• Keine Ergebnisse gefunden

Fit fürs Assessment-Center! - Folge 1: Sich selbst präsentieren

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Fit fürs Assessment-Center! - Folge 1: Sich selbst präsentieren"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Fit fürs Assessment-Center! – Folge 1: Sich selbst präsentieren

© Gellert

Wie präsentiere ich mich überzeugend?

Das Wichtigste auf einen Blick Dauer: 1 Doppelstunde

Kompetenzen:

– Sich über eigene Ziele und Motivation klar werden – Persönliche Stärken bewusst

machen und herausstellen

– Fehler bei der Selbstpräsentation erkennen und vermeiden

– Eigene Selbstpräsentation gezielt vorbereiten und durchführen Ihr Plus: Videos mit Beispiel-Präsentationen Von Heike Mössinger und Frank Gellert, 

Kutzenhausen-Rommelsried

In dieser Unterrichtseinheit analysieren Ihre Schüler Videosequenzen von Bewerbungs- gesprächen, setzen sich mit ihren persönli- chen Zielen auseinander und erstellen eine Präsentation, in der sie ihre eigenen Vorzüge und Stärken betonen.

Sich überzeugend bei einem Vorstellungs- gespräch präsentieren zu können, ist eine elementare Fähigkeit, die darüber entschei- den kann, ob Ihre Schüler die gewünschte Arbeitsstelle bekommen. Darüber hinaus kann sie auch zu einem positiven Selbstbild führen und sich vorteilhaft auf die Selbst- wirksamkeit und das Selbstbewusstsein auswirken.

VORSC

HAU

(2)

I 2 von 12 Assessment Center – Selbstpräsentation Mündlich kommunizieren • Beitrag 24

Fachliche Hinweise 

Assessment-Center

Wörtlich übersetzt heißt der Begriff „Assessment-Center“ Beurteilungszentrum. Gemeint ist damit ein gängiges Auswahlverfahren, das inzwischen viele Unternehmen und Institutionen einsetzen, um Potenziale und Eignung eines Bewerbers für eine bestimmte Position oder die berufliche Entwick- lung eines Mitarbeiters festzustellen. Zumeist bestehen Assessment-Center aus einer Kombination unterschiedlicher Methoden zur Überprüfung fachlicher und persönlicher Kompetenzen, z. B. Selbst- präsentation, Interview, Rollenspiel und Gruppendiskussion. So erhalten die Personalverantwortli- chen ein fundiertes Bild über die Kompetenzen von Bewerbern und können diese anhand einheitlicher Maßstäbe und Kriterien vergleichen.

Die Durchführung erfolgt im beruflichen Umfeld in der Regel durch Vorgesetzte und Personalfach- leute. Für Bewerber ist der Gedanke an solche Testverfahren oftmals eine enorme Belastung. Ver- sagensängste können dazu führen, dass ein Kandidat weit unter seinen Möglichkeiten bleibt. Wichtig ist es deshalb, zunächst in einem geschützten Rahmen (wie es z. B. im Unterricht oder unter Freun- den möglich ist) die Schülerinnen und Schüler* an unterschiedliche Testverfahren heranzuführen. So werden Ängste abgebaut.

In dieser und kommenden Ausgaben erhalten Sie Materialien für kurze videogestützte Einheiten zum Thema „Assessment-Center“. So können Ihre Schüler die Kompetenzen schrittweise aufbauen.

* Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur „Schüler“ verwendet.

Selbstpräsentation

Die Selbstpräsentation, die in dieser Unterrichtseinheit behandelt wird, stellt einen wesentlichen Baustein im Assessment-Center und Bewerbungstraining dar. Sie wird häufig gleich zu Beginn durchgeführt. Die Bewerber stellen sich dabei in Form einer kurzen Präsentation selbst vor. Als Krite- rien für die Beurteilung werden allgemeine Präsentationskompetenzen (z. B. selbstbewusstes Auf- treten, Stimme, Körpersprache) und inhaltlicher Gehalt (z. B. schlüssige Argumentation, Plausibilität, Passgenauigkeit von Profil und Stellenanforderungen) herangezogen.

