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IWF aktuell : Nr. 26

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INSTITUT FÜR DEN NUMMER 26

WISSENSCHAFTliCHEN FILM MÄ RZ

GÖTTINGEN 1996

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Impressum Inhalt

Herausgeber: Institu t für den Wissenschaftlic hen Film, Gern. Gmb H, Göttingen, Nonnenstieg 72, 37075 Göttingen

Redakti on:Postfach 2351,37013 Göttingen Telefon: OSSI/ SO 24-300,Fax: OSSI/SO24-400 eMail: mich aela.v.bullion@iwf.gwdg.de

Red akti on und Verant wortu ng fürden Inhalt:Michaela Gräfin v.Bullio n (vB);

An dieserAusgabehaben mitgearbeitet:BirgitAlseher(AI), Dr.Step han Dolezel, Thierry Mori ce, Dr. UweSander, Marti naSudhaus(Sdh)

Fürfachliche Beratu ngdanken wir:Prof. Dr.Mar tinS.Fischer,Jena Bildern achw eis:Astri d Ahrend-Lizt, Michaela Cuvan , Dr.Dieter Haarhaus, Marku s Hüsgen, Thierr y Mori ce/D r. Uwe Sander, Dr. Franz Simo n Druck:Goltzc GmbH & Co. KG, Göttingen

Auflage: 5 000 ISSN 0940-756 1

rscheinu ngsweise:IWF aktue llerscheint zweimal im Jahr

Haftung: Die in der Veröffentlichun g ent haltenen Inform ation enberuh en auf Quel- len,die sorgfältigausgewählt wordensind. EineGaranti e für dieRichti gkeit kann nicht übernommen werden.

Nachd ruck mit Quellenangabe oh ne Ho nor ar gegen Belegexemplar

Titelbild: Bildschirm ansichtdes Pointof Information desIWF.In derMitte dieDar- stellung intrazellulärerCalzi umwellen(digitale fluo reszenzm ikros kopische Bildfol ge) aus dem Film C 1893 "C alzium- Wellen in isolierten Herzmuskelzellen".

Umschlag Rückseite: Die Computersimulatio n aus dem Film C 1904 "Ozeanische Ko nvekt ion und Tiefenwasserzirkulation " zeigt das Absink en kalten Oberflächen- wassers in der Grönlandsee (siehe NE UE FILME)

Das Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF) ist die überregionale und zentrale Serviceeinrichtung für Produktion, Dokumentation und Vertrieb audiovisueller Medien für For- schung und Lehre in der Bundesrepublik Deutschland. Das In- stitut wurde 1956 als gemeinnützige GmbH der Länder mit Sitz in Göttingen gegründet. Seit 1977 gehört es zu den Ein- richtungen mit Servicefunktion für die Forschung in der

"Blauen Liste". Finanziert wird es zu je 50 Prozent von den Ländern und vom Bund.

Die Serviceleistungen des IWF stehen prinzipiell allen Wissenschaftlern für ihre Forschung offen. Zentral behandelt werden Projekte, die besondere Anforderungen an die audio- visuelle Umsetzung stellen. Dazu gehören reale Vorgänge, die mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar sind, Bewegungsvorgän- ge und veränderliche Phänomene in Natur und Technik, menschliche Verhaltensweisen und Lebensformen, historische Ereignisse sowie die Visualisierung von Daten.

40 Jahre IWF 2

Gotthard Wolf

t

4

Multimedia im IWF 5

AUS DER FORSCHUNG

Chamäleon auf dem Laufsteg 6

NEU IM VERTRIEB 7

NEUE FILME

Hoffnun g und Wahrheit 11

Getreiderost 12

Liegekur in der Mottenbur g 12

Grönlandsee beeinflußt Weltklima 13

IWFINTERN

Nachrichten 14

Personalia 135

IWFEXTERN 15

TERMINE 16

Bei seinen Filmen für den Hochschulunterricht arbeitet das IWF gleichsam als "Verlag" wissenschaftlicher AV-Me- dien. Das "Verlagsprogramm" orientiert sich am Bedarf und konzentriert sich auf überregional und langfristig gültige Themen. Die inhaltliche Verantwortung für eine Produkti- on liegt bei einem externen Wissenschaftler als Autor. Das wissenschaftliche und technische Personal des IWF sorgt für die adäquate audiovisuelle Umsetzung.

Alle IWF-Medien und Fremdproduktionen, die das IWF anbietet, sind in Katalogen erfaßt sowie in der IWF-Daten- bank verzeichnet. Der Medieninformationsservice des IWF gibt Recherchehilfe.

Jeder Interessent kann IWF-Medien kaufen oder mieten.

Hochschulen, wissenschaftliche Einrichtungen und Bil- dungsinstitutionen in öffentlicher Trägerschaft können sie zu Vorzugspreisen..erwerben oder 14 Tage unentgeltlich entleihen. Für die Ubertragung von Nutzungsrechten wer- den Lizenzgebühren erhoben.

IWF aktuell Nr. 26 MÄRZ 1996

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A

ls das neugegründete Institut für den senschaftliehe Abteilungen mit über 20

40 Jahre IWF

Wissenschaftlichen Film am 30. Ok- Referenten. Die Abteilung Natur- und

tober 1956 ins Handelsregi ster eingetra - Ingenieurwissenschaften betreut vor allem gen wurde, konnten viele seiner Mitarbci - die Fächer Mathcrnatik , Physik, Chemie, tcr bereits auf lange Erfahru ngen in ihrem Geolo gie, Archit ektur, Int'o rm atik und Metier zurückblicken. Keimzelledesneu - Technik. Die Abteilung Geistes- und cn Instituts war die Abteilung "Technischcr For schun gsfilrn"

der Reichsanstalt für Film und Bild in Wissen schaft und Un- terricht (RW U), die 1934 - zunachst unter dem Namen Reichs- stelle für den Unte rrichtsfilm (Rfd U) - in Bcrlin gegrü ndct worden war.

Nach dem Krieg wurde die Abteilun g "T echnischer For- schungsfilrn " nach Hockclhcim bei Northcirn verlegt. Dort nahm sie 1947 mit Genehmigung der Alliierten ihre Arbeit wieder auf. Als Abteilung Hochschule und Forschun g wurde sie dem 1950 gegrü nd eten Institut für Film und Bild in Wissen - schaft und Unterricht (FW U) angegliedert.

Bereit s 1949 war die Hochschulabteilung des FWU mit etwa 30 Mitarbeite rn nach Göttigen umgezo gen. Ein eigenes Haus hatten die Wissen schaftsfilmer damals noch nicht. Sie fanden gastliche Aufnahme bei der Aerod yn amischen Ver- suchsanstalt (AVA) - heute Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (D LR) in der Buasenst raße. Hier ent- stand en die ersten IW F-Aufnahmen in Göttingen.

Es ist den Bemühun gen des Leiters der Hochs chulabtei- lu ng, Prof. Dr. Gotthard Wolf (siehe Nachruf) zu verdanken, daß sich seine Abteilung 1956 als selbständ iges Institu t grü n- den konnte. Das Institu t für den Wisscnschaftlichen Film er- hielt die Organisationsform einer gemcinnütz igen GmbH der Länder. Gotthard Wolf wurde sein erster Direktor.

I

m Jahr 1961 siedelte das [W F in einen grolk n Neubau am Nonnenstieg um. Endlich hatte man die wichtigsten Ein- richtungen, die für die Filmproduktion erforderlich sind, unter dem eigenen Dach: Aufnahmeh allenund Speziallabors.Schnci - dcraumc, Tonstudio, Fotolabo r, Werk sütten, Kraftfahrzeug- halle, Verleiharchiv. Filmversand sowie Büros für Produktion und Verwaltung. Damit waren die räumlichen Vorau ssetzun- gen für eine effiziente und fachlich kompetente wissenschaftli- che Filmproduktiongeschaffen.Um 1970 kam ein Trickstud io.

19S0die Videotechnik hinzu.

