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(1)271 jvritische Bemerkungen zur Räjatarangini

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(1)

271

jvritische Bemerkungen zur Räjatarangini.

Nr. IV.

Von

£. Haltzsch.

Die früher von mir gelieferten, hauptsächlich der alten Öäradä-

Handschrift M entnommenen Beiträge zur Herstellung des Textes

der beiden letzten Tarangasi) brachten mich auf den Gedanken,

auch zu den sechs ersten Taraügas der Räjatarangini ähnliche Be¬

merkungen zu veröffentlichen. Auf die Hilfe des Manuskripts M

mußte ich hierbei verzichten, da dieses nur Teile des VII. und

VIII. Taraüga enthält. Trotzdem wage ich eine ziemlich große

Anzahl von Textverbesserungen vorzuschlagen, die hoffentlich die

Zustimmung der Fachgenossen finden und dem Anfönger das Ver¬

ständnis der wichtigen Chronik des Kalhana erleichtern werden.

Die Grundlage für die folgende Liste bilden natürlich die

treffliche Ausgabe und Übersetzung von Sir Aurel Stein, welchen

beiden auch die Lesarten der Handschriften A und L entnommen

sind. Die Buchstaben C, T und D beziehen sich auf die Calcuttaer

Ausgabe, die Ausgabe von Troyer und diejenige von Pandit

Durgaprasad.

Für Taraüga I — IV habe ich eine vor Jahren angefertigte

Kollation der Säradä-Handschrift in Poona (P) benutzt. Eine in

meinem Besitz befindliche Säradä-Handschrift (N) enthält von den

sechs ersten Taraügas nur folgende Teile: IV, 1—373; V, 18—

VI, 54; VI, 286—368.

Taraüga 1.

20. Lies ^tTWniTTl', wie in Vers 19, statt 3[TH»jm<ft in A.

22. Lies ^^^TT^: mit A^D und vgl. III, 517 und IV, 499.

24. Lies »««^O** für "^^"^«i. Die Kaämirer verwechseln

häufig ö und t in der Aussprache und Schrift; vgl. Zacbariae's

Epihgomena zum Mankhaköäa (Wien, 1899), S. 11 f.

1) Ind. Ant., vol. XL, p. 97 ff. und XLII, p. 301 ff.; oben, S. 129 ff.

(2)

272 Hultzsch, Kritische Bemerkungen zur Räjatarangini.

33. D schreibt mit Recht ^WT^^'ff^ zusammen, da sich

sonst ^aJW nicht konstruieren läßt.

44. Diesen für das Verständnis von Kalhana's Chronologie nicht

unwichtigen Vers übersetzte Bühler (Kasmir Report, p. LXXIII)

6 wie folgt:

"Fifty-two princes, beginning with Gönanda, who in the Kali-

yuga were contemporaries of the Kurus and of the sons of KuntI,

have not been recorded."

Stein's Übersetzung lautet:

10 "In that [country] fifty-two rulers up to (preceding) liönanda

[the Third], who in the Kaliyuga were contemporaries of the Kurus

.and of the sons of KuntI (Pän(Javas), have not been recorded."

Beide Übersetzungen stehen in Widerspruch mit Vers 48—56,

aus denen hervorgeht, daß nach Kalhana's Ansicht sowohl Gönanda I.

16 von Kasmir als der mythische Pändava-König Yudhisht,hira den

Thron im Jahre 653 der Kali-Ära bestiegen, und daß Gönanda I.

und seine 51 Nachfolger zusammen 1266 Jahre regierten, also un¬

möglich alle als Zeitgenossen des Yudhishthira bezeichnet werden

können. Die Schwierigkeit schwindet, wenn man mit Durgaprasad

20 (»«fl'sn statt des handschriftlichen "'I^T'^^ liest und dabei

"^H 'f^l^IfV. mit Bühler durch 'beginning with Gönanda (I.)' und

nicht mit Stein durch 'up to Gönanda (III.)' erklärt. Der Vers

ist also folgendermaßen zu übersetzen:

"In that (country) they did not remember fifty-two kings,

ib beginning with Gönanda (I.) who in the Kali (age) was the con¬

temporary of the Kauravas and Kaunteyas."

