er die Zeit und Kraft, der Keilschriftedition auch noch eine Bearbeitung folgen zu lassen. Die fol¬

gende kurze Bemerkung zu der Prozeßurkunde Nr. 2 sei nur alskleiner Beitrag zu dieser Bearbeitung angesehen („!" zeigt Lesungskorrektur gegenüber der Inhaltsübersicht S. 9 an). Die Vs. mit der Streitbegründung lautet:

*PNf2PNj 3à PN 2ah-hi-sa 4a-na PN 3 5ir-gu-mu um-ma su-nu-ma 6i-nu-ma SE-e Ha-da-an-su-li-ik-su-ud sa-pi-ir AGAI.US! 7i-na E a-bi-ni is-sa-ap-ku-ma 8bi-bi-

il qd-tim a-na SE-im ni-ir-su-u 9a-napu-ut\-tu\-ri-ni 103 MA.NA KÙ.BABBAR a-

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na ta\-a-tim ni-\id-di-na-kum n iq-bu-u-sum-ma „PNf, PNj und PN2 ,ihre Brüder, klagten gegen PN3 .Folgendermaßen sie: »Nachdem die Gerste des Hadansu-liksud, des Vorstehers der Soldaten, im Haus unseres Vaters aufgeschüttet worden war und bei uns ein Ubergriff auf die Gerste geschehen war, haben wir dir zu unserer Auslö¬

sung 3Minen Silber als Gebühr gegeben/ (Das) sagten sie ihm."

Kommentar: Z. 5: Hadansu-liksud säpir rëdî begegnet auch in CT 45, 37: 8 (Samsu- iluna 27). - Z. 7: sapäkum dürfte ein Darlehen meinen (freundlicher Hinweis von E.

Dombradi). - Z. 8: Der Ausdruck bibil qätim rasum kommt nur noch in AbB 11, 129: 6, ebenfalls im Zusammenhang mit Gerste, vor: PN ana seja bibil qäti irassi se'am suäti sunniqma. Die Ubersetzung „That PN will lay his hands on my barley; check that barley"

geht davon aus, daß PN selbst ein Dieb ist (so auch AHw. 125 und CAD B 221). Dies ist aber nicht zwingend. In VS 29, 2 scheinen die drei Kläger nicht selbst gestohlen, sondern den Diebstahl erlitten zu haben. - Z. 9: Anstatt putturini liest Klengel mir unverständ¬

liches pu-ut tu-ri-ni (ohne Ubersetzung). Offenbar meint putturum hier die Abwendung der Schuldknechtschaft von den drei für das Darlehen haftenden Klägern. - Z. 10: An¬

scheinend bezeichnet ta'tum (so statt SÁM-a-tim-ni zu lesen) hier das Geld, mit dem die drei Kläger eine drohende Schuldknechtschaft abwenden wollen. Zu den von K. R. Veen¬

hof, AO ATT 220fT. behandelten Bedeutungen von ta'tum passt das allerdings nicht.

Der hier vorgelegte Interpretations ver such geht von folgendem Sachverhalt aus: Ein bedeutendes Gerstendarlehen war an den Vater der drei Kläger gegeben und die Gerste oder ein Teil davon gestohlen worden. Darauf kamen die drei Kinder des Schuldners in Gefahr, in Schuldknechtschaft zu geraten, und wollten diese Gefahr durch Zahlung von drei Minen Silber durch einen Mittelsmann an den Gläubiger abwenden. Der beklagte Mittelsmann hat das Silber aber gestohlen oder leugnet den Empfang des Geldes.

Michael P. Streck, Leipzig

Horst Beinlich/Jochen Hallof/Holger Hussy/Christiane von Pfeil (Hrsg.):

yAgyptologische Tempeltagung. Würzburg, 23.-26. September 1999. Wiesbaden: Har¬

rassowitz 2002. VIII, 221 S.(Ägypten und Altes Testament. 33,3.) ISBN 3-447-04544-2.

€ 49,80.

Im Gegensatz zu den anderen Tagungen dieser Reihe standen die Beiträge diesmal nicht unter der Vorgabe, einem bestimmten Thema gewidmet zu sein. Stattdessen sollten sie sich allgemein mit der Erforschung ägyptischer Tempel und den Perspektiven künftiger Forschung auseinandersetzen (S. V). Es kann allerdings schon hier festgestellt werden,

daß dieses Ziel nicht erreicht wurde: nur wenige Beiträge sind allgemein genug orientiert und ebenso wenige thematisieren oder bieten einen Ausblick über Forschungstendenzen.

Die Beiträge lassen sich grob drei für die Erforschung ägyptischer Tempel relevanten Themenbereichen zuordnen: a) Ritual und Ikonographie, b) Theologie und c)Architektur¬

geschichte. Zu a) lassen sich vor allem die Beiträge von Bartel, Derchain-Urtel, Eg¬

berts und Kormyscheva rechnen. In den weiteren Zusammenhang gehört auch der Text von Quack. Zu b) können die Beiträge von Bell und Gundlach gezählt werden. Und zu c) äußern sich die Aufsätze von Bernhauer, Graindorge-Tacke, Thiem, Ullmann und Vörös, in weiterem Zusammenhang auch Morenz. - Eine Reihe von Teilnehmern hat darüber hinaus ihre Vorträge nicht in diesem Band veröffentlicht (vgl. das „Verzeich¬

nis der gehaltenen Vorträge", S. 213f.). Vorliegende Besprechung kann, aufgrund der Viel¬

gestalt der Texte, nur Hinweise zu den Inhalten bieten. Zu den einzelnen Beiträgen:

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(a) H. G. Bartel gibt in seinem Aufsatz „Funktionale Aspekte des Täglichen Rituals im Tempel Sethos' I. in Abydos" (S. Iff.) Bemerkungen und Überlegungen zu politi¬

schen, theologischen und kultischen Funktionen des Täglichen Tempelrituals, einzelner Spruchtexte sowie der „komplementären" Nennung von Gottheiten. Sein Text hat den Charakter eines Werkstattberichtes. - M.-Th. Derchain-Urtel versucht in ihrem Beitrag „Text- und Bildkongruenz: Die Kronen der Götter als Objekte der Forschung"