Es spricht für eine grü nd liche Planung, da{ ~ das Institut in seiner architektonischen Grundstruktur bis weit in die SOer Jahre den funktionalen Anforderun gen genügte. Erst in den letzten Jahren wurden innerhalb der bestehenden Gebäude Umbauten erforderlich, um Platz für neue Mit-

arbeitet , das stetig wachsende Archiv und vor allem für techn ische Neuerungen zu schaffen.So wurdeseit 1991 die Compu - tergraphik für Filme und Printmed i- • cn aufgebaut, 1992 folgte die Netz- , wcrkan lage mit Server für d ie interne ~

Kommunikatio n. Hellte gehö ren bereit s ein digitaler Vorschnittplatz und ein Multi - media-Labor zur technischen Aus- rüstung des IW F.

Auch die fachlichen Anforderungen an den Wissenschaft sfilm sind in der Nachkriegszeit betr ächtlich ge- wachsen . Mit sechs wissenschaftli chen Referaten hatte es 1956 begonnen. Heute verfügt das IW F über vier wis-

Sozialwissenschaft en widmet sich hauptsachli ch der Volks- und Völkerkunde, der Geschichte und Archäol ogie. Zwei wei- tere Abteilungen produzieren Medien für die Fachbereiche Biologie, Ökologie, Psychologi e so wie Human- und Veteri- narrncd izin .

1977wurde das Instit utalsForschungsserviceeinrichtungin die BLAUE LISTE aufgenomm en. Von da an teilen sich Bund und Länder die Finanzicrung zu je 50 Prozent. Seit der Wic - dcrvereinigung der beiden deut schen Staaten ist das IWF als Serviceinstitut auch für die ncucn Bundesländer zusrandig, da das Ostberliner "Institut für Film, Bild und Ton" (IFBT) nach der Wende aufgelöst wurde. Daraus erwuc hsen dem I\X!F neue Anforderungen, denen Bund und Länder mit einer Personal- aufstockun g Rechnungtrugen. Heute istdas I\X!F- mitinzwi- sehen 120 Mitarbeitern - ein moderner Film-und Printmedi en- vcrlag, der die Medienproduktion in Fors chun g und Lehre um fassend unterstützt, für einen unentgeltlichen Filmverleih an Hochschulen und öffentliche Bildungseinrichtungen sor gt und Eigenproduktionen zu möglichst günstigcn Preisen auch zu m Kauf anbietet.

D

er fortschre itende technisch e Wandel stellt das [W F stets vor neue Herausford erun gen. Zwar erfolgtnoch ein gro- I~er Teil der Prod uktio n und Archivierung auf Film (16 rnrn - und 35 111m), weil dieses Material bezü glich der opti schen Auf- lösun g und Haltbarkeit dem Video-Band nach wie vor überle- gen ist. Doch auch der wissenschaftliche Film folgt der Ent- wicklung zu m digitalen Medium in Herst ellung und Vertrieb. Die Video -CD ist keine Utopie mehr, die Verbindung zu den internati onal en Netzen steht, erste multimediale Pro jekte sind in Planun g. Damit hat das (W F seine Stellung als kompetenter Partner für die wissenschaftli che Audiovision über die jah rt au- send wende hinaus gefestigt.

Zur Feier des 40jiihrigen Bestelien s orgarusicrt das [W F eine öffentliche Veranstaltun gsreih e "Sonntagsmatinecn im [W F" (siehe:TERM INE)und lädt im Juni zu einem "Tagder offenen Tür" ein.

• Michacla v. Bullion

oben links: MedizinischeAufnohme 1959:Schreckrenex und Mororeoktion bei Säuglingen (Besl.·Nr.EBIund E274)

oben rechts:DieGOllesonbetrein Empuso pennolo istimMillelmeerroum zu House.Aufnohmen zu einem FilmvorhobenderBOerJahre.

mitte links: Eipofrau mit Kind in Imarin, lrion Jaya, IWF-Aufnahmevon einer Expedilionsreise 1976

mille rechts: Gametangien desniederen Pilzes Phycomycesblakesleeanus kurzvorihrerVerschmelzung zur Zygote (Best.-Nr.E2334) unten links: Inslilutsdirektor Dr. Hans-Karl Galle (I)begleitet die Nieder- sächsischeWissenschaftsministerin Helga Schuchard durchslWF (1991).

Kameramann Josef Thienelerläutert seine Apparaturen für technische Mikro- aufnahmen.

unten rechts:Mit Genehmigung der Alliierten:Forschungsoufnahmen in der landwirtschaft IBodenverdichtung durchschwere Zugmaschinen)

IWF aktuell Nr. 26 MÄRZ [996 2

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I\\f F aktuellNr. 26 1VIÄRZ 1996 3

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A

m 8. Novemb er 1995 verstarb Pro- fesso r Dr.-Ing. Gotthard Wolf, Gründer und langjähri ger Direktor des Instituts für den Wissenschaftl ichen Film, nur wenige Woche n vor seinem 85. Geburts tag.

Bei der Trauer feier würd igten Dr.

Christian Hodl cr, Ministeriald irigent im Niedersächsischen Ministerium für Wis- senschaft und Kultur, Vor sitzend er von Aufsicht srat und Gesellschafterver- sammlu ng des IWF, sowie Institut sdi - rektor Dr. Hans-Karl Galle den "Alt- meister des wissenschaftlichen Films" . Seit seinen jungen Beru fstagen sei er

"besessen gewesen von der Idee, die Kinematographi e als Mittel wissen- schaftlicher Erkenntnisse und ihrer Ver- breitun g zu nutzen."

Als Wolf 1936 als junger Referent in die Berlin er Reichsstelle für den Unt er - richtsfilm (d ie spätere Reichsanstalt für Film und Bild in Wissenschaft und Un - terri cht ) eint rat, war der Film als Unter - richt srncdium in den Schulen im Prinzip etabliert. Nicht so in den Hö rsälen. Un-

Prof. GotthardWolf t

Prof. Dr. GOllhord Wolf-27.12.1910-11.11.1995

mitt elbar nach der "Geburt" des Films im Jahr e 1895 hatt en exper imentie rfreu dige Wissenschaftler damit begonnen, das neue Medium für Forschungsaufna hmen zu nutzen. So gab es in den 20er Jahre n bereits eine beachtli che Anzahl von wissen- schaftlichen Filmen. Ihre Produ ktion freilich hatt e niemand koordini ert Der Wunsch nach eine m auch den akademischen Bereich umfassend en Filminstitut war in der Weltwirtschafts- krise untergegangen. Wol f hatt e sich als Referent der neuge- gründe ten Berliner Hochschul abt eilun g in der zweiten Hälfte der 30er Jahr ewiederh olt um dieSystematisierun gderKontak - te zwischen Reichsanstalt und Universitäten bemüht. Die Idee, ein zentr ales Filminstitut für Forschu ng und akade mischen Unte rricht zu schaffen, liel~ sich allerdings erst in der Nach - kriegszeit verwirklichen.

Hoher Besuch ouf dem Messestand bei der Photokina 1956: Prof. Wolf mit dem domoligen Bundes·

präsidenten Theodor Heuß und Gerhord Schröder.

In den letzt en Kriegstagen war \X'olfs Abteilun g "Tec hn ischer For schun gs- film" nach Höckclhcirn bei Gött ingen verlegt worden; sie wurd e nach Kriegs- ende als "Abteilung für Hochschule und Forschun g" in das Institut für Film und Bild integriert , das gleichermage n für Schul- und Hochschulfilm e zuständ ig sein sollte.

Es ist das persönl iche Verdi enst von Gott hard Wolf, in unermüdli chen Ver- handlun gen durchgesetz t zu haben, dag seine Abteilung arn I. April 1956 in ein selbständ iges Institut für den Wissen- schaftlichen Film umgewandelt wurde.

Fünf Jahre später verließ es sein pro viso- risches Domi zil in der Bunscnstrai ic und bezo g seinen Neu bau arn Nonnenstieg 72. Planun g, Ausfüh run g und Finanzie - rung des für diese Zeit großzügigen Ge- bäud ekompl exes hatt en \Xfolf so manche schlaflose Nacht bereitet; er sah es aller dings immer als "Sport" an, mit Schwie- rigkeiten [crtigz uwcrdc n. Bis 1976 wur- de das Institu t entsprec hend dem Köni g- stcincr Abkommen von den Bundes län- dern getragen. Seithe r wird es - in die

"Blaue Liste" aufgeno mmen - gemeinsam von Bund und Län- dern zu je 50 Prozent finanziert.

