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EEB ENERKOEnergiewirtschaftlicheBeratung GmbH„Nutzung von Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich“Teil 2 –Handlungsempfehlung und Ausblick 25.10.2017

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EEB ENERKO Energiewirtschaftliche

Beratung GmbH

„Nutzung von Strom aus Erneuerbaren Energien im

Wärmebereich“

Teil 2 – Handlungsempfehlung und Ausblick 25.10.2017

(2)

 Rechtlicher Rahmenbedingungen heute

 Handlungsempfehlung

 Netzentgelte und Netzsicherheitsmanagement

 Umlagen und Ordnungsrahmen für Sektorkoppler

 Ausblick: Beitrag zum Klimaschutz in Sachsen Anhalt

Agenda

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 2

(3)

Power to Heat: regulatorischer Rahmen – PtH als Endverbraucher eingestuft

Rechtsrahmen

PtH

KAV

StromStG

EEG

StromNEV

KWKG

EnEV EEWärmeG

Stromsteuer UmlageEEG Konzessions-

abgabe

UmlageKWK-

EE Anteil

Primärener- giefaktor Netzentgelte EnWG

Weitere Umlagen (Offshore, §19)

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 3

(4)

Status Quo

 Steuern, Umlagen und Abgaben verhindern einen flexiblen und wirtschaftlichen Power- to-Heat-Einsatz

 Bisher sind alle staatlich induzierten Preiskomponenten (EEG-Umlage, StromSt, Netzentgelt, KA) auf die kWh bezogen und nicht dynamisiert

 Sonderregelungen z.B. nach ENWG§13, Abs 6a gelten nur im Netzausbaugebiet, nicht in Sachsen-Anhalt oder im Rahmen spezieller Projekte (Sinteg)

 Die Nutzung von Strom im Wärmemarkt ist daher ohne Anpassung des Ordnungsrahmen betriebswirtschaftlich unsinnig, selbst wenn durch PtH zusätzlicher Strom genutzt wird, der sonst abgeregelt oder exportiert würde

 Zudem wird der Einsatz durch pauschale Primärenergiefaktoren eher bestraft

 Sektorkoppler brauchen eine eigene Marktrolle…

… aber keinen Freibrief zur Freistellung von Abgaben und Umlagen !

Marktordnung Sektorkopplung

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 4

(5)

 Rechtlicher Rahmenbedingungen heute

 Handlungsempfehlung

 Netzentgelte und Netzsicherheitsmanagement

 Umlagen und Ordnungsrahmen für Sektorkoppler

 Ausblick: Beitrag zum Klimaschutz in Sachsen Anhalt

Agenda

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 5

(6)

Eckpunkte für einen sachgerechten und praxistauglichen Ordnungsrahmen der Netzentgelte

 In Zeiten hoher Netzlast und geringer EE-Einspeisung müssen Sektorkoppler so wie andere Verbraucher gestellt werden und mit regulären Netzentgelten belastet

werden

 In Zeiten niedriger Netzlast und hoher EE-Einspeisung bzw. Vorliegen regionaler Engpasssituationen sollten Sektorkoppler netzdienlich abgerufen werden können.

 Marktsignale wie die Börsenpreise sind nicht geeignet, da diese keine Regionalfaktoren enthalten.

 Diskriminierungsfreier Abruf durch regionale Netzbetreiber im Rahmen des Netzsicherheitsmanagements

=> später Übergang zu einem marktbasierten Modell für regionale Flexibilitätsmärkte

 In Zeitphasen, die weder durch eine hohe Netzlast noch durch hohe Einspeisung geprägt sind, sollten Sektorkoppler durch den Betreiber frei eingesetzt werden können mit reduzierten Netzentgelten

Marktordnung Sektorkopplung

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 6

(7)

Leitplankenmodell für Netzentgelte

Marktordnung Sektorkopplung

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 7

(8)

Eckpunkte für einen sachgerechten und praxistauglichen Ordnungsrahmen der Umlagen

 Eine komplette Befreiung von allen Umlagen für Sektorkoppler wäre zwar aus Betreibersicht wünschenswert, würde aber zu Fehlsteuerungen und Fehlanreizen führen.

 Eine Dynamisierung der Umlagen ist unabdingbar, ansonsten ist eine Nutzung von Strom im Wärmemarkt nicht konkurrenzfähig

 Umlagen können ebenfalls nach dem Leitplankenmodell behandelt werden:

 In Phase 1 (Hochlastzeitfenster, rot) fallen alle Umlagen auch für ausgewiesene steuerbare Lasten an

 In Phase 2 (Mittellast, gelb) werden Sektorkoppler von netzbezogenen Abgaben (u.a. KWK-Umlage, Konzessionsabgabe) sowie der Stromsteuer befreit, für die Stromlieferung wird eine reduzierte EEG Umlage von 40% fällig

 In Phase 3 (grün) wird die Anlage durch den VNB abgerufen, es findet kein Stromlieferprozess mehr statt und es sind auch keine Umlagen zu entrichten

Marktordnung Sektorkopplung

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 8

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Netzdienliche Integration

Insbesondere größere Anlagen können zu einer Entlastung der Engpässe in den überlagerten HS-und HöS-Netze beitragen

Große PtH-Anlagen werden vorwiegend in der MS-Netz- ebene / Umspannebene HS/MS angeschlossen

Nah- und Fernwärmenetze / Industriewärmebedarf meist in urbanen Räumen, Dezentrale Erzeugung vorwiegend im ländlichen Raum