(S. 57ff.) - den sieähnlich zu Bartel als „workshop"-Beitrag begreift - die Funktion der Götterkronenikone in Opferdarstellungen (besonders des Tempels von Edfu) aufzuhellen und gelangt zur Unterscheidung von Darstellungen, in denen „reale" Kronengaben wieder¬

gegeben werden, und solchen, in denen die Kronengabe nur metaphorisch verstanden werden kann. Für ihren Zweck führt sie eine ausführliche Untersuchung der Semantik des rituellen Umgangs mit Kronen durch. - A. Egberts gibt mit seinem Text „Substanz und Symbolik. Überlegungen zur Darstellung und Verwendung des Halskragens im Tempel von Edfu" (S. 71 ff.) einen Beitrag zu den Gestalten und der Verwendung des Motivs des Halskragens in griechisch-römischer Zeit und deren Verhältnis zu früheren Darstellungen des Halskragens im rituellen Kontext. Er kommt zu dem Ergebnis, daß es sowohl Fälle gibt, in denen sich die Aussageintention („Substanz") der Ritualszenen gegenüber ihrer Verwendung in den Tempeln des Neuen Reiches ändert, während die ver¬

wendete Bildsprache („Symbolik") gleichbleibt, als auch Fälle, in denen das Umgekehrte stattfindet. (AufS. 74 muß es übrigens statt „Abb. 3, rechts oben" heißen: „Abb. 4, rechts oben".) - E. Kormyscheva untersucht in ihrem Beitrag „Riten des Amun in den nubi- schen Tempeln von Ramses II." (S. 109ff.) die besondere Verbindung, die Amunstheologie und Königskult unter der Regentschaft des zweiten Ramses in Unternubien eingegangen sind. Sie wertet hierfür vor allem die Tempelonomastik, die dem Dekorationsprogramm zu entnehmenden Riten, die Kultgeographie von Amun-Re und Re-Harachte sowie die Veränderungen in der Ikonographie des Amun gegenüber dem Altreichsgebiet aus. Die besondere Bedeutung des Amun in Nubien steht danach in einem engen Zusammenhang mit der Etablierung des Kultus des vergöttlichten Ramses in dieser Gegend, die noch zu dessen Lebzeiten erfolgt ist. - Auch die Arbeit von J.Fr. Quack ist ein Zwischenbericht aus einem laufenden Projekt. In seinem Text „Die Dienstanweisung des Oberlehrers aus dem Buch vom Tempel" (S. 159ff.) erörtert er einen Teil eines umfangreicheren Hand¬

buches über den altägyptischen Tempel (der Titel, „Buch vom Tempel", stammt von Q.

selbst). Diese „Dienstanweisung" des Oberlehrers (jmi-r3 sb3.w) enthält vor allem in ihrem zweiten Teil interessante Hinweise über den Lehrstoff für den Priesternachwuchs, die Q. ausführlich kommentiert.

(b) In seinem Aufsatz „Divine Kingship and the Theology of the Obelisk Cult in the Temples of Thebes" (S. 17ff.) gibt L. Bell eine ausführliche Begründung mit Quellenan¬

gaben für seine These, daß Obelisken als „statues" des vergöttlichten Königs angesehen werden können. Insbesondere die Verwendung des Ausdrucks dt verweist hierauf. Hier¬

bei fällt auch Licht auf die Theologie der 18.Dynastie in Theben. Ein Anhang (S. 38ff.) zu ägyptischen Bezeichnungen für das Personsein rundet den Text ab. - R. Gundlach

(„ ,Ich gebe dir das Königtum der beiden Länder* - Der ägyptische Tempel als politisches Zentrum", S. 91 ff.) gibt in seinem Beitrag eine ausführliche und durch Diagramme er¬

gänzte Darstellung der verschiedenen Aspekte, die das Verhältnis von Tempel und Staat bzw. Tempel und Politik von der frühdynastischen bis zur nach-pharaonischen Zeit ausmachen. Der Schwerpunkt seiner Überlegungen liegt in den Funktionen, in die der Tempel in diesem Verhältnis einzutreten vermag.

(c) Die architekturgeschichtlichen Beiträge beginnen mit dem Text von E. Bernhauer

„Hathorkapitelle in Zypern - Eine eigenständige Variante?", S. 47ff., die zeigt, daß sich

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auf Zypern eine Kapitellform erhalten hat, die in Darstellungen, aber nicht in archäologi¬

schen Relikten seit der 19.Dynastie inÄgypten belegt ist, die aber inihrer syrischen Form auch eine Variante zur ägyptischen darstellt. - C. Graindorge-Tacke („Der Tempel des Amun-Re von Karnak zu Beginn der 18. Dynastie", S. 83ff.) stellt die vier Bauphasen des Amun-Re-Tempels von Amenophis I. dar, wie sie nach den im vergangenen Jahrhundert

an verschiedenen Stellen in Karnak entdeckten Blöcken und Blockfragmenten rekon¬

struiert werden können. Zugleich weist sie darauf hin, daß der Tempel des Amenophis I.

der erste sei, der Götter- und Königskult architektonisch miteinander verbindet. - Der kurze Artikel von A.-Chr. Thiem („Anmerkungen zur Analyse der architektonischen und ikonographischen Konzeption des Speos von Gebel es-Silsileh", S. 173ff.) stellt eine Zusammenfassung einiger Ergebnisse der Analyse der Architektur und Ikonographie des Speos dar, die sie ausführlich in ihrer Dissertation geboten hat (erschienen als Band 47 von AAT 1). Der Speos rührt aus der späten 18.Dynastie her, an ihm wurde aber auch in

späteren Zeiten noch dekoriert. Sein Dekorationsprogramm ist typisch für Felstempel. - M. Ullmanns Beitrag „Der Tempel Ramses* II. in Abydos als ,Haus der Millionen an Jahren", S. 179ff., führt dieseit mehr als zwanzig Jahren bestehende Diskussion über die genaue Bedeutung der ägyptischen Bezeichnung „Millionenjahrhaus" für einige Tempel weiter. Auch hierbei handelt es sich um den Abstract eines Dissertationstextes, der vor kurzem als Band 51 von AAT erschienen ist. 2Sie zeigt am abydenischen Ramses-Tempel, daß das „primäre Ziel des Kultgeschehens in den Millionenjahrhäusern ... die regelmä¬

ßige Erneuerung der [irdischen und jenseitigen] Königsherrschaft" war (S. 195). - G.