D

asmethod ologische Fundament des Institut shatt eWol fin einer Reihevon Denkschriften und Publikation en begrün - det. Sein Stichw ort hieß strikt "Authent izit:ü". Auf sie ver- pflichtete er die wissenschaftli chen Referent en, aber auch die Kameramänner und Cutte r, die in der Regel eine Spielfilmaus- bildun g genossen hatten und nun lernen mußten, im Film mit wissenscha ftlichen Fragestellungen "fachgerecht " umzu gehen.

Maggebliche Wissenschaftler wie Otto Hahn und Kon rad Lor enz wurden forta n zu Fordc rcrn des IWF. Mit seiner Grün- dung der ENC YC LO PAE D IA CINE MATOG RA PH ICA, einer intern ationalen Filmsammlun g nach lexikograph ischen Gesicht spunkten von inzwischen weit über dreitausend Fil- meinheiten schuf Wol f ein Instrum entar iumweltw eiter wisse n- schaftliehet Koop eration.

Gotthard Wolf war im In- und Ausland hoch geacht et, was sich in zahlreichen Mitglied- schaften in bedeutend en inter- nation alen wissenschaftlichen Vereinigungen niederschlu g.

Für sein Lebenswerk wurd e er vielfältig geehrt. So zeichneten ihn die Universitäten Göttin - gen und Hann over mit dem Ti - tel eines Hon orarprofessors aus und der Bundesprä sident ver- lieh ihm das Groge Bundesver-

dien stkreu z. GOllhord Wolf im Gespräch mit dem Freund undFörderer deslWF, Konrod Lorenz.

• Stcfan Dolczcl

IWF aktuell Nr. 26 MÄRZ 1996

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Multimedia im IWF

Z

ah lre ic he Multimedi a-Projektvorschläge wurden in den letzten Jahren an das IWF heran getragen - aus unter- sc hied lic he n Ber eich en der Wissenschaft. In der Medizin sind

"Patie nte ns im u lat io ne n" gef rag t; mit ihnen so llen Medizinstu - denten lernen, was anderweiti g kaum trainierbar ist, etw a das Vorgeh en bei der Akutversorgun g von Schworstverletzten. In der Et h no logie best eht der Bedarf, Museumsbesuchern frei h lb a re n Zugri ff auf Filmaufn ahmen zu ermöglichen. In der Biol o gie soll die hochwertige und umfangrei che IWF-Samm - lung wissen sch aftlicher Spezialaufn ahmen auch interakti v nutzb ar werden. In den Naturwiss en schaften spielen Sirnula- tionen von N aturph iinorncncn eine immer bedeutendere Rolle.

Studenten und Do zenten der Infor matik sind oh neh in ehe r mit computer gestüt zten Medien ve rt rau t als mit Film oder Video. Auch auf der EXPO 2000 so ll multimediale Wissen s- vermittlun g ein Schwerpunkt sein. Das Motto - Mensch - Natur - Techik - stel lt jetz t scho n multimediale Anforderun- ge n an das IWF.

Soviel e Ideen es fü r Multimedia-Projekte gib t, soviele Schwieri gke ite n tauchen auch bei deren Realisierun g auf.

Die Frage nach der zu verw end end en Hard- und Software ist dab ei noch die einfach ste. Bedeutend schw ierige r ist die Festlegun gder didaktisch en Zielrichtungund der Navigati on s- mö glichkeiten für den Nutzer. Ungel ö st sind bislan g auc h noch die Eins atz bed ing u ng e n von Multimedi a in der wissen - sc haft liche n Ausbildung und die Einbindung in die entspre- chenden Lehrpläne.

N

eu e Techniken erfo rde rn neue Meth od en . Diese ssen für wissensch aftli ches Multimedia erst no ch entwickelt werden. Das IWF baut dabei auf einer jahrzehntel an gen Erfah - rungder Medienprodukti on für Forschun gund Lehre au f. Da - für hat es immer die jew eil s aktuellen Techn olo gion angewen - det. Anfangs waren es 16 rum-Filme, hinzu kamen Video film e und Bildplatten, jet zt sind es digit ale Te chniken. Par all el dazu begann eine En tw ic k lu ng in der Didaktik. Aus dem passi ven Zuschau er wird ein aktiv er Anwend er, dem zu ne hme nd die Mö gli chkeit gegebe n wird, selbe r den Informati on sfluß zu ge- u altcn.

Zur Reali sierun g solc he r Pro je kt e wurde im IWFim let zt en Jahr ein Lab or aufgeb au t. Inzwi schen sind darin drei Arbeit s- plätze vorha nd en, die Com p u ter- und Videot echniken kombi- nieren. Ver schi ed en e Digitalisierun gsv erfahren werd en getes tet und angewa nd t; Applikati onen entst eh en unter Verwendun g unterschiedli ch er Autoren sy st em e. Es zeigte sich, dag die Komplexit ät der multimedialen Vorh ab en ein spez ifisc hes Projektm ana gem ent und eine eige ne Person alstruktur erfo r- dert. Mit dem Ausb au des Multimedi alab ors vollzi eht das IWF eine ners te n Schritt, um den H erausforderun gen des Informati - onsz eitalte rs in der Wissen sch aft gerec h t zu werd en.

Thierry Morice/Uw e Sander

I"'he,I

BildschirmansichIdes Point 01 Informotion(POl) deslWF.Geöffnetistdos Auswohlongebotlür den Foch- bereichMedizin,in der Milte ein Bild aus dem Film .DieZetkeIxodes rkinusunddie Lyme-Kronk- heü" (BeSI.·Nr.( 17B8)

Point of Information

sein Medi enan geb ot den potenti~llen Nu~zern_besser

U

m vorst ellen zu können, hat das I\,\!'F einen "POlllt 01 Inl or- mation " (PO l) kon zipiert . Die Einsa tz mög lich ke iten sind viel- fältig. Der POl ist fü r den Dauerein sat z au f Messen, Tagun gen und ähnlich en Veranstaltungen gedac ht, und dient der Besu - che rin fo rma t io n im IWF.

Für die erst e Ent w ic klu ngss tuf e wurden zu n.ichs t 18 Filme aus dem Bereich Humanmedi zin zusa m m e ng es te llt, die in Aus - schnitten zu sehen sind. Bis Ende April 1996 solle n auch aus den and ere n gro ß en Fach gebieten, die im IWF vertreten sind (Et h no log ie, Natur-und Ingenieu rwi sse nsch aft en, Biol o gie) je- weils etw a 18 Filmausschnitte gezeigt werde n können. Insge- samt so llen um die 100 Videosequen z en mit eine r Län ge von durch schnittlich zwe i Minuten zur Ausw ah l ste hen .

Das Syst em ist leicht zu bedienen und ermögli cht den inter - ak tive n Umgan g auch Benutzern ohne Co m p u te rerfa h ru ng.

Per Buttonklick lassen sic h ausgewählte Filmsequ en zen als Di- gita lvid eo abrufen oder die dazugeh öri gen Textinformationen mit technischen und inhaltli ch en An gaben.

Es ist vorgesehen, filmi sch e N euv er öffentlichun gen des I\X'F systemati sch in den Po int of Inforrn at ion zu integrie ren. In Zukunft sollen auc h ande re Sprach ver sionen zur Verfü gun g ste he n. Bei entsprech endem Bed arf wird es mö gli ch sein , Kurz - fassun gen der Filme auf CD/CD [ zu erhalten.

Eine Vorführun g des Point of l nforrnati on ist auf der diesjähri gen Hannover Messe (22 .-27.0 4.) gep la nt, wo das IWF mit einem Infostand vertret en sein wird (Halle 18, EG, Stand C 01).