Didaktisch-methodische Hinweise

Die Präsentationskompetenz ist eine der Schlüsselkompetenzen, die im Unterricht der beruflichen Schulen gefördert werden sollen. Die Selbstpräsentation spielt dabei eine besondere Rolle, da sich die Schüler hierbei zunächst mit ihren eigenen Stärken und Schwächen, ihren Zielen und ihrer Moti- vation bei der Berufswahl auseinandersetzen.

Der Beitrag vermittelt Kompetenzen, die für die Durchführung einer anspruchsvollen Selbstpräsen- tation erforderlich sind. Zunächst erforschen die Schüler die eigenen Ziele und hinterfragen die per- sönliche Motivation. Dann arbeiten sie die persönlichen Stärken heraus. Es werden hierbei bewusst die positiven Aspekte der eigenen Persönlichkeit angesprochen. Mit diesen „Vorarbeiten“ gelingt es, die Selbstpräsentation fokussiert auf die eigenen Motive und Ziele auszurichten und sich dabei der persönlichen Kompetenzen bewusst zu werden.

Videobeispiele schärfen den Blick für negative und positive Merkmale einer Selbstpräsen- tation. So können die Schüler Fehler vermeiden. Vor der Durchführung der eigenen Selbstpräsentation notieren sich die Schüler wichtige Punkte und erarbeiten sich einen strukturierten und zielorientierten Ablauf. Die Präsentationen werden von den zuschauen- den Schülern anhand des Feedbackbogens beurteilt. Auf dieser Grundlage geben sich die Schüler gegenseitig Verbesserungstipps.

Sie finden alle Materialien im veränderbaren Word-Format auf der CD RAAbits Deutsch Berufliche Schulen (CD 27) bzw. in der ZIP-Datei. Bei Bedarf können Sie die Materialien am Computer gezielt überarbeiten, um sie auf Ihre Lerngruppe abzustimmen.

VORSC

HAU

(3)

Die Doppelstunde im Überblick

1./2. Stunde Fit fürs Assessment-Center! – Folge 1: Sich selbst präsentieren

Intention Die Schüler lernen, sich und ihre Stärken vor Arbeitgebern zu präsentieren.

Materialien M 1–M 5

Material M 1 regt die Schüler dazu an, sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen. Mithilfe von M 2 werden sich die Schüler ihrer Stärken bewusst.

M 3 dient als Beobachtungsbogen für die Videobeispiele, auf dem die Schüler Einzelheiten aus den Sequenzen notieren.

Mit Hilfe M 4 entwerfen die Schüler ein Selbstprofil. Im Anschluss bereiten die Schüler eine Selbstpräsentation vor. Der Feedbackbogen in M 5 dient zur Beur- teilung der Selbstpräsentationen.

Materialübersicht

1./2. Stunde Fit fürs Assessment-Center! – Folge 1: Sich selbst präsentieren M 1 (Ab) In 5 Jahren – Meine Zukunftsvision

M 2 (Ab) Das kann ich besonders gut! – Meine Stärken M 3 (Ab) Sich selbst präsentieren – Videobeispiele M 4 (Ab) Darf ich vorstellen? – Mein Selbstprofil M 5 (Ab) Das war super! – Feedbackbogen

Bedeutung der Abkürzung: Ab = Arbeitsblatt

Ergänzende Materialien

Bücher

• Christian Püttjer / Uwe Schnierda: Das große Bewerbungshandbuch 2010. Campus Verlag, Frank- furt am Main. Preis: 19,95 Euro

Das Buch bietet hilfreiche Tipps zum Verfassen von Bewerbungsschreiben und zur Durchführung von Bewerbungsgesprächen. Außerdem stellt es wichtige Assessment-Methoden vor.

• Silke Hell: Assessment-Center: Souverän agieren – gekonnt überzeugen 2015. C.H.BECK, Mün- chen. Preis: 19,80 Euro

Das Buch beantwortet wichtige Fragen zum Thema Assessment-Center. Es beschreibt die Erwartungen der Unternehmen an Bewerber und vermittelt typische Abläufe eines Assessments.

Praktische Tipps und Übungsbeispiele bereiten auf die Teilnahme an einem Assessment-Center vor.