Vörös bietet im letzten Beitrag des Bandes („Hungarian Excavations on Thot Hill at the Temple of Pharaoh Montuhotep Sankhkara in Thebes (1995-1998)", S. 201 ff.) die Ubersicht der Grabungsergebnisse einer ungarischen Kampagne, die die Uberreste eines Horus-Tempels von Mentuhotep II. (bzw. III.) in Theben freigelegt hat sowie die dar¬

unter befindlichen Fundamentstrukturen eines „archaic temple", der im Gegensatz zu dem Mentuhotep-Tempel ganz aus Stein gefertigt war. Beide Tempel sind von Größe und Anlage her ähnlich, unterscheiden sich aber in der Raumanordnung und axialen Ausrich¬

tung, die vom Sothis-Aufgang abhängt. Danach kann der frühzeitliche Tempel auf etwa 3000 v.Chr. datiert werden. - In einem losen Zusammenhang architekturgeschichtlicher Texte gehört auch der Beitrag von L. Morenz („Die Götter und ihr Redetext: Die ältest¬

belegte Sakral-Monumentalisierung von Textlichkeit auf Fragmenten der Zeit des Djoser aus Heliopolis", S. 137fT.), der einige sakrale Reliefs eines Tempels oder vergleichbaren Gebäudes aus Heliopolis behandelt, die im Gegensatz zu den gewöhnlich aus dieser Zeit (Dynastie 1-3) stammenden Reliefs nicht Gott-König-Rituale thematisieren, sondern sitzende Gottheiten mit einem beigegebenen Redetext darstellen. M. sieht diese als Re¬

präsentanten einer Monumentalisierung von Schriftlichkeit, der die Monumentalisierung von Bildlichkeit in Gestalt von Prunkpaletten und monumentalen Felsreliefen mit kö¬

niglichen Triumphalbildern vorausgeht. Beide stellen Etappen einer „Medienevolution"

(S. 139)dar, die bei den umfangreichen Pyramidentexten einen gewissen Abschluß findet.

Die Monumentalisierung von Schriftlichkeit nimmt ihren Ausgang von den Tempeln und findet sich später auch in Gräbern. M. analysiert dieo. g. Fragmente ausführlich und 1 Speos von Gebel es-Silsileh. Analyse der architektonischen und ikonographischen Konzeption im Rahmen des politischen und legitimatorischen Programmes der Nachar-

marnazeit. Wiesbaden: Harrassowitz 2000 (Ägypten und Altes Testament. 47).

2 König für die Ewigkeit - Die Häuser der Millionen von Jahren. Eine Untersuchung zu Königskult und Tempeltypologie inÄgypten. Wiesbaden: Harrassowitz 2000 (Ägypten und Altes Testament. 51).

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versucht darüber hinaus, eine Rekonstruktion ihres architektonischen und kultischen Kontextes (S. 151 fT.) zu geben.

Zusammenfassend läßt sich von diesem Tempeltagungsband sagen, daß er die Vielfalt ägyptologischen Forschens zu diesem Arbeitsgebiet schön wiedergibt. Allerdings fehlt es an Arbeiten, die den Tempel insgesamt thematisieren, sei es im Verhältnis Tempel-Grab, sei es im Rahmen einer theologischen bzw. religiösen Deutung des Tempelgedankens oder sei es als Untersuchung struktureller, typologischer, funktionaler u.a. Beziehungen zwischen einzelnen Tempeltypen bzw. ihren historischen Entwicklungsstufen. Auch von der wirtschaftlichen oder politischen Funktion von Tempeln als sozialen Institutionen ist hier nur am Rande die Rede gewesen. Eine Tagung, die auch der Zukunft der Forschung gewidmet ist, hätte allerdings gezielt darauf achten können, daß derartige Beiträge auch vorliegen oder daß das Fehlen solcher Beiträge selbst zum Thema wird. Rezensent möchte anregen, solche grundsätzlichen Fragen gewidmeten Tagungen inhaltlich stärker vor¬

zubereiten und die Verantwortung für die Perspektive der einzelnen Beiträge nicht allein den Referenten zu überlassen. Zu überlegen wäre auch, die öffentlichen Diskussionen auf einer solchen Tagung - auf der die angesprochenen Fragen u.U. als Diskussions¬

gegenstand vorgekommen sind - auszugsweise zu dokumentieren und in Gestalt eines zusammenfassenden Nachwortes o.ä. dem Leser mitzuteilen.

Schließlich sei noch bemerkt, daß die Beiträge und Argumentationen in diesem Band durch ein ausführliches Register und vielfältige Pläne und Zeichnungen für den Leser gut erschlossen sind.

Holger Gutschmidt, Göttingen

Wolf Leslau: Zway Ethiopie Documents: Grammar and Dictionary. Wiesbaden: Har- rassowitz Verlag 1999. XXIII, 321 pp. (Äthiopistische Forschungen. 51.) ISBN 3-447- 04162-5. € 99,-.

Blessed by alongevity and alertness of spirit comparable only to those of Th. Nöldeke, Wolf Leslau continues without repose to publish new books and to enrich our knowl¬

edge of the Ethiopian languages. Drawing from his inexhaustible files, accumulated dur¬

ing long periods of fieldwork in Ethiopia between the years 1946 and 1974, the mentor of Ethiopian linguistics presents us this time with a description of Zway, one of the less known Gurage dialects which, together with Salti and Wolane, constitutes the Eastern branch of the Gurage cluster. The material was collected in 1950 during a stay in the region of lake Zway, the northernmost of the chain of lakes which form the African Rift, some 100 miles south of Addis Abäba. It is further completed by two short language re¬

ports issued jointly in 1994 under the auspices of the Institute of Ethiopian Studies of the Addis Abäba University and by the Survey of the Little-known Languages of Ethiopia.

The book is composed of a detailed description of the grammar (pp. 1-173), of a short sample of texts translated from Amharic (pp. 174-178) and of aZway-English and English- Zway dictionary (pp. 180-316).

The author provides no estimate as to the number of speakers of Zway at the time of his stay in the region but, according to the more recent language reports, even the highest estimate does not exceed 5000 souls. They live on five major islands on the lake and in a few villages on the mainland. According to local tradition they settled on the islands in 1530 escaping from the armies of Ahmad Graññ but, similarly to the other Gurage tribes, they designate the Tigrean plain of Gur ca in the province of Akkälä Guzay in Eritrea as

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their original homeland. 1The Zway villages are separated from the main body of Gurage speakers, situated to the West, by Arussi Oromos who surround the lake on all its sides and partly also by speakers of Amharic who live in towns and in larger settlements. Both languages, and Oromo in particular, exert a strong influence on Zway, to the point that among the younger generation mother tongue is sometimes limited to passive knowledge.

This definitely places Zway within the category of endangered languages and enhances the importance of the material published in the book under review as the first complete description of this dialect which probably is on the verge of extinction. It also allows a better insight not only into Gurage dialectology but also into some aspects of the South¬

ern Ethio-Semitic branch, as well as of Ethio-Semitic in general.

Zway exhibits certain interesting grammatical features which fully justify its inclusion within the group of Eastern Gurage, together with Salti and Wolane. Among these may be mentioned the sporadic, though not infrequent, insertion of the consonant n 14), es¬

pecially next to an initial vowel representing an ancient laryngeal consonant, 2 e.g.: Zway dngi, Amharic agg, Ga caz W 'hand', or Zway ankäkä, Amharic akkäkä, Ga caz Jpakaka 'to scratch, to rub', and Zway andärä, Amharic addärä 'to spend the night', Ga caz hadara 'to dwell' etc. All three Eastern Gurage dialects also have two kinds of gerund, one long and one short (§90) composed of a verb, mostly in the perfect, and of the following endings:

Zway -n-dm and -m, Salti -arte and -ä, Wolane -ani and -ä. There is no indication whether the difference in form corresponds also to a difference of function, but in the short texts supplied by the author at the end of his grammar all the gerunds are of the short kind.

