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Moderne Experimentalphysik III: Teilchenphysik (Physik VI)

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Academic year: 2022

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(1)

KIT – University of the State of Baden-Wuerttemberg and

INSTITUTE OF EXPERIMENTAL PARTICLE PHYSICS (IEKP) – PHYSICS FACULTY

Teilchenphysik (Physik VI)

Thomas Müller, Roger Wolf 19. April 2018

(2)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 2

(3)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 3

Vierervektorkalkül

Konstantheit der Lichtgeschwindigkeit:

Die spezielle Relativitätstheorie fußt auf der Beobachtung in allen Inertialsystemen

Lichtkegel Zukunft

Vergangenheit

anderswo anderswo

Ort und Zeit lassen sich in einen Lorentzvektor gruppieren:

(Lorentzvektor) (beachte außergewöhnliche Metrik)

(1) (Abstand)

(Minkowski-Raum) (Ereignis)

(4)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 4

Invarianten in elastischen Stößen

Betrachte elastischen Stoß zweier Teilchen im Minkowski-Raum:

Der Stoß ist durch drei unabhängige Variablen eindeutig bestimmt: z.B. Schwerpunktsenergie, ploarer & azimuthaler Streuwinkel im

Schwerpunktsystem

Der elastische Stoß läßt sich auch durch lorentzinvariante Größen unabhängig vom Bezugssystem beschreiben:

(Quadrat der Schwerpunktsenergie) (Quadrat des Viererimpulsübertrags) (Viererimpulserhaltung)

Mandelstam- Variablen

(5)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 5

Streuung im Teilchenbild

Wirkungsquerschnitt

Streung im Wellenbild

Formfaktor

Kinematik in der Teilchenphysik

(6)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 6

Schwerpunktsenergien

Zweikörperstoß:

Boost entlang z-Richtung:

cms=”center of mass frame”

(7)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 7

Schwerpunktsenergien

Boost entlang z-Richtung:

Zweikörperstoß:

cms=”center of mass frame”

(8)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 8

Schwerpunktsenergien

Boost entlang z-Richtung:

Zweikörperstoß:

cms=”center of mass frame”

Zu Folie 7

(9)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 9

Teilchenkinematik

Bei bekannter Masse ist die Kinematik eines Teilchens durch drei unabhängige Variablen vollständig bestimmt, z.B.: oder besser

Die Rapidität:

Hausaufgabe

(10)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 10

Pseudorapidität

Für geht die Rapidität über in die Pseudorapidität , die selbst wieder nur vom Polarwinkel anhängt.

Pseudorapidität:

Verwenden Sie das Additions- theorem des Cosinus:

(11)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 11

Pseudorapidität

Für geht die Rapidität über in die Pseudorapidität , die selbst wieder nur vom Polarwinkel anhängt.

Verwenden Sie das Additions- theorem des Cosinus:

Pseudorapidität:

(12)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 12

Pseudorapidität

Für geht die Rapidität über in die Pseudorapidität , die selbst wieder nur vom Polarwinkel anhängt.

Verwenden Sie das Additions- theorem des Cosinus:

Pseudorapidität:

Vergegenwärtigen Sie sich nochmal die Luftschauer- kollision von Folie 5. Stellen Sie sich ein Teilchen vor, das in seinem Ruhesystem unter θ=90° gestreut wird.

Wie groß ist der Streuwinkel des Teilchens im Laborsystem Erde?

Hausaufgabe

(13)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 13

Zusammenfassung

Wiederholung: relativistische Kinematik

Rapidität und Pseudorapidität

Schwerpunktsenergie, Teilchenkinematik

(14)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 14

1.5 Streuexperiment und Wirkungsquerschnitt

(15)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 15

Streuexperimente

Fundamentale Methode zum Erkenntnisgewinn!

Beispiele jenseits der Teilchenphysik:

Streuexperimente in der Teilchenphysik → Fortsetzung der Mikroskopie über das Sichtbare hinaus:

Einfach- und Doppelspalt der QM

Röntgenbild beim Arzt

Mikroskopie …

(de-Broglie Wellenlänge)

Höhere Energie des Projektils → kürzere Wellenlänge → höhere Auflösung

Man unterscheidet elastische und inelastische Streuung.

(16)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 16

Streuung (im Teilchenbild)

Messe Rate der gestreuten Alphateilchen als Funktion des Streuwinkels (→ erlaubt Rückschlüsse auf Streuzentren, Rutherford, Geiger, Marsden, ab 1909):

Abgeschirmte Radium-Quelle ( )

Nachweis durch Szintillation

Schwerpunktsenergie des Streuprozesses?

(17)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 17

Messe Rate der gestreuten Alphateilchen als Funktion des Streuwinkels (→ erlaubt Rückschlüsse auf Streuzentren, Rutherford, Geiger, Marsden, ab 1909):

Abgeschirmte Radium-Quelle ( )

Streuung (im Teilchenbild)

Nachweis durch Szintillation

Schwerpunktsenergie des Streuprozesses?

