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Kernaussage, Erzähltext, schriftl. Nacherzählung - Fertige Unterrichtsstunden zur Textgattung Märchen

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Academic year: 2022

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S. Gleichauf / A. Röttger: Märchen / Fabeln © Klippert Medien – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

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Klippert Zeitgemäß unterrichten

Märchen LS 04.M1

Hans im Glück

nach den Gebrüdern Grimm

Hans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, da sprach er zu ihm:

„Meister, meine Zeit ist herum, nun will ich gern wieder heim zu meiner Mutter.“

Der Meister antwortete: „Du warst immer treu und fl eißig.

Hier ist dein Lohn.“

Er gab ihm ein großes Stück Gold. Hans wickelte den

Klumpen in ein Tuch, setzte ihn auf die Schulter und machte sich auf den Weg nach Hause.

Bald darauf kam ihm ein Reiter entgegen. Hans sprach laut: „Ach, Reiten ist schön! Da sitzt man bequem, wie auf einem Stuhl und kommt doch schnell voran.“

Der Reiter, der das gehört hatte, hielt an und rief: „Ei, warum läufst du auch zu Fuß?“

„Ich muß ja wohl“, antwortete er, „ich habe einen Klumpen Gold heimzutragen, doch der ist so schwer! Mir tut schon alles weh!“

„Weißt du was“, sagte der Reiter, „wir wollen tauschen; mein Pferd gegen deinen Klumpen.“

Hans war sofort einverstanden und freute sich.

Der Reiter stieg ab, nahm das Gold und half Hans hinauf und sprach:

„Wenn du es eilig hast, musst du nur mit der Zunge schnalzen und, hopp hopp rufen.“

Hans war froh, als er auf dem Pferde saß. Nach einer Weile dachte er, dass es schneller gehen könnte.

Da schnalzte er mit der Zunge und rief: „Hopp – hopp!“

Das Pferd begann schneller zu laufen, warf ihn im hohen Bogen ab und er lag im Graben.

Das Pferd wäre auch durchgegangen, wenn es nicht ein Bauer aufgehalten hätte, der mit einer Kuh des Weges kam. Hans stand wieder auf. Er war aber schlecht gelaunt und sprach zu dem Bauer:

„Es ist ein schlechter Spaß, das Reiten, vor allem auf einem Gaul wie diesem.

Auf diesen Gaul setze ich mich nie wieder. Eine Kuh dagegen ist etwas Feines.

Da kann man gemächlich hinterhergehen und hat zudem Milch, Butter und Käse.“

„Nun“, sprach der Bauer, „wenn ihr so gerne eine Kuh hättet, würde ich tauschen.“

Hans willigte mit Freuden ein. Der Bauer schwang sich aufs Pferd und ritt davon.

Hans trieb die Kuh vor sich her und dachte über den guten Handel nach.

„Wenn ich auch nur ein Stück Brot habe – und das werde ich immer haben – kann ich Butter und Käse dazu essen, soviel ich will. Habe ich Durst, so melk‘ ich meine Kuh.“

Die Hitze wurde immer drückender, je näher der Mittag kam. Da wurde es ihm ganz heiß, sodass ihm vor Durst die Zunge am Gaumen klebte. Hans dachte:

„Jetzt will ich meine Kuh melken und Milch trinken.“

Er band sie an einen Baum, aber weil er sich beim Melken ungeschickt anstellte, gab ihm das Tier keine Milch, sondern einen Tritt.

Da kam gerade ein Metzger mit einem Schwein vorbei und half ihm wieder auf.

Hans erzählte, was vorgefallen war. Der Metzger sprach:

„Die Kuh wollte euch keine Milch geben, da sie alt ist. Die taugt höchstens noch zum Schlachten.“

Hans sagte: „Aber ich mag kein Kuhfl eisch. Ja, wenn ich so ein Schwein hätte! Das schmeckt!“

„Hört, Hans“, sprach da der Metzger, „ich will ich euch das Schwein für die Kuh lassen.“

04 Die Kernaussage eines Märchens produktiv nutzen

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VORSC

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Klippert Zeitgemäß unterrichten

Märchen LS 04.M3

A1

Setze passende Wörter in die Lücken ein.