As to the element -n- which characterizes the longer gerund it also appears in Zway in a few other verb forms, such as the compound imperfect ydsäbrdna 85) and ydsäbrdnäl (§86) and in the expanded perfect däbälänu (§§66-67). According to the author, the lat¬

ter mainly serves as "citation form" in the vocabularies of Zway recorded in 1994. The author, however, employs the simple perfect as citation form in his dictionary, whereas in the texts provided by him all the forms of the perfect as main verb are simple with one exception: bälä-nu (p. 175:7). Literally this means 'he.said-it/he.is' but in the Amharic text from which the Zway translation has been made it isn't a perfect at all. Amharic has:

drsu gdn sayq'ddmuññ bdlo n'dw in which bdlo ndw is the predicate of a cleft sentence with a deleted subject: 'But he, it is saying "lest they precede me" [that he ran]'. The existence of such unsolved problems in Zway syntax renders still more urgent W. Leslau's recom¬

mendation that "it is particularly important to collect and generate as many texts as pos¬

sible" (p. XIX).

Not less significant are some affinities which Zway shares with Harari and with other languages, live or extinct, from the Southern Ethiopie branch. Among similar traits in Harari we may mention the complete lack of gemination, or of its traces, in the middle consonant of the verb (§11, §65), even though gemination exists to a certain degree in Zway outside the verbal system and, according to the author, is phonemic; consequently type A in the perfect is distinguished from type B by its vocalic structure only, e.g.: Zway type A säbärä - type B mizänä and Harari type A säbära - type B mëzdna. Another inter¬

esting common isogloss between Zway (together with Salti and Wolane) and Harari is the compound form of the relative imperfect (§40). Whereas other Gurage dialects and Ethio- Semitic in general use the simple imperfect in relative constructions, the compound imper-

1 M. Cohen: Etudes d'éthiopien méridional. Paris 1931, pp. 78-88.

2 This phenomenon should not be confused with what R. Hetzron (The Gunndn- Gurage Languages. Naples 1977, pp. 44-45) calls "long nasality" and which refers to the effect of nasal consonants on the other phonemes in the same word.

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feet being restricted to main sentences, in Zway and in Harari the relativized imperfect has respectively the compound form ydsäbr-äl and ydsäbri-z-äl 'who breaks', with the relative marker zinserted between the verb and the auxiliary in Harari. Together with Gafat, Zway (and Salti) has preserved the basic morpheme -ä, inherited from Ga'az, as the accusative marker which serves to designate not only the direct object but also some adverbial com¬

plements and the predicative complement with the verbs 'to be, to become' (§45). 1 With Argobba Zway shares the unusual presence of the consonant -y- and of the initial vowel ä- (Ethiopie first order) in the independent personal pronoun of the 1 stperson sin¬

gular: Zway äyä, äya - Argobba äy(y) T. These forms resemble more the possessive suffix pronoun of the 1stprs.sg. in certain Ethio-Semitic languages, e.g. Tigrinya after conso¬

nants -äy or Ga c9Z-ya 'my', than the independent pronoun T. Similarly, both Argobba and Zway may drop the final vowel in the 3 rdperson m.sg. of the perfect (§69) producing forms such as: Zway mat 'he came' and Argobba idd'dq 'he fell'. This may be a symptom of

a general tendency to elide final vowels (in particular the short ones) in verbs, which mani¬

fested itself in other domains of Semitic since the most ancient times. In Amharic the final -ä is also dropped but only in three verbs with a liquid as their last radical: -all when it acts as an auxiliary, näbbär both as an auxiliary and as the full verb 'he was', and gämmär 'he started'. Another common feature between Zway and Argobba is the negative suffix of

main verbs -u in the former (§68, §77) and -u/w in the latter, e.g.: Zway al-mizäno (from ä+u) 'he didn't weigh' and Argobba al-säddäbäd-u 'she didn't insult', al-säddäba-w 'he didn't insult'. One cannot help making the connection, on the one hand, between this ele¬

ment and the Zway suffixed conjunction of coordination -wa 175), identical with Ga c9Z wa- 'and' (despite the change of position) and, on the other hand, with the negative suf¬

fixes of main verbs -mm in Amharic and in -n in Tigrinya, which both also mean 'and'.

A few points of morpho-syntax and syntax, reminiscent of similar constructions in Amharic, may be the result of the pervading influence that the latter exerts in modern times

on the syntax of practically all the Ethio-Semitic languages. One such case in Zway could be the compound adjective (§48.3), e.g.: däl-ä qälälu 'of mild disposition' (lit. stomach-of light), in which ahuman being is indirectly qualified by an adjective referring to one of his body parts. Identical constructions are also found in Amharic. The vowel -ä at the end of the first component is the vowel -a of the Ga c9Z construct state. In modern Ethio-Semitic the ancient construct state disappeared except for fixed lexical borrowings from Ga c9Z mainly in religious and administrative domains. However, strangely enough, this ending is still productive in Amharic in compound adjectives, but with the significant differ¬

ence that the original Ga c9Z order of the components is reversed, e. g.: Ga c9ZK*hOiht\i£

sdnu-a kdsäd (Exodus 34:9) 'stiffnecked, stubborn' (lit. strong-of neck) versus Amharic

¡\7rl*t*i&7r% ti angät-ä dändanna 'id' (lit. neck-of thick). Considering that the compound adjective isa transformation of the underlying sentence 'whose neck is stiff', the adjective has the status of predicate and, consequently, it must have been transferred in the modern languages to the final position in accordance with the cushiticized SOV word order of Neo-Ethiopic. Another possible caique borrowed from Amharic is found already in the opening sentence of the first Zway text (p. 174:1) when both languages use the relative

1 See W. Leslau: "Archaic features in South Ethiopie." In W. Leslau: Gurage Stud¬

ies - Collected Articles. Wiesbaden 1992, pp. 582-583 [reprinted from: JAOS 71 (1951), pp. 212-229]; id.: Gafat Documents. New Haven 1945, pp. 46-47. For Ga c9Z and Amharic see O. Kapeliuk: "Quelques remarques sur l'emploi de l'accusatif en sémitique éthiopien et en arabe classique." In: Studia Orientalia Memoriae D. H. Baneth Dedicata. Jerusalem 1979, pp. 225-238.