CD-ROMs

• Gellert, Frank/Mössinger, Heike: 25 Top-Übungen für Bewerbungstrainings 2010. GABAL-Verlag, Jünger Medien, Offenbach. Preis: 49 Euro

Das Programm enthält Aufgaben und Übungen für ein Bewerbungstraining. Die Schüler üben ein aussagekräftiges Bewerberprofil zu erstellen und bereiten ein Bewerbungsgespräch vor.

• Gellert, Frank/Mössinger, Heike: Seminarkonzepte für Bewerbungstrainings 2011. GABAL-Verlag, Jünger Medien, Offenbach. Preis: 49 Euro

Die CD-ROM enthält drei Seminarkonzepte mit Word-, PDF-, PowerPoint-Dateien und Videos. Das Bewerbungstraining ist in drei aufeinander abgestimmte Halbtagstrainings gegliedert. Trainiert werden sowohl die telefonische Kontaktaufnahme als auch das persönliche Bewerbungsge

VORSC

HAU

(4)

I 4 von 12 Assessment Center – Selbstpräsentation Mündlich kommunizieren • Beitrag 24

M 1 In fünf Jahren –

Meine Zukunftsvision

Superstar?  Erfolgreicher  Koch?  Oder  Inhaber  einer  kleinen  Bäckerei  mit  netter Stammkundschaft? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren und welche  Ziele wollen Sie bis dahin erreichen?

Meine berufliche Situation:

Meine Vermögensverhältnisse:

Meine familiäre Situation:

Meine Wohnsituation:

Meine körperliche Verfassung:

Meine Freundschaften:

Mein soziales Engagement:

Sonstige Dinge, die mir wichtig sind:

Aufgabe:

Notieren Sie, wie Sie sich Ihr Leben in 5 Jahren vorstellen. Stellen Sie Ihren Lebensentwurf anschlie-

© Thinkstock

VORSC

HAU

(5)

M 3 Sich selbst präsentieren – Videobeispiele

Jedes der Videobeispiele zeigt eine Person, die sich im Rahmen eines Assessment-Centers selbst  präsentiert. Manches ist dabei schon gut gelungen. Manches könnte man noch verbessern. 

Videobeispiel 1: Franz Maierhofer bewirbt sich für eine Stelle als Mechatroniker.

Anforderungen des Stellenprofils:

gute Mathematik-Kenntnisse Technik-Verständnis

Informatikwissen

angemessene Sprachbeherrschung Präsentationsstärke

Teamfähigkeit

Das ist mir aufgefallen

Videobeispiel 2: Kevin Kosmann möchte Bankkaufmann werden

Anforderungen des Stellenprofils:

sorgfältiges Arbeiten Verkaufstalent Präsentationsstärke Kundenfreundlichkeit

Grundkenntnisse im Bereich EDV sicherer Umgang mit Zahlen

Das ist mir aufgefallen

© Gellert© Gellert

VORSC

HAU

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Und die erste Lesung der Reihe „Literatur on Tour“ mit der Kelkheimerin Jutta Hajek wurde zu einem aufrüttelnden Erlebnis, weil Jutta Hajeks Buch „Siehst Du die Grenzen

Auch sie werden wissen, dass das, was man nach einer Meisterschaft nach Hause trägt, nicht viel mehr ist, als ein Stück Blech in Gold, Silber oder Bronze, das einem eine kurze

Eine Gefahr für Verbraucherschutz, Arbeitnehmerrechte und fairen Wettbewerb – selten sind sich Gewerkschaften, Arbeitgeber und Verbände so einig, wie bei der von der

Für einen Vergleich der Ökobilanz und Treibhausgasbilanz von Wärme, Strom und Treibstoff aus Biogas oder Biomethan kann derzeit nur auf Studien oder Datenquellen

Auch dies zeigt, dass Leistungen in der Soziologie nicht generell eine große Konzentration von Forschungskapazitäten an einer Einrichtung vor- aussetzen, sondern von den

Eine Anmerkung zur gemeinsamen Ausrichtung ist die Entwicklung eines Slogans, der die Attraktivität des Städtedreiecks für junge Familien und die

Eine emotionale Achterbahnfahrt – sich selbst, die eigenen Gefühle und Grenzen kennenlernen?. Annika Edel,

Alle Maßnahmen, die hier ergriffen werden, basie- ren gewissermaßen auf der Strukturqualität, die eine Voraussetzung für alles andere ist und die die Kammern mit der