IWF aktue ll NI'. 26 MÄRZ 1996 5

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W

ie funktion iert der Bewegun gsab -

AUS DER FORSCHUNG

Um das Cha mäleo n in Bew egun g be-

lau f bei Kleinsäu gern? Dieser Frage obac hte n zu könn en , setzte n der Di-

ist Prof. Dr. Martin S. Fisch er, Direktor plombiol o ge Rainer Hild enbrand von

des Instituts für spez ielle Zoologie und

Chamäleon auf dem

der Jen aer Arbeit sgrupp e und Dr. Diet or

Evolutionsbiologie in Jena, mit Hilfe von Haarh au s. Refer ent für Zo olo gie des

Röntgenapparat und Kameras des IWF IWF, ein leb end es Tier auf ein Laufband.

auf der Spur. In seinen DFG-gefördert en

laufsteg

Diese Spezi alk on struktion best and aus

Projekten geht es zum einen um die Er- einem Garte nsc hlauc h, der über zwe i

for schung des Z usammenspiel s der einz el-

Röntgenkinematographie bei

motorgetri eb en e Fahr radfelge n gespan nt

nen Extremitätenabschnitte in Abhängig- war. Mit 24 Bild ern pro Sekunde hielt die

Bewegungsabläufen

keit von Körperbau und Leben sw eise in Kamera fest, wie die Echse lan gsam ihre

bestimmten Habitaten . Zum ande re n in- Greiff üße um den Schlauc h setz te. Dann

teressiertdieWissen schaftler,wieweit die begann das "Kriechti er" sich so sch nell

Fortbew egun g von Rückenmark und Ge- zu bewegen, daß es auf den Film au fnah -

hirn gesteuert wird beziehun gsw eise die Gelenke "selb st ver - men wie ein Schnclläufer wirkte. Im folgen den verw e nd ete n antwortlich" fu n ktionieren. Die Untersu chungen so llen ein die Zo olo gen 48 bis 96 Bild er pro Sekund e.

neu es Bild der Fortbew egun g von Klein säu gern und ihrer Ent-

stehu ng erbringen. Zu r Bild-für-Bil d -Au swertung wurden die versc hiede ne n

Aufnah me reihe n auf Video übe rspielt und digit alisiert . Der Über die Bewegun g von Tieren ist bish er nur bekan nt, was Comp u te rs er mögl icht auch, Ver zerrun gen des Bild es ausglei- von außen an der "Fel lw u rst" zu sehe n ist und was arn toten che n, die durch die kurz e Entfe rn u ng zw ischen Strahler und Tier ausprobiert werden kann. Viele dabei ents ta nde ne Unge- Bildw andl erröhre und Primäropt ik ents te he n. Dafür hab en die nauigkeiten und Fehler kan n Prof. Fischer beim röntgenkine- Filmer ber eit s vor den Aufnahm en ein Rast er ang elegt. Beglci _ mat o graphi schen Blick ins Innere der lebenden Tiere korri gie- tend e Videoau fnahm en ergänze n das Forsc hu ngs ma terial.

ren. Län gst hat er dokumentiert, daß die Gel enkbewegun g in Röntgenkinematogr aphi sch e Aufnahm en von der Aufsicht des der Regel ger inger ist, als nach Erforsc hu ngen der Gelenkfrei- Bew egun gsapp arat es sollen folgen.

räum e vermut et wurde.

D

Zu den cvoluti on sb iol gisch cn Fragen, die die Zoolog en mit

ie Zusam menarbeit zw ische n dem IWF und Prof. Fischer ihrer Forsc hu ngs reihe beant worten woll en, gehört neben dem begann 1988 mit Röntgen aufn ahm en des Klippschli efers, "Übe rga ng Repti l-Säu ger" auc h die Entw icklu ngsg esc h ich te eine m murmeltier großen afrikanischen Säugeti er. Diese Arbei- des Men sch en. Die erste n Schritte dafür lief das Tupaj a auf dem ten waren Teil der Habilitati on sarbeit des damal igen Tübin - Laufb and. ein sp itzma usä hn liche r "Fast- Affe" .

gers. Neben der Unter suchun g weit erer Klein säu ger ist jetzt

auc h das Chamäleo n an der Reihe. Damit er hofft sich die Ar - Viellei cht können die durch die Röntgenk inem at o gr aph ie beit sgrupp e Fischer Erge b nisse zu r Ent w icklu ng der Säu getiere erwo rbene n Erken nt nisse zur Lok omoti on der Säuge tiere in aus den "Reptilien". Wohl nie zuvor war ein Chamä leo n Zukun ft auch zu Neue ru ngen in der Humanm edi z in fü hre n, durchleuchtet worden. Testau fnahm en fü r Kontrast und Be- zu m Beispi el beim Lauftrain ing von Que rsc h nittsgelä h mte n . lichtungwaren nötig.Als Obje kt di ente ein an Alterssch wäch e

gesto rbe nes Tier. • Martina Sudhau s

NeueErkenntnisse über die Fortbewegungvon KleinlÖugern sowie ein besseres Verstiindnisdes entwiddungsbiologischen Übergongs vonden Reptilien zu den Siiugetieren -und letztlich zur Entwicklung des Menschen -erhoffen sich Wissenschoftier ousJenomit Hilfe riintgen- kinemotogrophischerAufnohmen des IWF.

Dofürturnt ouch dieses Chomiileon über den Gortenschlouc!J.loufsteg im IWF-Riintgenlobor.

IWf aktuellN r. 26 MÄR Z 1996 6

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Neu im Vertrieb

• Ethnologie

Pakpak-Batak (Indonesien, Nord- sumatra) - Xylophonmusik "kuku endek-endek" und "tangis-tangis beru ikan"

(Best.-Nr.: E 2880) Artur Simon, Berlin

Die für die Filmaufnahme bestellten fünf Musiker spielen Stücke, die auf ge- sungenen Vorlagen beruhen. Instrumen- talbes~tzung: das Xylophon kalondang und die Kernspaltflöte lobat.

6min

Pakpak-Batak (Indonesien, Nord- sumatra) - Spielen auf der Längsflöte . "sordam"

'*<Best.-Nr.: E 2881 Artur Simon, Berlin

Der Musiker und Bauer Berlian Kabea- kan aus dem Dorf Petall bei Sukaramai spielt - extra für die Filmaufnahmen - auf der offenen Längsflöte sordam. Die Musik beruht z. T. auf dem Volkslied- gut der Papak.

7 min

Pakpak-Batak (Indonesien, Nord- sumatra) - Genderang-Musik (Best.-Nr.: E 2882)

Artur Simon, Berlin

Elf M.usiker spielen vier Stücke, die zur Begleitung der Zeremonialtänze bei Hochzeiten gespielt werden (das letzte auch bei dem Fest für die Jugend) auf dem Instrumentensatz Genderang, be- stehend aus einer Sarunei (Oboe), neun Trommeln, drei Gongs, einer Aufschlag- platte Pongpong und dem Gongspiel

~erantungmit vier horizontal aufge- hängten Eisentellern.

11 min

Pakpak-Batak (Indonesien, Nordsu- matra) - Spielen auf der Schlitztrom- mel 'ketuk'

(Best.-Nr.: E 2888)

Franz Simon Göttingen; Artur Simon, Berlin

Zwei Männer spielen mit jeweils zwei B.ambusstöckehen auf dem Aufschlagi- diophon ketuk, einem dicken Bambus- rohr, das an einem Ende in der Verlän- gerung der Trommel mit zwei Stäbchen d.ie

ein~nder

gegenüber liegen, und ' eme?1 in Längsrichtung verlaufenden Schlitz versehen ist. Die Schlitztrommel wird auf den Reisfeldern zum Vertrei- ben der Vögel und zur Selbstunterhal- tung gespielt.

5 112 min

Toba-Batak (Indonesien, Nordsuma- tra) - Gondang-Musik »sampur mar- meme-

(Best.-Nr.: E 2883) Artur Simon, Berlin

Sieben Musiker spielen ein bekanntes Stück (Bitte um Kindersegen) der zere- moniellen Gondang-Musik, die heute noch, vor allem bei den Ahnen- und To- tenfesten, zur Begleitung der Zeremo- maltanze erklingt. Besetzung: Sarunei (Oboe), Trommelspiel Taganing mit f~nfTrommeln, Baßtrommel Gordang, vier Gongs (Ogung) und die Aufschlag- platte Hesek-hesek.

5 min

Toba-Batak (Indonesien, Nord- sumatra) - Gondang-Musik »somba- sornba-

(Best.-Nr.: E 2884) "~

Artur Simon, Berlin

Sieben Musiker spielen ein bekanntes S.tück, der zeremoniellen Gondang-Mu- sik, die heute noch, vor allem bei den Ahnen- und Totenfesten, zur Beglei- tung der Zeremonialtänze erklingt. (Be- setzung wie E 2883). Somba-somba be- deutet Anbetung, Verehrung (früher des höchsten Gottes der Batak).