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perfect followed by the copula, instead of a regular main verb or of an adjective and the copula. Thus Zway: had wäräbessa bä-rähab yä-käsä y'à-cït när 'A heyena was very thin and weak (lit. who-became.thin who-became.tired was) from hunger'; Amharic too has two relative verbs and the copula :yä-kässa yä-däkkämä näw. It would be interesting to verify whether in Zway it is a mere reflection of the Amharic original construction, which has become extremely frequent in that language, especially in descriptive passages of a text, or a genuine local expression. To answer this question careful reading of extensive and spontaneously produced texts will be needed.

W. Leslau's unequalled competence and experience in listening to and recording the full variety of languages of Ethiopia, further allows us a better insight into some general problems of Ethio-Semitic. Thus, for instance, in the chapter on phonology, in a special paragraph dealing with the "Connecting vowel a" he indicates: "When two consonants come together, they may be separated through the connecting vowel d, e.g.: mdst-d-ni ydbäl-i-yäl aqäräbät-ni 'his wife presented him food'" (§29). In this example the suffix -ni is attached both to the noun mast and to the verb aqäräbät. Between the noun and the pronoun the vowel -d- is inserted, but it is absent after the verb. True, one may point out that in this example the noun ends in a consonant cluster whereas the verb does not, but other examples show that the vowel -d- appears also after a single consonant in nomináis, e.g.: bä-gäg-d-ni gorade 'with his own sword'; yä-sum-i gär giddlr-d-nu 'the chief's house is big'. Somebody else would have disregarded such an apparenltly minor inconsistence, but the author must have sensed that this discrepancy has a significance which goes be¬

yond the synchronic description of Zway.

As a matter of fact, it is not impossible that this connecting vowel in Zway goes all the way back to Ga'az where nomináis phonologically didn't end in a consonant, but rather in a consonant followed by -d(or by -a in the construct state and in the accusative), which stood for the short vowels -u and -i of classical Arabic. This short vowel reappears in

G9C9Zwhen a consonantal suffix pronoun follows a nominal but it is absent from verbs ending in the sixth order. 1Thus in traditional pronunciation rti^h 'your name' is sdm-d- ka but fht\9°h 'let him dedicate you' isyaksdm-ka. Based on such an opposition between the sign of the sixth order realized as zero (shdva nah) or as the central vowel d (shdva nac) the latter may be considered in Ga'az as a phoneme in its own right despite its main use as an epenthetic vowel conditioned by the syllabic structure. 2This analysis is further confirmed by the following: whenever Ga'az verbal roots ending in one of the velar conso¬

nants 4* q, h k or 1 g, are directly followed either by the verbal endings of the 2 ndpersons in the perfect or by an object pronoun of the 2 nd persons in the jussive, the consonant of the suffixed element is assimilated to the last radical and written as a single consonant.

Thus in the perfect: Odie™* caraggdmu (Isa. 22:1) for *O£1-Yl0 lu * carag-kkdmu 3'you (pi.) climbed', and in the jussive: J&HCÎ1ydbärdkka (Ps. 127:5) for ^J&HCfa-h *ydbärdk-ka 'let him bless you'. This proves that the vowel of the sixth order of the final radical is realized

1 This applies only to the jussive followed by the suffix pronouns of the 2 ndpersons. In the other forms of the verb ending in aconsonant avowell of transition is inserted before a consonantal suffix pronoun, e.g.: nagarat-a-ka 'she spoke to you'; cf. M. Cohen: "La prononciation traditionnelle du guèze." In: JA 18(1921), pp. 231, 263; E. Mittwoch: Die traditionelle Aussprache des Aethiopischen. Berlin 1926, pp. 48, 79.

2 Another proof that d should be considered asa phoneme is to be found in the opposi¬

tion in verbs mediae laryngalis between the imperfect of the causative stem III yardhdq 'he keeps afar' and the jussive of the same stem yarhdq 'let him keep afar'.

3 For the gemination of k in the ending of the 2 nd person m.pl. and in the possessive pronoun see E. Mittwoch 1926, pp. 23, 25.

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as a genuine zero. However, when possessive suffixes of the 2 ndpersons are added to nouns ending in one of these consonants there is no assimilation and the two consonants are written separately, which implies the presence of the phoneme a,e.g.: (&*M* ftCtyh. Wdsta sarqd-ki (Jer. 31:27) 'in your theft', OCYih carkd-ka (Prov. 3:29) 'your friend', Y'YlYlc^- sokd-kkdmu (Ps. 57:10) 'your thorn'. Hence the juncture between verbs and the pronouns in question differs from the juncture between nomináis and the same pronouns because of the presence of the phoneme d. In Amharic too, there isa difference in the degree of junc¬

ture between the suffix of the 1 stperson sg. -e after averb and after anoun. In the former it causes palatalization (as well as gemination) of dentals and sibilants in the gerund while in nouns, where the juncture islooser, there isno palatalization, perhaps due to atrace of the ancient d, e.g.: 't'YPTi täkwdsse 'I having fired' versus ^YtCi, täkwdse 'my shooting'.

Zway phonology is characterized by some other special phenomena that are extremely interesting both from comparative and historical point of view. Thus, besides the all- Ethiopian pair of phonemes ä and a Zway also has along ä which, according to the author, is phonemic 13) and he quotes the pair nafa 'body' and nafa 'paralysis'. 1This brings us back, among others, to the long-standing controversy on whether the difference between the vowel of the first order ä and the vowel of the fourth order a should be defined in terms of quality or of length. Another intriguing feature of Zway concerns the verbs with a his¬

torical laryngeal as their last radical. Those ancient Ga c9Zlaryngeals which disappeared during the formation of the modern languages normally receive an identical phonetic treatment. 2Thus, for instance, both Ga c9Z I'ilh gab'a 'he went back' and flAO balca 'he ate' became 10 gäbba 'he entered' and il Abälla in Amharic and Argobba, gäbbä and bällä in Gafat, and bänna-m and gäbba- m in Muher, as an example (of asub-branch) of Western Gurage. 3But in Zway the two verbs differ in their phonetic structure since historical h 'a is rendered by the long vowel -ä (fourth order) gäbbä 118), while 0 ca has ä (first order)

¿¿•/¿'(§114).

It is possible that the difference in question represents just an accident proper to Zway, with no bearing on our understanding of the history of the Ethio-Semitic phonology. But one should keep in mind that Ga'az, as it is pronounced and taught today both in Ethiopia and in Western univerisities, follows a much later Amharic tradition which automati¬

cally transforms every historical laryngeal consonant followed by the vowel of the first order into the vowel of the fourth order. Yet the modern Ethio-Semitic languages (with the exception of Amharic) abound in examples which point out to the persistence of the vowel of the first order ä with laryngeals or with their traces. The impression that in Ga c9Z laryngeals could be pronounced with what today sounds as ä is strengthened by certain ancient spellings in the vocalized Axumite inscriptions which, unlike the manuscripts, underwent no later corrections by skillful scribes in the spirit of Amharic phonology.

