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Archiv "Was bieten die kirchlichen Internate den Kindern und Eltern?" (11.06.1987)

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Was bieten die kirchlichen

Internate den Kindern und Eltern?

Die Kirchen haben in Deutschland eine lange Tra- dition in der Schul- und Inter- natserziehung. Besonders die katholische Kirche hat durch ihre Orden diesen Erzie- hungsbereich entscheidend mitgeprägt. Trotz der Ver- dichtung des öffentlichen Schulnetzes bietet die katho- lische Kirche mit etwa 300 In- ternaten und Internatsschu- len noch immer ein breites Angebot. Dabei besteht all- gemein die Gefahr, daß „In- ternat" mit „Heim" ver- wechselt wird, so daß Eltern nicht immer unbefangen sa- gen können: wir haben unse- ren Sohn oder unsere Toch- ter in ein Internat gegeben.

Internate ergänzen das Elternhaus

Im Prinzip besteht der Unterschied zwischen Heim und Internat darin, daß das Heim schlecht und recht das Elternhaus ersetzen soll, weil die Familie nicht oder nicht mehr funktionsfähig ist und ihre Erziehungsaufgabe nicht wahrnehmen kann. — Im um- fassenden Sinn hat das El- ternhaus dies allerdings nie tun können: Die Bildungs-

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Die Eltern haben allerdings bei uns das verbriefte Recht, für ihr Kind eine geeignete Schule zu wählen.

Internate sind ebenfalls ergänzende Erziehungsein- richtungen. Sie können aber das Elternhaus nicht ersetzen und wollen das auch nicht.

Sondern das Internat setzt die Erziehung fort und ver- tieft sie, deren Grund bereits im Elternhaus gelegt wurde.

In den Entwicklungsjahren braucht es dann nicht zu Zer- reißproben zwischen Eltern und heranwachsenden Kin- dern zu kommen, weil man Abstand vom Alltagsleben der Familie hat und daher so- gar die Heimfahrten an den Wochenenden gern wahrge- nommen werden.

Der Schulerfolg hat Vorrang

Internate sind meist mit einer eigenen Schule verbun- den, sie sind also auf die Schule und auf das Eltern- haus ausgerichtet. Im Inter- nat sollen die Schüler ganz als Menschen gelten können — hier wird nicht gleich mit No-

ten gedroht. Erzieher, Patres oder Schwestern fühlen sich als Anwälte der Schüler und Schülerinnen, und zwar meist ohne Acht-Stunden-Tag.

Das beste Internat wird aber uninteressant, wenn der schulische Bildungsgang nicht gelingt. Deshalb sind die soge- nannten Silentien unantast- bar, die festen Studienzeiten am Nachmittag, nachdem man sich vom Schulstreß ent- spannt hat. Erzieher und Leh- rer geben Hilfen bei den Haus- aufgaben, kontrollieren sie auf Vollständigkeit, Sauber- keit, Richtigkeit. Wo Lei- stungsschwächen bestehen, wird Nachhilfe durch Schüler der Oberstufe oder Lehrer or- ganisiert, ohne daß die Eltern dafür tief in die Tasche greifen müssen.

Religiöse Erziehung Kirchliche Internate legen Wert auf religiöse Bildung und Erziehung. Man bemüht sich um einen guten Reli- gionsunterricht. Gebetszei- ten und Gottesdienste wer- den im Internat jugendgemäß gestaltet; oft liegt die Gestal- tung in der Hand der Schüler.

Gottesdienste sollen nicht als lästige Pflicht empfunden, sondern zum Erlebnis wer- den. Bei positiver Einstellung und Offenheit der Schüler ge- lingt dies gar nicht so selten.

A-1762 (100) Dt. Ärztebl. 84, Heft 24, 11. Juni 1987

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Christliche Erziehung BAFÖG

Der Gottesdienst allein tut's aber am Ende auch nicht; die Lebengemeinschaft im christlichen Geist ist das eigentliche Fundament, das alle verbindet. Auch im reli- giösen Bereich setzt das In- ternat fort, wofür in der Fa- milie der Grund gelegt wur- de. Wenn Eltern ein kirch- liches Internat wählen wol- len, sollten sie dies beden- ken. Auch im katholischen Bereich wächst übrigens die Zahl der konfessionell offe- nen Internate, in die evange- lische Schüler gleicherweise aufgenommen werden. Reli- giöse Ungebundenheit ist da- mit aber nicht gemeint.