5 min

Karo-Batak (Indonesien, Nord- sumatra) - Gendang-Musik »rnari- rnari- und »patam-patarn-

(Best.-Nr.: E 2885) ,

Artur Simon, Berlin ,,~

Gendang sarunei heißt die offizielle Ze- remonialmusik der Karo-Batak. Sie be- steht aus einer Sarunei (Oboe), zwei Gendang-Trommeln und einem sehr gr?ßen sowie e~n~m sehr kleinen Gong.

Stuck zur altreligiösen Zeremonien zur Geisteranrufung bei Besessenheitstän-

~enun~s.chnelle Tanzbegleitung für Jede offizielle Festlichkeit

8 '/2 min

Karo-Batak (Indonesien, Nord- sumatra) - Gendang-Musik »rnari- mari- mit Röhrenzithern und Flöte (Best.-Nr.: E 2886)

Artur Simon, Berlin

Gendang keteng-keteng heißt die Beset- z,ung der zeremoniellen Gendang-Mu- sik der Karo-Batak. Sie besteht aus zwei Röhrenzithern Keteng-keteng aus Bam- bus mit zwei aus der Haut herausge- schälten Saiten, die mit zwei dünnen Stöckchen angeschlagen werden sowie einer Porzellanschale oder ähnlichem als Gongersatz. Als Melodieinstrument kommt hier die offene Längsflöte Sur- dam hinzu.

4 112 min.

Karo-Batak (Indonesien, Nordsuma- tra) - Gendang-Musik »silengguri- mit Röhrenzithern und Laute (Best.-Nr.: E 2887)

Artur Simon, Berlin

Gendang-Musik der Karo-Batak. (siehe E 2886) hier mit der Laute Kulcapi als Melodieinstrument.

4min

Simalungun-Batak (Indonesien, Nord- sumatra) - Gonrang-Musik (sidua- dua) »parahot-

(Best.-Nr.: E 2889) Artur Simon, Berlin

Fünf Musiker spielen in dem zur Zere- monialmusik gehörenden Instrumenten- satz Gonrang sidua-dua eine Oboe (Sarunei), zwei Trommeln und vier Gongs. Das Stück Parahot erklingt zur E~öffnungvon Festen.

5 12 min

Simalungun-Batak (Indonesien, Nord- sumatra) - Gonrang-Musik »olob- olob« und »sabung-sabung anduhur«

(Best.-Nr.: E 2890) Artur Simon, Berlin

Sechs Musiker spielen auf dem zur Zere- monialmusik gehörenden Instrumenten- satz Gonrang bolon (großer Gonrang), bestehend aus einer Sarunei (Oboe), se~hsTrommeln und vier Gongs.

Stucke zu "fröhlichen" Festen und Totenfeiern.

6 1

12 m

in

Let Our Songs Live. A Film about the Sirionö Indians in Bolivia

(Best.-Nr.: W 2215)

A~n~Cn~ttingius,Mats Brolin, Uppsala Die rn Ibiato lebenden Siriono-Indianer in einer Dorfgründung nordamerikani- scher Missionare aus den 30er Jahren.

Trotz des starken Einflusses der Missio- nare und der westlichen Welt haben die einheimische Religion und Kultur über- lebt, und die Siriono sind entschlossen

sie zu erhalten. '

Original Spanisch, mit englischen Un- tertiteln.

58 min

Fa (West-Neuguinea, Zentrales Hoch- land) - Erster Kontakt mit weißen Be- suchern

(Best.-Nr.: E 3035)

Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Seewiesen Verhalt~nsweisender Begrüßung und freundlicher Kommunikation sowie des Konflikts zwischen Zuwendung und Abkehr bei der ersten Kontaktaufnah- me mit weißen Forschern.

15 min

IWF aktuell Nr. 26 MÄRZ 1996 7

(9)

Fa (West -Neug u ine a, Zen t ra les Hoch - land)- Sch lach te n und Garen eines Sch wei nes

(Bcst .vN r. : E 303 6 )

Irenaus Eibl-Eibcsfcldt, Secwiesen Die Forschergrup pe und deren Beglei- ter werde n von den Bewohnern des Dor fes Irnde mit einem im Erdofen ge- garte n Sch wein bewirtet. Dokument a- tion der Tötun g des Schweines, der tra- dition ellen Method eder Zerlegun g,der Zubereitun g im Erdo fen und seiner Ver- teilun g.

19 min

Eipo (Wes t-Neug u ine a, Zentrales Hochland ) - Die Fra u Danto im Gesp räc h mit dem Lin guist en V. H eesch en

(Best.-N r.: E 28 70 )

Irenaus Eibl-Eibcsfcldt, Volker Hccschcn, Secwiesen

Die führend e Frau des Dor fes wird vom Linguisten Vo llcer Hocseh en befragt.

Das Interview beinhaltet Fragen über die Fraue nwege auge rhalb des Dorfes, über heimliches Rauchen und über Sex und Tan».

18 112 min

Beisp iele zu m Ver ha lte n der Eipo (Best.- N r.: 0 (882 )

lrcn.ius Eibl-Eibcsfcldt, Wulf Schiefen- hov cl, Erling- Andechs

Nichtsprachli che kommunikative Ver- haltcn sw ci scnderEipo in derKontakt - pcri od c: Verhaltensmu sterder freundli - chen Zuwendun g, der Zustimmu ng, der Ablehnun g,des Ers c h rc c kcns ctc,(z . T.

exper imentellausgelös t, z. T. spo nta n geschehen) sowie Handlungen aus dem Bereich der sozialen Hautp flege.

Beispi ele von kulturspez ifische n Ge - ste n, die in Momenten der Überra- schung z. B. die Brüste bzw. den Penis beton en .

19 min

Ich sch wö re, ich lieb e den Fr ü h ling . Das Neu ja h rs fest "Naw r uz" in Kulob (Tadsc h ikista n) Apr il 1992

(lkst.- N r.: D 1861 ) Ali Attar, Köln

Seit mehr als 1000 Jahren feiert die Be- völker ung des irani schen Hochlandes das Neujahr sfest "Nawruz" . Während der Feierlichk eiten wird das Zusammen - spiel des religiöse n mit dem soz ialen, wirtschaftlichen und politischen Leben bei den Tadschiken deutlich. Aufnah - men von der ersten Vcranstaltung des Festes in der Stadt Kulob nach der Un- abhängigkeit Tadschikistans.

33 1/ 2min

Maire Nu i Vaka - The 6th "Festi val of Pacific Ar ts" and the Quest for a Pan- Pacific Identity

(Best.- N r.: 01903 )

Krüger, Gundo lf, Gött ingen; Husmann, Rolf, Gött ingen

Oktob er 1992 auf Rar oron ga: 23 Delega- tionen aus ganz O z eanion und Austra- lien präsenti ert en Tan z vorf ührungen. handwerkliche Demon strationen ctc, Schwerpunkt war eine Regatt a traditio - neller Boot e. Hauptthema ist die Bedeu - tung solcher Veranstaltun gen und des wied erbelebten traditionellen Boot s- baus in O z ean ion für eine pan pazifische kulturelle Identität.

45 min

• Europäische Ethnologie

Sehreekliguren beim Perchtenloul

Mitte leu ro pa . Salzbu rg - Gaste ine r Perchtenlauf 1986

(Best.-N r.: E 3049)

Franz Sim en, Göttin gen; Otto Koeni g, Wien

Der alpcnland ischc Mittwinterbrauch hat sich in Gastein besonde rs gut erhal- ten. Am Umzug beteiligen sich aulicr der "schön en" Perchten auch Schre ckge- stalten wie der maskiert e und pclzbe - kleidete Klaubauf, und sonstige Brauchsfigur en wie Bärenführer, Hans- wurst, Habergeili, Händl er, Sch leifers- mann , Zap fmandelund andere. An zwei Tagen werden die Häuser der Ortsch af- ten in der Gastein besucht.