54. Bühler und Stein übersetzen flg^IMlIIUJflt ^''^

'of those fifty-two kings', was aber notwendig »!^f Q^lM^luin^

IJJWT lauten müßte. Wie ich bereits früher {Ind. Ant., vol. XVIII,

80 p. 66) gezeigt habe , ist hier im Sinne von fl^m zu ver¬

stehen und der Vers folgendermaßen zu übersetzen :

"Hence (I am) of opinion that 1266 years (are comprised) in

the sum of the reigns of the 52 kings."

73. Lies »ft^ir mit D.

st 81. Mit Tt ^»TT^R^^^raiT^^ vgl. <ft «UJl*i-«4**l«*T'«^-

Raghuvamsa, XI, 31.

104. Lies ^^Wr mit DCT und s. Värttika zu Pänini,

vm, 4, 42.

117. P liest ^Jirai'».^

M 121. P liest »^^T^:.

147. P liest WWt.

(3)

HuUzsch, Kritische Bemerkungen zur Räjataraiiginl. 273

148. Lies ift mit ASPT.

150. Die Variante 1^W>H\<^T5T (P und Anm. in Stein's

Ausg.) wird durch Vers 123 f. wahrscheinlich gemacht.

164. Lies ^|lT mit A^PD.

169. Verbinde (mit D) ^f^fTT^ und lies (mit CT) 6

fi^Viij«:.

172. Lies ^r<.f«l^a: (= V&W parinibbana) mit PT.

175. Lies mim^- |i5»i«Sl<, „einen (Tempel des) Siva', mü

A^PT.

182. P liest •^TTS^TTSf^ f^lRPT:. lo

203. Lies, gegen die Handschriften und Ausgaben, "«Küi-

Va^H, und TWT.

219. P liest ?rnft'^ ^TT'St ^»«I<1Tf*TfiT .

251. Durgaprasad verbessert l^t f'RrfJTg.

258. Lies "^iTT^ mit PD und s. Pänini, VIII, 4, 13. is

265. Lies T'TOZ^» mit DCT. Nach Vers 263 war der

Name der Nägi, nach welcher diese Örtlichkeit benannt sein soll,

Ramani. Die Form Ramanyä, welche Stein auf Grund einer eben¬

falls möglichen Auflösung des Kompositums ^♦ivjn««! annimmt,

ist unwahrscheinlich, da sie sich nur als eine barbarische Korruption «o

von Ramaniyä rechtfertigen ließe.

271. P liest TTf:.

277. Verbinde (mit D) Tf^I^'^t, „Geschichte".

287. Lies ^Trf^^pt mit CT.

294. PCT lesen ^JT». n

299. Lies »^rfW^T^^ mit A^T.

300. 9l^K*<fl. paßt nicht zu 1^%^; PC lesen ^K*J<t,

wofür ich ««l*ll^«t<V. vermute.

308. Durgaprasad verbessert •tW^T't, ohne das der Vers

keinen zufriedenstellenden Sinn gibt, und worauf auch die Glosse so

in A*, "tfrfirTt, hindeutet.

812. Lies vielleicht •HflJ^«*!*!,.

326. Lies "^»TWI^ mit GP.

355. Statt vermute ich ^n^t

Zeitechrift der D. M. G. Bd. 69 (1915). 18

2 1 *

(4)

274 Hultzsch, Kritische Bemerkungen zur Räjatarangini.

356. Falls die Lesart von P, ^f^t^TftWIH;, richtig ist,

muß man ^**{ für lesen.

Taraiga II.

1. PD lesen WZHT" für W^RT»; vgl. die Corrigenda in

s Stein's Ausg., p. 295.

2. Lies *•! l«ll^fl und vgl. die ähnliche Konstruktion in

Vers 67.

6. Lies »f^: if \^ mit A^D.

20. P liest •^TO'TT^:.

10 35. P liest fiir ^NTTIT.

40. Wie in den beiden ersten Pädas dieses Verses f

und f f^B, so ist im dritten Päda offenbar T % für f zu lesen.

44. P liest ^RTf^xjfTfj^.

55. PD lesen IWtg^f und TT^^.

18 56. p liest ^iwrar».

57. p liest 'jf^Tfrarr.