1 It should, however, be kept in mind that both terms are borrowings from Oromo.

Harari also has an ä. For an innovative approach to the problem of vowel length in Harari see E. Wagner: "Harari." In R. Hetzron (ed.): The Semitic Languages. London 1997, p. 488.

2 With the notable exception of the Endegeñ dialect of Gurage, for which see W.

Leslau: "Traces of laryngeals in the Gurage dialect of Endegeñ." In: W. Leslau 1992, pp. 459-465 [reprinted from: JNES 30 (1971), pp. 218-224].

3 In the Gurage dialects all the ancient laryngal consonants acting as the last radical of

a verbal root are realized as the fourth order a; only in Wolane and Zway it is realized as the first order ä; however, Wolane is consistent and has ä where Zway has ä (cf. W. Leslau:

Etymological Dictionary of Gurage. Wiesbaden 1979, vol. 2, pp. 210-211, 218-219, 361 et passim).

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Thus the broken plurals ¡\ty^& 3aqtäl and Ä^'fcA 3aqtul with three nouns beginning with a laryngeal are spelled as KrhH'Q 'dhzäb peoples' (inscription no 189:9), Krh^C

Jdhmär chips' (189:22) and KVhC Jdhgur 'cities' (189:1s). 1The function of the initial K Jd must have been to prevent the pronounciation of an original h 'a of the first order fol¬

lowed by a laryngeal closing the syllable as ä of the fourth order. 2There is no doubt that thanks to the immense amount of new information provided by W. Leslau, as well as by other researchers, the time is ripe to write a comprehensive historical and comparative phonology of Ethio-Semitic.

Olga Kapeliuk, Jerusalem

Heinz-Dieter Neef: Arbeitsbuch Hebräisch. Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. Tübingen: Mohr Siebeck 2003. XVI, 376 S. (UTB. 2429.) ISBN 3-16-148113-5. € 19,90.

Im Reigen unterschiedlicher Lehrbücher der althebräischen Sprache sticht das hier vor¬

zustellende Arbeitsbuch hervor durch seine grundsolide und wohl durchdachte Didaktik, welche auf zwei Jahrzehnten Unterrichts-Erfahrung an der Universität Tübingen beruht.

Hinter jedem Abschnitt dieses Buches wird das liebevolle Bemühen deutlich, den Studie¬

renden durch das Erlernen des Hebräischen einen Schlüssel auf dem Weg zum Verstehen des Alten Testaments in die Hand zu geben. Neef verzichtet darum bewußt auf alles, was Anfänger unnötig belasten könnte; so ist er z.B. eher sparsam mit sprachgeschichtlichen Erläuterungen zur Formenlehre und opfert den persönlichen Ehrgeiz, eigene Forschungs¬

ergebnisse und Hypothesen einzubringen. Keinerlei Abstriche macht er hingegen, wenn ein Lernstoff ihm wichtig erscheint, obwohl er nach heutiger Einschätzung nicht „lustvoll"

zu erlernen ist. Dies ist wohl der Grund, warum dieses Buch sich „Arbeitsbuch" nennt.

Die insgesamt 26 Lektionen sind je dreiteilig aufgebaut: Zuerst werden jeweils rund 40 Vokabeln und Namen aufgegeben (erst ab Lektion 6), wobei zuweilen auch Memorierhilfen

beigefügt sind. Dann wird der grammatische Stoff vorgestellt. Den Abschluß bilden aus¬

giebige und vielfältige Übungen, welche durchdacht das Gelernte festigen helfen. Bereits ab der ersten Lektion erscheinen hier nicht nur ausgewählte Satz-Fragmente, sondern auch zusammenhängende Abschnitte aus dem Alten Testament, so daß die gesunde Neugier der Studierenden Nahrung bekommen kann. Das Gefühl unfruchtbarer Trockenübungen soll offenbar nicht aufkommen, sondern das Unterrichtsziel - das Verstehen alttestamentlicher Texte - bleibt von Anfang an im Blick. Dazu gehört auch, daß alle Textbeispiele (Gramma¬

tik und Übungen) Originalsätze aus dem Alten Testament bringen, wobei die beigefügten Stellenangaben zum Nachschlagen des jeweiligen Kontextes einladen.

Die ersten 5 Lektionen widmen sich ausschließlich der Schrift- und Lautlehre. Hin¬

ter dieser zunächst überraschenden Gewichtung der masoretischen Tradition steht das Bemühen, zu einer kritischen Sicht des sogenannten Urtextes anzuleiten, indem bewußt zwischen dem vormasoretischen Konsonantentext und dessen masoretischen Interpre¬

tation unterschieden wird. Die hebräische Schrift wird zunächst graphisch übergroß vorgestellt; doch nachher sind die hebräischen Druckbuchstaben kleiner als in der Biblia Hebraica, so daß die Studierenden zu genauem Hinsehen gezwungen werden.

1 E. Bernand./A. J. Drewes/R. Schneider: Recueil des inscriptions de l'Ethiopie des périodespré-axoumite et axoumite. Paris 1991, vol. 1, pp. 259-265.

2 See M. Cohen: "Consonnes laryngales etvoyelles en éthiopien." In: JA21 (1927),p. 20.

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Die Elemente, die zum Verständnis des Nominalsatzes benötigt werden, folgen in den Lektionen 6-7; dazu gehört u. a. die Formenlehre der Pronominalsuffixe beim unveränder¬

ten Nomen und den Präpositionen. Doch auch Syntaktisches (z.B. zur Verwendung des Artikels) wird bereits hier auffällig breit vorgestellt. Die Behandlung der Adjektive und

unregelmäßigen Nomina ist auf die folgenden Lektionen verteilt und geschieht also par¬

allel zur Verblehre, die eher früh (ab Lektion 8) beginnt. Die umfangreiche Formenlehre erscheint umsichtig portionenweise verteilt, damit die Studierenden stetig auf einem soliden Fundament weiter bauen können. Syntaktisches und Inhaltliches (z.B. die Be¬

deutung der Tempora und Stammformen) wird frühzeitig, und auf äußerst knappe und gut handhabbare Regeln konzentriert, vermittelt. Neef versteht die Kunst, gleichzeitig knapp und verständlich zu formulieren. Hilfreich ist auch, daß nach der Behandlung sämtlicher Stammformen des starken Verbs nochmals die Eigenheiten der Formen und der Bedeutung tabellarisch für jede Stammform zusammengefaßt werden.

Mit Lektion 17 wird das starke Verb abgeschlossen, und die restlichen neun Lektionen widmen sich vorwiegend der piècede résistance der Formenlehre, d.h. den unregelmäßigen Verbal-Klassen. Mit diesem didaktischen Aufbau muß man in Kauf nehmen, daß z.B. die

so häufigen Verba tertiae infirmae erst in Lektion 23 (und die Verba mediae u/i/o in Lek¬

tion 24) behandelt werden (vereinzelte Verbformen begegneten natürlich schon vorher hie und da in Ubersetzungstexten und wurden dort mit einer Ubersetzungshilfe versehen).