38 min

Hist ori sch e Stein me tza rbeite n - Aus- arbeit u ng eines Gesim sstückes mit Wiede rkeh r

(Best.-N r.: E 3171 )

Karl Neubarth, Wien; Margit Kohlcrt, Wien

Eine Gesimsstück des Wiener Burgthea - ters wird in Handarbeit aus Marincrs-

IWF aktuell Nr. 26 MÄRZ 1996

dorfer Leithakalk nachgebildet. Doku- mentation der traditi onellen Hand - werksarbeitund PortraitdesSteinmetz- mcistcr s.

44 1/2min

Historisch e Ste in me tz a r beite n - Wer kste ingew in n u ng im Ste in br uch (Best.-N r.: E 3170 )

Karl Ncubarth Wien; Margit Kohlcrt, Wien

Die Gewinnung von Werkstein wird in der historisch en, vormaschinell en Tech - nik in einem Steinbruch in Mannersd or f arn Lcitha gcbir gc nachvoll zogen . 22 min

Trommelrhythmus der Bayeri sch en Gebirgssch ü tzen

(Best.-N r.: E 3(64) Otto Koeni g, Wien

Anhand von Filmaufnahmen erläute rt Otto Koeni g seine These,dag (militäri- scher)Gleichschritt durch Trorn - rnelrhythrnu s erreicht wird. (Zcitdc h- nun g).

10 112 min

Treffen der ,Alpenregion der Sch ü tze n' (Best.-N r.: E 3163)

Otto Koenig,Wien

1975 gründeten Sudtirolcr, N ordtiroler und Bayerische Schüt zen eine Geme in- schaft der Schützen der Alpenregion und beschlossen, sich jährlich zu tref- fen. Der Film zeigt Aufmarsch, Anspra- chen, Feldmesse und Parade anlägjich des Treffens arn 3. August 1986 in Gar - misch-Partenkirchen in Bayern.

46 112 min

Winze rbra uch in Öst erreich - Hü t er einzu g in Perch t old sdo rf (Bcst.vN r.: E 3162)

Herman n Steininger, Wien; Lisl Walt- ncr, Wien

Das Fest der Pcrchtoldsdorfcr Weinhü - ter finde t alljährlich am Sonntag nach dem 6. November (Lco nhard) statt.

Gstanzlsingen arn Vor abend, Zug mit der Hiatapritschn zum Ern tedankfest in der Pfarrkirche, öffentliches Gstan zlsin- gen in Form eines Rügegerichts auf dem Rathausplatz und festlich es Gast mahl.

43 min

Mit te leuropa. U nga rn - Der Huf- sch mied in Szeksz ärd

(Best.-Nr.: E 3053) Anna Raffay, Budapcst

Das letzte Mitglied einer Schmi ededyna - stie aus Szcksz.ird, der betagte Schmied

Fercnc Olle, führt in der von seinem Va- ter geerbten Schmi edewerkstatt die Kunst des Pferd ebesohlagens vor.

17 1/ 2 min

8

(10)

Mitteleuropa, Ungarn - Herstellen von Holzmulden

(Best.-Nr.: E 3052) ' , ' Läszlö Keszi-Kovacs, Margit Bekefi, Budapest

Im Überschwemmungsgebiet der Theiß lebten in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Roma-Gemeinschaften u.

a.von der Holzschnitzerei. In dem Ge- biet von Poroszl6 fällen sie Pappeln und stellen aus ihnen Tröge her, in Tisza- füred Holzlöffel. Sie arbeiten mit Zim- mermannswerkzeugen und vermischen in ihrer Arbeit die Kunstgriffe von pro- fessionellen Handwerkern und von Bastlern.

18 min

Das Schönste für das Allerheiligste - Blumenteppiche an Fronleichnam in Hüfingen

(Best.-Nr.: C 1883)

."utz Röhrich, Freiburg; Hermann

~chlenker,Königsfeld-Burgberg Für den Fronleichnamstag wird von ver- schiedenen Gruppen der Prozessions- weg in der Straßenmitte mi.t Bildern aus Blumen, Gräsern und Zweigen ge- schmückt. Während der Prozession schreitet nur der Priester mit der Mon- stranz über die Blumen. Nach Darstel- lung der Zeremonie ~nein~rSt.atio~

zeigt der Film den Emzug in die Kirche und den feierlichen Abschluß.

53 min

Kindertänze in Belgien (Best.-Nr.: C 1880)

Helmut Segler, Braunschweig; Dore Kleindienst-Andree, Göttingen 8-12jährige Kinder klatschen, singen und tanzen auf Schulhöfen ihre überlie- ferten und zugleich abgewandelten Kin- dertänze und Gesangspiele. Dokumen- ';'ert sind Klatschs~iele,z~eiAbzählver-

~e,mehrere Tänze im Kreis (z. B. das Brückenspiel) sowie Wechselgesänge und Seilspringen.

36 112 min

Kindertänze in den Niederlanden (Best.-Nr.: C 1879)

Helmut Segler, Braunschweig; Dore Kleindienst-Andree, Göttingen 8-12jährige Kinder klatschen, singen und tanzen auf Schulhöfen ihre überlie- ferten und abgewandelten Kindertänze und Spiele. Dokumentiert sind ein Ab- zählvers, Tanz zu zweit, zahlreiche Klatschspiele, Tänze im Kreis und in Reihen, Sprechspiele, Seilspringen und Kette.

35 min

• Biologie

Haematopus ostralegus (Haematopo- didae) - Fluchtverhalten des Jungvo- gels (Schwimmen und Tauchen) (Best.- Nr.: E 2439)

Hans Rittinghaus, Wilhelmshaven Flucht vor dem Menschen eines noch nicht flüggen Jungvogels des Austern- fischers im Wasser. Beim Tauchen wer- den die Flügel zur Fortbewegung be- nutzt.

2 112 min; stumm

Equus caballus (Equidae) - Geburt im Herdenverband

(Best.-Nr.: E 2646) Beat Tschanz, Bern

Camarguepferd. Die Stute verbleibt beim Abfohlen in der Herde. Die Ge- burt erfolgt im Liegen, unterbrochen durch mehrere Ortswechsel. Abgang von Fruchtwasser, Eröffnungsphase, Austreibungsphase, Kontakte mit Her- denmitgliedern, Aufstehversuche des Fohlens Mutter- Kind- Verhalten.

1 '

15 /2 min; stumm

Cyrtodiopsis spec. (Diptera, Diopsi- dae) - Schlüpfen aus dem Pupariurn.

Ausformung der Augenstiele

(Best.-Nr.: E 2668) .

Dietrich Burkhardt, Regensburg; Ingnd de la Motte, Regensburg

Asiatische Stielaugenfliege. Sprengen der Puppenhülle, Herauswinden und -stemmen, Putzen, Strecken der Augen- stiele durch Binnendruck und strei- chelnde Beinbewegungen, Drehung der Augenstiele, Aufpumpen der Scutellar- dornen und Flügel.

10min; stumm

Cyrtodiopsis spec. (Diptera, Diopsi- dae) - Kommentkampf

(Best.-Nr.: E 2671) .

Dietrich Burkhardt, Regensburg; Ingnd de la Motte, Regensburg

Asiatische Stielaugenfliege. Schlafgesell- schaften an fadenförmigen, freihängen- den Pflanzenteilen oder aufgehängten Fäden. Kommentkämpfe der Männ- chen: Schlagen mit dem Abdomen, Flü- gelvibrieren, J:iochstellen a,:f Mitt~l­

und Hinterbeine, Drohspreizen mit den Vorderbeinen und Flügeln, Schwing- schütteln (farbmarkierte Tiere). Mit Zeitdehnung.

12 min; stumm

Cyrtodiopsis spec. (Diptera, Diopsi- dae) - Putzverhalten

(Best.-Nr.: E 2695) .

Dietrich Burkhardt, Regensburg; Ingnd de la Motte, Regensburg

Asiatische Stielaugenfliege. Putzen von Kopf und Thorax mit den metatarsalen

IWF aktuell Nr. 26 MÄRZ 1996

Putzbürsten der Vorderbeine, des restli- chen Körpers mit den Putz bürsten der Hinterbeine. Säubern der Putzbürsten und - seltener - der Körperventralseiten.