60. Dieser bisher nicht ganz richtig verstandene Vers ist in

guter Ordnung, wenn man 'SWinfl't T trennt und mit A^

<i|fl l"n<^ liest. Das Pronomen cTt^ bezieht sich auf und

20 TTWft. auf i;^: .

„Der Schöpfer zeigt sich als den feinsten der Kenner, da er

sich nicht bemüht hat, aus dem Zuckerrohr eine Frucht hervor¬

gehen zu lassen. Was könnte denn eine solche Vollkommeneres

leisten, wenn sie aus jenem hervorginge, das den köstlichsten

26 Nektar an Wohlgeschmack übertrifft?'

65. Lies besser »^Tft^'ifl' mit P.

68. Lies besser ^ ^^TtW» mit A^FD.

81. Trenne ^?TNirf«T und lies ITITT^ i^f^Hn^lT».

86. Lies mit A« "^JTI^" statt des sinnlosen »«»TT^^».

30 1 07. Lies f^fftllrfWlt^ mit CT.

135. Verbinde (mit CT) ^»ra» oder lies "»f^^^".

147. Lies besser '^ mit A«PD.

2 1 *

(5)

Suitzach, Kritische Bemerhmgen zur Räjataraiiginl.

Taraüga III.

8. Lies besser fiir mit A'PDCT.

11. «J^^«n (A«?) ist möglicherweise die ursprüngliche Form,

aus welcher der im Sanskrit zwar erklärbare, aber lächerlich er¬

scheinende Name ^<*^s1 durch Volksetymologie verderbt ist. Lies 5

vielleicht »^T^äNt^T und vgl. "W^SWlW^ in meiner Anm.

zu I, 150.

12. Lies vielleicht flffl^^:.

14. Für VUfU (WT PCT) ist wohl mit D zu lesen,

da der letztere und ähnliche Namen in der Räjataraügini häufig sind. 10

17. P liest WgHT für ^WVTT.

63. Lies besser >il^HfV>^^: mit P D.

76. Durgaprasad verbessert Vm.

81. P liest ftrfT^'^ ^.

III. P liest f^T^f?ra. 16

121. Lies vielleicht "^WmT't.

122. Lies •«TT^'nEr^ mit P.

124. Lies »t^^Ht mit CT.

142. Trenne TRTCT mit DC.

147. PDCT lesen ^nin%T. 20

165. Lies ^ mit DT.

215. Böhtlingk (Ind. Sprüche, Nr. 7089) verbessert ^mi^f^.

218. Für ^^llft lies mit DC und Böhtlingk's Ind.

Sprüchen, Nr. 5612.

220. Lies ^nror^^ mit P und vgl. ^Tfm^, II, 75. 25

226. Mit ^«««^^WT IT^: vgl. Meghadüta, Vers 104

(t»TWr etc.).

235. P liest ^Mf?J^*J» und »m^T:.

249. P liest ^ ^STO^flT^ ^Tt f^«[^.

254. P liest TT^WWtf^TTTWT: . so

265. Trenne •'Nt HI^T^n, mit D.

268. ^ilftl ist hier im Sinne von ^^n. gebraucht. Vgl. das

Petersb. Wörterbuch, I, 536; ITTOtftl iT^l^^ in Stein's Ausg.,

III, 88, Anm.; VI, 51 und 141.

18*

(6)

276 Hultzsch, Kritische Bemerkungen zur Räjatarangim.

269. Lies ft ?T'ftT'«r'» mit P.

270. Hier und Vers 268 ist (mit D) ^nrfwr^iWi als Kom¬

positum zusammenzuschreiben. Vgl. das Synonymum '^TT'^^T'sRi,

„Gehilfe", in der VetälapanckavirhSatikä (ed. Uhle, Leipzig 1881), 5 S. 6, Zeile 24, 27, 28.

272. Lies ^W^: mit A^PD und vgl. Vers 268.

298. P liest «ff^ftit ^ ^ ^T.

317. Lies besser ««msjflin, mit D.

321. Lies ^iTJfYfr» mit PDCT.

10 326. Über TITj^^, „Ohrring", s. meine Anm. zu VII, 927

{Ind. Ant, vol. XL, p. 100).

327. Lies •f*l:'SI^: mit PD ("f^TO^: CT)

333. CT lesen tV^. M>H4w(dl; lies t>il^ 'T'^^^mt und

vgl. ^r^^< im folgenden Verse.