Du darfst auch in deinem Text nachlesen und Wichtiges markieren!

A2

Nimm deinen Text mit in den Doppelkreis.

Du darfst ihn als Spickzettel verwenden.

Kontrolliert den Lückentext gemeinsam, wenn es Unklarheiten gibt.

nach den Gebrüdern Grimm

(1) Es war einmal ein junger Mann. Der hieß . (2) Er bekam für seine Arbeit von seinem

einen Klumpen .

(3) Doch das wurde ihm zu .

(4) Er es gegen ein .

(5) Aber das warf ihn ab.

(6) Da tauschte er es gegen eine .

(7) Weil die keine gab, tauschte er sie

gegen ein .

(8) Als ein Junge ihm erzählte, dass das im Nachbardorf

gestohlen worden war, bekam er große .

(9) Da tauschte er es lieber gegen eine ein.

(10) Da traf Hans einen .

(11) Dieser behauptete, dass man mit dem Schleifen von

viel verdienen könnte.

(12) Da tauschte Hans seine gegen einen Schleif- ein.

(13) Der wurde ihm bald zu schwer.

(14) Er bekam auch großen .

(15) Daher wollte er an einem etwas trinken.

(16) Und da fi el der Schleifstein hinein.

(17) Hans sich darüber und ging glücklich zu seiner .

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Klippert Zeitgemäß unterrichten

Märchen LS 05.M3

senkrecht

1. Wer rettete das Rotkäppchen?

2. Präteritum (Vergangenheit) von geben: Ihr … 3. Präteritum (Vergangenheit) von fl iegen: Er …

4. Wie heißt die Königstochter, die sich an der Spindel stach?

5. Präteritum (Vergangenheit) von nehmen: Er …

6. Wen rettete der Dummling im Märchen „Die Bienenkönigin“?

8. Was fällt auf die Erde, wenn Frau Holle die Kissen schüttelt?

10. Was fi el Hans in den Brunnen?

12. Präteritum (Vergangenheit) von wissen: Du … 14. Präteritum (Vergangenheit) von schütten: Er … 16. Wie viele Jahre schlief Dornröschen?

17. Was stellten die 2 Wichtelmänner nachts her?

18. Was bekam Hans für den Goldklumpen?

Märchenhaftes Kreuzworträtsel

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waagrecht

7. Präteritum (Vergangenheit) von sein: Du …

9. Präteritum (Vergangenheit) von singen: Wir …

11. Bei wieviel Zwergen suchte Schneewittchen Unterschlupf?

13. Wer spann das Stroh zu Gold?

15. Präteritum (Vergangenheit) von schließen: Wir …

16. Präteritum (Vergangenheit) von haben: Du …

18. Präteritum (Vergangenheit) von pfl egen: Ich …

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Klippert Zeitgemäß unterrichten

Märchen LS 06.M1

06 Was ist eine Nacherzählung?

Regeln zur Nacherzählung

• Bei der Nacherzählung geht es darum, eine vorgegebene Geschichte in eigenen Sätzen verständlich zu erzählen oder aufzuschreiben.

• Die Nacherzählung darf etwas kürzer sein als die gehörte oder gelesene Geschichte.

• Wichtige Infos der Geschichte müssen aber noch vorhanden sein.

• Es darf nur das wiedergegeben werden, was man gehört / gelesen hat.

Füge keine eigenen Gedanken hinzu.

• Eine Nacherzählung schreibt man in der Zeitform Präteritum (Vergangenheit).

Tipps zur Nacherzählung

• So kannst du den Aufbau der Nacherzählung planen: Schreibe die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss gegliedert in Stichworten auf.

Einleitung: Wer? Wo? Was?

Hauptteil: Was? Wie?

Schluss: Warum?

• Schmücke die Sätze mit passenden Adjektiven (Wiewörtern) aus.

• Achte auf verschiedene Satzanfänge. Stelle die Sätze um, die gleich beginnen.

• Der Höhepunkt sollte ausführlich erzählt werden (Einleitung und Schluss kurz).

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