Eltern sollten auch wis- sen, daß kirchliche Internate keine „Renommier-Anstal- ten" sind. Wer für seinen Sohn oder seine Tochter, de- nen schon das eigene Auto möglicherweise ins Internat mitgeliefert wird, dazu einen Reitstall, eine hauseigene Jacht oder teure Auslands- fahrten wünscht, der sollte nicht bei kirchlichen Interna- ten suchen. Hier gelten ande- re Werte, die die Entfaltung der Talente und Fähigkeiten keineswegs einschränken. Da zählt weit mehr der alte Bau- ernkotten, in dem die Schüler sich am Wochenende selbst verpflegen müssen, wo man im offenen Feuer stochert und manche Reparaturen in Selbsthilfe zu leisten sind.

Schließlich sollten Eltern auch wissen, daß gegen pe- netrante Faulheit und Lei- stungsverweigerung auch im Internat kein Kraut gewach- sen ist. Internate sind keine Drillanstalten. Vielleicht fin- det man in der Internatsland- schaft auch solche Häuser, aber dann sollten Eltern wis- sen, was sie ihren Kindern zumuten. Die Eltern sollten auch Begabungsgrenzen be- rücksichtigen. Wo der Lei- stungswille abgebaut ist und der Leistungsabfall allzu gra- vierend geworden ist, können auch Internate die Probleme nicht hinwegzaubern.

Werterziehung, kein Gewinnstreben

Der durchschnittliche Pensionssatz in katholischen Internaten bewegt sich um et- wa 500 DM pro Monat, sel- ten bis etwa 800 DM. Inter- nate in evangelischer Träger- schaft dürften höhere Pen- sionssätze haben, da Ordens- gemeinschaften oder Diöze- sen als Mitträger entfallen.

Insbesondere im katholi- schen Bereich sind Internate nicht auf wirtschaftlichen Ge- winn ausgerichtet. Sie verste- hen sich aus christlicher Ge- sinnung als Angebot und Dienst an Familien, die ne- ben dem Schulerfolg auch Wert auf eine altersgemäße

religiöse Erziehung legen.

Werterziehung und mensch- liche Grundhaltungen gedei- hen am ehesten auf dem Bo- den einer ideellen Überein- stimmung mit dem Eltern- haus. In diesem Sinne kann sich bei der Suche nach ei- nem Internat ein Blick in eine kirchliche Einrichtung loh- nen. P. Franz Voith OP

Pater Voith ist Internatslei- ter des Kollegs St. Thomas der Dominikaner in Vechta (2848 Vechta). Er ist außer- dem Vorsitzender der „Ar- beitsgemeinschaft katholi- scher Internate in Deutsch- land".

Ein Anschriftenverzeich- nis aller katholischen Interna- te und Internatsschulen in der Bundesrepublik (Stand 1. Ja- nuar 1987) gibt es bei der Zentralstelle Bildung der Deutschen Bischofskonfe- renz, Kaiserstr. 163, 5300 Bonn. Auskünfte über evan- gelische Internate erteilt die Arbeitsgemeinschaft evangeli- scher Schulbünde, Elballee

75, 4800 Bielefeld 1.

Nützliche Bücher für El- tern (mit Anschriftenverzeich- nissen): Ilgner/Voith: Internat

— Miteinander leben lernen, Bachem-Verlag, Köln, 1986;

Allgemeinbildende Schulen und Schülerheime in evangeli- scher Trägerschaft, Comeni- us-Institut, EKD Reihe Band 7, Münster, 1980.

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Sie finden Tradition und moderne Erziehung in der

Königin-Luise-Stiftung

Internatsschule in Berlin-Dahlem, gegr. 1811

Grundschule — Realschule — Gymnasium (ab Klasse 5 Englisch) alle staatlich anerkannt

Auskunft: Königin-Luise-Stiftung, Podbielskiallee 78 1000 Berlin 33, Telefon 8 31 20 61

Dt. Ärztebl. 84, Heft 24, 11. Juni 1987 (101) A-1763

Referenzen

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