9 112 min; stumm

Periophthalmus spec. (Gobiidae)- Fortbewegung und Nahrungsaufnah- me an Land

(Best.-Nr.: E 2677)

Heinz F. Moeller, Heidelberg Schlammspringer. Fortbewegung mit Hilfe der Brust- und Bauchflossen. Ein- satz des nach vorn gebogenen Schwanz- stieles beim Springen. Schnappen nach lebender und toter Beute, Nahrungsauf- nahme. Zeitdehnung.

7 112 min; stumm

Trigla hirundo (Triglidae)- Laufen auf Flossenstrahlen (Best.-Nr.: E 2694)

Heinz F. Moeller, Heidelberg

Knurrhahn. Mit Hilfe dreier Paare frei beweglicher Brustflossenstrahlen lauf~n

die Fische am Meeresboden umher. Die freien Strahlen dienen auch als Sinnes- organe, mit denen Futter durch Tasten aufgespürt wird. Aquarienaufnahmen.

5 min; stumm

Ardeola ralloides (Ardeidae)- Nestbau und Kopulation (Best.- Nr.: E 2734)

Otto Koenig, Wien .

Rallenreiher. Nach der Nestgründungs- zeremonie des Männchens baut das Weibchen aus dünnen Ästen und Zwei- gen, die vom Männchen herangeschafft werden, das Nest. Kopulation am fast fertigen Nest.

7 min; stumm

Natrix natrix (Colubridae)- Eiablage und Schlüpfen der Jungen (Best.-Nr.: E 2785)

Erhard Thomas, Mainz

Ringelnatter. Aufsuchen eines Eiablage- platzes, Herauspressen von Eiern, Schlüpfen: durch den Eizahn der Jun- gen hervorgerufene Schalenschnitte, Herauskriechen aus dem Ei.

4 min; stumm

Natrix natrix (Colubridae)- Beuteerwerb und Trinken (Best.-Nr.: E 2786)

Erhard Thomas, Mainz

Ringelnatter. Saugtrinken am Gewässer, Jagd auf Grasfrösche, Wasserfrösche und Fische. Fang und Verschlingen eines Wasserfrosches.

5 min; stumm

9

(11)

Natrix natrix (Colubridae)- Beuteerwerb und Trinken (Best.-Nr.: E 2786)

Erhard Thomas, Mainz

Ringelnatter. Saugtrinken am Gewässer, Jagd auf Grasfrösche, Wasserf.rösche und Fische. Fang und Verschlmgen eines Wasserfrosches.

5 min; stumm

Gazella dama mhorr (Bovidae)- Paarung

(Best.-Nr.: E 2897) Hans Schratter, Staning

Damagazelle. Treiben des Weibchens durch den Bock, Anhalten des Weib- chens durch den umkreisenden Bock, Analkontrolle, häufiges Aufreiten ohne Klammern, Begattungen.

5 112min; stumm

Toxotes spec. (Toxotidae) - Beute- schießen

(Best.-Nr.: E 2933) Hasso Kuczka, Göttingen

Juvenile Schützenfische spucken einen Wasserstrahl auf die Beutetiere, die sich bis ca. 30 cm hoch über der Wasserober- fläche befinden. Herabfallende Fliegen werden gefressen. Auch im Sprung aus dem Wasser versuchen die Schützen- fische Insekten zu erbeuten. Mit Zeit- dehnung.

11 1/2 min; stumm

Kampfverhalten des Alpensteinb?cks (Capra ibex ibex Linne 1758, Bovidae) (Best.-Nr.: E 3155)

Fritz Böck, Wien

Hin- und Herschieben mit den Hör- nern), Aushebein aus dem sicheren Stand Zusammenschlagen der Hörner aus dem Lauf heraus, Aufrichten auf die Hinterläufe und Zusammenschlagen der Hörner, Rammstöße in die Seite, Druck von oben auf die Rückseite der Hörner, Drücken mit der Schulter, Niederknien auf die Carpalgelenke.

13 min

Traditionelles Agroforstsystem der Ba- rnileke in Kamerun - Ein Modell für angepaßte Agrarentwicklung (Best.-Nr.: D 1843)

Kurt Egger, Heidelberg

Am Beispiel der Bamileke wird ein tra- ditionelles Anbausystem vorgestellt, das an die ökonomischen und ökologischen Bedingungen der T.ropen ang~paßtist und für neue Entwicklungen manderen Bereichen der Tropen wichtige Impulse gesetzt hat.

23 min

Morphologie, Lebensweise und Fort- pflanzung von Diplosoma migrans (Ascidiacea)

(Best.-Nr.: C 1855)

Wolfgang Groepler, .Kar.lsruhe . Diplosoma migrans Ist ern benthisch le- bendes, koloniebildendes Manteltier, das u. a. im Bereich des Helgoländer Felssockels anzutreffen ist. Die Kolonie besitzt einen gemeinsamen Mantel mit einer gemeinsamen Ausströmöffnung.

Habitat, Kolonieformen, Fortbewe- gung, Mantelstruktur. zellulär~ Elemen- te, Befestigung arn Substrat, Kiemen- darm, Herzschlagumkehr, Fortpflan- zung Larve, Metamorphose.

17 112 ' min

Mycology - 11. Higher Fungi (Best.-Nr.: C 1870)

John Webster, Exeter. ..

Die interaktiv nutzbare Bildplatte pra- sentiert 80 typische Vertreter der Asco- und Basidiomyzeten in Filmszenen, e~­

gänzt durch 300 Diaposi~ive.Allgemei- nen Beschreibung und Einzeldarstellun- gen der Organismen, ihrer ~ntw!cklung

und ihrer Fortpflanzung. Mit Zeitraf- fung. Durch die Bildplatte führt ein Suchbaum.

73 112 min

Nematophage Pilze

(Best.-Nr.: C 1851) ...

Birgit Nordbring-Hertz, Hans-~ofJe

Jansson, Yvonne Person, Eva Fnman, Carin Dackman, Lund

Nematophage Pilze fangen Nematoden auf sehr unterschiedliche Weise, töten und verdauen sie: Endoparasitäre Pilze benutzen ihre Sporen, räuberische Pilze haben spezielle Fangorgane entwickelt, wie klebrige und kontrahierende Myzel- strukturen. Es werden die Entstehung von Fangorganen und Infektionssporen dokumentiert sowie die Infektions- und Verdauungsvorgänge. Zeitraffung.

24 min

Fangen von Nematoden durch kl~bri­

ge Hyphenäste von Monacrosponum cionopagum

(Best.-Nr.: C 1871) . Birgit Nordbring-Hertz, Eva Fnman, Eva, Hans-Börje Jansson, . Der räuberische Pilz Monacrosponum cionopagum erbeutet ~emato?enmit Hilfe von Klebfallen, die aus ein- oder mehrzelligen spezialisierten HY1?hen be- stehen. Darstellung des Penetrationsvor- gangs (Zeitraffung, elektronenmikrosko- pische Aufnahmen), der Verdauuung und Reserbtion der Nematoden.

10 min

IWF aktuell Nr. 26 MÄRZ 1996

• Medizin

Bienenhaltung in der Rotation - Ein wirksamer Weg zum Vorbeugen von Bienenkrankheiten

(Best.-Nr.: C 1896)

jost Dustmann, Edeltraut Schönberger, Helmut Schönberger,Celle

Das Rotationsverfahren - fördert die na- türlichen Abwehrkräfte eines Bienenvol- kes und steigert gleichzeitig die Honi- gerträge. Es zeichnet sich durch den re- gelmäßigen Aufbau von Jungvölkern, Kunstschwärmen oder Brutwabenable- gern aus, die im Herbst mit Altvölkern des Vorjahres vereint werden (Rota- tion). Dokumentation der wichtigsten Abschnitte dieser Betriebsweise im jah- reszeitlichen Ablauf, Kontrolle des Var- roabefalls und Behandlung,.

53 112 min

Lasermikrostrahl und optische Pinze~

te - Physikalische Grundlagen.

Anwendung in Zellbiologie und Biotechnologie

(Best.-Nr.: C 1897)

Greulich, K. 0., Jena; Leitz, G., Heidel- berg; Harim, A., Heidelberg; Endlich, N., Heidelberg; Schliwa, M., München;

Müller, 0., München; Schnepf, E., Heidelberg; Schütze, K., Harlaching;

Weber, G., Stuttgart

Mit Hilfe von Lasern, die über den Strahlengang ins Mikroskop eingekop- pelt werden, können Objekte, z. B. Zel- len, ohne mechanischen Kontakt und damit schonender bearbeitet werden.