15 362. Lies besser mit ASD •^T^ff'nnfiT'^, „in welchem

Eisschollen schwimmen".

370. Statt des sinnlosen ^^^in^^frf?!m»^ vermute ich ^-

I y«r\ f<«( n*l^, „aus einem Fluß in seinem Vaterland auftauchend".

Derselbe Fluß wird im nächsten Vers erwähnt.

M 373. Lies mit D TT für tI.

379. Lies iRsiH.

380. Lies vielleicht <¥f^TT.

406. P liest f^Tl?feJu! .

455. Lies besser TTTfT mit A^DCT.

st 460. Böhtlingk im Petersb. Wörterbuch verbessert '^l^.

461. Senämukhidevl , welche hier mit der Stiftung eines

Hospitals in Verbindung gebracht wird, ist vielleicht nicht, vne

Stein annimmt, der Name einer Königin, sondern eine Form der

Göttin der Pocken, Öltalä (Märiyamman in Tamil),

to 463. Lies ^f^mTf^^l. mit CT.

468. Lies besser ^TTTft'T^*' mit PCT.

469. Lies f^Writ^" mit CT und •«ft'Wrf'mTC mit D;

vgl. z. B. IV, 679.

475. Lies "f^lJTt.

S5 509. PD lesen Durgaprasad vermutet ^R^T^BT*.

511. Lies besser ^iit*!^ mit D.

513. Trenne »^ST TT1T11T mit D.

(7)

HvUzsch, Krüiache Bemerkungen zur Räjatarangini. 277

Taraftga IV.

24. Lies "«d'^I Tn^f mit P.

30. Lies f^^UlfSfrr mit P.

41. Lies mit P •^f^T^l^TNJwtsT'ft ; ,die Wolke, welche

klares Wasser hervorbringt, entsteht aus ganz schmutzigem Rauch". 8

Durch die kleine Änderung ^ für ^ wird die richtige Überein¬

stimmung in der Konstruktion der drei ersten Pädas hergestellt,

indem sich die drei Synonyma ^Ü**: , ^ifii: und -a-a^: entsprechen.

56. Lies ^'HTt mit PNDCT.

81. PN lesen ^tf^JI'ftlR'U. lo

90. PN lesen mit CT «n^^i^t^.

96. D verbessert f^* ^'mtw^.

102. Lies •t^R^^rrf^o

118. Die Variante in A^P, f^^^ ^, ist dem matten ^rf'Rt

^ vorzuziehen ; ,und das Herz der Guten verfiel in Kummer". Die la

poetische Figur ist dipaka.

126. Mit prädeäika vgl. prädesike in Asoka's drittem Felsen¬

edikt (Girnär); PND lesen Fl^li^^»-

132. PND lesen ^5 ^t^^^".

135. PCT lesen ^li*I*^«S:. 20

189. Durgaprasad verbessert "t^^l^^ll^:.

145. PN CT lesen mit A^ ^^Iff^^.

179. Statt "fiT^irPmi vermute ich "tWTIT^; „die Turushkas

legen ihre Hände auf den Rücken, um die Spuren der Handfesseln

zu verbergen". 25

187. PCT lesen .

192. PND lesen »rmfii^»; vgl. über diese Schreibung

Zacbariae's Epilegomena zum Maiikhaköäa, S. 11. Pür ^idi ist

vielleicht VTO zu schreiben.

197. Lies Tf^nmr: mit APNDCT. Varäha soll in die so

Unterwelt (Pätäla) hinabgestiegen sein, um die versunkene Erde

zurückzubringen. Die uiprekshä ist von derselben Art, wie in den

beiden vorhergehenden Versen und im nächstfolgenden.

256. P liest T^WrfV?« TO.

263. Lies besser mit A* und unmittelbar vorher 35

(8)

278 HuUztch, Kritische Bemerkungen zur Räjatarangim.

vielleicht •f'TW^^. Die eisernen Bänder oder Ketten deuten auf

die frühere Befestigung des Sitzes auf dem Rücken eines Ele-

phanten hin.