Hilfreich ist eine Tabelle, welche die Formen von r'h und jr 3parallel nebeneinander ab¬

druckt (S. 263). Dasselbe gilt für die zusammenfassende Tabelle über die Verwendung der Tempora (S. 303f.). Zur Festigung des Gelernten begegnen weitere didaktische Raf¬

finessen: So werden z.B. anläßlich der Einführung einer neuen Nominal-Klasse bei den Vokabeln anhangsweise auch Nomina aufgelistet, welche bereits in früheren Lektionen

gelernt wurden. Oder: Bei der Behandlung des Nif'al werden allfällige gleichlautende Qal-Formen aufgelistet.

Die letzten 66 Seiten des Buches bringen Tabellen, welche die Formenlehre nochmals im Zusammenhang abbilden, ein hebräisch-deutsches Vokabelverzeichnis sowie Sach- und Bibelstellen-Register.

Nun liegt es in der Natur der Sache, daßalle Lehrenden davon überzeugt sind, es besser zu machen als sämtliche gedruckten Lehrbücher. Neefs Arbeitsbuch kommt dieser Rea¬

lität insofern entgegen, daß Unterrichtende durch die konzentrierten Formulierungen zu Ergänzungen geradezu eingeladen werden. Der Rezensent selber würde wohl vor allem bei den Vokabellisten die meist recht groben deutschen Rohübersetzungen durch zu- gespitztere semantische Informationen ergänzen.1Das wohltuend lockere Lay-out bietet dazu genügend Raum. Keinerlei Hilfe bietet das Buch allerdings jenen Unterrichtenden, welche meinen, durch modischen Schnickschnack die Widerstrebenden bei der Stange halten zu können. Die Menge der Vokabeln und der Übungen ist auch nach Neefs Mei¬

nung je nachdem zu reduzieren, wenn es die Umstände erfordern.

Als Gesamteindruck ergibt sich, daß dieses Arbeitsbuch ein gründliches Erlernen der Formen und ein vielfältiges syntaktisches Wissen ermöglicht, vor allem wenn jemand be¬

reits andere klassische Sprachen mit traditionellen Methoden gelernt hat. Im Gegensatz zum Klappentext, welcher das Buch auch zum autodidaktischen Studium empfehlen will, braucht es allerdings eine unterrichtende Person, welche mit stetigem persönlichem Enga¬

gement zu seriösem Lernen motivieren kann. Neef selber findet seine eigene Motivation 1 Persönliche Verbesserungsvorschläge gehören m.E. grundsätzlich nicht in eine Rezension; deshalb geht eine detaillierte Liste mit Korrekturen und Vorschlägen unter¬

schiedlicher Art direkt an die Adresse des Autors.

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dazu „in der Erwählung Israels zu Gottes Bundesvolk", 1was für ihn den tiefsten Grund zur Erlernung dieser Sprache bedeutet.

Edgar Kellenberger, Oberwil (Schweiz)

Naoya Katsumata: Hebrew Style in the Liturgical Poetry of Shmuel Hashlishi. Leiden/

Boston: Brill/Styx 2003. XLII, 377 S. (Hebrew Language and Literature Series. 5.) ISBN 90-04-13151-5. € 108,-.

Ze'ev Ben-Hayyim has remarked that "One who approaches the task of composing a grammar of Hebrew finds that, when it comes to dividing the material into section, chap¬

ters, and even headings and subheadings, the path ahead has been smoothly paved and well marked for generations." 2 But while this is undoubtedly true of Hebrew grammar, the situation is quite different with poetic Hebrew grammar, a relatively new field with a relatively short history. In this respect, Katsumata's book is truly to be commended as the first serious attempt to systematically analyze and describe the interaction between grammar and formal poetics in the work of a single Hebrew poet (payy etan) on the basis of acritical, monographic edition of his œuvre?

The beginnings of this field are to be found in the scholarship of the Wissenschaft des Judentums. In his monumental work on the development of the piyyut - Die synagogale

Poesie des Mittelalters - Leopold Zunz devotes 10pages to a discussion of its grammati¬

cal peculiarities. 4 Zunz's scholarly efforts, however, are not primarily directed at gram¬

matical investigation, but rather at establishing areliable literary genealogy of the Hebrew poets as a basis for integrating their productions within the framework of the historical study of Jewish culture on the one hand, and making them a fit subject for humanistic, philological investigation (in the European tradition) on the other. The portion of Zunz's research that is aimed at specifically grammatical topics is an attempt at quantifying, in a rather haphazard and impressionistic fashion, those aspects of payyetanic Hebrew that distinguish it from more normative Hebrew dialects and make the language of piyyut strange and unfamiliar to the educated reader of Hebrew.

The watershed event that separates the work of Zunz from contemporary piyyut scholarship is the discovery of the Cairo Genizah in the late 19th century. The period of intensive publication of liturgical and piyyut texts that has ensued has revolutionized the field by providing a firm textual basis for grammatical, lexicographical, literary and litur¬

gical investigation. Within the field of piyyut grammar, special mention should be made 1 Neef (S. Vf.) zitiert hier H. J. Stoebe, welcher daraus schließt, daß Gott „auch die Sprache dieses Volks erwählt und zum ersten sprachlichen Mittler seiner Offenbarung gemacht" hat.

2 Z. Ben-Hayyim: A Grammar of Samaritan Hebrew - Based on the Recitation of the Law in Comparison with the Tiberian and Other Jewish Traditions. Jerusalem/Winona Lake, Ind. 2000, p. 17.

3 It is somewhat unfortunate, therefore, that the critical edition of Shmuel HaShlishi by Yosef Yahalom, which is the textual basis for Katsumata's work, has not yet been published, especially since the system of reference adopted by Katsumata refers to Ya- halom's edition (rather than previous publications, where available).

4 L. Zunz: Die synagogale Poesie des Mittelalters. Frankfurt a.M. 21920, pp. 116-127.

Cf. also the grammatical lists on pp. 372-497.

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of the work of Yisrael Yeivin, 1and Katsumata's teacher Yosef Yahalom. 2 Yeivin employs the methodologies developed for the investigation of Hebrew dialectology (i.e., non-Tiberian forms of Biblical Hebrew, the Hebrew of the Dead Sea Scrolls, Mishnaic Hebrew) that are associated with the names of Yalon, Kutscher, Ben-Hayyim, and others. Yahalom's approach, on the other hand, owes much to the structuralist poetics developed most famously by Roman Jakobson. Both influences are clearly evident in Katsumata's book, the bulk of which attempts to answer two interrelated questions -

"Which grammatical and lexicographical features are characteristic of the poetry of Shmuel HaShlishi, and to what extent are they observable in the work of his antecedents and contemporaries?" (dialectology), and "How do these features interact with the for¬

mal poetic structures that are observable in Shmuel Ha-Shlishi's poems?" (structuralism).