(18)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 18

Wirkungsquerschnitt (im Teilchenbild)

Kontinuierlicher Fluß einlaufender (kleiner) Teilchen auf ein (hier) ruhendes Target . Elastische Streureaktion:

Wirkungsquerschnitt:

(19)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 19

Wirkungsquerschnitt (im Teilchenbild)

Kontinuierlicher Fluß einlaufender (kleiner) Teilchen auf ein (hier) ruhendes Target . Elastische Streureaktion:

Wirkungsquerschnitt:

Der geometrische Wirkungsquerschnitt einer massiven Kugel

Hausaufgabe

(20)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 20

Größenordnungen:

Kernphysik:

Teilchenphysik:

Einheit des Wirkungsquerschnitts:

Einheit und Größenordnung

(21)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 21

Modell: Streuung punktförmiger Teilchen

Target und Projektil punktförmig (→ Teilchen ohne Spin)

v

Stoßparameter (engl.

impact parameter):

Minimaler Abstand zwischen Projektil und Target wenn keine Wechselwirkung bestünde

Coulomb-Potential zwischen Target und Projektil

Target viel schwerer als Projektil (→ kein Rückstoß)

(22)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 22

Impulsänderung:

Impulsänderung durch Kraftwirkung:

Variablensubstitution (→ Drehimpulserhaltung):

( )

Gleichsetzen von (1) und (2):

(1)

(2)

(Relation Streuwinkel–Stoßparameter)

Additionstheoreme:

Modell: Streuung punktförmiger Teilchen

(23)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 23

Geometrischer

Wirkungsquerschnitt:

Differentiell zur Verfügung stehende Fläche

Additionstheoreme:

Modell: Streuung punktförmiger Teilchen

(24)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 24

Rutherford-Streuung

(Feinstrukturkonstante)

: Möglichkeit die Kernladungszahl zu messen

: je höher die Energie der Projek- tile desto geringer der Wirkungs- querschnitt

: starke Winkelabhängigkeit des Wirkungsquerschnitts

(25)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 25

Erinnerung: Lorentzimpulsübertrag bei elastischer Streuung (mit und ):

Für den elastischen Stoß:

mit

(26)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 26

Streuung (im Wellenbild)

Beispiel Beugung von Licht am Spalt:

(Spaltfunktion)

Fouriertransformierte der Rechteckfunktion

Inverse Fouriertransfor- mation des Streubildes erlaubt Rückschlüsse auf Aussehen des Targets

Zerlege Wellenfront über der vollen Breite des Spaltes ( ) in N Teilwellen mit der Intensität 1/N (z.B. 10 Teilwellen mit 1/10 der Intensität)

Alle Teilwellen entlang der gestrichelten Linie ( ) addieren sich mit ihrer Phase am Ort . (Anmerkung: und , ist die Ausbreitungsrichtung der Welle).

1/N läßt sich ausdrücken durch:

(27)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 27

Streuung (im Wellenbild)

Beispiel Beugung von Licht am Spalt:

(Spaltfunktion)

Fouriertransformierte der Rechteckfunktion im Grenzübergang :

Inverse Fouriertransfor- mation des Streubildes erlaubt Rückschlüsse auf

(28)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 28

Streuung (im Wellenbild)

Beugungsmuster analog zu Lochblende, hier beobachtet in der Streuung von

Elektronen an Kohlenstoff-Kernen.

Hofstädter et al, 1953

(29)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 29

Beobachtung in Raumwinkel

→Projektion ebener Welle aus

Auslaufende Kugelwelle

Lokalisiertes Potential.

Einlaufender Teilchen- strahl → ebene Welle

Streuoperator transformiert Wellenfunk- tion des Anfangszustands auf gestreute Wellenfunktion

Beobachtungs-

wahrscheinlichkeit:

Element der Streumatrix

Wirkungsquerschnitt (im Wellenbild)

Kontinuierlicher Fluß einlaufender (kleiner) Teilchen auf ein (hier) ruhendes Target . Elastische Streureaktion:

(30)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 30

Fermi’s Goldene Regel

Wahrscheinlichkeit des Übergangs von nach in der Quantenmechanik → Berechnung mit Hilfe von Fermi’s Goldener Regel:

Phasenraumfaktor des Endzustands

In “führender Ordnung” der Störungstheorie:

Streuoperator = Hamiltonoperator der Wechsel- wirkung zwischen Projektil und Target

Relation zwischen Übergangswahrscheinlichkeit und Wirkungsquerschnitt : (Matrixelement)

(31)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 31

Phasenraumfaktor

mit , , für den Impuls des gestreuten Teilchens im Endzustand

(32)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 32

mit:

Als nächstes verwenden wir die Identität:

Streuamplitude (Matrixelement)

(33)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 33

mit:

Als nächstes verwenden wir die Identität:

Streuamplitude (Matrixelement)

(34)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 34

Zusammenfassung

mit

d.h. Reproduktion des klassischen Resultats für punktförmiges Target

(35)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 35

Allgemeine Eigenschaft aller Streuexperimente (→ Spalt, Gitter, Kern, Nukleon, Elementarteilchen, … )

Formfaktor

(Formfaktor)

(für radialsymmetrische Ladungsverteilungen)

Inverse Fouriertransfor- mation des Streubildes erlaubt Rückschlüsse auf

Formfaktor = Fouriertransformierte des Targets im Ortsraum

(vgl. mit Folie 19)

(36)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 36

Keine analytische Form

(37)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 37

Gliederung der Vorlesung

(38)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 38

(39)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 39

The matrix element

projectile virtual photon target

exchange

initial statefinal state

can be represented

pictorially with the help of Feynman diagrams.

(40)

Institute of Experimental Particle Physics (IEKP) 40

The matrix element

The full calculation (ideally) includes all possible diagrams to all orders in QM perturbation theory:

s-channel, if allowed.

t-channel. Higher order correction to propagator.

Higher order correction to vertex.

Coherent sum: includes absolute values squared of individual diagrams and interference terms across different diagrams.

Referenzen

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