295. Lies *ai4|5i'5^ mit D.

311. Lies ?»fä"4f

818. Lies für TT»!..

821. Lies "^^TT mit P.

326. Durgaprasad verbessert xf^f^'W^.

328. P liest ^ ?^ (lies 7t) WWT.

355. Lies für V^'..

361. Lies ^f^mWT".

863. Lies ^rr^ für

368. Lies besser TT'n»?: mit AOPNDCT.

881. Lies »«Tf^TTPff^ mit DCT.

386. Lies »^TWfJT: mit PD.

401. Pür erwartet man 'W^^ oder TTTO.

403. Lies 1[W»rrW mit PD und vgl. Vers 359.

430. Lies mit D ^ f^M%)«ITWt><:.

435. P liest f^T^^ ftrf^.

460. P liest MH«HM*1,.

462. Durgaprasad verbessert WffT für ^TTTT.

464. Die von Durgaprasad erschlossene Lesart 41*i|fJ«((4j igt

derjenigen von L (*l*l(«<«ei) vorzuziehen.

470. Da das e des Duals pragrihya ist, lies mit Durgaprasad

wr% ^ für mai'ri'ü.

471. PCT lesen «I«*!*«^".

479. Lies ft^BUTT mit T.

485. Lies Hfam^-

494. P liest ^fli^ff^.

497. PDCT lesen 'JT^^Tf».

498. Dieser Vers enthält eine für die Geschichte der indischen

Philosophie wichtige Überlieferung, die, soviel ich weiß, bisher

unbemerkt geblieben ist, da man den Eigennamen Dharmöttarä-

chärya nicht als solchen erkannt hat. Stein übersetzt:

(9)

Hultzsch, Kritische Bemerkungen zur Räjataraiiginl. 279

"When he saw in his drftim the sun rise in the west, he

thought that [some] exalted teacher of the law had luckily entered

his land."

Dagegen übersetae ich:

"When he saw in a dream the sun rising in the west, he 5

approved of Dharmottarächarya having entered the country

(of Kasmir)."

Der bier als Zeitgenosse und Schützling des Königs Jayä-

plda (Ende des achten Jahrhunderts) erwähnte Dharmöttarächärya

ist offenbar identisch mit dem Verfasser der Nyäyabindutikä, eines 10

Kommentars zu Dharmakirti's Nyäyabindu. Über den buddhi¬

stischen Logiker Dharmöttarä s. Peterson's Vorwort zu seiner Aus¬

gabe der Nyäyabindutikä (Calcutta, 1889). Andere Schriften

Dharmöttara's sind nur in tibetischen Übersetzungen erhalten;

s. S. C. Vidyabhushana, JPASB., New Series, vol. III (1907), 15

pp. 247—250. Nach desselben Gelehrten History of the Medieval

School of Indian Logic^) (Calcutta, 1909), p. 131, "he appears to

have flourished in Kaimir while Vanapala was reigning in Bengal

about 847 A. D." Dharmöttarächärya's Erwähnung in Kalhana's

Werke nötigt uns, ihn ein halbes Jahrhundert früher anzusetzen, so.

507. Lies mit P (<(f*l43l, wodurch das doppelte 'if ver¬

mieden wird.

541. Lies besser mit D T[VJ für fT^.

556. Lies besser "«^l^^d mit D.

558. Statt der falschen Form ^mnl lies entweder mit D 25

^rWnrt (Imperf. Med. von ^IRiJ oder '«ü^: (Perf. Act. von ^Tflj.

567. Lies f'T'.^ft und vgl. meine Anm. zu VI, 65.

593. PD lesen ^ptw«!,.

596. Lies besser ^^f^T^» mit A^PD.

610. Lies vielleicht «"^»T^T»?. so

616. Lies besser mit D für ^T.

628. Lies "*»lT5h!r mit D und vgl. meine Anm. zu I, 253.

631. P liest tt^?T^lfcS<m.

636. PD lesen ^^i^ (CT "^^T^) für W^^.

1) Beiläufig bemerke ich , daß , wie sioh aus p. 37 dieses Werkes ergibt, in Bd. 68, S. 700, Z. 22 zu lesen ist: „bezieht sich auf seine Nyäyaviniicha- yavritti' .

(10)

280 HuUzsch, Kritische Bemerkungen zur Räjatarangini.

662. Lies "*llf«l«m mit D %nd s. meine Anm. zu Vers 628.

Auch "^M«!«* (Bahuvrihi) in D ist der handschriftlichen Lesart

vorzuziehen.

668. Lies mit CT M(R«l\n««**t. statt des sonst unbelegten

8 mlTTft^^.