The answers to these questions are provided on the basis of a wealth of data, whose col¬

lection was greatly facilitated by the use of the Hebrew Language Academy's CD-ROM D'TiND,a database that encompasses Hebrew literature from the 2 nd century bce to the first half of the 11th century ce.

As to grammatical and lexical features, Katsumata lists morphological types, syntac¬

tic constructions, idiomatic expressions, verbal roots, rhyming patterns, etc. that are seen as being especially characteristic of Shmuel HaShlishi (pp. 67-159, 259-268). With respect to the relationship between grammar and poetics, Katsumata identifies the phenomenon of pairing, 3both in the nominal and verbal spheres, as being the main constitutive device of Shmuel HaShlishi's poetry (pp. 161-217). He also shows how the controlled distribu¬

tion of a select number of syntagms (i.e., waw- consecutive, subordinate clauses, etc.) or major sentence constituents (i.e., subject, verb, object, etc.) over the space of apoetic line leads to the division of the line into hemi-stichs, as well as to parallelism both within the line and between lines (pp. 221-255).

The main problem with the sort of investigation undertaken by Katsumata is that it does not yield a systemic representation of the dialect/idiolect of the poet (in the same way that a grammar of Biblical Hebrew, in conjunction with a Biblical lexicon, yields a theo¬

retically complete picture of BH), but rather comes up with a more or less homogenous list of grammatical/lexical oddities that are divorced from the language qua system in the Saussurean sense. In the case of the Hebrew dialects that are mentioned above, such an approach does not present a methodological problem, since the standard against which they are being measured is known in advance, and the task, therefore, is not to describe them holistically, but rather to show how any given dialect differs from the standard (e.g.,

"How does the Hebrew of the DSS differ from BH?"). Such an approach is problematic in the case oipiyyut. The reason for this is that a philological discussion of the artistic (or

"artful" - if one does not wish to retroject contemporary esthetic concepts into the world 1 Cf. especially the seminal article Y. Yeivin: "trpan }W t?*?V n"DlN" In: Studies in He¬

brew and Jewish Languages Presented to Shelomo Morag. Ed. by M. Bar-Asher: Jerusa¬

lem 1996, pp. 105-118.

2 Cf. Y. Yahalom: DVTpn ^NlW-yiNn trpan wn nùV Jerusalem 1985.

3 This is the phenomenon of parallelism, broadly understood. Its role in poetics was formulated by R. Jakobson: "Grammatical Parallelism in its Russian Facet." In: Lan¬

guage 42 (1966), p. 399, who drew attention to "... the obvious fact that on every level of language the essence of poetic artifice consists in recurrent returns. Phonemic features and sequences, both morphologic and lexical, syntactic and phraseology units, when oc¬

curring in metrically or strophically corresponding positions, are necessarily subject to the conscious or unconscious questions whether, how far, and in what respect the posi- tionally corresponding entities are mutually similar."

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oípiyyut) use of language in any given poetic corpus must of necessity, whether explicitly or implicitly, address the question of its successfulness. SAPiRputs it thus: "An artist must utilize the native esthetic resources of his speech ... But he deserves no special credit for felicities that are the language's own. We must take for granted this language with all its qualities of flexibility or rigidity and see the artist's work in relation to it." 1If, for instance, we are told that early BH poetry avoids the use of the definite article, or that in BH, the Aramaic verb bíN 'to go' is found mostly in poetic contexts, we can appreciate these facts on the basis of an implicit comparison to BH prose, where the definite article is employed extensively, and the notion 'to go' is expressed by means of the native root "fin. I.e., we appreciate the way in which BH poets employ the linguistic raw material available them in order to achieve a certain esthetic effect. If, on the other hand, Katsumata tells us Shmuel HaShlishi tends to place certain sentence elements that he wishes to stress in front of a given number of particles btt, DN, etc. - pp. 243-245), we have no way of appreciat¬

ing the significance of this syntactic technique, since there is no standard against which it might be compared. Thus, for example, he cites three cases of fronting with - e.g.,

nrnritpn ^pN - and notes that in BH, a noun never precedes In order to prop¬

erly evaluate the esthetic significance of this syntagm, however, it would help to know whether and how frequently *pNappears at the head of its clause in Shmuel HaShlishi, for if these are the only three cases of *pN in the entire corpus, the esthetic impact of the construction is significantly reduced. Likewise, Katsumata lists a number of particles and syntagms employed by Shmuel HaShlishi in dividing the poetic line into hemistichs (pp. 221-228). Thus, for example he states that certain combinations with waw - "pNl, Nbl, bol, "waw + verb paralleling averb in the first hemistich", waw-consecutive - appear im¬

mediately following a caesura (i.e., a noticeable pause) in the line. Since, however, judging from Katsumata's own discussion of the subject, the existence of a caesura in Shmuel HaShlishi's poetic line is not verifiable on independent prosodie grounds such as, e.g., internal rhyme and/or metrical considerations, the effect produced by the appearance of these particular syntagms roughly in the middle of aline is unclear. If, on the one hand, it can be shown that some or all of them are more or less restricted to this position, then their prosodie effect cannot be doubted. If, on the other hand, some or all of them are just as likely to appear in any other position within the line as in the middle, then their effect would be attenuated at best. The fact that Katsumata does not provide the relevant dis¬

tribution data makes a final determination impossible.

In discussing Shmuel HaShlishi's morphological innovations, Katsumata cites the Hifil conjugation of the root XTN,which he derives, by way of metathesis, from the noun niNl Raininess' (pp. 67-68). The esthetic significance of the verb, therefore, would appear to be rooted in the morphological mechanisms of metathesis and denomination. In fact, the verb is attested already in BH - riN IHijVj (I Sam. 2:33; with syncope of inter¬

vocalic he) - so that the true significance of its appearance in Shmuel HaShlishi is to be evaluated in light of his use of Biblical hapax legomena.

Katsumata lists two feminine adjectives showing the ending ïi- in place of the n- that is expected - ri2)3N, IiJJWtf (p. 120). In this case, not only would it would have been use¬

ful to know the number of times that the expected adjectival forms are attested, but also to consider that the free variation [nJ1-] is already encountered within BH - e.g., in the Nifal feminine participle, or nvna ~ rnià. Without these data, it is impossible to de¬

termine whether n^DN and nHN\>) are to be treated as lexicalized forms or as evidence of 1 E. Sapir: Language - An Introduction to the Study ofSpeech. San Diego/New York/

London 1921, p. 225.

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