Nur in Einzelfällen ist eine engpassreduzierende Wirkung im MS-Netz zu erwarten

Engpassreduzierend wirken PtH-Anlagen im NS-Netz, wenn sie im gleichen Strang wie die EE-Anlagen angeschlossen sind

Voraussetzung für die Netzdienlichkeit ist die Steuerbarkeit der Anlagen (Einbindung in Redispatch und NSM als

zuschaltbare Lasten), sowie Anreize zum netzdienlichen Einsatz (z.Bsp. Leitplankenmodell)

Handlungsempfehlung

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 9

HS-Netz

MS-Netz

NS-Netz

G G

G

P P

P

P G

PtH-Anlage EE-Anlage

G G G

P

HöS-Netz

(10)

Prozessuale Weiterentwicklung zur Nutzung von Flexibilitäten

Marktphase

• Handel von Flexibilitäten unter Berücksichtigung des Leitplanken-modells

• Netzrestriktionen werden auf Basis der Prognosen und Preissignale berücksichtigt

Redispatchphase

• Abgleich der Einsatzpläne der Erzeugungs-kapazitäten mit der tatsächlich vorhandenen Netzkapazität

• Marktbezogene Maßnahmen des VNB - Redispatchkosten

Einspeise-

managementphase

• Operative Notfallmaßnahmen (SSM / NSM)

• PtH können den

Energieausfall reduzieren

Verzahnung von Markt und Betrieb

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 10

 Planwertbasiertes Verfahren ermöglicht Interessenausgleich im Vorfeld!

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 Rechtlicher Rahmenbedingungen heute

 Handlungsempfehlung

 Netzentgelte und Netzsicherheitsmanagement

 Umlagen und Ordnungsrahmen für Sektorkoppler

 Ausblick: Beitrag zum Klimaschutz in Sachsen Anhalt

Agenda

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 11

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Beitrag Erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung - Projektion

Gesamtbetrachtung

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 12

 Durch das Instrument der Spitzenlastkappung wird der Anteil nicht genutzten EE Stromes weiter steigen

 Projektion der nicht genutzten EE Mengen*

2015 2020 2025 2030 2035 2040

oberes Szenario 130 184 304 365 407 492

mittleres Szenario 130 142 166 241 258 305

unteres Szenario 130 97 99 100 102 104

0 100 200 300 400 500 600

abgeregelte EE-Mengen [GWh]

*ohne Zusatzpotenzial durch Mengen, die durch Windkraftbetreiber bei neg. Strompreisen gar nicht erst erzeugt werden

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Beitrag Erneuerbarer Energien zur CO

2

Einsparung

Gesamtbetrachtung

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 13

 Bewertet werden nur die zusätzlichen Mengen durch nicht genutzten EE Strom

 Bis 2025 maximal erreichbare Einsparung im oberen Szenario von rd. 120.000 t/a bei konsequenter Stromnutzung durch Wärmepumpen

 entspricht in etwa 1,5% der CO2-Emissionen des Sektors Haushalte und GHD

 bzw. rd. 0,5% der Gesamtemissionen Sachsen-Anhalts

0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 140.000 160.000

2020 2025 2030

CO2-Einsparpotenmzial [t]

Fernwärme E- Kessel

Fernwärme Wärmepumpe Industrie E- Dampferzeuger

Nutzungsalternativen:

(14)

Ausblick: CO

2

Einsparung durch EE-Strom im Wärmebereich

Gesamtbetrachtung

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 14

 Mittelfristiges zusätzliches Einsparpotenzial von rd. 120.000 t/a bei konsequenter Nutzung mit hoher Umwandlungseffizienz (Wärmepumpen), bei direkter Wärmenutzung rd.

43.000 t/a

 Um den gleichen Effekt zu erreichen, müssten

 100.000 Elektroautos angeschafft werden (statt Benziner) –

=> 300 mal mehr als heute in Sachsen-Anhalt !

 oder 7 Mio. Halogenlampen durch LED ersetzt werden –

=> alle Leuchten in allen Haushalten in Sachsen-Anhalt austauschen !

 oder 1,5 Mio. Menschen auf Fleisch verzichten

=> jeder Zweite in Sachsen-Anhalt !

120.000 t Einsparung sind durchaus relevant !

100.000

7 Mio.

1,5 Mio .

X

(15)

 Hohes Potenzial an Wärmesenken mit Schwerpunkt Fernwärmenetze und Industriewärme in Sachsen Anhalt

 Mit PtH als Sektorkopplung kann die im Rahmen des Netzsicherheitsmanagements auftretende EE-Verlustenergie wirkungsvoll genutzt werden.

 Signifikantes (aber nicht riesiges) Potenzial zur CO2- und Primärenergieeinsparung

 Pauschalierte Umlagen und Steuern sowie die Netznutzungsentgelte verhindern die Nutzung – selbst in Zeiten hoher EE Einspeisung und negativer Börsenpreise

 Dynamisierung und Regionalisierung von Abgaben und Umlagen sind notwendig

 Eine EE-Stromnutzung im Wärmemarkt kann eine dämpfende Wirkung auf Netznutzungsentgelte und Umlagen entfalten, sofern durch einen dienlichen Ordnungsrahmen zusätzliche Strommengen regional genutzt werden können.

 Elektrokessel sind z.Z. die günstigste Technologie, eine umfassende Elektrifizierung des Wärmemarktes ist aber nur durch Wärmepumpen möglich

Ausblick und Fazit

25.10.2017 Strom aus Erneuerbaren Energien im Wärmebereich - Abschlussworkshop Teil 2 Folie 15

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EEB ENERKO Energiewirtschaftliche Beratung GmbH

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Unterstützung bei der Durchführung der Studie !

25.10.2017

Referenzen

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