673. Lies mit D für

681. Lies besser ^T^rrftsrcT" mit PD und vgl. Vers 258.

686. P liest fTft

689. P liest »^TWHreWW:; vgl. I, 364.

10 714. Lies ^nTRITT.

Taraüga V.

3. Über die falsche Form '^Iflni s. meine Anm. zu IV, 558.

7. Die zweite Hälfte dieses Verses enthalt eine Negation

zuviel; lies vielleicht *idl«4fi'*l.

16 10. Lies vielleicht ^^rSflH,

29. Durgaprasad verbessert *M^<i.

38. Lies vielleicht

40. Durgaprasad verbessert "nl^'«il«n'q«ii.

46. NDCT lesen T^^» für

M 60. Trenne (mit D) ITT^».

71. Lies Wnr^fWr» mit A8ND.

86. Statt iPl^^Tj lies iP^f*^fiT.

104. Lies »^Vm mit NDCT.

119. Lies ^WfTT (Instrumental) mit CT.

SS 139. Lies «r^^^ mit ND.

142. Durgaprasad verbessert und T liest

154. Die Lesart von A*, MH^sqi fn , ist vorzuziehen, da

sonst, entgegen einer gewöhnlich befolgten Regel, ein Femininum

(«SHifTT:) mit einem Neutrum (♦lUjS'a) verglichen würde; s. Kävyä-

30 daräa, II, 55f, wo ^^V^ V^^T^^t als abschreckendes Beispiel

angeführt wird.

222. Lies Vil'sy*! mit ND, und *IH*ia^.

223. Lies Y^TRt („diesen Vorfall", nämlich den Tod des

Königs) mit A^N.

(11)

Hultzsch, Kritische Bemerkungen zur Rajataraiigim. 281

227. Durgaprasad verbessert ^ ^tf^S^nTT*.

250. Lies "»fl'WlUlf'l"' mit D.

259. Lies ^ mit D.

266. NOT lesen *1«*I*MI**IT.

274. Lies TfT^» mit A*ND. 6

280. Außer der in Stein's Übers, mit Recht angenommenen

Lesart von L (f^TTTT für "Tg^)'empfiehlt es sich auch, mit CT

*4lf^<*Jn*}fM 1"?^ zu lesen.

284. Lies vielleicht ^TRIT ^iT^^rrftrsfY, „(jedes) Weib ver¬

langt nach einem Liebhaber". lo

297. Da in diesem "Verse das unbedingt notwendige Wort

„König" fehlt, ist vielleicht 'J'ft 'l'^P^ statt «TTft ^f^P^ (L)

zu lesen; vgL Mtj 3rU: in Vers 295.

805. Lies '»■^adl*li: mit AD, und s. Pänini , V, 2, 26 nnd

Mägha, II, 14. Die aucb in das Petersb. Wörterbuch aufgenommene 15

Nebenform ist wohl nur dadurch entstanden, daß die Schreiber

das Suffix mit dem Substantiv „Schnabel", verwechselten.

319. Die Lesart von A^, «PiM^a^Iiiq, erscheint passender.

Böhtlingk (Indische Sprüche, Nr. 2800) verbessert Iq<»(^fJ.

332. Lies f^.l'^'i'Sr mit D und vgl. meine Anm. zu I, 253. 20

346. Lies aflaS«*lO ^W'.

350. Lies TTIX^: iJ^^ä^Ttl. mit A^D.

394. Lies HTf<ll!<*mH, mit ND.

453. Lies vielleicht '*TT'f1'<*l<aȊT.

463. Lies mit D '^^''tt, das zu dem Verbum besser paßt, 25

als die in Stein's Übers, vorgeschlagene Änderung ^<JHV>.

483. Lies "TITTTt^^i'ft: mit D.

Taranga VI.

1. Lies mit ND.

4. Lies ^f^^^. 30

43. Lies ?[<^Wt wie Stein's Übers, voraussetzt.

51. Lies vielleicht TfWT^f^, falls nicht "HVm im Sinne von

gebraucht ist; s. meine Anra. zu III, 268.

(12)

282 HvMzech, Kritische Bemerkungen xur Räjatarangini.

65. Lies f^'.W^ mit CT.

7L Aus Vers 206 f. geht hervor, daß Durgaprasad's Konjektur

•'iT^ ^(f^ das Richtige trifft.

