• Keine Ergebnisse gefunden

Feuer in den Alpen – ein Zeichen für nachhaltige Entwicklung und mehr Lebensqualität in den Alpen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Feuer in den Alpen – ein Zeichen für nachhaltige Entwicklung und mehr Lebensqualität in den Alpen"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Pressemitteilung

PM/16/05/FA München, 12.08.05 Alpen

Feuer in den Alpen – ein Zeichen für nachhaltige Entwicklung und mehr Lebensqualität in den Alpen

Bund Naturschutz fordert bei Aktion in Bad Reichenhall eine drastische Reduzierung des Verkehrs in den Alpen und die Umsetzung der Alpenkonvention

Am Samstag, den 13. August brennen im ganzen Alpenraum von Wien bis Nizza wieder unzählige Mahn- und Widerstandsfeuer zum Schutz der Alpen. Der BN organisiert für die deutschen Alpen ein Mahnfeuer in Bad Reichenhall. Die Aktion will ein Zeichen setzen, wie notwendig eine nachhaltige Entwicklung von Ökologie und Wirtschaft gerade in den Alpen ist – und darauf hinweisen, wie weit wir leider vielfach noch davon entfernt sind. Schwerpunkt der Aktionen ist auch 2005 wieder die Verkehrsproblematik. „Denn gerade die ungebremste Zunahme des Verkehrs in den Alpen führt zu sichtbaren und schleichenden Zerstörungen von Heimat und Natur“. erläutert Dr. Christine Margraf, Artenschutzreferentin des BN für Südbayern. Außerdem will der BN mit den Feuer- Aktionen auch auf die Bedeutung der Alpenkonvention hinweisen.

„Dieses einmalige Vertragswerk muss stärker in der Bevölkerung und bei den Politikern bekannt und beachtet werden“.

Idee von Feuer in den Alpen

Höhenfeuer gehen auf eine uralte Tradition zurück: schon im Mittelalter dienten sie als Warnsysteme bei drohender Gefahr ! Seit Mitte der 80er Jahre wurde diese Tradition

wiederaufgenommen. Mit diesen weithin sichtbaren Höhenfeuern wird seitdem alljährlich ein eindrückliches Zeichen gesetzt für die Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes des Alpenraumes sowie gegen die Zerstörung des Ökosystems Alpen. Besondere Herausforderungen für den Erhalt des Alpenraumes als Natur- und Kulturraum sind dabei die nötige Reduzierung des Transitverkehrs und Stop geplanter neuer Fernstraßen, der Verzicht auf eine Intensivierung der Wasserkraftnutzung in den Alpen, die

Umorientierung des harten Massentourismus, die Bekämpfung der Ursachen des Waldsterbens und der Zerstörung der Lebensräume für Mensch und Tier, und nicht zuletzt die nötigen Maßnahmen, um die Klimaerwärmung zu reduzieren.

Fachabteilung München

Pettenkoferstr. 10a/I 80336 München Tel. 089/548298-63 Fax 089/548298-18

fa@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

(2)

Höhenfeuer sollen Mut machen, sich für eine nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen zu engagieren. Die von Wien bis Nizza lodernden Höhenfeuer sind ein Zeichen der Solidarität zwischen den Alpenländern und -regionen, zwischen den Menschen aus den städtischen Agglomerationen und der Alpenbevölkerung. Die Höhenfeuer stehen als Symbol, dass die Belastungen der Umwelt und die

Bedrohungen der kulturellen Eigenarten nicht Halt machen vor den Grenzen.

Höhenfeuer sollen auf die Einmaligkeit der Alpen aufmerksam machen, sie sollen ein internationales und solidarisches Zeichen setzen für ein Europa der Regionen, für die Alpen als eigenständige, aber auch integrierte Region.

Schwerpunkt 2005: Alpenstädte

Schwerpunkt-Thema 2005 ist „AlpenStadt – AlpenLand“. Zwei Drittel der

Alpenbevölkerung lebt in Städten oder ist direkt von Zentren abhängig. Wichtig für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen ist daher eine enge Kooperation zwischen Alpenstädten und Alpenumland und eine stärkere Einbeziehung der Alpenstädte.

Mehr als 50 Feuer in den Alpen

Mehr als 50 Höhenfeuer werden am 13. August im gesamten Alpenraum entzündet.

In den deutschen Alpen organisiert der BN, Ortsgruppe Bad Reichenhall, ein Feuer auf dem Marktplatz von Bad Reichenhall, der Alpenstadt des Jahres 2001 (Lkr.

Berchtesgadener Land. Nach einem Vortrag von Dr. Christine Margraf „Alpen im Spannungsfeld zwischen Schützen und Nützen“ und einem Video „Alpenglühen und Gletscherschmelze“ der Firma November-Film wird unter musikalischer Umrahmung das Feuer bei Einbruch der Dunkelheit entzündet. Im Vordergrund steht auch hier die nachhaltige Entwicklung der Alpenstädte und eine nachhaltige Verkehrspolitik. Dabei fordert der BN zum einen die Reduzierung des Transitverkehrs, aber auch die Umsetzung seines Programmes "Bergstraßen - autofrei !" zur Reduzierung des Freizeitverkehrs. Über 50 % des Verkehrs in den Alpen sind Freizeitverkehr.

Eine Übersicht über die Feuer im gesamten Alpenraum und nähere Informationen findet sich unter www.feuerindenalpen.org

Für Rückfragen:

Dr. Christine Margraf, Leiterin BN-Fachabteilung München, Tel.: 089/548298-89, christine.margraf@bund-naturschutz.de

Edda Rettelbach, BN Bad Reichenhall, Tel.: 08651/4556 Alpen-Programme des BN:

„Alpenpolitik in Deutschland – Anspruch und Realität“, BN-Forschung, Reihe Nr. 8:

www.bund-naturschutz.de/download/alpen/BN-Alpenstudie.pdf

www.bund-naturschutz.de/presse/archiv/ (Rubrik Umweltpolitik: PM_FA_33_04 vom 09.12.2004)

„Bergstraßen autofrei“ zur Reduzierung des Freizeitverkehrs:

www.bund-naturschutz.de/fakten/alpen/tourismus.html

2

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern – im Gegenteil, das Bundesamt für Energie (BFE) geht davon aus, dass sich das Interesse an der Nutzung von Wasser noch ver- stärken

Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe eines Berges aus Knetmasse selbst die Höhenlinien vom dreidimensionalen Berg auf eine zweidimensionale Karte übertragen und

Das im Nordwesten an der Grenze zu Frankreich und der Schweiz gelegene Aostatal ist die kleinste Region Italiens. Die überwiegend bergige Region wird von den höchsten Gip- feln

Den Schülerinnen und Schülern soll bewusst werden, dass die Gletscher der Eiszeit das heutige Erscheinungsbild der Alpen prägten, dass aber auch heute noch Gletscher aktiv sind.

Da hierbei Sedimente und Tiefengesteine gefaltet und gehoben wurden, bezeichnet man die Alpen

Das Hauptgewicht des Verkehrs trägt eine von Innsbruck in Österreich nach Modena in Italien führende Autobahn.. Welcher Gebirgspass

Auch hohe Deiche können noch höher überflutet werden, beispielsweise war die Schutzwand in Kempten erst nach 1999 gebaut worden, eine Überflutung durch die noch höheren

Methodische Basis der vorliegenden Studie bilden Sedimente, die aus sechs Feuchtgebieten der hoch¬ montanen, subalpinen und alpinen Höhenstufe der Südtiroler Ötztaler Alpen