Der UV -Laser (Lasermikrostrahl) dient zum Schneiden und Bohren, der Infra- rot-Laser (optische Pinzette) zum Fest- halten und Bewecen von Partikeln. Der Film erklärt die Methodik und zeigt An- wendungsbeispiele. (Mikro-, Real- undil

Trickaufnahmen). ~

26 1/ 2min

Tuberkulose - Geschichte einer Infek- tionskrankheit

(Best.-Nr.: C 1902)

Uwe Eckart, Heiddberg; Heidrun Riehl-Halen, Hannover

Die Geschichte der Tuberkulose wäh- rend der letzten hundert Jahre wird an- hand von historischen Filmausschnitten darzestcllt. Das Auftreten dieser Infekti- onskrankheit hängt von sozialen, biolo- gischen und medizinischen Faktoren .ab, etwa Veränderungen der Lebensverhalt- nisse und der Wohnsituation, Präven- tion, Diagnostik und Therapie. Ab.- schließend wird die aktuelle Situation der Tuberkuloseforschung, -diagnostik und -verbreitung skizziert.

36 112 min

J

10

(12)

Hoffnung un d Wahrheit - Zur Proble- matik der Aufklärung von Krebs- patienten

(Bes t.-Nr.: C 1894)

Srefan Zettl, Reinh ol d Schwarz , Heid e]- berg

In eine m inszenie rten Arzt -P atienten - Gesp räc h wird eine qualifiz ierte Aufklä- rung vorges te llt . Patienten beri chten, wie sie ihre Diagn ose erfa hre n und er- lebt hab en. Exp erte n verd eutlich en ,daß die Wah rh eit den Betro ffen en zurnut bar ist und ihren Angehörigen , den Ärzte n und dem Pflegep erson al eine n angemes- senen U mgang mit der Kran kh eit er - leichtert.

24 112 min

• Physik

>Zeanische Konvektion und Tiefen- ..wasserzirku lation

(Best.-N r.: C 1904)

jan Back hau s. Det lcf Q ua dfasel, Dag- rn ar Hainbu ch e r, Ham burg

Die Ko nvekti on svorgä nge in de r Grö n- landsee sind maßgebli ch für den Tiefe n- wassera us ta usc h der Welt m eer e. Die Unte rs uc hu ng dieser th crm oh ali ncn Ko nvekt io n liefert wi chtige Dat en für die Erstel lung von globa len Klimavo r- hersa gemo de lle n. Im Film dokumen - tiert sin d die Meßme t ho de nwähre nd eine r zweimo na tige n Reise in die Grön- landsee im Februar/Mä rz 1994 auf dem Forsch u ngsschiff Valdi via. Corn p u - tc rt rick, -grap h iken und -simu lationcn.

20 min

.. Technik

Steuerung der Härte beim Tauchküh- le n von Werkstücken

(Bes t.-Nr.: C 1892)

Ha ns Tensi, Münc he n; Pct cr Stitzc lbe r- ger-Ja kob , Ncu-Ulm

DieVorgän ge bei der Ab küh lu ng erhi tz- te r W erkstück e in Wasser, 01und Pol y- mer en w erde n unt ersu cht. Der Beri et- zu ngsab lauf ist ab hängig vom ver- wend et en Absc hrec kmed iu m. Härt e- messung und Rißprü fverfahren sowie dive rse Verfah ren in Härt ereifirm en werde n vorges tell t.Zeitde h nu ng , Simu- lat io nc n und Animation.

13 min

Drehen von Elastomeren (Best.- N r.: B 1885)

Hans Kurt Tön shoff, Bern ard Wedding, H an nov er

Das unter schi edli ch e Verhalte n von zwe i Elasto mere n (Polych loropren : 70 Sho re A und 80 Sho re A) beim Dreh en unt er versc h iedenen Schnittgeschwin- digk eit en und Spanw in kel n wird unter- suc ht . Ein Ver gleich mit herkö mml i- che n Werk sto ffen (Guß, Vergütun gs- stah l) wird gezogen. Die Mikroau fn ah - men wurden mit ca. 4800 Bi s

au fgeno m me n.

11 min

Gewin n ung von Baumharzen für Lacke u n d Le ime, Mitteleuropa - ehe - malige DDR

(Best.- N r.: C 1881)

j ürgen H evers, Bra unsc hweiz Det ailliert e Doku me nta tio n der Harz- gew innu ng und allge m eine Dar st ellu ng der Harz verarbeitun g arn Beispiel der Kiefer "P inus silvcst ris" und der Lär ch e

"La rix europaca". Herstellun g von Ter- penti nöl und Kol oph oni um sowie von O p tik -Kitt.

32 min

• Geowissenschaften

Übersichlsaufnahme derSalinen von Se1avlje(Parlaraz) in Slawenienmit den alten Höuschen derSalinenarbeiter.

Salzbi ldung in Meerwassersalinen (Bes t.-Nr.: C 1891)

jürgen Schneider , Gött ingen ; Albe rt Güntcr Herrman n. Claus t ha l-Zellcrf eld Seit dem 13.jah rh un d ert wird in den Sa- linen von Sccovljc (Porto ro z) in Slowe- nien Salz gewon ne n. Die geochem i- sehen und mikro biolog isc hen Bed in gu n- gen in den Eind u ns tungs bec ke n sind vergleic hbar mit Salzbi ldun gen in der geologischen Verga nge nhe it. Die Kon- zentratio n des Meer w asser s mit der Bil- du ng von Carbona te n,Gips und Ste in - salz wird do kum enti ert und mit Gra p hi- ken und Mik ro au fn ahm en erlä u te rt . 17 1/2 min

IWF aktuell NI'. 26 MÄ RZ 1996

NEUE FILME

Hoffnung und Wahrheit

"Ich mö chte alles wissen , aber ich er- fah re nicht alles". Mit diesem Stat em ent einer Kreb sp ar icn tin endet ein neuer Film über die Pr ob lem at ik der Aufkl ä- rung von Krebsp ati en ten mit dem Titel

"Hoffnung und Wahrhe it" . Steht die Pat icn tin alleine mit ihrem Wunsch? Die Auto ren des Film es, Diplom -P sych ol o - ge Stefan Zettl und Dr. Reinho ld Schwa rz vom Unive rs itä tsk liniku m Hci- dclber g, mein en "Nein ". Um frage n zu- folge wollen über 90'7'0 der Men sche n über ih re Kran kh eit Besch eid wissen .

Die pati enten ger echte Auf kläru ng Kreb sk rank er ist Them a des Films. Die Wahrh eit, so wird erläutert, kan n dem Pat ienten lan gfr ist ig nich t verhe im licht wer d en . Entgege n vieler Vermutungen könne er sie auc h sehr gut verkraft en, beto nen Expe rte n wie Pat ienten in In- ter view s. Eine Häu fu ng von Selbst- mord ver such en ist nicht fest zustell en und psychi sch e

Au snahmesitu ation el~

sind selte ne rals bei schlec h te r informier- ten Pat ienten. Insgesamt wirkt sich das Wissen über die Kra nkh eit positiv auf die Kran kh eit sbewälti gun g aus und er- leichtert Angeh ö ri gen , Ärzte n und Pfle- geperso na l den Umgang mit den Kran - ke n.

Anha nd von Pati enten- und Exper- teninter view s und eine m inszeni ert en Auf kläru ngsgesp räc h mit ansc hließe n- dem Ko mm enta r zur Gesp räc hs dy na- mik erö rte r.t der Film den Aufkl äru ngs- pro zeß. Erfah ru nge n aus der psych o so - zialen Nach sorgeeinrichtu ng der Uni- versitä ts k linik Heidelb er g, an der die beid en Autoren täti g sind, flo ssen mit in den Film ein.

Er richtet sich an Stude n te n der Me- dizin, Psych o lo gie und Sozialw isse n- schafte n und ist auc h für die Weite rbil - du ng von Ärzt en und Kra n ken pfl ege- perso na l geeignet.

(Best. -N I'.C 1894 )

• Sd h

11

Referenzen

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