84. Lies 'V^:^'

6 96. Lies f«l^<ll*SI<1 mit A* und Durgaprasad.

103. Durgaprasad verbessert und T liest f^WSJIT*.

120. Verbinde (mit D) 'f^t^n^'*, »Gras mit Mist (be¬

schmiert)".

129. Lies »HJiT^ mit D.

10 141. Nach dem Glossator ist hier ^rf^ im Sinne von ''Rft

gebraucht; man könnte jedoch auch '«fi««l^, ,in diesem (Tempel)", vermuten.

185. Lies •^NT^T» (Druckfehler).

206. Durgaprasad verbessert IJTf'^-

15 235. Trenne iftPFT f^jrt mit D und Böhtlingk's Ind.

Sprüchen, Nr. 7270.

240. Lies »If I \<**\^ , wie an zwei anderen Stellen (VII, 298 und VIII, 2426).

252. Lies vielleicht %tWf^^.

10 269. Lies »^^Tt

300. Die naheliegende und bereits von anderen vorgeschlagene

Änderung •WTZ'fril'^* ist möglicherweise berechtigt.

305. Durgaprasad verbessert tiqi^fi^J .

809. Lies ^^fr^ mit A^ND.

«5 334. Lies WT^^iill mit D.

336. Lies irnflT'TO«' mit A^ND.

347. Lies ^#inf^tf|' mit ND.

365. Lies •^^TaTsDlT'»!».

(13)

283

Der Mondgott bei den Hebräern.

Von Ed. König.

In neuerer Zeit ist der Gott der israelitischen Religion mehr¬

fach als eine Naturmacht aufgefaßt worden. Man hat ihn einen

,Gewittergott", oder „Berggott, der über den Gewitterwolken thront',

einen ,Feuerdämon' und speziell .Vulkangott', oder einen „Wetter-

und Vulkangott' oder „strengen Gewitter- und Feuergott' genannt 5

Nun aber ist er auch unter die Astralgottheiten versetzt worden.

Man hat ihn als den Mondgott hingestellt. Dies ist bei Ditlef

Nielsen ZDMG. 68, 715 im Zusammenbange mit seiner ausgezeichnet

orientierenden Berichterstattung über die Deutsche Aksum-Expedi¬

tion geschehen. Dort begegnet uns die frappierende Behauptung, lo

daß „der Mondgott bei den Hebräern Jahu (Jahve) heißt'. Sehen

wir zu, was wohl als die Grundlage dieser Anschauung gemeint

sein mag !

Nun neuerdings ist ja vielfach darauf hingewiesen worden,

daß Abrabam aus einer Stadt ausgewandert sei, die uns aus den i5

Keilschriften als eine Hauptkultstätte des Mondgottes Sin bekannt

geworden ist ^) , und daß er von dort nach einer anderen Haupt¬

pflegestätte des Mondkultus, Charran in Mesopotamien, sich begeben

habe. Indes gerade der Religion wegen verließ dort Abraham

seine Verwandten (Gen. 12,1 J; Jos. 24,2 E)! Doch hat man so

den früheren Mondkult der Israeliten weiter aus der Anfertigung

und Anbetung des „goldenen Kalbes' (Ex. 32, 4 ff.) ableiten wollen.

Bei diesem Symbol der Gottheit bringt man die Stierhömer mit

der Mondsichel zusammen 8). Aber das ist schon an sich eine etwas

komplizierte Verknüpfung des Stieres mit dem Monde, und die 2b

Parallelen, die jenes Stierbildnis bei den Ägyptern und auch den

Kanaanitern besitzt, liegen näher. Denn bei der Darstellung des

1) Die Belege für alle diese Auffassungen von Jahve und eine Diskutierung derselben kann man finden in meiner „Geschichte der alttestamentlichen Religion kritisch dargestellt' (1912), S. 168 f. 174f.

2) A. Jeremias, Handbuch der altorientalischen Kultur (1913), S. 245.

3) F. Hommel, Grundriss der Geschichte und Geographie des alten Orients I (1904), S. 90; Im. Benzinger, Hebr. Archäologie (1907), S. 327; S. Landers¬

dorfer, Die Bibel und die südarabische Altertumsforschung (1910), S. 64,

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